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				Re: neulich beim Hörakustiker...
				Verfasst: 5. Feb 2018, 22:12
				von BenB
				Hallo Katja,
natürlich sind die ganzen Störschallfilter insoweit Murks. Kein technisches Filter kann so wie das Gehirn entscheiden, was wichtig ist und was nicht. Besser als nix ist es trotzdem...
			 
			
					
				Re: neulich beim Hörakustiker...
				Verfasst: 5. Feb 2018, 22:12
				von Faber
				moin KatjaR,
in meiner Frage steckte die Formulierung: "im Idealfall" 

ich formuliere also präziser:
wäre es "den Schweiß der Edlen wert", DAS was man z.Zt. als "geht nicht" darstellt, als "Zielvorstellung" weiter anzustreben. Z.B.: "wenn man nicht "trennen" kann, kann man dann ggf. "eliminieren" und neu "kreieren"? 

LG
Gewichtl
 
			
					
				Re: neulich beim Hörakustiker...
				Verfasst: 5. Feb 2018, 22:15
				von KatjaR
				Hallo Ben, 
das war nicht fehllaufend, ich wollte dich auch nicht korrigieren, sondern nur ergänzen. 
FF, wir sind längst bei einem anderen Thema, das war auf CI bezogen, die Forschung mit dem Richtmikro bezieht sich auf CI, nicht auf Hörgerät.
			 
			
					
				Re: neulich beim Hörakustiker...
				Verfasst: 5. Feb 2018, 22:31
				von fast-foot
				Was heisst da "wir"? Ich jedenfalls bin nicht off-topic, sonst hätte ich meine Beiträge entsprechend gekennzeichnet.
			 
			
					
				Re: neulich beim Hörakustiker...
				Verfasst: 5. Feb 2018, 22:35
				von BenB
				Hallo KatjaR, 
kein Thema! Es war ja auch ich, der das fehllaufende Argument brachte...
			 
			
					
				Re: neulich beim Hörakustiker...
				Verfasst: 5. Feb 2018, 22:35
				von fast-foot
				KatjaR hat geschrieben:Man kann Stör-und Nutzschall nicht wirklich trennen, höchstens bei monotonen Dauergeräuschen...
Wenn ich das schreibe, dann ist der Teufel los 
 
Gewichtl hat geschrieben:Muss es dann nicht das vordringlichste Anliegen von "Hörhelfern" sein, mittels technischer Methoden die bestmögliche Trennung von Störsignal und Nutzsignal zu erreichen, damit - im Idealfall - nur Letzteres das Gehirn des Menschen erreicht?
Das sehe ich genau so.
 
			
					
				Re: neulich beim Hörakustiker...
				Verfasst: 5. Feb 2018, 22:42
				von BenB
				fast-foot,
Zitat von KatjaR:
 Man kann Stör-und Nutzschall nicht wirklich trennen, höchstens bei monotonen Dauergeräuschen...
Wenn ich das schreibe, dann ist der Teufel los Laughing
warum soll denn da der Teufel los sein, wenn Du das behauptest? 
Das ist doch eine Binsenweisheit, und die Behauptung ist vollumfänglich zutreffend.
 
			
					
				Re: neulich beim Hörakustiker...
				Verfasst: 5. Feb 2018, 23:11
				von uninteressant
				Mein Akustiker meinte dass bestimmte hersteller sich auf Richtmikrofone spezialisiert hätten, andere Hersteller eher auf Omnidirektionales Hören. 
Mir ist heute erst wieder bewusst geworden wie gut ich mit CIC Geräusche orten kann - für mich kommt da nur Omnidirektionales Hören in Frage. Einer der Gründe, warum ich OPN (bzw. seine Prospektversprechen) so mag. 
Resound scheint als einziger eine Brücke zwischen beiden zu schlagen, indem je eins Omnidirektional, und eins Richtmikrofon ist. Das würde mich aber nach ca. 15 Jahren CIC eher verwirren als helfen.
			 
