Hilfsmittel für die Arbeit

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emilsborg
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Re: Hilfsmittel für die Arbeit

#26

Beitrag von emilsborg »

svenyeng hat geschrieben: 1. Jun 2025, 10:18 Prima wenn die bei der Lufthansa zusammen gehalten haben.
Das ist leider einer der sehr seltenen Fälle. Wenn es um irgendwas geht, dann klappt das zu 99% nicht, das alle an einem Strick ziehen.
Genau das ist ja immer das Problem.
Das ist genau der Punkt, einige wenige Abweichler reichen, die oft meinen opportunistisch mehr für sich zu erreichen (mein Vater hat als ehemaliger Abteilungsleiter dazu nur gesagt, dass diese dann oft in Welle 2 das Ziel sind). Ich bin schon von Kollegen gefragt worden ob ich Wortführer wäre bei Beschwerde XYZ, meine Antwort: nur wenn ich eine eidesstattliche Erklärung von mindestens 60% der Kollegen habe die uns ebenfalls unterstützen.
Darauf hin sind die Kollegen die gefragt haben abgezogen, denn dafür gibt es zu viele opportunistische Kollegen.
svenyeng hat geschrieben: 1. Jun 2025, 10:18 Das Problem ist oft auch, das die Firma einen los wird, wenn sie das will.
Die sitzen am längeren Hebel.
Je nach Branche, Ausbildung etc. ist es für manch einen schwer eine neue Stelle zu finden.

Das einzig was man machen kann ist Bewerbungen schreiben und versuchen was neues zu finden.
Und so lange eben durchhalten. Notfalls wird man dann auch mal krank.
nachvollziehbar aber oft nicht gut umsetzbar, vor allem wenn die Firma nicht lange fackelt. Da ist die Zeit zum Abwarten und Suchen nicht notwendigerweise ausreichend lang.
svenyeng hat geschrieben: 1. Jun 2025, 10:18 Wenn es wirklich so ist, das die Kollegen dann stehen und nicht weiter arbeiten können, dann muss das anders geregelt werden.
Und zwar so, das einer von Euch hier bezahlte Bereitschaft macht zu den nötigen Zeiten.
Die Bereitschaft wird dann reihum besetzt.
Man muss das ja auch mal weiter denken. Was ist, wenn Du irgendwo unterwegs bist und Dein Handy vielleicht auch mal nicht bei Dir hast.
Was meinst Du warum unsere lieben Vorgesetzten uns für alles mögliche ermächtigen solange es nicht zwingend höhere Einstufung etc. nach sich zieht? Und ja, wenn man offiziell in Globaler Funktion eingestuft wird, dann ist das auch bereits die letzte Stufe vor Verlust der Zeiterfassung mit allen Vor- und Nachteilen. Aber natürlich arbeiten genügend Mitarbeiter bereits global ohne entsprechende Funktionsstufen, wo käme die Firma sonst hin. Wir müssen halt die Zeit wahrheitsgetreu erfassen und die projektbezogene Arbeit passend gestalten. Niemand hindert dich erst um 10 oder 11 Uhr zu beginnen und bis 19 oder 20 Uhr zu arbeiten (inklusive Pausen natürlich!!!). Wenn du mit Japan und US Westküste parallel arbeitest, ist das natürlich quasi unmöglich in einem normalen Arbeitstag abzubilden. Dann müsste dein Vorgesetzter eigentlich dir helfen eine sinnvolle Lösung zu suchen.
svenyeng hat geschrieben: 1. Jun 2025, 10:18 Ich sagen ganz ehrlich, ich bin froh im öffentlichen Dienst zu arbeiten, auch wenn immer mal jemand sagt "Such Dir nen Job in der freien Industrie, da bekommst Du mehr Geld." Ich sage immer "Geld allein macht nicht glücklich."
Klar kann Geld beruhigen. Aber ich gehe lieber jeden Tag mit einem lächeln im Gesicht zur Arbeit anstatt mit so nem Hals.
Und so schlecht ist mein Gehalt nun auch nicht und die Erhöhungen kommen von ganz alleine. Ohne das man zu Chef muss: "Hey Boss, ich brauch mehr Geld."
Vor allem aber habe ich einen sicheren Job mit geregelten Arbeitszeiten.
Und wenn wirklich mal was wichtiges oder so ist, dann kommt die Zeit aufs Stundenkonto und wenn ich mal frei haben will hat das bisher auch immer problemlos geklappt.
Wenn das bei dir funktioniert, gut für dich. Mein Vater war lange Abteilungsleiter in der Privatwirtschaft als Bundesbeamter. Er hätte sich, wenn rückwirkend möglich, gegen den Beamtenstatus entschieden, da dieser in seiner Position mehr Klotz am Bein wie hilfreich gewesen wäre. Macht man natürlich nicht wenn es erst zur Lebensmitte (bezogen auf das Arbeitsleben) klar wird, da dann der Wechsel zu teuer kommt.
Denn auf solche Annehmlichkeiten wie eine wahrheitsgemäße Arbeitszeiterfassung konnte er leider nicht zugreifen, das war aus diversen Gründen nicht realisierbar (denn er konnte eben wie auch bei mir in der Privatwirtschaft nicht gewisse Verstöße gegen das Arbeitszeitgesetz dokumentieren, denn entweder verhindert es das Erfassungssystem - gell, da geht einiges - oder es verstößt gegen Dienstanweisung XYZ). Dass du aber besser die Arbeit erledigt hast (wann auch immer), das war der einzige nicht zur Debatte stehende Punkt. Du musst aber am besten einen Kopf haben, der beim Passieren der Pforte den Arbeitsteil hermetisch abriegelt (kann soweit ich es beurteilen kann fast keiner, Forschungsprojekte bedingen, dass du geistig darin in gewisser Hinsicht aufgehst und die Balance zwischen Privatzeit und Arbeitszeit nicht 100% ziehst). Ironischerweise ist es daher vorteilhaft vorher in der akademischen Forschung gearbeitet zu haben, dort wirst du passend konditioniert…

