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Re: Hören ohne Hörgerät
Verfasst: 29. Jan 2018, 08:26
von dianaca
Ich habe gefragt, ob ich ein Test machen kann, ohne zum Arzt rein zu müßen?
Ich hatte mit der Ärztin schon ein Gespräch und will einfach nur den test wiederholen....
Re: Hören ohne Hörgerät
Verfasst: 29. Jan 2018, 08:46
von waswie
Sorry - das ist doch illusorisch ...
Die MTA's führen einen Hörtest durch und händigen dir das Formular an der Ärztin vorbei an den Patienten aus.
Da wird kein Arzt mitmachen, und die Kasse bei der Abrechnung erst recht nicht.
Wenn du dir Vorhaltungen der Ärztin wg. eines weiteren Test ersparen willst, besuche einen anderen HNO-Arzt oder suche einen Aku auf, der bereit ist einen kostenlosen Test zu machen.
LG Dieter
Re: Hören ohne Hörgerät
Verfasst: 29. Jan 2018, 08:52
von dianaca
Es war ja auch eine Frage ob das überhaupt geht.
Der HNO Test und der des Akustikers unterscheiden sich teilweise um 10dB.
Deswegen hätte ich gerne nochmal einen beim gleichen Arzt gemacht.
.
Re: Hören ohne Hörgerät
Verfasst: 29. Jan 2018, 09:31
von Wallaby
Es wurde bereits genannt, dass solche Toleranzen in der Norm liegen. Oftmals heisst auch, dass bei Akku die Test „genauer seien“ als wie beim HNO-Arzt.
Die Akus nehmen dafür mehr Zeit, bei HNO kommt schon vor, dass es Sprechstundengehilfin/Arzthelferin tun.....da erlebte ich schon, dass die mich verdutzt fragte „ob ich wirklich nix hören würde“. Denn ich bin fast Taub was sollte ich da tun als nein zu sagen und Sie schüttelte nur mit dem Kopf bzw. ging kurz raus um mit dem Arzt Rücksprache zu halten. Hab schon beim HNO Arzt einiges erlebt.
Was das HG testen anbelangt, war bisher bei Dir eher auf „gutem Ohr“!? Da kann schon sein, dass nicht viel bringt, weil Dein Gehör doch noch ganz gut ist. Kenne Bekannte dem Cros ebenso nicht brachte. Erst als HG auf schlechterm Ohr bekam, merkte Sie verbesserung. Du hast Jahrelang nur mit gutem Ohr gehört und bist gewohnt einseitig zu hören. Irgendwann kommt vor, dass es auf Dauer doch das gute Ohr zu sehr belastet und man hört/versteht schlechter.
Das sind alle Vermutungen die so und so sein können. Es gibt „Guthörende“ die lt Audiogramm im Norm liegen dennoch eine Seite eher bevorzugen als die andere Seite.
Momentan tritt Du nach meinem Eindruck wg. DB-Werte auf der Stelle. Auch hier wurde bereits mehrfach erwähnt, dass es von verschiedene Faktoren abhängt und eine 100prozentiere Ergebnis wirst Du nicht erhalten, dazu ist die Thematik sehr komplex was für uns Hörgeschädigte ohnehin für die Aussenstehende oftmals schwierig macht zu erklären, weshalb hier und da nicht funktioniert und da doch klappt. Und ja ich weiss, dass bei Dir immer ohne „Helferlein“ im Ohr gemeint ist.
Gruß
Wallaby
Re: Hören ohne Hörgerät
Verfasst: 29. Jan 2018, 09:37
von dianaca
Da ich ja etwas verwirrt bin und nicht mehr sicher bin, wie ich vorher gehört habe
Ich hatte schon 2009 nicht die besten Werte, fast alles auf 20 und jetzt 25 und 30 ...Tieftöne sind wohl unverändert.
Merkt man die Unterschiede sehr, wenn man in diesen Bereich auf einmal 5-10 dB fällt?
Oder bilde ich mir jetzt ein, durch die Hand vielleicht, dass ich viel mehr gehört habe?
Was auch komisch ist, dass 2009 die Tieftöne schlechter waren, als jetzt, um 5dB, vielleicht war das ganze Audiogramm auch eigentlich besser um 5dB, das würde vielleicht erklären, dass ich so drunter leide.
Habe dann vielleicht statt 5-10 eher 10-15 db verloren...
Akustiker hat immer mit dem Kopf geschüttelt, wenn ich gesagt habe, dass die Straße leiser klingt etc...
Nach dem Motte, sowie weniger hörst du nicht.
