Freiburger Sprachtest bei hochgradig Schwerhörigen

Kellea
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Re: Freiburger Sprachtest bei hochgradig Schwerhörigen

#51

Beitrag von Kellea »

@Ohrenklempner #38
In meinem Entlassungsbericht der Rehaklinik steht, dass einen Verlust des Sprachverstehen von 100% habe. Heißt das,dass ich einen Diskriminationsverlust von 100% habe?
LG Kellea
Der Teufel hat mich geschickt und Gott hat's abgesegnet.
:69:
emilsborg
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Re: Freiburger Sprachtest bei hochgradig Schwerhörigen

#52

Beitrag von emilsborg »

svenyeng hat geschrieben: 30. Jan 2023, 15:17 Das habe ich schon immer gesagt. Je teurer das HG, desto besser kann man damit hören.
Vorsicht, gerade diese Schlussfolgerung halte ich für trügerisch. Nicht bei der letzten sondern der vorletzten Anpassung haben der Akustiker und ich zusammen genau das mal versucht zu klären, Ergebnis bei mir (ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit - mit einem Gerät - Hersteller war wahrscheinlich starkey - alle Technikstufen elektronisch durchexerziert):
Die Basisstufe war (wie schon bei anderen Herstellern) ein Genuss wie eine sehr heftige Erkältung mit miserablen Wortverständnis.
Die erste Komfortstufe war gefühlt normal und das was ich anstreben würde als alltagstaugliche Lösung
Alle weiteren Stufen (keine Ahnung ob eine oder zwei mehr) brachten im Hörtest und im Alltag im Vergleich bei mir nichts.

Damit will ich nicht sagen dass es nicht Personen geben wird, bei denen dies der Fall sein kann, dass weitere Technikstufen tatsächlich Zusatznutzen haben. Für mich persönlich ziele ich auf die Stufe, die solange das sinnvoll erreichbar ist, mir einen normalen Tagesablauf ermöglichen kann, ohne dass ich ab dem Nachmittag eine gereizte Wolke kurz vor dem Blitzschlag bin, da meine Nervenreserve durch die notwendige Anstrengung bereits aufgebraucht ist und ich schlichtweg nicht mehr kann. Ob ich mit einer höheren Technikstufe noch eine Abendveranstaltung mit Beginn um 22 Uhr genießen könnte, wäre für mich Luxus, denn das ist schlichtweg für viele normale Menschen auch nicht einfach drin.
Man weiß selten, was Glück ist, aber man weiß meistens, was Glück war. (Françoise Sagan)
cleo99
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Re: Freiburger Sprachtest bei hochgradig Schwerhörigen

#53

Beitrag von cleo99 »

Salve hat geschrieben: 30. Jan 2023, 12:10 Wenn ich ehrlich bin, kann ich Hasenöhrle gut verstehen. Den Freiburger empfinde ich absolut "schwierig". Und zwar in Form der Betonung. Wer spricht so umgangssprachlich?
Das ist im Grunde auch bei mir dann das Problem bei dem Test.
Da kommt z. B. das Wort "Ball". Und der Sprecher spricht es "baLLLLLL" aus. Das irritiert mich komischerweise tatsächlich, so dass ich unsicher werde.
Dann kommt noch z. B. "Sturm". Hört sich an wie "stuRRRRRRRRMMMMMMMM" ;-) Und dann hat es der Freiburger geschafft und ich versinke im Stuhl.... :-)
OMG du hast es so gut beschrieben :sm(90):
So erging es mir immer und machte mich total wahnsinnig. Natürlich kenne ich einen Ball und den Sturm, aber in so verzerrten Versionen dachte ich mir auch nur "Hä??" und erkannte die Wörter nie.
Beim letzten Test sagte ich zu meinem Akustiker nur mehr, er solle aufhören mich mit dem zu nerven, weil es sowieso sinnlos ist...
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