Verfremdete Tonhöhenwahrnehmung

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Salarna
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Verfremdete Tonhöhenwahrnehmung

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Beitrag von Salarna »

Liebe Forenmitglieder,

vor einem Dreivierteljahr hatte aufgrund einer Perilymphfistel einen einseitigen Hörverlust, der sich in mehreren Schüben immer weiter verschlechterte, sodass am Ende links eine an Taubheit grenzende Schwerhörigkeit zurückblieb. Das rechte Ohr funktioniert einwandfrei. Ein Versuch mit einem CROS-Hg erwies sich leider als nicht alltagstauglich und so steht demnächst eine CI-Implantation an. Bislang habe ich immer mein (kaum nützliches) HG links getragen, um wenigstens das Restgehör noch so weit wie möglich zu aktivieren und den zunehmend stärker werdenden Tinnitus zu unterdrücken. Vor zwei Wochen hatte ich plötzlich den Eindruck, dass sich mit dem Hörgerät alles klirrend und scheppernd anhört. Ich konnte nicht mehr damit unterrichten oder musizieren.
Heute habe ich einen Hörtest beim Hörgeräteakustiker gemacht, da ich dachte, das Hg sei vielleicht zu laut eingestellt. Wir machten also wieder den üblichen Hörtest mit vertäubtem Ohr auf der Gegenseite und es ergab sich ein überraschendes Phänomen: Vorgespielt wurden wie üblich die verschiedenen Töne in den unterschiedlichen Frequenzen. Sie hörten sich bei mir allerdings an wie ein und derselbe Ton. Die Hörschwellen, also die Lautstärke, in der ich in den Frequenzen etwas höre, sind unverändert.
Nun bin ich total durcheinander und weiß nicht, wie ich mit diesem Ergebnis umgehen soll. Hat jemand etwas Ähnliches erlebt und kann mir sagen, woran das liegen könnte?
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