Mich verwirrt das so
Wallaby,
bei mir haben immer nur Arzthelferin den Test gemacht, auch im Krankenhaus...
Bei mir ist es halt komisch, weil mein Arzt Audiogramm so wie 2009 ausgefallen ist und beim Akustiker 5-10 schlechter.
Auch wenn das Toleranzgrenze ist, finde ichs komisch, dass das Arzt Audiogramm wie 2009 aussaht, obwohl ich schlechter höre deutlich... Und das in der gleichen Praxis wie 2009, aber das machen nur Helferinnen, nie der Arzt selbst.
.
Re: Hören ohne Hörgerät
Verfasst: 29. Jan 2018, 09:57
von muggel
Hallo,
ein paar Punkte meinerseits:
1. das Audiogramm beim HNO Arzt macht nie ein Arzt selbst. Genau so wie ein Radiologe auch keine MRTs selbst macht (sondern die MTAs bzw. radiologische Fachkraft etc), sondern die Ergebnisse des MRT beurteilt.
2. 5 dB können viel ausmachen oder auch gar nicht wirklich wahrgenommen werden. Bei mir waren es zwischen zwei Tonaudiogrammen ca. 5-10 dB Unterschied, jedoch im Sprachaudiogramm war der Unterschied zwischen offenem und nicht-offenem Sprachverstehen.
3. Unabhängig davon, wieviele Audiogramme du anfertigen lässt, wie unterschiedlich oder ähnlich diese aussfallen ändert es nichts an dem, wie es JETZT ist. Du hörst das, was du hörst.
4. Dein schlechteres Ohr ist seit mehr als 10 Jahren nicht ans Hören gekommen. Da ist es klar, dass du dich an die neuen Höreindrücke (die du zweifelsohne mit Hörgerät nun hast) gewöhnen musst. Das dauert seine Zeit. Oder glaubst du, dass jemand, der 10 Wochen lang einen Gipsarm hatte, direkt wieder Squasch spielen kann, sobald der Gips ab ist?
Grüße,
Miriam
Re: Hören ohne Hörgerät
Verfasst: 29. Jan 2018, 10:07
von dianaca
Es geht nur ums gute Ohr, da kriege ich kein HG und es bringt mir auch nicht viel, ausser ein bisschen das cros, in ruhiger Umgebung... Aber, es lohnt sich für den Preis nicht.
Ich glaube das HG fürs schlechte Ohr bringt nix, ich höre nur klicken, klicken, wenn ich Geräusche mache.
Dann wenn ich es rausnehme heult das teil so extrem, dass mir vom Krach schwindelig wird, es dröhnt extrem durch den Schädel, ich habe schon angst vor dem Ding...
Ich mache das nicht mehr rein.
Re: Hören ohne Hörgerät
Verfasst: 29. Jan 2018, 10:24
von Hoffi
Hallo,
ich möchte Miriams Aussage bestätigen.
Hördiagnostik beim Arzt (z. B. Hörkurve usw.) macht die Audiologieassistentin (Ausbildung 2...3 Jahre). Die Ergebnisse sind nicht ungenauer (aber oft auch nicht genauer) als beim Akustiker.
Die Genauigkeit muss ich aber i. a. anzweifeln. Durch "Daumen hoch" oder "Knopf drücken" bei Hören des ersten Tones kann es nichts Genaues werden. 5 dB- Abstufung ist auch indiskutabel.
Diese Messmethoden macht man nun wohl ein halbes Jahrhundert (oder mehr?). Dass dies zwischenzeitlich nicht verifiziert wurde, ist für mich unverständlich.
Gruß
Hoffi
Re: Hören ohne Hörgerät
Verfasst: 29. Jan 2018, 10:50
von dianaca
Was wurde nicht verifiziert?
Die Audiometrie?
Irgendwie verstehe ich das nicht, was genau zweifelt du jetzt an?
Weil du dann wieder schreibst,beim hören des ersten Tons kann es nichts genaueres geben...
Vielleicht bin ich heute auch einfach nur zu doof zum verstehen....
Re: Hören ohne Hörgerät
Verfasst: 29. Jan 2018, 11:05
von muggel
Hallo Diana,
generell solltest du verschiedene Hörgeräte testen.. nicht nur eins.
