Preisunterschiede

Blümle
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Re: Preisunterschiede

#26

Beitrag von Blümle »

Gerne! Hörertausch ist aber nix, was bei vielen anfällt, - kommt eher in Ausnahmen vor. -> viewtopic.php?t=12743

Schau Dir mal die für Dich relevanten Themen auf dem genannten Youtube-Kanal an. Hat mir echt viel geholfen.
Ja, echt mühsam, sich da überall schlau zu machen, - lohnt sich aber, wenn man nicht zu der Sorte Mensch gehört, die pflegeleicht und unkritisch sind. (Die ich aber um ihr einfacheres und leichteres Leben oft beneide)
Dani!
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Re: Preisunterschiede

#27

Beitrag von Dani! »

User, du hast nicht geschrieben, wekches Modell du genau verglichen hast. Ist in der Bezeichnung nämlich auch nur ein Buchstabe oder Ziffer anders, können mehrere tausend Euro im Preis Unterschied bestehen - beim selben Akustiker.

Wennn du mal ne Branche sehen möchtest, die wirklich intransparent ist, dann empfehle ich dir den Besuch eines Küchenstudios. HG-Verkäufer hingegen nennen dir den Preis der einzelnen Positionen auf Anfrage. Das ist transparent.
Manchmal liegt dir die Welt zu Füßen
und doch bist du zu alt, dich nach ihr zu bücken.
Dominik
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Bachianer
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Re: Preisunterschiede

#28

Beitrag von Bachianer »

Dani! hat geschrieben: 25. Dez 2022, 13:28 HG-Verkäufer hingegen nennen dir den Preis der einzelnen Positionen auf Anfrage. Das ist transparent.
Nö nicht unbedingt...

Moin all,

ich hatte ja vor ca. 3 Jahren einen ähnlichen Fall wie oben beschrieben, damals ging es um die Signia NX 7, wurde hier auch besprochen.
Die Preisunterschiede lagen bei über 2000,- Euro, ich habe fast ein Dutzend Akus angefragt, ich glaube fünf waren dabei die mir einfach keinen Preis nennen wollten.

Dazu, mein erster Aku bei dem ich bei der Anpassung war tat sich auch schwer mit einer Preisansage, hat ständig rumgedruckst das man ja später mal darüber sprechen könnte, hab mich dann irgendwann veräppelt gefühlt und habe gewechselt.

Ich fand es damals sehr mühselig Preisvergleiche bei den Akus einzuholen, so wirklich transparent fand ich das nicht.

Andreas
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Re: Preisunterschiede

#29

Beitrag von User2007 »

Dani! hat geschrieben: 25. Dez 2022, 13:28 User, du hast nicht geschrieben, wekches Modell du genau verglichen hast. Ist in der Bezeichnung nämlich auch nur ein Buchstabe oder Ziffer anders, können mehrere tausend Euro im Preis Unterschied bestehen - beim selben Akustiker.

Wennn du mal ne Branche sehen möchtest, die wirklich intransparent ist, dann empfehle ich dir den Besuch eines Küchenstudios. HG-Verkäufer hingegen nennen dir den Preis der einzelnen Positionen auf Anfrage. Das ist transparent.
Es ist exakt das gleiche Modell gewesen und ich habe eine Preisbereinigung vorgenommen weil teilweise Zubehör inklusive und teilweise extra gerechnet wurde.

Von Intransparenz habe ich auch meine ich nicht gesprochen. Lediglich davon, dass ich wissen wollte, wie die Branche tickt und dass das schon teilweise sehr speziell zu sein scheint, wie der ein oder andere für sich argumentiert bei der Preisgestaltung.

Fakt ist, aus vertrieblicher Sicht macht es keinen Sinn, KEIN Gerät zu verkaufen, wenn man auf einer 0 Rabatt Politik besteht...und gleichzeutig mit einem solchen Kunden 10 Stunden Arbeitszeit investiert hat. Den Ansatz muss mir noch jemand erklären :)
Ohrbert
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Re: Preisunterschiede

#30

Beitrag von Ohrbert »