P.S. Die Wahl in den öffentlichen Dienst zu gehen habe ich mit meinem Studium bis auf wenige eher exotische Positionen nicht gehabt. Und diese wären mir auf Grund des bevorzugten Lebensortes meiner Frau auch nicht erreichbar. Somit stellt sich mir die Frage nicht, da ich mich ansonsten selbst unglücklich mache
Man weiß selten, was Glück ist, aber man weiß meistens, was Glück war. (Françoise Sagan)
Dani!
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Re: Hilfsmittel für die Arbeit

#27

Beitrag von Dani! »

svenyeng hat geschrieben: 1. Jun 2025, 10:18 Wenn es wirklich so ist, das die Kollegen dann stehen und nicht weiter arbeiten können, dann muss das anders geregelt werden.
Und zwar so, das einer von Euch hier bezahlte Bereitschaft macht zu den nötigen Zeiten.
Die Bereitschaft wird dann reihum besetzt.
Man muss das ja auch mal weiter denken.
Sehr gute Idee, das auch mal weiter zu denken:

https://www.destatis.de/DE/Themen/Branc ... tigte.html

55% der knapp 40 Millionen beschäftigten arbeiten in kleinen und mittleren betrieben. Nur 45% in Großbetrieben.

In Kleinstunternehmen (20% Anteil) wie wir mit weniger als 9 Mitarbeitern kannst du deinen Gedankedgang fast immer vergessen. Selbstverständlich gibt es immer wieder Situationen, wo mal der eine und mal der andere Mitarbeiter der SPOF ist. Schade, dass viele da nur in ihrer eigenen Blase leben, den Unternehmer immer nur als ihren Feind ansehen, der die armen, armen Arbeitnehmer nur ausbeuten will.

Ich habe zwar einen Arbeitsvertrag. In dem ist genau geregelt, wieviele Stunden ich pro Woche im Durchschnitt arbeite, wieviele Urlaubstage ich habe und welches Gehalt ich dafür bekomme. Der Rest ist so wischiwaschi, dass man da alles rein interpretieren kann. Ich bin halt nur in der glücklichen Position, dass ich den Arbeitgeber fast nach Belieben Diktieren könnte (so wie es in vielen Kleinstunternehmen der Fall ist). Dennoch denke ich, dass ich fair dem Arbeitgeber gegenüber bin. Ich antworte auch außerhalb meiner Arbeitszeit auf Rückfragen, wenn mir die Rückfrage wichtig erscheint. Wenn es mir zuviel wird, lass ich das, wenn es mit meinem Gewissen vereinbar ist. Es bringt mir nämlich nichts, wenn der Betrieb wegen einer dogmatischen Einstellung wie deiner zum Erliegen kommt. Bei 8 Personen ist wie gesagt jeder in einem Bereich Spezialist, auf den die anderen angewiesen sind.
Dass es mir gut geht, dafür sind schließlich andere zuständig.
Dominik
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Re: Hilfsmittel für die Arbeit

#28

Beitrag von svenyeng »

Hallo!

Wenn ein Betrieb zum erliegen kommt, weil ein Mitarbeiter nach Feierabend nicht erreichbar ist, dann läuft generell was nicht richtig.
Was ist denn wenn dieser Mitarbeite krank im Bett liegt und eben nicht kann?
Was ist im Urlaub? Soll man dann auch 24/7 in Bereitschaft sein?
Oder geht dann der Betrieb pleite?

Es gibt immer wieder Menschen die glauben das ohne sie nichts geht. Workaholics eben.

Urlaub dient der Erholung. Ich vergesse die Arbeit im Urlaub komplett.