			
					
				Re: neulich beim Hörakustiker...
				Verfasst: 5. Feb 2018, 23:14
				von uninteressant
				Gewichtl hat geschrieben:moin,
also wenn ich das hier so lese und als völliger diesbezüglicher Laie mal zusammenfassen darf, was ICH verstanden zu haben glaube, dann ist das Folgendes:
1.
entweder durch zu hohe Lärmbelastung, oder durch zunehmendes Alter wird es - früher oder später - für den Menschen schwieriger das Nutzsignal aus dem Gesamtschall herauszufiltern.
2.
diese erhöhte Schwierigkeit muss - und kann - mittels "Geisteskraft" ein Stückweit ausgeglichen werden, was aber "erschöpfend" wirkt und mit nachlassender Geisteskraft auch immer weniger Erfolg hat.
Ist das soweit von mir richtig verstanden worden?
Falls "ja":
Muss es dann nicht das vordringlichste Anliegen von "Hörhelfern" sein, mittels technischer Methoden die bestmögliche Trennung von Störsignal und Nutzsignal zu erreichen, damit - im Idealfall - nur Letzteres das Gehirn des Menschen erreicht?
LG
Gewichtl
Ich wage mal zu behaupten, dass durch schleichende Altersschwerhörigkeit die Fähigkeit, mit Hörgeräten wie früher zu Hören, verloren gegangen ist, so dass Automatiken diese Funktion übernehmen müssen. Zumindest so öfter von Akustikern gehört.
 
			
					
				Re: neulich beim Hörakustiker...
				Verfasst: 6. Feb 2018, 12:34
				von Faber
				moin uninteressant,
DIESE These wäre dann allerdings gar nicht UNinteressant, weil:
"je schwächer die eigene Birne wird, desto teurer das aufzahlungsfreie Hörsystem zum Zwecke "Funktionsdefizitausgleich soweit möglich"? 

LG
Gewichtl
 
			
					
				Re: neulich beim Hörakustiker...
				Verfasst: 6. Feb 2018, 12:37
				von uninteressant
				Steile These. Auf der anderen Seite ist bei den meisten Altersschwerhörigkeiten wohl keine hochgradige Schwerhörigkeit vorhanden, was tendenziell für eher leistungsschwache Geräte spricht. Trotzdem kann Papier rascheln dann zu leise für die Ohren und ungewollt bei Hörgeräten sein (weil jahrelang Hören verlernt).
			 
			
					
				Re: neulich beim Hörakustiker...
				Verfasst: 6. Feb 2018, 12:42
				von Faber
				moin uninteressant,
ICH lerne ja gerade hier im Forum, dass MEINE Diskriminationsdefizite im Störschall (Einsilber in Ruhe bei 65 dB = 80%, im Störschall = 20%) auf meiner nachlassenden geistigen Fähigkeit "des kognitiven Ausgleichs" beruhen.
Gut, wenn dieser "Hirnschmalzverlust" nur durch Automatiken kompensiert werden kann:
Bitte sehr:
meine Kasse zahlt: "soweit möglich" 

denn man tau 

LG
Gewichtl
 
			
					
				Re: neulich beim Hörakustiker...
				Verfasst: 6. Feb 2018, 13:55
				von muggel
				Hallo,
mal eine ganz blöde Frage: wie soll ein Hörgerät entscheiden können, was DU hören möchtest?
1. Möglichkeit "das lauteste Signal gewinnt". Problematisch wird es, wenn dann beim Restaurantbesuch die Leute am Nachbartisch lauter sprechen als am eigenen Tisch.
2. Möglichkeit "das Signal von vorne gewinnt". Blöd nur, wenn man von hinten gerufen wird bzw. der Sprecher, den man hören will, seitlich sitzt / steht
Andere Möglichkeiten (ausser den Einsatz von Zusatztechnik wie eine FM-Anlage) sehe ich jetzt nicht, insbesondere nicht, wenn der Nutzschall und der Störschall mehr oder minder identisch sind (z.B. verschiedene Stimmen)...
			 
