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Re: Low-Level-Laser-Licht
Verfasst: 10. Jan 2011, 15:52
von Josef Most
Vor ca. 10 Jahren stieß eine meiner hochgradigen Kundinnen auf den Herrn Dr. W. Lasertherapie wurde empfohlen und Erfolg sehr sicher garantiert.
Die Kundin erzählte dem Dr. W., daß sie mit einem Akustiker gut bekannt ist (ich),der die aktuellen Audiogramme und die der letzten 10 Jahre hätte.
Würde eine Verbesserung eintreten, wäre somit eine zusätzliche unabhängige Stelle (nämlich ich als Akustiker) gerne bereit, diese Hörverbesserung zu bestätigen.
Kundin wäre sogar so weit, dies in der Presse bekannt zu machen, damit noch viele verzweifelte Menschen mit Hörproblemen Hilfe von Dr. W. einholen könnten.
Das ganze war von meiner Kundin mit absolut ehrlicher Erwartung und Absicht so geplant.
Als dieser Dr. W. von ihrer Absicht erfuhr, sah er von einer Bahandlung ab, da in ihrem speziellen Fall ein Erfolg evtl. doch nicht so sicher wäre.
Grüße
jomo
Re: Low-Level-Laser-Licht
Verfasst: 12. Jan 2011, 17:13
von maecki
Hallo fast-food,
hab `ne Hochtonschwerhörigkeit. Die (HNO) Ärzte sagen mir, daß ich lt. d.
(spezifischen Hörtest-) Untersuchungen noch gut höre. Kann aber nicht mehr scharf + klar hören. Ebenso z.B. in Räumlichkeiten, wo viele Leute durch einander reden, läßt sich das Gesprochene nur noch sehr schwer rausfiltern.
Habe dazu auch noch starken Druck in beiden Ohren (Verstopfungsgefühl)
und Schmerzen in beiden Ohren.
Hatte mal 2 so genannte "karolische Spülungen" (HNO-Fachbegriff), wo sich mit ca. 45° warmen / heißem Wasser meine Schwerhörigkeit für ca. 7-8 Stunden weg war. Muß dazu auch sagen: natürlich ist das keine "Therapieform". Irgendwie hat dies bei mir - warum auch immer -
wenn auch sehr kurzfristig, geholfen.
Werden solche Therapien z.B. wie die LLLT nicht z.B. von der Kassenärztlichen Vereinigung begutachtet oder von sonstiges staatlichen Stellen (oder Verbraucherschutzstellen bzw. Stiftung Warentest) unter die Lupe genommen, ob diese wirklich was taugen ?
Weiß da niemand was ?
Alles Gute !!!
mäcki
Re: Low-Level-Laser-Licht
Verfasst: 13. Jan 2011, 11:58
von S.P.
Auch wenn du nicht mich angesprochen hast...die Rückmeldung, dass im Störlärm und in Gruppensituationen das Sprachverstehen deutlich herabgesetzt ist bzw Schwierigkeiten beim Herausfiltern von Sprache bestehen, ist insbesondere im Zusammenhang mit dem bds Druckgefühl in vielen Fällen doch auf eine (beginnende) Schallempfindungs-SH zurückzuführen (häufig Betonung der höheren Frequenzen). Vielleicht ist eine testweise Erprobung eines Hörsystems hier doch ganz aufschlussreich!? Sowohl hinsichtlich des Hörverstehens, wie auch hinsichtlich des Tinnitus...
(Diese Einschätzung bezieht sich auf Erfahrungen mit Tinnituspatienten im Rahmen einer Rehabilitationsklinik.)
Gruss, Silvio
Re: Low-Level-Laser-Licht
Verfasst: 13. Jan 2011, 15:26
von maecki
Hallo Silvio!
danke für deine Nachricht. Ich war schon bei einigen HNO`s (vielen !!!), und die meinten alle daß ich "noch relativ ganz gut" höre. Aber die Ergebnisse mit diesen Tests können irgendwie nicht mit meinem (Hör-)Empfinden übereinstimmen. Frag mich nicht warum - ich kann es dir nicht sagen.
