Hörgeräte nach langer Pause

Fireworker
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Re: Hörgeräte nach langer Pause

#101

Beitrag von Fireworker »

lezard hat geschrieben: 30. Nov 2022, 21:27 Ich trage seit 40 Jahren keine Hörgeräte und konnte mich mit meiner Badewannenkurve und verzerrtem Hören bislang durchschlagen, aber jetzt ist Schicht im Schacht.

Halbes Jahr wird bei mir Minimum sein, bei Käsebrot sicher auch, bis man (wenn überhaupt) von Akzeptanz reden kann. Alles außer Widex klang bisher fürchterlich typisch nach Hörgerät.

Sooo ungewöhnlich finde ich das jetzt wirklich nicht.
Ich habe die krankenkassengeräte auch nie gerne getragen, aber jetzt haben die neuen/teuren viel mehr Technik. Danke für deinen Beitrag, die werde ich auch mal probieren. bei widex gefällt mir die schlanke Mikrofon Bauform, weil ich ein sehr enges gehör habe und aufjedenfall Otoplastiken ordern werde für den maximalen soundklang. Welche hast du genau ausprobiert und meinst du mit widex das 440 moment sheer?

Frage an die Experten: ist es nicht Unfug jedes Model zu probieren ohne angepasste Otoplastiken. Müsste man bei unterschiedlichen ric mit exhörer neue Otoplastiken anpassen und lassen sich die exhörer ohne Beschädigung von Otoplastiken tauschen im Falle eines exhörer defekt.

@käsebrot mögest du widex moment sheer und oticon more 1 probieren. Besonders das more 1 hat laut technischen Datenblatt frequenzband/Kanäle 64/24 das bedeutend im soundklang ist.

Die Erfahrungen zu den signia 7ax hast du uns noch nicht mitgeteilt. Danke im Vorraus!
Ohrenklempner
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Re: Hörgeräte nach langer Pause

#102

Beitrag von Ohrenklempner »

Für die Technik, die du heute zum Kassenpreis bekommst, hättest du vor 10 Jahren mitunter 1000 Euro zusätzlich auf den Tisch legen müssen. Das kommt natürlich auch auf den Akustiker an. Manche bieten zum Kassenpreis den billigsten Schrott, der gerade mal die Grundanforderungen erfüllt. Da sollte man sich anfangs in mehr als nur einem Geschäft beraten lassen.

Generell will ich nicht sagen, dass Otoplastiken unbedingt erforderlich sind. Es kommt drauf an. Ich habe Kunden, die laufen jahrelang glücklich mit Schirmchen rum, bei anderen mache ich von vornherein eine Otoplastik, weil's anders nicht geht.

Für die Ausprobe unterschiedlicher Hersteller mit einer Otoplastik empfiehlt sich eine Hörerbuchse, die für mehrere Hersteller funktioniert. Bei Hörluchs gibt's zum Beispiel so eine kleine schwarze Gummibuchse, die sich mit fast allen Hörern bestücken lässt. Beim Hörerwechsel wird der Hörer nur herausgedrückt, die Otoplastik geht dabei normalerweise nicht kaputt. Nach 10x Wechseln kann allerdings die Buchse irgendwann mal beschädigt werden, dann wird sie aber ausgetauscht. Ist kein großes Ding und kann in jeder Akustikerwerkstatt gemacht werden, ähnlich wie ein Schlauchwechsel.

Und nagel dich mal nicht an bestimmten technischen Eigenschaften fest. Ob bei dir sechs oder acht Kanäle ausreichen oder ob du bei 24 einstellbaren Kanälen einen Mehrwert empfindest, weiß man vorher nicht. Die Kanäle oder Bänder sagen dir eigentlich nur, wie fein man den Frequenzgang anpassen kann und wie differenziert die Zusatzfunktionen das gesamte Klangbild beeinflussen.
Kaesebrot
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Re: Hörgeräte nach langer Pause

#103

Beitrag von Kaesebrot »

Moin äh Abend,

die Oticon waren so gar nicht meins. Hohes Grundrauschen, restlicher Klang auch irgendwie nicht angenehm. Somit waren sie direkt wieder aus dem Rennen.

Gerade hänge ich privat etwas in der Luft und die Hörgerätesache liegt eher brach. Ich habe zwar ein Testgerät am Ohr, aber bin noch unschlüssig wie es weiter geht. Konkret steht dank eines sehr attraktiven Jobangebotes möglicherweise ein Umzug in ein anderes EU-Land an und ich muss mal recherchieren und rechnen wo die Versorgung für mich mehr Sinn ergibt.
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