Auch wenn das schon ne Weile her ist und ich nicht weiß ob der Themensteller inzwischen seine Probleme lösen konnte, wollte ich hier auf einen Beitrag hinweisen:
https://www.euha.tv/landestagungen-2020/
Unter dem Titel "Okklusionsfrei und geschlossen..." wird erläutert, warum man mit offenen Systemen und schon einer Bohrung in der
Otoplastik Probleme mit den tiefen Frequenzen hat und diese nicht vernünftig verstärken kann. Die Autoren raten hier zu einer geschlossenen Versorgung, wobei besonderes Augenmerk auf das Kiefergelenksköpfchen gelegt werden muss. (Gut scheinen mir persönlich dazu die Titan-
Otoplastiken geeignet zu sein, ist aber erst mal nur so ein Gefühl auf Grund der dünnwandigen Bauform.)
Den Unterschied offen - geschlossen müsste man ja auch durch Testen mit unterschiedlichen
Domes herausfinden, die Powerdomes mit doppelten Lamellen verschließen ja sehr gut wenn sie den richtigen Durchmesser haben.
Das mit dem Streamen kann ich nachvollziehen. Da bei einseitiger Versorgung der Stream nur ins "schlechte" Ohr gelangt und das gute nicht mithört wird das vermutlich nix, so lange mit dem Gerät nicht grundsätzlich gut gehört wird.
Ich hatte auch viele Jahre nur ein
HG und war damit nie zufrieden, Sprachverstehen auf dieser Seite war miserabel. Jetzt, wo ein zweites HG dazukommt, habe ich festgestellt, dass die Einstellung für dieses "schlechte" Ohr wohl nie richtig war. Die eingestellte Verstärkung anhand der Hörkurve war wohl grundlegend immer viel zu niedrig. Erst das mehrmalige Nachjustieren mit dem Ziel, auf beiden Ohren über alle Frequenzen eine möglichst gleiche Lautstärke zu erzielen hat das alles deutlich verbessert. Dabei wurde mit eingestecktem Hörgerät die Audiometrie gemacht und dann zusätzlich über kleine am Kopf befestigte Lautsprecher vor den Ohren Geräusche eingespielt. Mit 2
HGs ist das auch einfach machbar, wie das mit nur einem HG gemacht wird weiß ich nicht. Aber das sollte man mit dem Akustiker besprechen.