Hier ist wirklich guter Rat teuer.
Tschau, Servurs
mäcki
Re: Low-Level-Laser-Licht
Verfasst: 27. Feb 2011, 16:30
von Joker
Hallo mäcki,
ich war auch schon bei x Hnos und Akustikern, und höre angeblich auch noch wunderbar. Empfinde es aber keinesfalls so, besonders hohe Stimmen höre ich verzerrt und undeutlich obwohl das laut meiner Hörkurve gar nicht sein kann. Das frustriert mich teilweise schon sehr.
Grüße
Joker
Re: Low-Level-Laser-Licht
Verfasst: 5. Mär 2011, 14:22
von Ingelore
Hallo,
da hier mehrfach die Frage nach Prof. Plath aufgetaucht ist, habe ich mich mal auf die Suche gemacht. Hier das Ergebnis :
Prof Plath veröffentlichte im September 1992 eine Doppelblindstudie, die er als Leiter des Prosper-Hospitals in Recklinghausen selbst erstellte. Bereits zu dieser Zeit kam er zu folgendem Ergebnis :
"Zusammenfassen ergibt sich bei der Behandlung des Tinnitus des Innenohres durch die kombinierte Therapie mit standardisierten Ginkgo-Extrakten und Betrahlung mit einem Low-Power-Laser unseres Erachtens ein Ansatz, der beachtet und weiterverfolgt werden sollte."
Weiterhin schrieb Prof. Plath in einer weiteren Veröffentlichung später: "Interessanter Weise gehöre ich selbst zu einer solchen Erfolgsgruppe ( außerhalb unserer Studie ), da ein seit 2 1/2 Jahren bestehender starker Tinnitus auf dem rechten Ohr nach 14 Sitzungen mit Ginkgo i.V. und Soft-Laser beseitigt wurde und jetzt schon seit zwei Jahren nicht wieder aufgetreten ist."
Merkwürdiger Weise hat sich Prof. Plath später als Kronzeuge der DTL gegen die Lasertherapie einspannen lassen. Warum weiß nur er allein.
Noch zwei Bemerkungen hierzu : Die Lasertherapie nach Dr. Wilden, die rein gar nichts mit der Studie von Prof. Plath gemeinsam hat und auch nicht mit späteren kleinen anderen Studien, wurde nie überprüft. Da ich selbst von Dr. Wilden von einem schweren chronischen Tinnitus mit laufenden Hörstürzen heheilt wurde, weiß ich von ihm sehr genau, dass er seine Therapie liebend gern durch eine größere Studie überprüft haben möchte. Nur wegen der bestehenden Vorurteile und wohl auch wegen der Kosten macht das deutsche Universität.
Was ich hier bedauere ist, dass so viele mitreden wollen, ohne je selbst praktische Erfahrungen damit zu haben. Eigentlich dürften hier nur die mitreden, die wissen, worüber sie reden,
Re: Low-Level-Laser-Licht
Verfasst: 5. Mär 2011, 15:46
von fast-foot
Ingelore hat geschrieben:Was ich hier bedauere ist, dass so viele mitreden wollen, ohne je selbst praktische Erfahrungen damit zu haben. Eigentlich dürften hier nur die mitreden, die wissen, worüber sie reden,
So so...
Also darf nur über Einhörner reden, wer selbst welchen begegnet ist...
Abgesehen davon:
Jemand, der sich aus verschiedenen Quellen über die Therapie informiert, dürfte auch etwas zu sagen haben. Je nachdem sogar einiges mehr als jemand, der die Therapie "erfolgreich" durchgeführt hat (da ein Einzelfall eben nicht weiss, wie der Verlauf ohne "Therapie" gesesen wäre).
Professor Plath hat gute Gründe, von der Nichtwirksamkeit der LLLT überzeugt zu sein (wie will etwas wirken, das nicht ein Mal dort hin gelangt, wo es wirken soll?).