User2007 hat geschrieben: 25. Dez 2022, 15:39 Fakt ist, aus vertrieblicher Sicht macht es keinen Sinn, KEIN Gerät zu verkaufen, wenn man auf einer 0 Rabatt Politik besteht...und gleichzeutig mit einem solchen Kunden 10 Stunden Arbeitszeit investiert hat. Den Ansatz muss mir noch jemand erklären :)
Vielleicht tickt der Akustiker genauso wie ich. Ganz ehrlich: mir geht dieses Gefeilsche um Rabatte gehörig auf den Geist. Mir ist es am liebsten, wenn sich beide Seiten fair verhalten. Der Verkäufer soll seine Preise so kalkulieren, dass seine hoffentlich gute Arbeit gerecht entlohnt wird und er davon anständig leben kann. Bei einer ordentlichen Kalkulation ruft er dabei keine Mondpreise aus um dann großzügig Rabatte zu geben - auf der anderen Seite soll der Kunde die Leistung auch honorieren und am Ende nach erbrachter Dienstleistung (fertige, zufriedenstellende Anpassung) nicht mit dem Verhandeln um Rabatte beginnen nach dem Motto "sonst gehe ich halt woanders hin". Da es aber in Deutschland und hier in Österreich auch die Mondpreisfraktion gibt, schwingt oft ein ungutes Gefühl mit, dass man möglicherweise über den Tisch gezogen wurde wenn man keinen Rabatt erhält.

Wenn der Händler schon zu Beginn transparent sagt was alles inkludiert ist und was es am Ende nach erfolgreicher Anpassung kosten wird, dann finde ich das doch voll OK. Ich habe den Eindruck, dass in der Hörgerätebranche die meisten Händler ohnehin sehr geduldig und kundenfreundlich sind. Wir hatten das Thema ja schon öfters, dass es sich hier auch um eine Mischkalkulation handelt weil das Probetragen und die ganze Dienstleistung für den Kunden zunächst mal kostenlos angeboten wird.

Was ich bezüglich Ketten wie Gee*** oder Hansa** (in Ö) immer schon mal schreiben wollte: diese haben meiner Meinung nach ein ziemlich eindeutiges Marketingkonzept, wo die meisten der hier aktiven Forenmitglieder eigentlich nicht die Zielgruppe sind. Uns geht es doch um eine optimale Versorgung, teilweise auch um das Verstehen von technischen Möglichkeiten. Daher sind wir auch bereit, uns mit der Materie intensiver zu beschäftigen.
Ich glaube aber, dass der Großteil der HG-Kunden sehr spät mit der Versorgung beginnt und zwar dann, wenn es gar nicht mehr geht und der Leidensdruck übergroß wird. Dann verschreibt der HNO Hörgeräte und man landet schnell mal dort wo die nächste der vielen Filialen der Kette aus der Werbung ist. Die kennt man schließlich schon aus Fernsehen, Plakatwerbung, dem Touring Magazin oder sonst wo.
Die genannten Ketten sind dann auch ganz klar auf diese Klientel ausgerichtet. Ganz wichtig sind dort geduldige Mitarbeiter, die diese Kunden verständnisvoll beraten. Da geht es nicht darum, das Optimum aus den Hörgeräten rauszuholen. Da wird nur geschaut, dass sich eine ausreichende Verbesserung der Hörleistung ergibt, und die oft sehr betagten und die schon in vielerlei Hinsicht eingeschränkten Kunden irgendwie mit den Hörgeräten zurechtkommen. Und da gibt es genug Herausforderungen: die Dinger sollen bedienbar sein, da müssen winzige Batterien richtig eingelegt werden, da darf nix pfeifen und am Ende sollen die Geräte auch noch richtig ins Ohr gesteckt werden.
Das Personal in den Ketten wird - soweit ich es gesehen habe - direkt in den Ketten ausgebildet. In meiner Kette habe ich bis jetzt immer mit frisch ausgebildeten Akustikern oder solchen die noch in der Meisterausbildung sind, zutun gehabt. Oft wechselt das Personal auch, weil die Mitarbeiter dann eine neue Stelle als Filialleiter-Stellvertreter woanders bekommen. Wenn man sich die Stellenanzeigen ansieht, arbeiten die Mitarbeiter auch auf Provisionsbasis und sie haben klare Vorgaben, in wie vielen Sitzungen sie verkaufen müssen - oder eben nicht.
Ich kann das Konzept aus Firmensicht verstehen und es funktioniert offenbar auch.
Gut finde ich es mittlerweile für mich nicht mehr - allerdings erst, seit ich mich mit Hilfe dieses Forums intensiver mit der Thematik beschäftige. Vorher war mir das nicht bewußt und es hat mich auch nicht gestört. So gesehen machen die Unternehmen aus wirtschaftlicher Sicht alles richtig.
Falls ich da irgendwie grundlegend falsch liege dann möge mich bitte einer der Akustiker-Profis korrigierten.
Phonak P70
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Re: Preisunterschiede

#31

Beitrag von User2007 »

Alles soweit im Grundsatz richtig.

