Gudrun,
ich rede nicht von Identitätskrisen. Bitte hör auf zuviel
reinzuinterpretieren und mir Sachen in den Mund zu schieben, die ich
nicht geschrieben habe.
Ich habe auch bestimmte Erfahrungen gemacht und es ist mein gutes
Recht wie dein Recht, dass ich auch etwas dazu sage und die Eltern ein
bißchen zum Nachdenken anzuregen.
Ich habe selbst Kinder, die hörgeschädigt sind, und kenne die
FFproblematik und auch die Schwierigkeit einen guten Therapeuten zu
finden. Ich erziehe meine Kinder im Moment lautsprachlich und bin froh,
dass ich Gebärdensprache im Hintergrund "bereithalten" kann.
Ich bin nur dagegen, 1000km regelmäßig in Kauf zu nehmen, nur um
einen AVT-Therapeuten zu haben. In meiner Familie sind unter den
Hörenden mehrere gl, aber mit unterschiedlichen Lebensläufen, daher
kann ich relativ gute Vergleiche anstellen.
Burn-Out ist das entscheidendere Schlagwort und nicht Identitätskrise.
Manchmal erzielt man mit weniger Therapien mehr (Weniger ist mehr).
Die Zeit des Kindes sollte eben nicht mit Therapien zugestopft werden.
Die Luft ist dann z.B. im Schulleben oder Ausbildung oder Studium oder in den ersten paar Jahren des Berufsleben vielleicht schon raus.
Während andere Kinder miteinander spielen, fährt das hörgeschädigte
Kind regelmäßig hunderte km um dann beim Fachmann therapiert zu
werden?
Wenn man das Glück hat, den passenden Therapeuten in nächster Nähe
zu haben, warum nicht? Das ist super und ich gönne es den Eltern.
Manchmal auch haben die Hörenden das Pech, sich zu überlasten. Aber die Gefahr ist bei einem Hörgeschädigten größer, weil man sich eben
mehr anstrengen muss als die Hörenden um doch in etwa gut sein wie
sie.
Wir leben zur Zeit in einer Leistungsgesellschaft. Der Mensch wird über
seine Leistung gemessen.
Und glaub mir, ich kenne Eltern, die versucht haben den Hörschaden
wegzutherapien, damit man nicht hört, dass sie ein hörgeschädigtes
Kind haben - aber zu welchem Preis?
Und genauso hörgeschädigte Kinder/Erwachsene, die ihren Hörschädigung nicht akzeptieren und genauso sein wollen, wie Hörende.
Und genau das finde ich schade -
Es ist meiner Meinung nach sehr wichtig an dem Selbstbewusstsein des Kindes zu arbeiten. Und genau das wollte ich vermitteln und nicht, welches Konzept das Richtige ist, das ist die Entscheidung der Eltern. Aber bitte im Sinne des Kindes und nicht im Sinne der Eltern.
Alles Liebe, Gruß.
wieder eine Neue mit Annelie (4 Monate)Schallempindungsschwerhörigkeit bis 70db (Fulda)
Re: wieder eine Neue mit Annelie (4 Monate)Schallempindungsschwerhörigkeit bis 70db (Fulda)
Respekt vor den Ansichten anderer und Akzeptanz des jeweiligen Lebensweges ist in dieser Diskussion - wie eigentlich immer im Leben - von Nöten.
Im Mittelpunkt sollte immer der Mensch mit all seinen Gaben stehen und nicht die Therapieform.
Im Mittelpunkt sollte immer der Mensch mit all seinen Gaben stehen und nicht die Therapieform.
Fernanda (normalhörend) mit Amalia Catarina 01/07 hochgradig schwerhörig /beidseits CI und kerngesund 

Re: wieder eine Neue mit Annelie (4 Monate)Schallempindungsschwerhörigkeit bis 70db (Fulda)
Hallo Ihr Lieben,
vielen Dank für Eure ganzen Antworten.
es, wird wohl so sein dass wir jetzt erstmal nach Berlin fahren. Das Konzept dort erscheint uns ganz schlüssig. Vor Ort ist dann auch noch mal ein Pädakustiker, und ein zweite Meinung ist uns auch sehr wichtig. Außerdem wir nochmal ein Hörtest mit anderen Ärzte durchgeführt
Die Bera wollen wir auch noch mal in einer anderen Klinik wiederholen lassen, aber sie hat ja noch einen Paukenerguß bds, den müssen wir jetzt wohl erstmal abwarten.
Wenn es klappt wollen wir nach Duderstadt fahren, um endlich auch mal andere Hörgeschädigte kennen zu lernen.
Lieber wäre es mir natürlich auch wenn wir einen guten Therapeuten/in in unsere Nähe hätten. Bis jetzt habe ich aber noch keinen gefunden.
Nach Berlin würden wir dann erstmal alle drei Monate fahren. Ich denke das ist zumutbar.
Unser Pädakustiker ist in Essen, das ist dann schon viel fahrerei, aber vieleicht finden wir ja noch einen in der Nähe.Er soll halt auch viel Erfahrung mit Babys haben und das findet man hier leider nicht so einfach.
@Karin habe dein Buch gelesen "Dianose Hörgeschädigt" finde es ganz toll das Du mir antwortest. Danke Für den Link.
@Gudrun: Leider konnte mir Dein Link bezüglich Therapeuten nicht weiterhelfen. Sie kennen sie eher in Göttingen aus, aber ich habe auch noch nicht alle kontaktiert.
