Schwerhoerigenforum.de

Meine Mutter (75 Jahre) hat kürzlich von ihrem Ohrenarzt nach einem Hörtest erfahren, daß die Hörfähigkeit des linken Ohres sehr gering ist und empfahl ihr die Anschaffung eines Hörgerätes. Angeblich soll es Probleme mit der Weiterleitung der durch den Schall ausgelösten Impulse zum Gehirn geben.
Er wies zudem darauf hin, daß ohne Hörgerät die Hörleistung noch weiter zurückgehen würde.

Ist es wirklich denkbar, daß ohne Hörgerät eine weitere Verschlechterung der Hörleistung eintreten kann.

P.S. Beim Telefonieren wahlweise mit dem linken oder dem rechten Ohr ist meiner Mutter kein Unterschied aufgefallen. Das rechte Ohr ist in Ordnung.

Hallo Rainer,

Deine Mutter sollte den Rat des HNOs zu Herzen nehmen. Man kann das Hören auch verlernen. Und wenn man es einmal verlernt hat, dass ist das Neulernen sehr schwierig. das ist der Grund warum viele alte Leute mit Hörgeräten nicht zurecht kommen, obwohl sie wirklich ziemlich schlecht hören.

Gruß
Andrea

Für das Verlernen wie Andrea sagt kenne ich ein nettes Beispiel:
Mein Vater hatte seine HG noch nicht lange und eines tages fragte er meine Mutter: " ist dir grade Geschirr runtergefallen?"; sie darauf: "Nee, ich hab den Rolladen runtergemacht!"
Er hat dieses doch eigentlich gar nicht so laute geräusch überhaupt nicht mehr wiedererkannt. Inzwischen ist es ihm wieder vertraut, aber es hat doch ganz schön lange gedauert.
tschüss