Kaufmännisch macht es dennoch keinen Sinn, egal wie die Situation ist, einen Kunden gehen zu lassen.
Wenn man es sich leisten kann...okay

Weiter ist "Mondpreis" eine Auslegungssache. Bei Margen jenseits der 50%... sind 10% Entgegenkommen wohl kein grosser Verlust. Jedenfalls weniger, als sonst auf die 40% zu verzichten...wenn ein Kaufmann mit so einer Marge nicht über die Runden kommen kann oder Will, dann ist das seine individuelle Entscheidung und es sollte respektiert werden. Den Spieß aber umzudrehen und diejenigen zu verteufeln, die bei dieser Denke nicht mitgehen halte ich aber ebenso für intolerant.

Wer das letzte mal ein Auto zur UVP gekauft hat, weil das Autohaus so gut berät und tollen Service bietet, der hebe die Hand :)
Kaesebrot
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Re: Preisunterschiede

#32

Beitrag von Kaesebrot »

Ein Problem ist aus meiner Sicht auch, dass ich als potenzieller Kunde nicht einschätzen kann, ob ein Preis nun so festgesetzt wurde, dass ein gewisser Nachlass durch Handeln für den Akustiker in Ordnung geht. Oder ob der Preis schon “fair” und knapp für die erbrachte Leistung kalkuliert wurde. Ich zahle für eine gute Leistung gerne etwas mehr, aber genau diese zu bewerten ist schwierig. Dazu kommt, dass der Erstversorgte meistens wenig Ahnung davon hat wie viel Service er braucht.
Ich habe ganz zu Beginn meiner Anpassung gedacht, dass ich mangels technischem Verständnis ein Rundum Sorglos Paket bräuchte. Heute sehe ich das in Teilen anders.

Das mag ein persönliches Problem meinerseits sein, aber ich fühle mich mit Handeln sehr unwohl und würde lieber den nächsten Akustiker aufsuchen als um 30% Preisnachlass bitten, damit man sich nach einigem Feilschen bei 15% trifft.
User2007
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Re: Preisunterschiede

#33

Beitrag von User2007 »

Da kann ich nur zustimmen.
Aus diesem Grund ist es für mich aber nicht mehr sinnvoll, über den Preis erst ganz am Ende zu sprechen. Mir liegt es fern zu feilschen oder den billigsten Preis irgendwo abzugrasen. Ich will die Leistung des Akustikers gerne berücksichtigen, sofern sie eine positive Bewertung verdient. Wenn man nach vielen Stunden Arbeit mit dem Akustiker feststellt, dass es preislich nicht ansatzweise in die Welt des Kunden passt, dann ist das ja für beide nicht schön.

Da ist dann aber nicht (nur) der Kunde schuld,...
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Re: Preisunterschiede

#34

Beitrag von Ohrbert »

User2007 hat geschrieben: 25. Dez 2022, 23:18 Kaufmännisch macht es dennoch keinen Sinn, egal wie die Situation ist, einen Kunden gehen zu lassen.
Wenn man es sich leisten kann...okay

Weiter ist "Mondpreis" eine Auslegungssache. Bei Margen jenseits der 50%... sind 10% Entgegenkommen wohl kein grosser Verlust. Jedenfalls weniger, als sonst auf die 40% zu verzichten...wenn ein Kaufmann mit so einer Marge nicht über die Runden kommen kann oder Will, dann ist das seine individuelle Entscheidung und es sollte respektiert werden. Den Spieß aber umzudrehen und diejenigen zu verteufeln, die bei dieser Denke nicht mitgehen halte ich aber ebenso für intolerant.
So wie du es machst ist es doch eh voll OK. Wenn du zu Beginn vor dem Testen bei verschiedenen Akustikern Angebote für das selbe Gerät einholst dann schaffst du dir einen Überblick und weißt was du am Ende dafür zahlen wirst. Dann kannst du dir überlegen, bei welchem Akustiker du für dich das beste Preis/Leistungsverhältnis erwartest. Das muß natürlich nicht der billigste Laden sein sondern der wo du das Gefühl hast, gut beraten und versorgt zu werden zu einem Preis den du zu zahlen bereit bist. Risiko hast du dabei keines weil du musst ja dann dort nicht kaufen wenn es nicht passt. Das Risiko trägt in dem Fall der Akustikerladen. Erwarte nur nicht, dass er von seiner ursprünglichen Preisangabe abrückt und zusätzliche Rabatte gewährt. Wie die Sache ausgeht wirst du selbst entscheiden müssen, da kann dir hier im Forum auch niemand helfen oder etwas raten.