Jeder Mensch hört und empfindet anders. Wenn du z.B. Kopfhörer kaufen möchtest, dann testest du doch auch, ob dir der Klang zusagt. So musst man es auch bei Hörgeräten machen... also nicht einfach sagen "das Hörgerät war nichts für mich, ich will kein Hörgerät", sondern auch mal testen. Und ja, dein Gehirn muss sich auch erst mal an den Input von der "tauben" Seite gewöhnen.. dass da nun halt mehr kommt als nur sehr laute und tiefe Geräusche.
Re: Hören ohne Hörgerät
Verfasst: 29. Jan 2018, 11:09
von waswie
Die Genauigkeit muss ich aber i. a. anzweifeln. Durch "Daumen hoch" oder "Knopf drücken" bei Hören des ersten Tones kann es nichts Genaues werden.
Tja - hier ist der Leidensdruck wohl noch zu gering
In der Augenheilkunde gibt es seit langer Zeit Computerperimeter zur Gesichtsfeldbestimmung. Hierbei lässt man im theoretischen Gesichtsfeld LED's kurz in unterschiedlicher Helligkeit an zufälliger Stelle LED's aufleuchten. Dabei wird ständig kontrolliert, ob das Auge weiterhin auf das Zentrum konzentriert ist.
Über die ganze Dauer wird die Plausibilität überprüft, zweifelhafte oder zu zögernde Rückmeldungen per Knopfdruck werden zu einem späteren Zeitpunkt verifiziert. Es werden auch LEDs angesteuert, die für den Patienten eigentlich nicht sichtbar sind, um die Plausibilität des Probanden zu ermitteln.
Diesen Job könnte ein menschlicher Assistent nur annähernd leisten, dafür aber vieeeel länger brauchen. Und je nach psychischer Tagesform des Probanden schlagen sich Ermüdungserscheinungen sehr variabel auf die Ergebnisse nieder.
Ein inteligentes Computerprogramm kann das wesentlich besser.
LG Dieter
Re: Hören ohne Hörgerät
Verfasst: 29. Jan 2018, 11:31
von fast-foot
Noch zwei Anmerkungen:
Ein Akustiker hat eher ein Interesse daran, dass das Reintonaudiogramm schlechter ausfällt (muss nicht sein, kann jedoch nicht in jedem Falle ausgeschlossen werden).
dianaca hat geschrieben:Merkt man die Unterschiede sehr, wenn man in diesen Bereich auf einmal 5-10 dB fällt?
Die Aussagekraft einer Reintonaudiometrie ist begrenzt, auch wenn sie noch so genau wäre. Man kann auch schlechter hören (und dies sogar bemerken), wenn sich die Ergebnisse der Reintonaudiometrie nicht verändert haben (und diese sehr sorgfältig, mit dreifacher Bestätigung der Hörschwelle, im selben Raum, mit dem selben Audiometer, durch die selbe (ausgezeichnete, hoch motivierte) Fachkraft ausgeführt wurde etc. etc. etc.)
Gruss fast-foot
Re: Hören ohne Hörgerät
Verfasst: 29. Jan 2018, 11:36
von fast-foot
Ausserdem muss man noch bedenken:
Wenn man "ein bestimmtes Geräusch leiser hört", muss dies nich bedeuten, dass man schlechter hört. Es kann auch einfach sein, dass man es subjektiv als leiser empfindet.
Re: Hören ohne Hörgerät
Verfasst: 29. Jan 2018, 12:34
von dianaca
Ich weiß nicht fast foot, der Akustiker kann bei mir eh nicht entscheiden ob ich ein HG bekomme, das kann ja nur die kk entscheiden und die nehmen dafür das Audiogramm vom Arzt, so hat er es mir jedenfalls gesagt, also hätte der Akustiker nichts davon das zu verfälschen, ober?
Ich kenne mich nicht aus.. Ich überlege sowieso noch wo anders eins machen zu lassen.. Aber, HG klapp so oder so nicht aufs gute Ohr und da sind Akustiker und ich uns einig.
Ob er es trotzdem verfälschen wurden?
.
Re: Hören ohne Hörgerät
Verfasst: 29. Jan 2018, 16:07
von dianaca
Fast foot ist leider weg,
Was sagt ihr anderen dazu, was meinte er, wieso der Akustiker den Test beeinflussen sollte?
Re: Hören ohne Hörgerät
Verfasst: 29. Jan 2018, 17:05
von rabenschwinge
Hmm.ich frag mich ja die ganze Zeit, warum um Himmelswillen sollte ein Aku ein Audiogramm verfälschen sollte. Bringt nichts und wenn´s auffliegt ist der Laden dicht. Ist also auch existenzgefährdent .