Ich muss allerdings eines erwähnen:
Wir sind ne IT-Abteilung mit 2 Personen. Also auch sehr klein.
Daher hat mein Kollege meine private Handynummer und ich seine. Das missbrauchen wir auch nicht gegenseitig und nutzen das nur in ganz dringenden Fällen, wie nem Notfall wenn man alleine gar nicht weiter kommt.
Da wir aber noch externe IT-ler haben, kommt das an sich eigentlch nicht vor.
Dann gibts noch eine weitere Person die meine private Handynummer hat und das ist mein Vorgesetzter.
Das aber auch nur, weil auch der das nicht missbraucht und auch nur im großen Notfall nutzen würde.

Gruß
sven
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Re: Hilfsmittel für die Arbeit

#29

Beitrag von KatjaR »

:roll:
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Re: Hilfsmittel für die Arbeit

#30

Beitrag von emilsborg »

Dani! hat geschrieben: 1. Jun 2025, 17:22
svenyeng hat geschrieben: 1. Jun 2025, 10:18 Wenn es wirklich so ist, das die Kollegen dann stehen und nicht weiter arbeiten können, dann muss das anders geregelt werden.
Und zwar so, das einer von Euch hier bezahlte Bereitschaft macht zu den nötigen Zeiten.
Die Bereitschaft wird dann reihum besetzt.
Man muss das ja auch mal weiter denken.
Sehr gute Idee, das auch mal weiter zu denken:

https://www.destatis.de/DE/Themen/Branc ... tigte.html

55% der knapp 40 Millionen beschäftigten arbeiten in kleinen und mittleren betrieben. Nur 45% in Großbetrieben.

In Kleinstunternehmen (20% Anteil) wie wir mit weniger als 9 Mitarbeitern kannst du deinen Gedankedgang fast immer vergessen. Selbstverständlich gibt es immer wieder Situationen, wo mal der eine und mal der andere Mitarbeiter der SPOF ist. Schade, dass viele da nur in ihrer eigenen Blase leben, den Unternehmer immer nur als ihren Feind ansehen, der die armen, armen Arbeitnehmer nur ausbeuten will.
Kann mich Dani hier nur anschließen. Was für viele im öffentlichen Dienst (u.a. auch Lehrer) gerne vergessen geht, ihr Lohn etc wird aus Steuern bezahlt die jemand erwirtschaftet hat der in der Regel nicht eine so gute Alterversorgung und auch sonstige Absicherung hat bzw. ist das Ergebnis von Servicedienstleistungen und greifbaren Produkten aus der Privatwirtschaft. Sich dann darüber zu beklagen, dass in der Wirtschaft bei entsprechendem Einsatz, Ausbildung und Position deutlich mehr bezahlt wird wie für einen (Ober-)Studienrat, finde ich persönlich frech. Man kann nicht beide Welten haben, sehr hohes Einkommen und eine wirklich gute Altersversorgung mit Vollkaskovorsorge. Ich habe ich vor kurzem einen Verwandten meiner Frau (ist über 70) Jammern hören müssen und habe mich auf Grund des Geburtstags meiner Schwiegermutter zurückgehalten ihm dass so offen zu entgegnen.
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Re: Hilfsmittel für die Arbeit

#31

Beitrag von Dani! »

svenyeng hat geschrieben: 1. Jun 2025, 18:42 Wenn ein Betrieb zum erliegen kommt, weil ein Mitarbeiter nach Feierabend nicht erreichbar ist, dann läuft generell was nicht richtig.
Anstatt meinen Beitrag zu verstehen wiederholt man sich einfach mal stur.
svenyeng hat geschrieben: 1. Jun 2025, 18:42 Ich muss allerdings eines erwähnen:
Wir sind ne IT-Abteilung mit 2 Personen. Also auch sehr klein.
Daher hat mein Kollege meine private Handynummer und ich seine.
Das geht ja nunmal gar nicht!!! Was ist denn wenn dieser Mitarbeite krank im Bett liegt und eben nicht kann?*
Was ist im Urlaub? Soll man dann auch 24/7 in Bereitschaft sein?*
Oder geht dann der Betrieb pleite?*
Urlaub dient der Erholung. Du vergisst die Arbeit im Urlaub komplett.*

*) Disclaimer: Lauter Zitate von dir
svenyeng hat geschrieben: 1. Jun 2025, 18:42 Das aber auch nur, weil auch der das nicht missbraucht und auch nur im großen Notfall nutzen würde.
Hab ich behauptet, bei uns wäre das anders?
Wenn man möchte, dass der Arbeitgeber der nationale Feind ist, dann ist das eben so. Dann kann man nichts machen.
svenyeng hat geschrieben: 1. Jun 2025, 18:42 Es gibt immer wieder Menschen die glauben das ohne sie nichts geht. Workaholics eben.
Und es gibt Leute, die auf der einen Seite ihren Bleistift fallen lassen, sobald die Werkssirene das Arbeitsende einläutet und sich gleichzeitig auf der anderen Seite lauthals darüber lustig machen, dass Deutschland den Bach runter geht, weil kein Unternehmen mehr was für Deutschland tut. Wie auch, ein Unternehmen ist nicht irgendein ominöses Gebilde - die Arbeit kann und wird nur von seinen Mitarbeitern gemacht. Machen die es nicht, steht Deutschland.