Ob das kaufmännisch für den Verkäufer Sinn macht muß am Ende der Verkäufer entscheiden. Auch wenn die Marge rein vom Produkt vielleicht über 50% ist (was man nur raten kann weil man die Einkaufskonditionen ja nicht kennt), dann muss der Laden ja auch noch Steuern zahlen, seine Mitarbeiter bezahlen, die Ladenmiete zahlen, hat Kosten für Energie, Ausbildung, usw. Ich denke das ist dir alles bewußt. Am Ende muß er seine Familie und seine Mitarbeiter ernähren können. Das kann er entweder durch weniger Abschlüsse mit höherem Gewinn - dafür aber mehr Zeit für individuelle Beratung - oder durch geringere Marge und mehr verkaufte Geräte erreichen.
Ist ja ein freier Markt wo sich jeder Verkäufer seine Kunden und jeder Kunde seine Verkäufer aussuchen kann.

Ich kann mich erinnern, dass ich als Jugendlicher einmal ein Fahrrad bei einem kleinen Händler gekauft habe. Ich war natürlich zu schüchtern um da nach Rabatten zu fragen. Auf der Rechnung hat er dann 10% abgezogen und auf die Frage, was die 10% sind hat er gemeint, dass er das immer macht weil es auf den Preis schon aufgeschlagen war und er es unfair findet, wenn die Feilscher einen besseren Preis bekommen als diejenigen die sich nicht fragen trauen. Das habe ich ziemlich cool und gerecht gefunden und bin auch nachher immer wieder gerne zu dem Händler gegangen.
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svenyeng
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Re: Preisunterschiede

#35

Beitrag von svenyeng »

Hallo!

Das ist eine ganz schwierige Sache.
Bei wem es nicht auf nen Euro ankommt, der kann eben auch zum ganz teuren gehen.
Sicherlich kommt es niemanden auf 200-300 Euro an, wenn die Chemie und alles andere passt beim dem Akustiker.
Nur wenn es um 1000-2000 Euro Unterschied geht, dann fängt man sicherlich an zu grübeln.
Und dann ist das auch alles andere als peinlich, wenn man mit dem Akustiker, der zwar teuer ist wo man aber am liebsten kaufen möchte noch mal über den Preis spricht.

Bei meinem ersten Akustiker habe ich das früher mal gemacht. Da hatte mir mal ein HNO gesagt: "Sie müssen knallhart verhandeln.".
Dafür bin ich auch nicht der Typ. Aber ich wollte es damals wissen und bin in den Nachbarort zu einem anderen Akustiker gefahren und habe dort nach dem Preis für das HG was mir der andere wo ich schon ne ganze Zeit Kunde war gefragt.
Es handelte sich damals um ein kostengünstiges HG. Der Akustiker im Nachbarort bot es mir ohne Zuzahlung an.
Ich bin dann wieder zu meinem Akustiker und habe ihn gefragt ob er am Preis noch was machen kann, denn die Konkurrenz würde es ohne Zuzahlung anbieten. Habe ihm gesagt das ich bei ihm sehr zufrieden bin und eben gerne Kunde bei ihm bleiben möchte.
Moment hieß es. Warten Sie mal kurz. Ich bin gleich wieder da. Er ging raus und hat wohl kurz mit seinem Chef gesprochen.
Kam wieder rein und sagte das bekommen wir auch ohne Zuzahlung hin.
Muss aber sagen, das ich seit dem nicht wieder verhandelt habe.
Aber wie gesagt, mal nett und höflich nachfragen ist a nichts böses.

Ehrlich gesagt wäre es mir lieber, wenn es ein Preisbindung für die HGs geben würde.
Eben wie bei Büchern.
Es sind ja Medizinprodukte und ich finde da sollte niemand riesen Gewinne mit einfahren.
Jeder Akustiker muss dann zum gleichen EK einkaufen und zum gleichen VK verkaufen.
Letztendlich müssten die Akustiker dann mit gutem Service, guter Beratung, ... punkten.
Für die Ketten würde das vermutlich das Ende bedeuten.