Re: Hören ohne Hörgerät
Verfasst: 29. Jan 2018, 17:23
von BenB
Es hat ja niemand behauptet, dass Akustiker Messergebnisse vorsätzlich fälschen.
Forumskollege fast-foot hat nur gesagt, man könne nicht ausschließen, ein Akustiker könne ein Interesse daran haben, dass ein Tonaudiogramm schlechter ausfällt
Dem ist zuzustimmen. Was kann man schon ausschließen...
Im übrigen würde eine solche Fälschung sofort auffallen.
Re: Hören ohne Hörgerät
Verfasst: 29. Jan 2018, 17:31
von uninteressant
Wieso sollte er Interesse daran haben? Da die meisten Kassen die Unterlage noch mal sammeln und überprüfen, fällt eine Diskrepanz schnell auf. Wenn sie sich dann noch häuft - hat man schnell Probleme.
Re: Hören ohne Hörgerät
Verfasst: 29. Jan 2018, 17:31
von dianaca
Naja, die Betonung war doch klar ;D
Warum sollte fast foot das sonst erwähnen...
Bin gespannt was er dazu sagt, in meinen Fall hätte der Akustiker eher schlechte Chancen, weil ja die Verordnung vom Arzt ist, mit Anhang des Audiogramms vom Arzt.
Deswegen, keine Ahnung, aber vielleicht kann ja auch ein Akustiker Audiogramm benutzt werden, für die kk?
Re: Hören ohne Hörgerät
Verfasst: 29. Jan 2018, 17:34
von BenB
Ich weiß auch nicht, worin das Interesse bestehen sollte - fast-foot weiß da möglicherweise mehr. Ausschließen kann man aber nie etwas.
@dianaca, Für die KK ist das Audiogramm des Arztes ausschlaggebend.
Re: Hören ohne Hörgerät
Verfasst: 29. Jan 2018, 18:00
von Faber
moin,
also nur mal so meine allgemeinen Gedanken zur Frage:
"warum sollte Hörakustiker Tonaudiogramm (ver)fälschen".
1.
"fälschen" (also "frei erfinden") wird wohl Niemand.
2.
"ver-fälschen" (also im Nachhinein verändern) auch nicht.
Aber:
"manipulieren" (also Ergebnisse beeinflussen): warum denn nicht?

Beispiel:
da kommt so ein GeWichtl und erklärt, er wolle "auf Kasse" "bestmöglich hören und verstehen" und keinesfalls dazubezahlen.
Käme ich da als Akustiker nicht auf den Gedanken, dass das Audiogrammergebnis soo ausfällt, dass es mit meinem Pauschalbasisgerät augenscheinlich "bestens" versorgt werden kann???
LG
Gewichtl
Re: Hören ohne Hörgerät
Verfasst: 29. Jan 2018, 18:12
von uninteressant
Wie erklärst du dann die Differenz zum HNO Audiogramm?
Re: Hören ohne Hörgerät
Verfasst: 29. Jan 2018, 18:18
von Faber
uninteressant hat geschrieben:Wie erklärst du dann die Differenz zum HNO Audiogramm?
bei uns in Deutschland ist es allgemein bekannt, dass die HNO-Audiogramme meist äußerst "oberflächlich" ausgeführt werden (um es charmant auszudrücken)

Re: Hören ohne Hörgerät
Verfasst: 29. Jan 2018, 18:41
von Treehugger
Sorry
Das fällt und folgendes Niveau:
Jeder Zahnarzt erklärt einem das man da ein Loch hat und das muss gemacht werden.
Der Optiker stellt die Brille ganz minimal zu schlecht ein, damit man in einem Jahr eine neue Korrektur braucht
Und das liesse sich wohl beliebig fortsetzten.
Nennt sich unterste Schublade und meiner Meinung sogar Verleumdung.
Du hat je meistens ein 2 unabhängige Augen Prinzip - Akustiker und Ohrenarzt.
Beide erstellen unabhängig ein Audiogramm.
Das Ergebnis ist plus minus das gleiche.
Die Unterschiede lasen sich auch so erklären:
- Stress
- Unbehaglichkeit in dem ein oder anderen Raum (War bei mir so)
- Verschieden Urzeiten
- Unterschiedliche körperliche Konstitutionen
- unterschiedliche Aufmerksamkeit
- etc.
Aber mal eben die Akustiker pauschal bezichtigen, sie würden nicht sauber arbeiten, dass geht meiner Meinung nach gar nicht.
Treehugger
Re: Hören ohne Hörgerät
Verfasst: 29. Jan 2018, 18:45
von rabenschwinge
so it es, Treehugger!