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Jonas zurück von der BERA

Verfasst: 5. Mär 2006, 12:07
von Lynn
Hallo zusammen,

am Freitag wurde bei Jonas ja die 2. Bera gemacht, diesmal unter Lachgas-Narkose.

Ich habe ja schon berichtet, dass ich voller Hoffnung in diese Untersuchung gegangen bin, da ich mir Sicher !!!! war, er hört deutlich besser. Er war ja viel schreckhafter und reagierte deutlich auf recht leise Geräusche und zeigte sogar den Blinzelreflex.
Wir haben alle gesagt, dass er absolut besser zu hören scheint, und ich wäre in diesem Zustand nie auf die Idee gekommen, dass er schwerhörig sein könnte.

Doch wie der Zufall es wollte, bekam Jonas am Tag vor der Untersuchung dicken Schnupfen. So stark, das mein Mann ihn in der Nacht vorher absaugen mußte, da er durch die Nase nicht mehr atmen konnte. Man konnte richtig hören wie der Schleim tief in den Nebenhöhlen oder Stirnhöhlen saß.
Die Bera wurde trotzdem gemacht und ich muß gestehen, ich habe die dicke Verschleimung auch nicht weiter erwähnt, da ich dachte es wäre schon besser.
Die Bera ergab dann wieder eine Hörschwelle von 60 dz. Allerdings wäre alles noch sehr "unreif"

Ich konnte es ehrlich gesagt nicht glauben. Kann ich mich denn soooo getäuscht haben ?
Am gleichen Tag und auch gestern und heute fällt mir auch auf, dass er wieder schlechter hört. ( kein richtiger Blinzelreflex, kaum schreckhaft. )

Aber ich lege meine Hand ins Feuer, das Jonas vor der BERA und somit auch vor dem Schnupfen DEUTLICH besser gehört hat.

Jetzt habe ich hier neue Nasentropfen ( aus der Apotheke) und lese im Beipackzettel, das sie unter anderem auch abschwellend wirken bei verstopften ????gang bei Mittelohrschwerhörigkeit.

Als die erste BERA geschrieben wurde, hatte er auch starke tiefsitzende Verschleimungen.
Auch war ja mal ein OAE normal nachdem er 14 Tage die gleichen abschwellenden Nasentropfen bekommen hatte. Nach absetzen der NT wurd die erste BERA gemacht.

Was meint Ihr, bilde ich mir das alles nur ein ?
Wie gesagt, ich streite nicht ab, das Jonas z.Zt. wieder schlechter hört, meine aber das es vom Schnupfen kommen könnte.
Und ich schwöre, das er vor dem Schnupfen viel besser gehört hat.
Ich will nicht sagen, dass er da normalhörend war, aber mit Sicherheit besser als 60dz.
TYMP wurde überrings auch gemacht, war o.B.

Liebe Grüße
Nadine

Re: Jonas zurück von der BERA

Verfasst: 5. Mär 2006, 12:55
von Momo
Hallo Nadine
och Mensch- das ist ja echt doof. Also ich stimme dir da voll und ganz zu, es ist gut möglich, dass es vom Schnupfen kommt. Und ja abschwellende Nasentropfen helfen, denn sie sorgen für eine bessere Belüftung des Mittelohres. Zum Tymp kann ich so viel nicht sagen ohne die Kurve zu sehen, aber auf das o.B. gebe ich nciht mehr so viel. Bei uns stand das auch schon mal und im Nachhinein habe ich gesehen, dass es zwar ein Maximum hatte, aber in den negativen Bereich verschoben war. Und bei meinem Sohn ist es meist so, dass das Tymp zunächst noch ganz gut aussieht, aber er trotzdem schlechter hört und dann kommt ein paar Tage später dann die Erkältung. Und ein Schnupfen kann schon Auswirkungen von bis zu 30 manchmal auch 40 dB haben.

Unter "unreif" verstehe ich jetzt mal, dass sie meinen er sei ja noch sehr jung und dass die Hörbahnen noch nachreifen- aber nur Spekulation.

Was haben die denn zu euch gesagt nach der Bera? Alles in allem würde ich immer noch nicht die Hoffnung aufgeben, dass er eigentlich um einiges besser hört ohne Schnupfen. Wirklich raten kann ich dir natürlich nicht und vielleicht hätte man die Bera besser verschoben, aber im Nachhinein ist man ja immer schlauer....

Wurden denn noch weitere Untersuchungen gemacht>? Es stand doch auch mal im Raum, dass die Gehörknöchelchen nicht ok sind, oder habe ich das falsch in Erinnerung? Und wie soll jetzt mit den HGs weitergemacht werden, denn bei 60 dB bräuchte er ja eigentlich mehr Verstärkung, damit sie nützen..

LG
Momo

Re: Jonas zurück von der BERA

Verfasst: 5. Mär 2006, 13:26
von Nina M.
Nadine, du hättest das unbedingt erwähnen müssen! Es ist völlig normal, dass man bei einer starken Erkältung schlechter hört, erst recht, wenn evtl. noch das Mittelohr mitbetroffen ist durch die schlechte Belüftung und evtl. vorangegangene Mittelohrentzündungen...
Eine BERA in diesem Zustand ist absoluter Quatsch! Beim nächsten Mal die Ärzte unbedingt darauf hinweisen!