Das heißt natürlich nicht, dass man sich gleich ausbeuten lassen soll. Das habe ich so auch nicht geschrieben.
Dass es mir gut geht, dafür sind schließlich andere zuständig.
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drachenblume
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Re: Hilfsmittel für die Arbeit

#32

Beitrag von drachenblume »

Ich möchte gerne mal mit ein paar Irrtümern aufräumen, weil hier grade auch auf den MA „losgegangen“ wird, die im öffentlichen Dienst arbeiten.

Meine fast Schwiegertochter im Öffentlichen Dienst, als Erzieherin. Da Tränen mir die Augen, was sie bekommt für diesen Job! Das ist lächerlich!
Das ist ihre zweite Ausbildung. Ihre erste Ausbildung: Polizei Psychologen, man könnte nun meinen, hat sie doch gut verdient und war super abgesichert. Sorry, aber wer kommt auf dieses schmale Brett? Pension Max ca 70% bei 40 VOLLE Jahre, auf den letzten Bezügen. Und ja, die Polizisten können bereits mit 62 (in Hamburg) in Ruhestand gehen. Die sind dann aber auch platt!
Und toll dass sie sich privat Versichern müssen, habt ihr mal geguckt, was das für eine Frau bedeutete?

Sorry aber Beamtenlaufbahn ist genau so wenig Zucker schlecken wie freie Wirtschaft! Sie hat den Dienst quittiert mit Burnout.

Schaut mal in den psychiatrischen Kliniken rein. Ich sage mal 30% davon Burnout. Aber nicht weil der Job sie kaputt gemacht hat, sondern weil sie sich selber kaputt gemacht haben. Man ist ja so wichtig.

Selbstführsorge ist der springende Punkt. Wenn ich Feierabend habe, habe ich Feierabend! Wenn die Firmenstrukturen solch einen Feierabend nicht zulassen, MUSS entsprechend gezahlt/vergütet werden. Es kann doch nicht sein, weil meine Firma Weltweit agiert, dass ich deswegen kein Feierabend habe und noch E-Mails, Nachrichten, Telefon annehmen muss.

Das lässt das Arbeitsschutzgesetzt schon mal gar nicht zu! Auch hier das Problem, dass wirklich Leute meinen, sie wären soooo wichtig, dass sie es tun. Wenn diese Leute morgen mit nen Harzkasper umfallen, ist innerhalb von 24 Stunden der Arbeitsplatz wieder besetzt. Wie heißt es so schön, jeden Tag steht ein neuer auf, der noch mehr sich gefallen lässt.

Bei meinem Lufthansa Beispiele ging es um Zertifikate. Das heißt, der Unterzeichnete bürgt für die einwandfreie Funktion. Nett wenn dann solch A380 abstürzt und mein Name steht da irgend wo. Das hat nichts mit Zusammenhalt zu tun, sondern Selbstführsorge.

Hat mal jemand die prekären Arbeitsbedingungen beim gr A, wo alle so gerne bestellen, gesehen?
Die nächsten Toiletten sind ca 1 km entfernt, der Gang wird vom Arbeitszeitkonto abgezogen. Die müssen so und soviele Teile „picken“ Es ist völlig egal, ob die Lagerplätze über die gesamte Halle verteilt sind oder 30x das selbe. Ist nicht zu schaffen! Mindestlohn wird gezahlt, aber auch dafür wurde etwas gefunden, zB wenn die Zahl nicht erreicht wird, wird abgezogen.

Die Mitarbeiter trinken nichts mehr, damit man bloß nicht zur Toilette muss. Es arbeiten zu 95% nur noch Rumänen dort, weil mit denen kann man es ja machen. Die haben aber keine Wahl, wenn ihre Heimat Ost-Rumänien ist.

Wann hören wir endlich auf, auf unsere Rechte zu verzichten? Wir sind es selber, die es in der Hand haben. Ich bin Bj66 selbst in den 80er wo es kaum Jobs gab, habe ich meine Rechte eingefordert, konnte dieses mir aber immer leisten, weil ich im Rahmen meines Vertrages einen verdammt guten Job gemacht habe. Und auch gerne mehr, wenn es gegenseitig war und nicht nur gefordert wurde.

Bitte tut euch selber einen Gefallen, übt Achtsamkeit!
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Re: Hilfsmittel für die Arbeit

#33

Beitrag von tabbycat »

drachenblume hat geschrieben: 3. Jun 2025, 15:56 Schaut mal in den psychiatrischen Kliniken rein. Ich sage mal 30% davon Burnout. Aber nicht weil der Job sie kaputt gemacht hat, sondern weil sie sich selber kaputt gemacht haben. Man ist ja so wichtig.