			
					
				Re: neulich beim Hörakustiker...
				Verfasst: 6. Feb 2018, 14:19
				von Faber
				moin,
also DAS Problem "genieße" ich gerade, dass der Herstelleralgorithmus für mich "entscheidet". Folge: ICH finde das furchteinflößend und will DAS nicht. ICH wähle deshalb genau - für MICH - diese Form von "HighTech" ab 

aber: wer´s zu brauchen meint....
es soll ja inzwischen nicht mehr gar so selten sein, dass man sich gern "fremdlenken" lässt 

aber, um auf die Punkte konkret einzugehen:
Punkt 1: diese Version MUSS man nicht konfigurieren.
Punkt 2: "verschiedene Stimmen" klingen - wie du rattenscharf selbst bemerktest - "verschieden". DAS könnte ein Unterscheidungsmerkmal sein, wenn man endlich mal selbst würde feinjustieren können dürfte 

LG
Gewichtl
 
			
					
				Re: neulich beim Hörakustiker...
				Verfasst: 6. Feb 2018, 14:25
				von uninteressant
				muggel hat geschrieben:Blöd nur, wenn man von hinten gerufen wird bzw. der Sprecher, den man hören will, seitlich sitzt / steht
Ich sage das mal so: Wenn ich in einer Unterhaltung bin und Richtfunk habe, ist mir egal ob mich jemand von hinten anquatscht - weil es eh unhöflich ist. Man geht in den Sichtbereich der anzusprechenden Person und fängt dann an zu reden. Mit höflichen Menschen passiert die genannte Situation nicht - und der Rest verdient es nicht beachtet zu werden (im doppelte Sinne, daher kein Komma:
- verdient es nicht, beachtet zu werden.
- verdient es, nicht beachtet zu werden.)
 
			
					
				Re: neulich beim Hörakustiker...
				Verfasst: 6. Feb 2018, 14:27
				von Faber
				uninteressant hat geschrieben:muggel hat geschrieben:Blöd nur, wenn man von hinten gerufen wird bzw. der Sprecher, den man hören will, seitlich sitzt / steht
Ich sage das mal so: Wenn ich in einer Unterhaltung bin und Richtfunk habe, ist mir egal ob mich jemand von hinten anquatscht - weil es eh unhöflich ist. Man geht in den Sichtbereich der anzusprechenden Person und fängt dann an zu reden. Mit höflichen Menschen passiert die genannte Situation nicht - und der Rest verdient es nicht beachtet zu werden (im doppelte Sinne, daher kein Komma:
- verdient es nicht, beachtet zu werden.
- verdient es, nicht beachtet zu werden.)
 
DAS - uninteressant - halte ich für eine äußerst nachahmenswerte Einstellung 

 
			
					
				Re: neulich beim Hörakustiker...
				Verfasst: 6. Feb 2018, 14:36
				von uninteressant
				Ich hoffe nicht ironisch gemeint.
			 
			
					
				Re: neulich beim Hörakustiker...
				Verfasst: 6. Feb 2018, 15:28
				von muggel
				Hallo,
naja... es gibt schon gewisse Situationen: wenn ich Auto fahre und mich mit dem Beifahrer unterhalten will, draussen auf der Strasse (Rufen von hinten, Fahrradklingel), Gespräche mit mehreren Personen (z.B. am Essenstisch etc).
Dass diese Automatik "alles das, was von vorne kommt, wird fokussiert -- alles andere ausgeblendet" funktioniert für etliche Fälle, passt schon. Aber schau dir mal an, was Gewichtl gerne hätte und von seinem Hörsystem erwartet. DER will nämlich keine Gespräche nur von Angesicht zu Angesicht.
			 