Gruß
sven
Crackliner
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Re: Preisunterschiede

#36

Beitrag von Crackliner »

Zu #35

Einen Festpreis wird es sicherlich nicht geben. Das sehe ich so wie beim Zahnarzt. Für nicht Kassenleistung gibt es eine Preisliste mit Steigerungsfaktor 2,3. Alles über Faktor 3 muss begründet werden. Für die Kassenleistung Zahnersatz gibt es eine Höchstpreisliste. Die Preise der enzelnen Leistungen ist nicht besonders hoch, darf jedoch unterboten werden. Für die außervertragliche Leistung, also nicht Kassenleistung, ist die Preishöhe nicht festgeschrieben. Ist der Behandler zu teuer, sucht man sich einen anderen.

Da ich nach ca. 9 Monate meine Hörgeräte zurück gab, werde ich mir neue Angebote geben lassen. Hörtest, und anschließend lasse ich mir den Preis für mein Wunschgerät nennen. Ganz sicher ist der Preisvergleich für mich. Dazu lasse ich mir einen Kostenvoranschlag geben. Morgen 15:00 Uhr geht es los.
Nur fantasielose flüchten in die Realität.
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Re: Preisunterschiede

#37

Beitrag von ArsMachina »

Ich denke die Preisgestaltung am Hörgerätemarkt ist schwierig.

Der Kunde bekommt einen Endpreis genannt, der sich aus Hardware und Dienstleistung zusammensetzt.
An der Hardware wird der Handel eine gewisse Marge haben, bei der Dienstleistung ist es deutlich komplexer.

Der erste Kunde hat sich vorher gut informiert und weiss genau was er will.
Dazu noch etwas Beratung vom Akustiker und mit etwas Glück ist er gleich mit dem ersten Gerät zufrieden.

Der zweite Kunde benötigt viel Beratung noch noch mehr Tests, technisches Verständnis hat er keins dafür schon Probleme die Batterien richtig einzulegen.
Dennoch zahlt er den selben Preis wie Kunde 1, weil das in der Branche schon immer so als Mischkalkulation aus Erfahrungswerten gehandhabt wird.

Das macht es einfach und überschaubar aber jüngere, technikaffine Kunden, die sonst auch viel online kaufen, sehen die Preise der üblichen Verdächtigen im Netz, wundern sich und möchten Transparenz, die es aber nicht gibt.

Ich denke und erwarte, dass hier ein Umdenken und Umbruch stattfinden wird und muss, wenn der niedergelassene Akustiker auch zukünftig die Kunden vom Typ 1 erreichen will.

Wie das konkret aussehen kann weiss ich nicht.

Ich würde mir aber eine saubere Trennung von Hardware und Dienstleistung wünschen.
Will ich mehr als 1 Gerät zahle ich diese Dienstleistung wie es in anderen Branchen auch üblich ist.
Will ich spätere Anpassungen oder Änderungen zahle ich auch diese oder mache sie vielleicht selbst.
Ja, auch das wird mehr und mehr kommen, wenn die Märkte von Hearables und Hörgeräten immer weiter zusammenwachsen und verschwimmen.

In den letzten Jahren wurde so ziemlich jede Branche komplett umgekrempelt, warum sollten gerade die Hörgeräte davon ausgenommen sein?

Grüße Jochen
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Re: Preisunterschiede

#38

Beitrag von Dani! »

User2007 hat geschrieben: 25. Dez 2022, 15:39 Es ist exakt das gleiche Modell gewesen
Nur weil du das behauptest muss das aber noch lange nicht so sein. Warum tust du dir so schwer, das kokrete Modell zu benennen?
Manchmal liegt dir die Welt zu Füßen
und doch bist du zu alt, dich nach ihr zu bücken.
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Re: Preisunterschiede

#39

Beitrag von Crackliner »

Gibt es das?
Nur fantasielose flüchten in die Realität.
User2007
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Re: Preisunterschiede

#40

Beitrag von User2007 »

Ich tu mir damit gar nicht schwer, die Frage ist, was es zur Diskussion beiträgt...

Phonak Lumity Life Techlevel 90
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Dani!
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Re: Preisunterschiede

#41

Beitrag von Dani! »

Phonak HGs werden von unabhängigen Akustikern ungern verkauft. Da die Absatzmenge klein ist, ist deren EK dann auch höher. Beim Spitzenprodukt oft auch überproportional viel höher.
Wenn dein Akustiker 100% teurer ist, kann also die Marge bei ihm trotzdem identisch sein.

Für dich als Kunden spielt das weniger eine Rolle. Außer dass du beim selben Akustiker vielleicht nach einem anderen Hersteller umsiehst.

