Re: Datenschutz und Datensicherheit der Hörgerätehersteller
Verfasst: 24. Mär 2023, 19:19
Moin,
es mag sein, dass die Apps von den Hörgeräteherstellern weniger persönliche Daten vom Benutzer des Hörgerätes sammeln als andere Apps. Dass müsste man im Einzelfall genau untersuchen.
Mir geht es auch nicht um irgendwelche (deutschen) Behörden, die eventuell meine Hörgeräte-Daten auswerten. Mir geht es vielmehr darum, dass die bei den Datenkraken gesammelten personenbezogenen Daten von mir immer mehr werden. Und was viele nicht wissen: das Ganze ist mehr als die Summe der Teile. Sprich: je mehr verschiedene Gesundheitsdaten von mir bekannt werden, umso größer wird das Wissen der Kraken, wie es um meinen allgemeinen Gesundheitszustand bestellt ist. Man darf dabei nicht vergessen, dass die Kraken diese riesige Sammlung von personenbezogenen Daten natürlich nicht in ihrem riesigen Datensilo verschimmeln lassen, sondern diese für viel Geld an interessierte Firmen verkaufen.
Wenn man mal überlegt, wieviele elektronische Helferlein einen Menschen schon in seinem Leben unterstüzen: Herzschrittmacher, Hörgeräte, Insulinsensoren, Insulinpumpen (jetzt auch schon im Verbund - der Sensor sagt der Pumpe, wieviel Insulin sie nachspritzen soll), implantierbare Defibrillatoren usw. Bei einigen dieser Geräte gibt es wohl auch die Möglichkeit (gedacht für Ärzte), Einstellungen über Netz vorzunehmen. Da wird mir Angst und Bange. Wenn das Ärzte können, dann können das Hacker mindestens genauso gut.
Es gibt natürlich für Leute wie mich auch die Möglichkeit, statt der App eine Fernbedienung bei meiner Hörhilfe einzusetzen. Aber da gibt es auch ein Problem, und zwar ein finanzielles. Die Fernbedienung lassen sich die Hörgeräteakustiker sehr gut bezahlen. Da werden Summen von über 200 € aufgerufen. Warum ist das so ? Warum ist diese Fernbedienung nicht kostenlos dabei bzw. warum wird das Hörgerät nicht im Paket mit der Fernbedienung verkauft ?
Wenn ich mir einen neuen smarten Fernseher für 300 € bei Saturn, MediaMarkt etc. kaufe, dann ist die Fernbedienung dabei. Das ganze Paket kostet 300 €.
Oder ein anderes Beispiel aus dem Gesundheits-Umfeld. Ein Diabetiker trägt heutzutage Messsensoren. Z. B. von der Fa. Abbott. Da gibt es auch eine App. Aber wenn man die App nicht möchte, dann bekommt man automatisch (ohne darum zu betteln) ein Datenlesegerät, welches den Sensor beim Tragen am Arm ausliest. Und dieses Lesegerät ist kostenlos.
Warum geht das nicht bei Hörhilfen ?
Elektrolux
es mag sein, dass die Apps von den Hörgeräteherstellern weniger persönliche Daten vom Benutzer des Hörgerätes sammeln als andere Apps. Dass müsste man im Einzelfall genau untersuchen.
Mir geht es auch nicht um irgendwelche (deutschen) Behörden, die eventuell meine Hörgeräte-Daten auswerten. Mir geht es vielmehr darum, dass die bei den Datenkraken gesammelten personenbezogenen Daten von mir immer mehr werden. Und was viele nicht wissen: das Ganze ist mehr als die Summe der Teile. Sprich: je mehr verschiedene Gesundheitsdaten von mir bekannt werden, umso größer wird das Wissen der Kraken, wie es um meinen allgemeinen Gesundheitszustand bestellt ist. Man darf dabei nicht vergessen, dass die Kraken diese riesige Sammlung von personenbezogenen Daten natürlich nicht in ihrem riesigen Datensilo verschimmeln lassen, sondern diese für viel Geld an interessierte Firmen verkaufen.
Wenn man mal überlegt, wieviele elektronische Helferlein einen Menschen schon in seinem Leben unterstüzen: Herzschrittmacher, Hörgeräte, Insulinsensoren, Insulinpumpen (jetzt auch schon im Verbund - der Sensor sagt der Pumpe, wieviel Insulin sie nachspritzen soll), implantierbare Defibrillatoren usw. Bei einigen dieser Geräte gibt es wohl auch die Möglichkeit (gedacht für Ärzte), Einstellungen über Netz vorzunehmen. Da wird mir Angst und Bange. Wenn das Ärzte können, dann können das Hacker mindestens genauso gut.
Es gibt natürlich für Leute wie mich auch die Möglichkeit, statt der App eine Fernbedienung bei meiner Hörhilfe einzusetzen. Aber da gibt es auch ein Problem, und zwar ein finanzielles. Die Fernbedienung lassen sich die Hörgeräteakustiker sehr gut bezahlen. Da werden Summen von über 200 € aufgerufen. Warum ist das so ? Warum ist diese Fernbedienung nicht kostenlos dabei bzw. warum wird das Hörgerät nicht im Paket mit der Fernbedienung verkauft ?
Wenn ich mir einen neuen smarten Fernseher für 300 € bei Saturn, MediaMarkt etc. kaufe, dann ist die Fernbedienung dabei. Das ganze Paket kostet 300 €.
Oder ein anderes Beispiel aus dem Gesundheits-Umfeld. Ein Diabetiker trägt heutzutage Messsensoren. Z. B. von der Fa. Abbott. Da gibt es auch eine App. Aber wenn man die App nicht möchte, dann bekommt man automatisch (ohne darum zu betteln) ein Datenlesegerät, welches den Sensor beim Tragen am Arm ausliest. Und dieses Lesegerät ist kostenlos.
Warum geht das nicht bei Hörhilfen ?
Elektrolux