Ich will damit nicht sagen, dass Jonas gut hört, aber es kann gut sein, dass durch die dicke Erkältung die BERA jetzt um 10-20dB schlechter ist als normal...

Gruß,
Nina
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[Editiert von Nina Mo. am: Sonntag, März 5, 2006 @ 13:27][/size]

Re: Jonas zurück von der BERA

Verfasst: 5. Mär 2006, 14:11
von Lynn
Hallo,

er hat den Schnupfen in der Nacht vor der BERA bekommen, und am Morgens schien es besser zu sein. Ich habe den Narkosearzt auf sein "schnorcheln" aufmerksam gemacht, da ich mir in dem Moment mehr Gedanken um die Narkoseverträglichkeit gemacht habe. Der Schnupfen hat sich an dem Tag erst so richtig entwickelt...

Ehrlich gesagt habe ich mir über den negativen Einfluß auf die BERA Ergebnisse garnicht so Gedanken gemacht, da ich ja sowas von positiv eingestellt war. Und auch nicht wußte, das solch eine Verschleimung schon so 30 dz ausmachen kann. Hätte ich das gewußt, hätte ich den Termin bestimmt verschoben.

Zum Glück steht noch der Termin Ende diesen Monats in den Städt. Kliniken aus. Dort ist Jonas ja eigentlich auch fest in Behandlung von Anfang an. Am 27. habe wir dort den Kontrolltermin.
Diese Bera am Freitag sollte nur das einholen einer 2 Meinung sein.

Ich werde Ende des Monats ( wenn der Schnupfen ja hoffentlich weg ist, und ich wieder meine, das Jonas besser hört ),
der behandelnden Ärztin natürlich NICHT erzählen, das wir eine 2 Meinung mit dem gleichen Ergebniss eingeholt haben. Sondern werde ihr die deutliche Hörverbesserung schildern, und dann werden sie bestimmt auch eine Kontroll BERA machen und dann werde ichs sehen.

MOMO: Stimmt, es steht noch aus, ob Jonas, falls er tatsächlich bleibend schwerhörig ist, eventl. eine fehlbildung der Gehörknöchelchen hat. Diese These hat die Ärztin aus den Städtischen Kliniken ( wo wir Ende des Monats sind) in erwähnung gezogen. Das könnte man aber nur unter voll Narkose untersuchung bzw. Kernspin ( oder sowas ähnliches ). Es war aber auch nur eine von vielen möglichen Ursachen, da mir ja keiner sagen kann, woran es bei Jonas liegt.

Wir sollen ( laut Arzt von Freitag ) weiterhin mit den HGs arbeiten, damit Jonas Hörbahnen reifen und auch wirklich alles bei ihm ankommt.

----- Ich merke gerade beim schreiben, wie wirr sich das alles anhört, ich hoffe Ihr könnt mir noch folgen-----

Mich stimmt auf jedenfall erst mal positiv wieder, das Ihr sagt, so eine Verschleimung wirkt sich doch so gravierend auf die BERA aus. Das war mir ehrlich gesagt nicht bewußt und ich hatte schon befürchtungen, ich bilde mir alles nur ein.
Eigentlich war mein Mutterinstinkt bei meinen beiden KIndern immer sehr zuverlässig, und nur wegen ihm habe ich Jonas Hörproblem auch soooo früh schon bemerkt. Aber genauso habe ich die Verbesserung deutlich bemerkt, und auch jetzt die verschlechterung mit dem Schnupfen wieder.

Naja. wie dem auch sei. Ich glaube wirklich Klarheit werden wir erst haben wenn Jonas sprechen kann und sagen kann ob er hört , oder was er nicht hört.

Gruß
Nadine

Re: Jonas zurück von der BERA

Verfasst: 5. Mär 2006, 14:37
von Momo
Hallo Nadine
das ist ja gut, dass ihr Ende des Monats noch einen Termin habt. Ich würde dann von dieser Bera auch (erstmal) nichts sagen und mehr deine Eindrücke schildern, vielleicht auch , dass du meinst dass er wesentlich schlechter hört, wenn er Schnupfen hat.

Und meist hat eine Mutter schon einen guten Riecher unhd ich glaube dir 100 pro, dass er vor der Erkältung besser gehört hat. Mach dir also erstmal weniger Gedanken und warte den Termin in 4 Wochen ab. Und nächstes mal lieber verschieben, wenn er nicht 100% gesund ist.

Alles >Liebe für euch.
LG
Momo

P.S. ich glaube ich konnte dir folgen- so wirr war es nicht
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[Editiert von Momo am: Sonntag, März 5, 2006 @ 14:38][/size]

Re: Jonas zurück von der BERA

Verfasst: 6. Mär 2006, 13:43
von Birgit
1. Ja, ein Schnupfen kann ne ganze Menge ausmachen! (Wenn ein Erguss vorliegt bis zu 30dB)
2. Bin ich etwas erstaunt, dass der HNO den Kleinen nicht vorher nochmal untersucht hat; ich kenne das so, dass man ne Untersuchung macht, dann der Anästhesist sich um die Narkose kümmert und dann erst alles stattfindet. Schließlich macht an bei einem Wahleingriff (das ist eine BERA in jedem Fall) keine Narkose, wenn das Kind erkältet ist. Nicht nur, weil das Ergebnis verfälscht wird, sondern auch, weil man kein unnötiges Risiko eingeht.
Also viel Glück beim neuen Anlauf Ende des Monats
Liebe Grüße Birgit