Hier noch die eine oder andere Bemerkung aus meiner Sicht:
lchtschwrhrg hat geschrieben:Die Aussage von Frau Faltin und der Freundin zu den furchtbaren Anfangseindrücen von Wasser fließt, Zeitungsgeraschel etc. sind richtig und wichtig- wie auch die Schlussaussage - ich trag die jetzt ca 4 Wochen durchgehend - jetzt merke ich gar nicht mehr, dass das Wasser komisch klingt. Es ist so, als hätte ich keine HGs drinnen -also Gewöhungsfaktor! Die meisten Probleme haben die, die die HGs (gerade auch in der Testphase) aber auch danach nicht nutzen! Nur weil es zunächst klanglich und Lautstärkemäßig unangenehm ist weil ungewohnt.
Ich halte diese Aussagen für ziemlichen Schwachsinn. Ich möchte das nur ganz kurz begünden (ausführlicher habe ich dies in einem anderen Beitrag getan): die Schwierigkeit sehe ich darin, dass so generell das (allfällige, aber meiner Ansicht nach "systembedingt häufig an zu treffende") Problem einer "falschen Einstellung" (näher möchte ich dies hier nicht ausführen) komplett dem Nutzer der Hörgeräte aufgebürdet wird. Dabei ist der Akzeptanz der Hörgeräte durch ihn höchste Priorität ein zu räumen.
Es hängt also auch sowohl davon ab, ob sich jemand (etwas spitz formuliert) "für dumm verkaufen lässt" und und sich eine miese Einstellung bieten lässt, als auch "vom Zufall" (dass jemand das Glück hat, "zufällig" eine etwas bessere Einstellung erwischt zu haben), ob jemand gewillt (oder auch nur überhaupt in der Lage) ist, eine schlechte Einstellung zu akzeptieren (was er eigentlich nicht tun müsste - da ja der Akustiker und das Hörgerät dafür verantwortlich sind - nicht er selbst).
lchtschwrhrg hat geschrieben:Denn das Hirn hat beim Schwerhörigen ja auch auf empfindlicher gestellt und zusätzliche Infoquellen wie Lippenlesen dazugenommen um zu hören und zu verstehen. Da mus sich das Hirn erst umsstellen, dass das nicht mehr notwendig ist. UNd genau dieses Erleben nutzen die Akus dazu aus, die offensichtlich "komfortableren" HGs an den Mann zu bringen - was sich eh mit der Zeit einpendeln würde!
Da die ucls variieren und eigentlich auch nicht viel darüber aussagen, ob ein Hörgerät möglicherweise das Gehör schädigende Lärmdosen abgibt, ist es meiner Ansicht nach grundsätzlich falsch, sie als einziges Kriterium für die Begrenzung heran zu ziehen.
Abgesehen davon finde ich den Filmbeitrag ziemlich schwach (und, wie ich es in Erinnerung habe, sorgt er nicht für Aufklärung - im Gegenteil!), wie ich in einem anderen Thread etwas ausführlicher begründet habe. Ich würde mir den Schrott also gar nicht erst ansehen.
Starska hat geschrieben:Hinter der Cochlea liegt das Problem.
So atypisch ist das Problem gar nicht, und im Alter eher die Regel als die Ausnahme. Atypisch ist vielleicht das Ausmass im Vergleich zum Alter, wenn man es denn genau weiss (was für den individuellen Fall schwierig heraus zu finden ist).
Gruss fast-foot
Ausgewiesener Spezialist* / Name: Wechselhaft** / Wohnsitz: Dauer-Haft (Strafanstalt Tegel) / *) zwecks Vermeidung weiterer Kollateralschäden des Landes verwiesen / **) Name fest seit Festnahme