Re: erstes Hörgerät mit 49J, zudem technische Frage
Verfasst: 17. Okt 2018, 20:20
Hallo zusammen,
noch einige Hinweise:
- wie schon geschrieben wurde, ist es wichtig, dass das akustische Signal ohne irgendeine Verstärkung oder Signalveränderung genauso wieder vom Hörgerät abgegeben wird, wie es von den Mikrofonen aufgenommen wird. Dies wird häufig mittels so genannter short time fourier transforms (STFT) mit perfekter Rekonstruktion ermöglicht.
- Dadurch dass mittels STFT das Signal im Frequenzbereich vorliegt, können einzelne Frequenzen auch einfach verstärkt oder abgeschwächt werden. Oder es können digitale Filter effizient implementiert werden.
- Jeder Algorithmus, der das Signal verbessern soll ist eine Balance zwischen Verbesserung (dadurch das das gewünschte Signal besser verständlich ist), und Verzerrungen und Artefakte, die idealerweise nicht hörbar werden sollen (auch wenn das Hörgerät z.B. einen Signalanteil nochmals um 20 dB verstärkt, gemäß Anpassformel). Einen Fall, den wahrscheinlich alle hier im Forum kennen sind lustige YouTube-Videos über Smartphonelautsprecher abgespielt: Die Lautsprecher (und der Musikkomprimierkodex) erzeugen Verzerrungen, die durch die Hörgeräte verstärkt werden und dadurch zu sehr schlechter Audioqualität führen. Ohne die Hörgeräteverstärkung (=für Normalhörende) klingt alles super...
- Die Latenz der Hörgeräte muss so klein sein, dass Lippenbewegungen noch syncron mit dem Hören sind. Dies ist bei ~weniger als 10 ms noch drin.
- Die Algorithmen in den Hörgeräten arbeiten mit unterschiedlichen Zeiten: Es gibt welche, die auf jedem Sample arbeiten können, andere brauchen einige Samples (z.B. STFT), wieder andere brauchen 500 ms oder länger.
Ich hoffe das hilft etwas bei den technischen Fragen,
JND
noch einige Hinweise:
- wie schon geschrieben wurde, ist es wichtig, dass das akustische Signal ohne irgendeine Verstärkung oder Signalveränderung genauso wieder vom Hörgerät abgegeben wird, wie es von den Mikrofonen aufgenommen wird. Dies wird häufig mittels so genannter short time fourier transforms (STFT) mit perfekter Rekonstruktion ermöglicht.
- Dadurch dass mittels STFT das Signal im Frequenzbereich vorliegt, können einzelne Frequenzen auch einfach verstärkt oder abgeschwächt werden. Oder es können digitale Filter effizient implementiert werden.
- Jeder Algorithmus, der das Signal verbessern soll ist eine Balance zwischen Verbesserung (dadurch das das gewünschte Signal besser verständlich ist), und Verzerrungen und Artefakte, die idealerweise nicht hörbar werden sollen (auch wenn das Hörgerät z.B. einen Signalanteil nochmals um 20 dB verstärkt, gemäß Anpassformel). Einen Fall, den wahrscheinlich alle hier im Forum kennen sind lustige YouTube-Videos über Smartphonelautsprecher abgespielt: Die Lautsprecher (und der Musikkomprimierkodex) erzeugen Verzerrungen, die durch die Hörgeräte verstärkt werden und dadurch zu sehr schlechter Audioqualität führen. Ohne die Hörgeräteverstärkung (=für Normalhörende) klingt alles super...
- Die Latenz der Hörgeräte muss so klein sein, dass Lippenbewegungen noch syncron mit dem Hören sind. Dies ist bei ~weniger als 10 ms noch drin.
- Die Algorithmen in den Hörgeräten arbeiten mit unterschiedlichen Zeiten: Es gibt welche, die auf jedem Sample arbeiten können, andere brauchen einige Samples (z.B. STFT), wieder andere brauchen 500 ms oder länger.
Ich hoffe das hilft etwas bei den technischen Fragen,
JND