Wirtschaftlich macht es übrigens für den Akustiker sehr wohl Sinn, lieber ganz auf den Verkauf zu verzichten als Rabatt zu geben. Dann nämlich, wenn man davon auagehen muss, dass mit diesem Kunden nach dem Kauf noch weitere viel Arbeit zukommen wird. Außerdem könnte man so immer argumentieren, er soll sich doch mit 100€ zufrieden geben als ganz auf den Verkauf zu verzichten.
Manchmal liegt dir die Welt zu Füßen
und doch bist du zu alt, dich nach ihr zu bücken.
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Re: Preisunterschiede

#42

Beitrag von Blümle »

Dani! hat geschrieben: 27. Dez 2022, 23:34 Phonak HGs werden von unabhängigen Akustikern ungern verkauft.
Sicher?
Mir hat hier jede/r der ersten drei „unabhängigen“ Akustiker/innen erstmal Phonak in die Ohren gehöngt. Jeweils das damalige Upperst-Class-Gerät.
Dani! hat geschrieben: 27. Dez 2022, 23:34 Wirtschaftlich macht es übrigens für den Akustiker sehr wohl Sinn, lieber ganz auf den Verkauf zu verzichten als Rabatt zu geben. Dann nämlich, wenn man davon auagehen muss, dass mit diesem Kunden nach dem Kauf noch weitere viel Arbeit zukommen wird.
Was willst Du damit sagen? Für mich klingt da ein seltsamer Unterton mit: Mit „diesem“ Kunden… Mit dem Kunden, der gerne zu Beginn schon transparent wüsste, was auf ihn an Kosten/Nachlassmöglichkeiten zukommt?

Finde es in jüngster Zeit etwas seltsam, dass „kritische“ HG-Kund/innen hier im Forum Gefahr laufen, vorschnell als geizgeile Querköpfe und Störenfriede abgestempelt zu werden, - als wäre das hier ein kleiner-unabhöngiger-Akustiker-Huldigungsforum.
Oder, wenn Neulinge an den HG am Klang oder der Passform rummäkeln, von alten Hasen sehr schnell und bestimmt darauf aufmerksam gemacht werden, dass man von HG eben nicht viel erwarten darf, weil sie halt nur Hilfsmittel, aber kein Ersatz für verloren gegangenes richtiges Hören sind, und man mal überlegen müsse, womit sich langjährige Hg-Träger früher zufrieden geben mussten.
svenyeng
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Re: Preisunterschiede

#43

Beitrag von svenyeng »

Hallo!
Ich würde mir aber eine saubere Trennung von Hardware und Dienstleistung wünschen.
Will ich mehr als 1 Gerät zahle ich diese Dienstleistung wie es in anderen Branchen auch üblich ist.
Will ich spätere Anpassungen oder Änderungen zahle ich auch diese oder mache sie vielleicht selbst.
Ja, auch das wird mehr und mehr kommen, wenn die Märkte von Hearables und Hörgeräten immer weiter zusammenwachsen und verschwimmen.
Auf der einen Seite bin ich ja bei Dir, nur auf der anderen Seite bestrafst Du diejenigen, die eben etwas länger brauchen als andere bei der Anpassung.
Aktuell ist das eben eine Mischkalkulation.
Unter Strich bezahlen ja alle für die Anpassung etc. das gleiche.

Aber was wäre dann anders? Beispiel:

Akustiker A:
HG für 2500 Euro
Anpassung für 500 Euro
Gesamt also 3000 Euro

Akustiker B:
HG für 2000 Euro
Anpassung für 1000 Euro
Gesamt also 3000 Euro

Gut, ist jetzt sehr krass dargestellt, aber ähnlich wäre es wohl.

Oder willst Du nach Stundensatz die Anpassung zahlen?
Da reibt sich dann der Akustiker die Hände, denn er kann damit dann richtig Geld machen.
Problem ist immer, das HG Anpassen nicht HG Anpassen ist. Es ist immer individuell.
Es kann dann auch passieren, das manch einer nicht mehr zum nachstellen zum Akustiker geht und dann mit schlechten HG Einstellungen rumläuft.
Am Ende ggf. die HGs in die Schublade legt, weil er/sie nicht klar kommt, denn jedes weitere nachstellen würde nach Deinen Vorstellungen ja extra kosten.
Das könnten sich ggf. viele nicht leisten.

Nein nein, das muss immer im Preis alles Incl. sein.