Selbstführsorge ist der springende Punkt. Wenn ich Feierabend habe, habe ich Feierabend! Wenn die Firmenstrukturen solch einen Feierabend nicht zulassen, MUSS entsprechend gezahlt/vergütet werden. Es kann doch nicht sein, weil meine Firma Weltweit agiert, dass ich deswegen kein Feierabend habe und noch E-Mails, Nachrichten, Telefon annehmen muss.
Manch einer lernt das erst, wenn er selbst hintenüber gekippt ist - mich selbst inbegriffen. Bis ich kapierte, daß ich nicht in Drachenblut gebadet habe, brauchte es einen Hörsturz, einen Zusammenbruch im Büro und ein paar Panikattacken (eine davon beim Motorradfahren, netterweise nur 10 Minuten von daheim entfernt).
Als ich dann im Homeoffice mehrmals das klingelnde Telefon zusammenbrüllte, zog ich mich selbst aus dem Verkehr, ließ mich in eine psychiatrische Akutklinik einweisen und blieb da sechs Wochen. Aus der Sicht ein paar renitenter Kollegen unerhört ("die will sich doch nur den Urlaub verlängern!").
Mir hat's gut getan und v. A. die Augen geöffnet: Ich bin heute nicht mehr ganz so "wichtig" 😉, habe mittlerweile meine Arbeitszeit reduziert, sehe vieles entspannter und mache trotzdem einen guten Job.
Bei meinem Lufthansa Beispiele ging es um Zertifikate. Das heißt, der Unterzeichnete bürgt für die einwandfreie Funktion. Nett wenn dann solch A380 abstürzt und mein Name steht da irgend wo.
Eben. Dann läufts schlimmstenfalls wie mit der Boeing 737 Max. 🙁
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Rancher
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Re: Hilfsmittel für die Arbeit

#34

Beitrag von Rancher »

Schön, schön, wenn da nicht noch die andere Seite wäre, die des "Kunden". Der kann nämlich auch unter der Untätigkeit, dem Unvermögen, der Überforderung, dem Burnout oder dem Totalausfall des Mitarbeiters leiden.

Ein Beispiel von heute:
Ich telefonierte zum x. Mal mit einem Mitarbeiter der Rentenversicherung, weil ich immer noch keinen neuen Bescheid für die Berechnung meiner Witwenrente aufgrund meines Einkommens aus 2023 habe. Da ich unterschiedlich verdiene, schwankt auch meine Rente.
Credo des Mitarbeiters: seine Kollegin käme halt einfach nicht hinterher, sei überfordert, lasse die komplizierten Sachen liegen und fehlt halt des Öfteren. Er versuche nun schon die dringlichsten Sachen zu erledigen und die Anrufenden betreuen.
Was soll man dazu noch sagen! Die Rentenempfänger, in diesem Fall, haben genauso ein Anrecht, dass ihr Anliegen bearbeitet wird, denen geht es mitunter nicht besser als dem Mitarbeiter, wenn sie das ihnen zustehende Geld nicht bekommen und nicht wissen, wie sie über die Runden kommen sollen.

Soll ich nun heulen? Oder über den Drecksladen schimpfen? Oder die Mitarbeiterin bedauern, die mich schon so lange hinhält?
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Re: Hilfsmittel für die Arbeit

#35

Beitrag von Dani! »

Da sehe ich nun schon einen Unterschied, ob man für zum Beispiel 100 Sachbearbeiter, die eins zu eins austauschbar sind, zehn neue Sachbearbeiter einstellt, die nach spätestens einem Jahr voll einsatzbereit sind. Oder ob man in einem Betrieb mit acht Leuten eine weitere Person einstellt, die nur eine einzige andere Person unterstützt. Im ersten Fall wäre das ein Aufstocken um 10 %, im Letzteren Fall um 100 Prozent, obwohl der nur eine Unterstützung für 10 % (Urlaub, krank) bräuchte.

Die Rentenversicherung und auch ähnliche Einrichtungen sind chronisch unterbesetzt. Nicht nur vorübergehend. Hier würde ich vom Mitarbeiter nicht erwarten, dass er außerhalb seiner regulären Arbeitszeit erreichbar oder gar einsatzbereit ist.
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Re: Hilfsmittel für die Arbeit

#36

Beitrag von Dani! »

tabbycat hat geschrieben: 3. Jun 2025, 17:53 Mir hat's gut getan und v. A. die Augen geöffnet: Ich bin heute nicht mehr ganz so "wichtig" 😉, habe mittlerweile meine Arbeitszeit reduziert, sehe vieles entspannter und mache trotzdem einen guten Job.
Wie ist das eigentlich: Wenn man die Arbeitszeit von 25 auf 18 Stunden reduzieren will, um gerade dem Burnout vorzubeugen, aber man darf nicht. Ist man DANN wichtig?
🤫😄
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Re: Hilfsmittel für die Arbeit

#37

Beitrag von emilsborg »

drachenblume hat geschrieben: 3. Jun 2025, 15:56 Ich möchte gerne mal mit ein paar Irrtümern aufräumen, weil hier grade auch auf den MA „losgegangen“ wird, die im öffentlichen Dienst arbeiten.

