Ist der Ablauf bei meinem Akustiker normal, geht das immer so schwierig?
Verfasst: 22. Jan 2019, 17:41
Hallo zusammen,
gerne würde ich Euch um Eure Einschätzung bitten. Ich war vor 5 Wochen das erste Mal bei einem Hörgeräteakustiker und habe noch nichts gefunden, irgendwie ist der Prozess holperig. Der Herr ist nett, aber ich kann nicht deswegen die vorgeschlagenen Hörgeräte nehmen.
Beim ersten Kontakt wurde ich um das Rezept gegeben und gab es auch her. Ich legte auch fest, dass er mir nichts über 1000.- Zuzahlung für beide Ohren zeigen soll, weil ich mir nicht den Mund wässrig machen wollte mit etwas was ich mir hinterher nicht leisten kann.
Es fanden ca. 1,5h Tests statt. Ins linke Ohr bekam er fast nicht alles eingefädelt, was man da brauchte und kam auch mal unvermutet an eine Stelle wo es nicht weiterging und Schmerz auslöst.
Das erste Gerät war ein Oticon Get. Die Wiedergabe war grässlich. Ich konnte auch mehrheitlich keine Richtungen mehr peilen. Worte konnte ich fast immer verstehen, nur wars keine Freude mehr. Eigentlich drückte es auch hinterm Ohr. Ich lernte mein Gehirn trotzdem gewissenhaft an, aber eigentlich wars scheußlich. Ich hatte das Gerät wg Weihnachtsurlaub des Akustikers mehrere Wochen, einmal wurde ich einbestellt zum Feinjustieren.
Das zweite Gerät ist ein Oticon Como mini, es wurden hierfür neue Hörtests aufgenommen und zur Abstimmung verwendet. Ich habe es fast zwei Wochen, der Feinjustierungstermin wurde wg Zeitnot des Akustikers gestrichen. Es klingt besser, es zwickt nicht hinterm Ohr, aber der rechteckige Lautsprecher im Ohr ist für den einen etwas engeren Gehörgang, den ich wohl habe, schmerzlich. Schon als ich es bekam, fragte ich nach Passstücken statt den wohl üblichen Silikonschirmchen, bot auch Zahlung an, aber wurde abgewiesen, die gäbe es erst zum gekauften Gerät. Das Ding verursacht mir trotz passablerem Hören Ohrenschmerzen auf der engen Seite. Ich kriege es gar nicht so weit ins Ohr ohne deutliches Schmerzsignal wie es drin sein sollte und muss es beaufsichtigen, damit ich es nicht etwa noch verliere. Drei Tage nagelte mich eine Grippe hörmaschinenfrei aufs Bett, nun ist das Ohr wieder schmerzfrei. Ich trage die Hörgeräte sonst trotzdem zu Trainingszwecken, mein Oberstübchen hat andernfalls den klaren Wunsch es möge alles so bleiben wie's immer war - also halb taub.
Am Freitag gehe ich wieder hin. Ich schrieb mangels Termin eine Mail, dass ich dieses Gerät ebenfalls nicht kaufen werde mit Begründung und erbat Geräte mit kleinerem Mikrodurchmesser. Wenn das Dritte wieder von Oticon ist, werde ich nahe daran sein, es unbesehen wieder über den Tisch zurückzuschieben.
Ich muss Protokolle schreiben, aber die schaut gar keiner an, ich nehme sie unbesehen wieder mit nach Hause. Durch Zufall erwischte ich ein deutschlandweit vertretenes Unternehmen, hätte eigentlich Einzelhandel bevorzugt.
Bin weit davon entfernt, ein Gerät entdeckt zu haben, dessen Klang erträglich ist, das mir die Umschalt-Tastereien bei Zweiergesprächen und Telefonaten abnimmt oder den Verkehr ein wenig wegblenden könnte oder sich einigermaßen unbemerkt einen Arbeitstag lang tragen lässt. Will ich zuviel für meinen Geldbeutel?