Gruß
sven
Kaesebrot
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Re: Preisunterschiede

#44

Beitrag von Kaesebrot »

Aus meiner Sicht macht es keinen Unterschied, ob ich mir ein klanglich komfortableres Gerät oder die komfortable Einstellung nicht leisten kann. In beiden Fällen wird das Gerät nicht den Ansprüchen des Trägers genügen und wohl eher wenig genutzt.
svenyeng
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Re: Preisunterschiede

#45

Beitrag von svenyeng »

Hallo!
Aus meiner Sicht macht es keinen Unterschied, ob ich mir ein klanglich komfortableres Gerät oder die komfortable Einstellung nicht leisten kann. In beiden Fällen wird das Gerät nicht den Ansprüchen des Trägers genügen und wohl eher wenig genutzt.
Heute sind alle HGs digital und es kann auch bei zuzahlungsfreien HGs ne Menge eingestellt werden.
Eine Anpassung / Einstellung hat doch nichts mit dem HG selber zu tun.
Gut, bei hochpreisigen geht da noch mehr, aber es ist immer individuell und genau da sehe ich das Problem.

Eine Inspektion bei einem Auto kostet Summe X.
Für die Inspektion gibt der Hersteller genau vor was die Werkstatt machen muss.
Dafür gibts vom Hersteller Checklisten.
Dafür können Festpreise kalkuliert werden.
Oder auch für nur einen Ölwechsel. Oft wird es so gemacht das der Ölwechelgrundpreis X Euro ist, das Öl aber extra nach Menge und Sorte abgerechnet wird.
Kommt auf das Fahrzeug an und welches Öl der Auftraggeber gerne möchte.
Solche Dinge sind halt klar und können transparent gestaltet werden.

Ein schönes Beispiel ist die neue Grundsteuer.
Ich hatte beim Steuerberater gefragt, was es kostet, wenn er das für mich macht.
Mir wurde ein Stundensatz genannt. Damit hatte sich das erledigt.
Der Steuerberater hätte mir ja fast ne beliebige Summe in Rechnung stellen können.
Wenn er an Ende sagt er hat 3h benötigt und es nur 1h waren?
Das ist für den Mandanten nicht überprüfbar.

Gruß
sven
Chromobotia
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Re: Preisunterschiede

#46

Beitrag von Chromobotia »

Dani! hat geschrieben: 27. Dez 2022, 23:34 Phonak HGs werden von unabhängigen Akustikern ungern verkauft.
Das bezweifle ich doch sehr; ich denke eher, Du verallgemeinerst Einzelmeinungen.
Um da auch eine beizutragen: Mein HGA ist unabhängig, er verkauft in erster Linie Phonak, Signia, Oticon, Resound, Hansaton; und wenn Du was anderes willst, auch das. Ich habe überhaupt nicht den Eindruck, dass dort Phonak ungern verkauft wird, im Gegenteil ist die Werbung neben den anderen Herstellern überall zu sehen.
Dani! hat geschrieben: 27. Dez 2022, 23:34 Da die Absatzmenge klein ist, ist deren EK dann auch höher.
Warum sollte die klein sein? Phonak dürft einer der bekannteren Hersteller mit hohem Marktanteil sein.
Chromobotia
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Re: Preisunterschiede

#47

Beitrag von Chromobotia »

[/quote]
svenyeng hat geschrieben: 28. Dez 2022, 09:35 Oder willst Du nach Stundensatz die Anpassung zahlen?
Ja, das würde ich wollen. Ich halte das für die fairste Lösung.
svenyeng hat geschrieben: 28. Dez 2022, 09:57 Ein schönes Beispiel ist die neue Grundsteuer.
Ich hatte beim Steuerberater gefragt, was es kostet, wenn er das für mich macht.
Mir wurde ein Stundensatz genannt. Damit hatte sich das erledigt.
Der Steuerberater hätte mir ja fast ne beliebige Summe in Rechnung stellen können.
Wenn er an Ende sagt er hat 3h benötigt und es nur 1h waren?
Das ist für den Mandanten nicht überprüfbar.
Und es ist für den Steuerberater vorab nicht einschätzbar, wie aufwändig Dein Fall ist; wenn er Dir einen Festpreis nennt und dann statt 1h doch 3h braucht, soll er dann kostenlos für Dich arbeiten?
ArsMachina
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Re: Preisunterschiede

#48

Beitrag von ArsMachina »

Chromobotia hat geschrieben: 28. Dez 2022, 10:23 Ja, das würde ich wollen. Ich halte das für die fairste Lösung.
Ich auch.
Warum sollte ich die für Andere erbrachte Dienstleistung bezahlen wollen?