Ingelore hat geschrieben:Da ich selbst von Dr. Wilden von einem schweren chronischen Tinnitus mit laufenden Hörstürzen heheilt wurde, weiß ich von ihm sehr genau, dass er seine Therapie liebend gern durch eine größere Studie überprüft haben möchte. Nur wegen der bestehenden Vorurteile und wohl auch wegen der Kosten macht das deutsche Universität.
Erstens glaube ich nicht, dass Du durch Dr. Wilden geheilt wurdest, und zweitens kann Dr. Wilden aus wirtschaftlichen Gründen nicht wirklich ein Interesse an einer seriösen Studie haben, so lange er genügend Patienten ohne eine solche hat und überzeugt ist, dass sie die Wirksamkeit nicht nachweist.
Gruss fast-foot
Re: Low-Level-Laser-Licht
Verfasst: 5. Mär 2011, 17:51
von Ingelore
Hallo fast-food,
habe kein Interesse daran, irgendjemandem die Lasertherapie zu empfehlen.Ist doch klar, dass das jeder selbst entscheiden muß. Dachte nur, dass hier einige im Forum sich ernsthaft für die Lasertherapie interessieren und nach Informationen sucht. Wer aber von vornherein alles weiß, der braucht diese ja nicht.Ich finde nur Desinformation und Halbwissen schlecht. Es wurde hier im Forum nur nach Prof. Plath gefragt und da habe ich seine authentischen Äußerungen wiedergegeben.
Wenn Du glaubst, dass der Laserstrahl das Innenohr nichr erreicht, so glaube es weiter. Ich zitiere Prof. Plath aus seinem Gutachten :
"An der Universität Saarbrücken durchgeführte Messungen an der Schädelkalotte mit infrarotempfindlichen Kameras ergaben hierzu auch unter Berücksichtigung von Absorptionsvorgängen im menschlichen Gewebe bei Lasern mit oben beschriebener Ausstattung und entsprechender Bestrahlungsdauer eine eindeutige Photonenaktivität im Bereich des Innenohrs."
Ferner empfehle ich Prof. Freysinger,Uni Innsbruck, unter " Macht die Behandlung mit Laserlicht Sinn ?"
Hier heißt es .
"Zusammenfassung: Die am anatomischen Präparat durchgeführten Messungen ergeben, daß sehr wohl bei Bestrahlungen des Felsenbeins mit 810 nm Laserlicht nachweisbare Energiedichten in den für das Hören zuständigen anatomischen Arealen eintreffen. Damit ist der Nachweis erbracht, daß aus physikalischer Sicht ein therapeutisches Wirken der Laserstrahlung möglich wäre. Über die Natur einer potentiellen „low-level-Lasertherapie“ wollen und können wir hier keine Aussagen treffen."
Übrigens war ich wirklich bei Dr. Wilden und kenne noch zahlreiche andere.
Dies wird meine letzte Stellungnahme hier sein.
Re: Low-Level-Laser-Licht
Verfasst: 6. Mär 2011, 00:32
von ich2
Nun denn, da finde ich Josef Most Aussagen doch sehr viel glaubwürdiger. Komisch, dass Wildens Anhänger nur dann mit Studien kokettieren, wenn es ihre krude Theorie vermeintlich belegt.
Für diejenigen die überlegen, zum Quacksalber zu gehen: Tinnitus hat eine spontane Heilungsrate von ungefähr 50%. Leisten sie sich einen schönen Urlaub und werfen sie das Geld nicht einem Scharlatan in den Rachen, der eh schon zu viel Geld hat! Da haben Sie mehr davon und vielleicht verschwindet der Tinni auch, wenn sie mal so richtig schön ausspannen.
Das gleiche gilt auch für Tomatis und solchen Quatsch.
Re: Low-Level-Laser-Licht
Verfasst: 6. Mär 2011, 02:48
von Coralie
Ingelore hat geschrieben:
Dies wird meine letzte Stellungnahme hier sein.
Das ist doch mal eine wirklich gute Nachricht....