Hallo im Namen meiner Tochter
Verfasst: 2. Jun 2019, 22:50
Hallo zusammen,
ich möchte mich bzw. die Geschichte meiner Tochter kurz vorstellen und hoffe auf die ein oder andere Frage in diesem Forum Antworten zu finden.
Meine Tochter kam im Februar diesen Jahres zur Welt. Direkt nach der Geburt wurde bei ihr eine Neugeboreneninfektion festgestellt, die Ursache wurde bis heute nicht geklärt. Wegen der Infektion wurde sie direkt in ein anderes Krankenhaus mit Neugeborenenstation verlegt.
Während des Aufenthalts wurde das Hörscreening mit Hilfe einer otoakustischen Messung durchgeführt, beide Seiten auffällig. Der erste Schreck bei uns Eltern wurde schnell beruhigt, da uns mitgeteilt wurde, dass die frühen Messungen häufig fehlerhaft sind und wir uns keine Sorgen machen müssten. Wir bekamen einen Folgetermin ca. 6 Wochen später für eine BERA-Messung. Innerhalb der Zeit bis zur Messung waren wir äußerst angespannt und achteten auf jede Reaktion unserer Tochter auf Geräusche, leider meist vergeblich. Nur auf extrem laute Geräusche waren teilweise minimale Reaktionen feststellbar.
Die BERA-Messung bestätigte dann doch die erste Messung und ergab eine Hörschwelle von 80dB auf beiden Ohren.
Die Ärztin gab uns noch den Hinweis mit auf den Weg, dass wir eine Untersuchung durchführen sollen, ob eine CMV-Infektion (Zytomegalie) während der Schwangerschaft vorlag. Von diesem Virus hatten wir zuvor nie gehört. Entsprechend mussten wir uns erst einmal in das Thema einlesen und den Rat verschiedener Ärzte hinzuziehen.
Einige Tage im Krankenhaus und unzählige Untersuchungen später brachten das erschreckende Ergebnis, dass unsere Tochter eine CMV-Infektion durchgemacht hatte. Aufgrund des Hörschadens ist davon auszugehen, dass die Infektion während der Schwangerschaft stattgefunden hat.
Wir haben nun die ersten Hörgeräte und konnten bisher keine eindeutigen Reaktionen unserer Tochter vernehmen. Wir hoffen nun, dass die Hörgeräte doch noch den gewünschten Erfolg zeigen, dass die Hörschwelle nicht weiter ansteigt, und dass es bei dem Hörschaden bleibt.
Bisher haben wir mit noch keinem Leidgenossen darüber gesprochen, nicht mit Schwerhörigen und schon gar nicht mit anderen Menschen oder Eltern die die CMV-Infektion durchgemacht haben.
Wir würden uns deshalb sehr freuen andere Menschen zu finden, die unsere Fragen zumindest teilweise beantworten können und ihre Erfahrungen mit uns teilen würden.
Viele liebe Grüße
Benjamin
ich möchte mich bzw. die Geschichte meiner Tochter kurz vorstellen und hoffe auf die ein oder andere Frage in diesem Forum Antworten zu finden.
Meine Tochter kam im Februar diesen Jahres zur Welt. Direkt nach der Geburt wurde bei ihr eine Neugeboreneninfektion festgestellt, die Ursache wurde bis heute nicht geklärt. Wegen der Infektion wurde sie direkt in ein anderes Krankenhaus mit Neugeborenenstation verlegt.
Während des Aufenthalts wurde das Hörscreening mit Hilfe einer otoakustischen Messung durchgeführt, beide Seiten auffällig. Der erste Schreck bei uns Eltern wurde schnell beruhigt, da uns mitgeteilt wurde, dass die frühen Messungen häufig fehlerhaft sind und wir uns keine Sorgen machen müssten. Wir bekamen einen Folgetermin ca. 6 Wochen später für eine BERA-Messung. Innerhalb der Zeit bis zur Messung waren wir äußerst angespannt und achteten auf jede Reaktion unserer Tochter auf Geräusche, leider meist vergeblich. Nur auf extrem laute Geräusche waren teilweise minimale Reaktionen feststellbar.
Die BERA-Messung bestätigte dann doch die erste Messung und ergab eine Hörschwelle von 80dB auf beiden Ohren.
Die Ärztin gab uns noch den Hinweis mit auf den Weg, dass wir eine Untersuchung durchführen sollen, ob eine CMV-Infektion (Zytomegalie) während der Schwangerschaft vorlag. Von diesem Virus hatten wir zuvor nie gehört. Entsprechend mussten wir uns erst einmal in das Thema einlesen und den Rat verschiedener Ärzte hinzuziehen.
Einige Tage im Krankenhaus und unzählige Untersuchungen später brachten das erschreckende Ergebnis, dass unsere Tochter eine CMV-Infektion durchgemacht hatte. Aufgrund des Hörschadens ist davon auszugehen, dass die Infektion während der Schwangerschaft stattgefunden hat.
Wir haben nun die ersten Hörgeräte und konnten bisher keine eindeutigen Reaktionen unserer Tochter vernehmen. Wir hoffen nun, dass die Hörgeräte doch noch den gewünschten Erfolg zeigen, dass die Hörschwelle nicht weiter ansteigt, und dass es bei dem Hörschaden bleibt.
Bisher haben wir mit noch keinem Leidgenossen darüber gesprochen, nicht mit Schwerhörigen und schon gar nicht mit anderen Menschen oder Eltern die die CMV-Infektion durchgemacht haben.
Wir würden uns deshalb sehr freuen andere Menschen zu finden, die unsere Fragen zumindest teilweise beantworten können und ihre Erfahrungen mit uns teilen würden.
Viele liebe Grüße
Benjamin