Zum Beispiel mit dem Steuerberater:
Ist es nicht egal ob er für die gewünschte Arbeit 5 Minuten oder 5 Stunden benötigt?
Entscheidend ist doch nur, ob es Dir den geforderten Preis wert ist.

Grüße Jochen
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Re: Preisunterschiede

#49

Beitrag von Kaesebrot »

Ich denke ein Punkt ist auch, dass gerade jüngere und weniger stark beeinträchtigte Hörgeräteträger von einer Trennung in Beratungshonorar und Gerätekosten profitieren könnten.
Einerseits, weil das die Kommunikation erleichtert, andererseits weil in der Regel in kürzerer Zeit größere Informationsmengen aufgenommen werden können und in Zeiten des Internets die Fähigkeit zur Selbsthilfe größer ist.

Wenn ich mal mich als Beispiel heranziehe, dann habe ich schon vorher verstanden wie Hörgeräte funktionieren, ich bin in der Lage eine Bedienungsanleitung zu lesen und kann dank guten Sprachkenntnissen sehr präzise meine Ansprüche formulieren. Bei mir wird eine Anpassung des Klangs deutlich leichter sein, wenn ich benennen kann, dass “die Wiedergabe lauter Konsonanten (Beispiele a b c) zu einer Verzerrung führt, die sehr blechern klingt und vornehmlich im Gespräch mit Frauen auftritt.” Hätte man mir also (und ich weiß, dass das wegen Vorgaben der KK schlecht funktioniert) erläutert für meine Ansprüche kommt Gerät 1, 2 und 3 in Frage und mich nur die testen lassen, wäre ich bei deutlich weniger Anpasssitzungen rausgekommen. Wenn die Marge bei allen Verkäufen wegen separat angerechneter Beratung die Kosten deckt, müssten die High End Kunden nicht mehr andere Kunden querfinanzieren. Meiner Rechnung nach müssten das vier Sitzungen sein. Ich hätte von einer separaten Zahlung der Anpassleistung vermutlich profitiert, wenn ich zu den online Preisen noch 1.000€ Beratungshonrar addiere.

Bei Opa Heinz mag das ganz anders aussehen. Vielleicht hört er so schlecht, dass ihn ein Gespräch auch mit Hörgeräten sehr ermüdet, er braucht länger um sich a die Geräte zu gewöhnen. Möglicherweise ist er auch schon ein bisschen tüddelig und vergisst einiges, sodass er regelmäßig beim Akustiker Dinge erfragt, die schon besprochen wurden. Vielleicht hat er auch eine Gelenkserkrankung und Schwierigkeiten im Handling der Geräte. Opa Heinz wird viel mehr emotionale und zeitliche Zuwendung und Beratung brauchen. Er wäre ein Verlierer der Trennung von Beratungsleistung und Hardware.

Nun ist natürlich die Frage, ob das ethisch und moralisch korrekt ist diejenigen finanziell zu “bestrafen”, deren Anpassung wegen Alter, mangelnden Sprachkenntnissen oder stärkerer Beeinträchtigung schwieriger ist. Quasi die große Diskussion Solidarsystem versus Individualisierung.

Edit: Mir fiel gerade noch ein, dass mich auch die schwierige Informationsbeschaffung zum Thema Hörgeräte nervt. Will ich ein Auto kaufen, kenne ich die entsprechenden Anlaufstellen, die mir seriöse und weitestgehend sachliche Informationen vermitteln. Bei Hörgeräten empfinde ich das als ungleich schwieriger.
Chromobotia
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Re: Preisunterschiede

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Beitrag von Chromobotia »

Kaesebrot hat geschrieben: 28. Dez 2022, 10:51 Nun ist natürlich die Frage, ob das ethisch und moralisch korrekt ist diejenigen finanziell zu “bestrafen”, deren Anpassung wegen Alter, mangelnden Sprachkenntnissen oder stärkerer Beeinträchtigung schwieriger ist. Quasi die große Diskussion Solidarsystem versus Individualisierung.
Richtig. Aber das Solidarsystem sind eigentlich die Krankenversicherungen.
Mein Zahnarzt verlangt für eine einfache 5 Minuten Kontrolle auch weniger als für eine Wurzelbehandlung. Wenn es wie bei HG wäre, würde das alles das gleiche kosten, egal wie kompliziert es ist.
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