Meine fast Schwiegertochter im Öffentlichen Dienst, als Erzieherin. Da Tränen mir die Augen, was sie bekommt für diesen Job! Das ist lächerlich!
Ich habe nirgends behauptet dass im öffentlichen Dienst überall paradiesische Zustände herrschen! Natürlich wurde wie bereits in der Privatwirtschaft zum Teil 1-2 Jahrzehnte vorher optimiert was das Zeug hielt. Warum wohl laufen auch im Verwaltungsbereich gewisse Dinge bei weitem weniger gut wie zuvor? Trotzdem sind die grundsätzlichen Anstellungsbedingungen nicht schlechter, zum Teil eher besser wie in der Privatwirtschaft. Außer in der Außendarstellung bei Großkonzernen tun die öffentlichen Arbeitnehmer oft deutlich mehr für Förderung und Integration von eingeschränkten Mitarbeitern und wie gesagt, spätestens mit Verbeamtung, Familienzulagen und den entsprechenden Pensionsrückstellungen die de facto Teil des nicht deklarierten Einkommens sind, stehen die im höheren Dienst gut da! Da muss man schon bei einem gut bezahlenden Arbeitgeber in der Privatwirtschaft sein und eher mehr arbeiten um auf die Lebenszeit finanziell bezogen auf die Lebensarbeitszeit besser dazustehen. Mein Vater hat als Beamter und Abteilungsleiter in einem technischen Entwicklungsbereich mit Mitte 40 nur lakonisch kommentiert, ohne die Verbeamtung wäre es der Familie finanziell und auch sonst eher besser gegangen plus weniger Einschränkungen die vom Beamtenstatus herrühren. Denn als Beamter gibt man gewisse Rechte auf, besonders Polizeibeamte können ein Lied davon singen…
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Re: Hilfsmittel für die Arbeit

#38

Beitrag von tabbycat »

Dani! hat geschrieben: 3. Jun 2025, 21:03
tabbycat hat geschrieben: 3. Jun 2025, 17:53 Mir hat's gut getan und v. A. die Augen geöffnet: Ich bin heute nicht mehr ganz so "wichtig" 😉, habe mittlerweile meine Arbeitszeit reduziert, sehe vieles entspannter und mache trotzdem einen guten Job.
Wie ist das eigentlich: Wenn man die Arbeitszeit von 25 auf 18 Stunden reduzieren will, um gerade dem Burnout vorzubeugen, aber man darf nicht. Ist man DANN wichtig?
🤫😄
...kann ich dir nicht sagen, weil ich mir zwar wichtig bin, mich aber nicht [mehr] wichtig mache 😉
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Re: Hilfsmittel für die Arbeit

#39

Beitrag von drachenblume »

@Rancher

Die Probleme der Behörde, in deinem Fall die Rentenkasse, kann nicht zu deinem Problem gemacht werden.

Sollte eine Behörde dieses versuchen, steht uns SGG §88 zur Verfügung. Die Behörden haben einen Bescheid innerhalb von 6 Monaten zu erlassen, einen Widerspruchbescheid innerhalb von 3 Monaten.

Faxnummer vom zuständigen Sozialgericht raussuchen, letzten schriftlichen Kontakt, Klageschrift aufsetzten. Dazu reicht:
Name des Klägers: in diesem Fall Rancher
Name beklagte Person: Rentenkasse
Klagebegehren: Untätigkeitsklage
Datum letztes Schreiben
Unterschrift

Mehr bedarf es nicht. Spätestens wenn die Rentenkasse die Aufforderung bekommt, die Akte ans Sozialgericht zu schicken, machen die lieber den Bescheid fertig.

Für alle folgenden Bescheide dezent auf §88 hinweisen.

Wir unterstützen damit auch die Mitarbeiter bei den Behörden, denn nur wenn wir uns immer wieder beschweren, in Form von solchen Klagen, wird das Personal auch aufgestockt und es gibt keine Ausreden mehr, wir finden ja niemanden.