Viele Grüße von Klecksel
gerne würde ich Euch um Eure Einschätzung bitten. Ich war vor 5 Wochen das erste Mal bei einem Hörgeräteakustiker und habe noch nichts gefunden, irgendwie ist der Prozess holperig. Der Herr ist nett, aber ich kann nicht deswegen die vorgeschlagenen Hörgeräte nehmen.
Beim ersten Kontakt wurde ich um das Rezept gegeben und gab es auch her. Ich legte auch fest, dass er mir nichts über 1000.- Zuzahlung für beide Ohren zeigen soll, weil ich mir nicht den Mund wässrig machen wollte mit etwas was ich mir hinterher nicht leisten kann.
Es fanden ca. 1,5h Tests statt. Ins linke Ohr bekam er fast nicht alles eingefädelt, was man da brauchte und kam auch mal unvermutet an eine Stelle wo es nicht weiterging und Schmerz auslöst.
Das erste Gerät war ein Oticon Get. Die Wiedergabe war grässlich. Ich konnte auch mehrheitlich keine Richtungen mehr peilen. Worte konnte ich fast immer verstehen, nur wars keine Freude mehr. Eigentlich drückte es auch hinterm Ohr. Ich lernte mein Gehirn trotzdem gewissenhaft an, aber eigentlich wars scheußlich. Ich hatte das Gerät wg Weihnachtsurlaub des Akustikers mehrere Wochen, einmal wurde ich einbestellt zum Feinjustieren.
Das zweite Gerät ist ein Oticon Como mini, es wurden hierfür neue Hörtests aufgenommen und zur Abstimmung verwendet. Ich habe es fast zwei Wochen, der Feinjustierungstermin wurde wg Zeitnot des Akustikers gestrichen. Es klingt besser, es zwickt nicht hinterm Ohr, aber der rechteckige Lautsprecher im Ohr ist für den einen etwas engeren Gehörgang, den ich wohl habe, schmerzlich. Schon als ich es bekam, fragte ich nach Passstücken statt den wohl üblichen Silikonschirmchen, bot auch Zahlung an, aber wurde abgewiesen, die gäbe es erst zum gekauften Gerät. Das Ding verursacht mir trotz passablerem Hören Ohrenschmerzen auf der engen Seite. Ich kriege es gar nicht so weit ins Ohr ohne deutliches Schmerzsignal wie es drin sein sollte und muss es beaufsichtigen, damit ich es nicht etwa noch verliere. Drei Tage nagelte mich eine Grippe hörmaschinenfrei aufs Bett, nun ist das Ohr wieder schmerzfrei. Ich trage die Hörgeräte sonst trotzdem zu Trainingszwecken, mein Oberstübchen hat andernfalls den klaren Wunsch es möge alles so bleiben wie's immer war - also halb taub.
Am Freitag gehe ich wieder hin. Ich schrieb mangels Termin eine Mail, dass ich dieses Gerät ebenfalls nicht kaufen werde mit Begründung und erbat Geräte mit kleinerem Mikrodurchmesser. Wenn das Dritte wieder von Oticon ist, werde ich nahe daran sein, es unbesehen wieder über den Tisch zurückzuschieben.
Ich muss Protokolle schreiben, aber die schaut gar keiner an, ich nehme sie unbesehen wieder mit nach Hause. Durch Zufall erwischte ich ein deutschlandweit vertretenes Unternehmen, hätte eigentlich Einzelhandel bevorzugt.
Bin weit davon entfernt, ein Gerät entdeckt zu haben, dessen Klang erträglich ist, das mir die Umschalt-Tastereien bei Zweiergesprächen und Telefonaten abnimmt oder den Verkehr ein wenig wegblenden könnte oder sich einigermaßen unbemerkt einen Arbeitstag lang tragen lässt. Will ich zuviel für meinen Geldbeutel?
Viele Grüße von Klecksel