Ich bin also weiter dran, mal sehen wie so alles wird. Ich hoffe nur das man nicht noch irgendwelche anderen Erkrankungen bei Ihr findet.
Eine Frage hätte ich noch. Vor zwei Wochen war ich mit Ihr beim HNO Arzt und und jetzt schon wieder und immer hat dieser ganz viel Ohrenschmalz rausgeholt. Muss man jetzt alle zwei Wochen zu HNO-Arzt. Das beeinträchtigt das Hörvermögen doch noch zusätzlich.
So bis hier hin erstmal
Viele Grüße
Elke
vielen Dank für Eure ganzen Antworten.
es, wird wohl so sein dass wir jetzt erstmal nach Berlin fahren. Das Konzept dort erscheint uns ganz schlüssig. Vor Ort ist dann auch noch mal ein Pädakustiker, und ein zweite Meinung ist uns auch sehr wichtig. Außerdem wir nochmal ein Hörtest mit anderen Ärzte durchgeführt
Die Bera wollen wir auch noch mal in einer anderen Klinik wiederholen lassen, aber sie hat ja noch einen Paukenerguß bds, den müssen wir jetzt wohl erstmal abwarten.
Wenn es klappt wollen wir nach Duderstadt fahren, um endlich auch mal andere Hörgeschädigte kennen zu lernen.
Lieber wäre es mir natürlich auch wenn wir einen guten Therapeuten/in in unsere Nähe hätten. Bis jetzt habe ich aber noch keinen gefunden.
Nach Berlin würden wir dann erstmal alle drei Monate fahren. Ich denke das ist zumutbar.
Unser Pädakustiker ist in Essen, das ist dann schon viel fahrerei, aber vieleicht finden wir ja noch einen in der Nähe.Er soll halt auch viel Erfahrung mit Babys haben und das findet man hier leider nicht so einfach.
@Karin habe dein Buch gelesen "Dianose Hörgeschädigt" finde es ganz toll das Du mir antwortest. Danke Für den Link.
@Gudrun: Leider konnte mir Dein Link bezüglich Therapeuten nicht weiterhelfen. Sie kennen sie eher in Göttingen aus, aber ich habe auch noch nicht alle kontaktiert.
Ich bin also weiter dran, mal sehen wie so alles wird. Ich hoffe nur das man nicht noch irgendwelche anderen Erkrankungen bei Ihr findet.
Eine Frage hätte ich noch. Vor zwei Wochen war ich mit Ihr beim HNO Arzt und und jetzt schon wieder und immer hat dieser ganz viel Ohrenschmalz rausgeholt. Muss man jetzt alle zwei Wochen zu HNO-Arzt. Das beeinträchtigt das Hörvermögen doch noch zusätzlich.
So bis hier hin erstmal
Viele Grüße
Elke
Re: wieder eine Neue mit Annelie (4 Monate)Schallempindungsschwerhörigkeit bis 70db (Fulda)
Liebe Elke,
ich würde mich freuen, wenn ihr nach Duderstadt kommt. Dann lernen wir uns kennen
Mit Therapeuten kannich dir leider in deiner Gegend nicht weiterhelfen, tut mir leid.
Ja Ohrenschmalz beeinträchtigt das Hören zusätzlich. Bei meinem Sohn war es als er kleiner war auch so, dass die Ohren sehr regelmäßig gereinigt werden mussten. Die Ohrstücke tun da eben ihr übriges, in dem sie den Ohrenschmalz schön reindrücken, da hilft dann nur HNO aufsuchen zum saubermachen.
Ich hoffe (und glaube) nicht, dass noch andere Krankheiten festgestellt werden. Aber besteht denn ein verdacht? Ich würde mich nicht zu verrückt machen. Ein paar Dinge sollte man untersuchen: Augen regelmäßig, Schilddrüsenwerte und Nierenwertte, da es da Syndrome gibt, die mit einer SH einhergehen.
Was wurde euch denn als Therapie gesagt gegen die Paukenergüsse? Oder ist sie gerade akut erkältet?
Viel Erfolg wünsche ich euch in berlin. Vielleicht hast du mal Lust zu berichten?
Liebe Grüße von
ich würde mich freuen, wenn ihr nach Duderstadt kommt. Dann lernen wir uns kennen

Mit Therapeuten kannich dir leider in deiner Gegend nicht weiterhelfen, tut mir leid.
Ja Ohrenschmalz beeinträchtigt das Hören zusätzlich. Bei meinem Sohn war es als er kleiner war auch so, dass die Ohren sehr regelmäßig gereinigt werden mussten. Die Ohrstücke tun da eben ihr übriges, in dem sie den Ohrenschmalz schön reindrücken, da hilft dann nur HNO aufsuchen zum saubermachen.
Ich hoffe (und glaube) nicht, dass noch andere Krankheiten festgestellt werden. Aber besteht denn ein verdacht? Ich würde mich nicht zu verrückt machen. Ein paar Dinge sollte man untersuchen: Augen regelmäßig, Schilddrüsenwerte und Nierenwertte, da es da Syndrome gibt, die mit einer SH einhergehen.
Was wurde euch denn als Therapie gesagt gegen die Paukenergüsse? Oder ist sie gerade akut erkältet?
Viel Erfolg wünsche ich euch in berlin. Vielleicht hast du mal Lust zu berichten?
Liebe Grüße von
Wiebke und Sohn (fast 21 Jahre) mit 1 HG und 1 CI