Die Sozialgerichte sehen es ungern, solche Arbeit verrichten zu müssen und fahren schon mal schärfere Geschütze auf, wenn es bei einer Behörde öfter vorkommt.
Fax mit letzten Schreiben faxen
Fertig
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Re: Hilfsmittel für die Arbeit

#40

Beitrag von Rancher »

@ Drachenblume

Vielen Dank für Deinen Hinweis!
Ich habe in dem freundlichen Gespräch mit dem Kollegen den Ausweg der Klage erwähnt. Ich will das auch in der Hinterhand behalten, wenn sich jetzt nichts tut.
Schwierig wird es allerdings mit dem Fax. Was ist ein Fax? Ich kann's nicht glauben, dass man immer noch darüber kommuniziert :lol: Ich habe die letzten 20 Jahre meiner Berufstätigkeit mit modernster Büroausstattung gearbeitet und hier zu Hause bin ich auch nicht schlecht ausgestattet, aber ein Fax? Das letzte hatte ich vielleicht vor 15 Jahren als Kombigerät. (Ja, ich weiß, dass man auch mit dem Notebook faxen kann :D ).
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L 70- 70- 70- 65- 65-65-65-65-60-60-60
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drachenblume
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Re: Hilfsmittel für die Arbeit

#41

Beitrag von drachenblume »

Ich bin bei Dir mit dem FAX

Aber trotz unserem ganzen Fortschritt, ist es die einzige Rechtsverbindliche Kommunikation, welche zu 100% Beweissicherung ist. Deswegen auch immer mit Qualifizierten Sendebericht.

Wir sind mit unsere Technik soweit gekommen, aber dafür wurde noch kein Weg gefunden. Also weiter Faxen machen 😂

Mit Festnetz und FRITZ!Box hast du ein Faxgerät 😉 Oder so wie in meinem Fall, ohne Festnetzanschluss, online Dienste nutzen. Meine Schützlinge (helfe im Bereich SGB) müssen alle erst mal ein Kundenkonto bei simple Fax einrichten und 5.-€ einzahlen.

Selbst ein Einschreiben ist nicht rechtssicher, da kann ja der Liebesbrief an deinem Chef enthalten sein. Es sei denn du beauftragst einen Notar, der dir beglaubigt, welcher Inhalt in dem Brief enthalten ist. 🤭🫣
svenyeng
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Re: Hilfsmittel für die Arbeit

#42

Beitrag von svenyeng »

Hallo!

Ja, leider gibts immer noch Leute die noch faxen.
Arztpraxen sind auch so ein Fall. Eigentlich sollte Fax tot sein.

Aber auch moderne IP TK-Anlagen haben in den Clients eine Fax-Funktion.
Eingehende Faxe lässt man dann i.d.R. auf eine eMail ankommen.

Gruß
sven
deaf_tom
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Re: Hilfsmittel für die Arbeit

#43

Beitrag von deaf_tom »

Diese Rückständigkeit in Deutschland nervt so hart.

Kürzlich wollte auch jemand am Telefon, dass ich ihm etwas per Fax zusende.
Daraufhin habe ich ihm erklärt, dass ich da, wo ich bin, kein Fax zur Verfügung habe.
Auf die erstaunte Rückfrage, wo ich denn sei, habe ich geantwortet, dass ich im 21. Jahrhundert bin.
Dann war Ruhe in der Leitung. 😬

Ich habe übrigens tatsächlich kein Fax mehr zur Verfügung.
Privat habe ich das Gerät vor etwa 15 oder 20 Jahren abgeschafft und in der Firma wurde vor Jahren die Telefonanlage durch Microsoft Teams ersetzt.
Seit dieser Umstellung gibt es auch dort keine funktionsfähigen Faxgeräte mehr.

Zumindest in der Branche, in der ich mich bewege, gilt ein Fax nicht mehr als sicheres Kommunikationsverfahren. Daher darf es für dienstliche Zwecke ohnehin seit einigen Jahren nicht mehr genutzt werden.
Signia Pure Charge&Go BCT 7 IX
drachenblume
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Re: Hilfsmittel für die Arbeit

#44

Beitrag von drachenblume »

@tom

Für die Mitarbeiter an den Gerichten, ist es eine einzige Zumutung!
Es fängt ja bereits damit an, dass jede Kommune, Land, Bund, ihr eigenes Süppchen kocht.

Versuche mal eine eAkte von Niedersachsen nach Bayern zu schicken… wird ausgedruckt und neu gescannt 🤦‍♀️

Anwälte haben ein eigenes elektronisches Postfach, ein komplettes Gericht exakt EINS! Da kommt dann alles an.
Das heißt es wird vorsortiert für die Kammer und dort dann auf die Richter verteilt. Kann schon mal ein Tag dauern…
FAX steht aber in jedem Vorzimmer der Richter, bzw ist dieses in der Software integriert.

Nun könnte man ja sagen, alle sollen mit einer Software arbeiten und niedrigschwellig für die Bevölkerung sein. Das Sicherheitsloch möchte ich nicht stopfen müssen.

Auch wenn FAX sich anfühlt wie Rauchzeichen geben und Postkutsche losschicken. So ist es dennoch effizient. Wenn es denn Rechtssicher sein soll.