			
					
				Re: neulich beim Hörakustiker...
				Verfasst: 6. Feb 2018, 15:39
				von Faber
				moin uninteressant und muggel,
1.
NEIN, DAS war - mal - NICHT ironisch gemeint 

2.
"Gewichtl" wäre mit 2 automatikbefreiten, "handkonfigurierten" Programmen zufrieden:
Programm 1:
"Hörfläche" mit aller Dynamik und Frequenzbandbreite - von leise bis laut - "erhören" dürfen. (unter bewusster Inkaufnahme von Diskriminationsnachteilen).
Programm 2:
"Sprachbananenpräferenz" für bestmögliches Verstehen auch in hallender Markthalle - soweit mein Hirn reicht - (Motto: "guck mich an wenn ich mit dir rede") 

LG
Gewchtl
 
			
					
				Re: neulich beim Hörakustiker...
				Verfasst: 6. Feb 2018, 15:40
				von uninteressant
				Dann nimmst du aber im Auto doch nicht das Richtfunk vorn? Wenn du viel Auto selber fährst, würde ich dafür ein eigenes Programm machen lassen was die Sprache der rechten Hälfte hervorhebt. Ich bin mir sicher auch dafür gibt es Möglichkeiten.
Resound kann das wohl, hat mir mein Akustiker gesagt. Die können omnidirektional und Richtmikrofon situationsabhängig.
			 
			
					
				Re: neulich beim Hörakustiker...
				Verfasst: 6. Feb 2018, 15:51
				von Faber
				moin,
ICH trage - als Fahrer - im Auto das linke Hörgerät NICHT 
und das rechte auf einer Stufe leiser im Programm 1 

LG
Gewichtl
 
			
					
				Re: neulich beim Hörakustiker...
				Verfasst: 6. Feb 2018, 16:42
				von svenyeng
				Hallo!
Was ist das für ein Unsinn, beim Autofahren das HG rausnehmen?
Sowas habe ich noch nie gehört.
Ich setze meine Hörgeräte morgens ein und Abends wenn ich ins Bett gehen nehme ich sie raus. Ich stelle auch nie dran rum oder so.
Beim Autofahren mit nur einem Gerät würde ich ja nichts hören.
Habe ja auch Radio an im Auto.
Gruß
sven
			 
			
					
				Re: neulich beim Hörakustiker...
				Verfasst: 6. Feb 2018, 16:47
				von monif
				Ich habe im Auto Freisprechanlage , und warum höre ich da besser ohne Hörgeräte . Telefonieren im Auto ist wesentlich besser ohne Hg .Woran liegt das?
Mit Hg und Freisprech ist nie so natürlich, ok ohne Hg wird die Lautstärke erhöht, aber der Klang ist super. Hat da einer eine Erklärung dafür?
			 
			
					
				Re: neulich beim Hörakustiker...
				Verfasst: 6. Feb 2018, 16:49
				von Faber
				ja, svenyeng, 
so unterschiedlich gehen Menschen mit ihren unterschiedlichen Behinderungen um 

DAS ist ja auch nicht das Problem,
problematisch wird´s nur, wenn jemand SEINE Wahrnehmung als "Wahrheit" missinterpretiert 

moin
sagt
Gewichtl
 
			
					
				Re: neulich beim Hörakustiker...
				Verfasst: 6. Feb 2018, 17:02
				von Faber
				monif hat geschrieben:Ich habe im Auto Freisprechanlage , und warum höre ich da besser ohne Hörgeräte . Telefonieren im Auto ist wesentlich besser ohne Hg .Woran liegt das?
Mit Hg und Freisprech ist nie so natürlich, ok ohne Hg wird die Lautstärke erhöht, aber der Klang ist super. Hat da einer eine Erklärung dafür?
DAS, monif,
ist ja DAS, was ich immer sage:
OHNE Hörgeräte verstehe ich mit angenehmem, voluminösen Klang SCHLECHT.
MIT Hörgeräten verstehe ich mit unangenehmen, blechig-quäkigem Klang SCHLECHT.
Der einzige Unterschied:
Die ANDEREN dürfen leiser reden, oder der Fernseher, das Radio darf leiser laufen.
Kurz:
ICH kaufe Hörsysteme, damit ich UNkomfortabler auf einem Niveau höre, das FÜR ANDERE dann komfortabler ist 

LG
Gewichtl