Eine E-Mail kann dieses nicht leisten, da der Versender nicht nachweisen kann, dass der Empfänger die E-Mail bekommen hat. Man hat lediglich eine Bestätigung, dass sie versendet wurde.

Hach ja….. unsere liebe Digitalisierung 😂

Aber wenn man es mit der Automobil Branche vergleicht
1886 das erste Auto, 30 Jahre späte und jetzt
1992 www für alle, das ist grade mal 30 Jahre her

Wir sind NOCH in den Kinderschuhen 😉
Rancher
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Re: Hilfsmittel für die Arbeit

#45

Beitrag von Rancher »

Echt jetzt?
Hier in Frankreich geht alles online. Kontakt mit Behörden (kaum mehr möglich ohne Handy), Banken, Versicherungen. Anfragen, Schriftverkehr, Austausch von Dokumenten läuft alles über gesicherte (mittlerweile mehrfach gesichert) Bereiche. Verträge werden vielmals nur noch online gemacht. Beim letzten Immobilienkauf haben wir den Notar nicht gesehen.
Ich glaube, vielen ist nicht bewusst, wie weit Deutschland tatsächlich hintendran ist.

Vor einigen Jahren habe ich noch ungläubig gelacht, weil die Mitarbeiterin eines Geschäftes, das auch Postagentur war, die Postgeschäfte übers Handy abgewickelt hat. Heute geht vieles so. Die Systeme sind dafür gut genug entwickelt.

Glasfaser gibt es in Frankreich übrigens im letzten Dorf hinter den Bergen.
125-250-500-1k-1,5k-2k-3k-4k-6k-8k-10k
R 50- 50- 50- 45- 45-40-45-55-60-60-60
L 70- 70- 70- 65- 65-65-65-65-60-60-60
Beidseitig Phonak Audéo Lumity 90-R
Randolf
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Re: Hilfsmittel für die Arbeit

#46

Beitrag von Randolf »

Ach sooo, hier geht es um das Fax!
Also, ich sehe nicht ein, dass ich einen voll funktionsfähigen
HP Multifunktionsdrucker abstöpseln uns verschrotten soll!
Ohrenklempner
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Re: Hilfsmittel für die Arbeit

#47

Beitrag von Ohrenklempner »

Bei der Rechtssicherheit von Faxgeräten bin ich aber sehr skeptisch. Die Übertragung ist unverschlüsselt und der Absender kann nicht beweisen, dass er ein bestimmtes Dokument gesendet hat. Der Sendebericht ist wertlos, denn ich kann ja auch eine leere A4-Seite faxen. Oder eins der Faxgeräte hat eine Fehlfunktion und scannt/druckt nur schwarz oder geht nach dem Empfang in Flammen auf, bevor es die Seite gedruckt hat.

Digitalisierung ist eine echt tolle Sache, wenn alle mitziehen. Ich weiß noch, wie groß das Gestöhne in der Akustikerbranche war, als die Krankenkassen keine Kostenvoranschläge per Post und Fax mehr akzeptiert haben, sondern nur noch über MIP/egeko. Oder als ich angefangen habe, sämtliche Papierakten einzuscannen und zu schreddern. Ich glaube, bei vielen ist es eine "das-haben-wir-schon-immer-so-gemacht"-Mentalität. Alle sagen, dass die Bürokratie verstaubt ist und es solle sich gefälligst etwas ändern, aber dabei soll möglichst alles so bleiben, wie es ist. :lol:
...zufällig bin ich Experte auf diesem Gebiet... :geek:

Zu audiologischen Ratschlägen, Anpassberatungen oder Hörgeräte-Offerten – Grüßli an die Schwiz! :wave: – fragen Sie Ihren Hörakustiker (m/w/d)!
Dani!
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Re: Hilfsmittel für die Arbeit

#48

Beitrag von Dani! »

Ohrenklempner hat geschrieben: 5. Jun 2025, 18:03 als ich angefangen habe, sämtliche Papierakten einzuscannen und zu schreddern.
Na ich hoffe doch, du hast dann vor dem Schreddern noch eine Sicherheitskopie erstellt und in den Akten abgelegt? 🤨
Dass es mir gut geht, dafür sind schließlich andere zuständig.
Dominik
R: 20.2.20: Med-el Sonnet2
L: 16.12.20: Med-el Sonnet2
Ohrenklempner
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Re: Hilfsmittel für die Arbeit

#49

Beitrag von Ohrenklempner »

Ja, alles eingescannt und noch einmal schön ausgedruckt. :lol:
...zufällig bin ich Experte auf diesem Gebiet... :geek:

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Rancher
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Re: Hilfsmittel für die Arbeit

#50

Beitrag von Rancher »

Wichtige Dokumente drucke ich aus. Ganz traue ich dem Frieden doch nicht. Was ist, wenn es den Dienstleister, bei dem die Verträge, die digital unterzeichnet wurden, gespeichert sind, in 10 oder 20 Jahren nicht mehr gibt?
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