Hörgeräte und der natürlicher Klang

Lchtschwrhrg
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Re: Hörgeräte und der natürlicher Klang

#351

Beitrag von Lchtschwrhrg »

Ja, das was am Ende gesagt wurde und auch das mit dem Tatort stimmt - Du hörst mit HG mehr, musst Dich halt nur daran gewöhnen. An super guten Tagen höre ich jetzt i Restaurant unwillentlich die Gespräche von zwei Tischen weiter nicht nur, ich versteh auch, was gesagt wird -mir direkt peinlich - so viel habe ich vorher nie gehört.

EXhörer sind externe Hörer, die über ein dünnes Kabel getrennt direkt im Ohr platziert sind. Bei Schlauchversorgung des Ohres hast Du entweder dicke Plasteschläuche oder etwas dünnere, die in den Ohrkanal reichen, Der Lautsprecher sitzt dann im Gerät - das ist platzmässig schon mal ungünstig (wenn Dir ein Aku Schläüche als KK-HG anbietet - ne, dann wechsel den Aku, das muss nicht sein) - und der Schall muss komprimiert "durch den Schlauch durch", das senkt schon mal das Signal, was im Ohr ankommt bei schechterer Soundqualität.

Ich habe mich im Netz informiert - wer sich wie im Markt aufstellt - und teilweie sind alte bundesweite Ketten ja bekannt, es gibt auch lokale Ketten. An sich ist es kein direkter Vorteil für sich, denn auch EinzelAkus sind in Einkaufsverbänden engagiert.

Außerdem gibt es eine Test Ausgabe zu Akuketten.

Ich habe mehrere Akus vorab aufgesucht - einige nur so - nach den HNO Termin habe ich mit dem Verordnungsblatt geich einen im Haus aufgesucht und einen ersten Eindruck von Aku-Speech bekommen - alles sehr nett, und fast meins , nur hat er zum Schluss etwas gepatzt - und mir indirekt gleich seine Richtung - "bei KK-Geräten wirst Du nix finden" unterschwellig mitgeteilt - da wusste ich holla die Waldfee - pass auf - und

Bei einigen habe ich ein "Vorabgespräch" telefonisch ausgemacht - einer der Kettenanbieter mit sehr viel Hörwerbung auch dabei. Der war sogar HG Träger - (meinen Bericht kannst Du unter Unitron Moxi fit finden) - und dann habe ich noch auf "wir suchen 1.000 HG Tester ampliphon antwortet. In den Social Medias u. Internet habe ich mich über die großen Ketten im Markt informiert, deren Bedingungen und Umgang mit Kunden - da findet man gute Info hinsichtlich Umfang testen etc.
Und dann ist bei mir in der Sportguppe ein HG träger, der hat mir ausdrücklich seinen aku empfohlen, den Umgang mit ihm als Kunden beschrieben und er sei happy seit über 6 Jahren - (hat durch Arbeitsunfall wie Du 1 Ohr nix, und das andere schlechter als Du).
Hab ich widerwillig ausprobiert, war auch noch ein Schei..Tag und nix lief - war im Kopf schon im Gehen, hab im Kopf schon den Temin mit eine anderen überlegt. Aber mein Fragekatalog wurde ohne Geschwurbl beantwortet, auch mal "ich weiß nicht" oder- "moment ich schau nach" gesagt und dann auf die Frage was sind KK entsprechende vorgelegt ( da gibt es so winzige, flache KK-Geräte, dass ich die für deshalb als "nicht bedienbar" - die zerquetsche ich beim Einsetzen)
Zuletzt geändert von Lchtschwrhrg am 17. Okt 2017, 18:15, insgesamt 2-mal geändert.
Starsky
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Re: Hörgeräte und der natürlicher Klang

#352

Beitrag von Starsky »

Dianaca: Vorher nie, nein, weil tonal hörte ich recht gut. Erst seit 2016 rum ging das auch runter. Aber bisher nur getestet, jetzt such ich halt nen Akustiker.

Lchtschwhrg: Kassengeräte mit EX-Hörern? Das geht wirklich? Äh ja, dachte immer nur die ganz großen Dinger mit Schläuchen sei Kasse ...
dianaca
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Re: Hörgeräte und der natürlicher Klang

#353

Beitrag von dianaca »

Ahso verstehe...

Wenn der Lautsprecher im Ohr ist, ist ja dann keins im Gerät?
Das würde heißen ex Hörer sind nochmal komplett andere Geräte, oder kann man das nach belieben austauschen, den Schlauch mit Schirmchen und Kabel mit ex Hörer?

Möchtest du mir dein Gerät beim Namen nennen, dann kann ich auch dieses Mal testen?

Das ist aber merkwürdig, dass du an besonders guten Tagen im Restaurant besser verstehst, wieso an besonders guten Tagen?

Also so allg ist ein ex Hörer für leichtschwerhörige besser geeignet?

Wow Akustiker können auch HG Träger sein?
Ist das ein Vorteil?
Braucht man da kein feines Gehör?
Ich habe absolut keine Ahnung davon wie diese Hörgerät Einstellung funktioniert...

Starsky, wie schwerhörig bist du nochmal?
Leicht, mittel?

.
Zuletzt geändert von dianaca am 17. Okt 2017, 18:51, insgesamt 3-mal geändert.
Starsky
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Re: Hörgeräte und der natürlicher Klang

#354

Beitrag von Starsky »

Dianaca: Mittel, aber untypisch, deshalb nur etwas abzumildern.
dianaca
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Re: Hörgeräte und der natürlicher Klang

#355

Beitrag von dianaca »

In wiefern untypisch?
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Re: Hörgeräte und der natürlicher Klang

#356

Beitrag von Starsky »

Hinter der Cochlea liegt das Problem.
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Re: Hörgeräte und der natürlicher Klang

#357

Beitrag von Lchtschwrhrg »

Ex-Hörer ist ein Teil des Gesamt HG. Und ja, es gibt die in verschiedenen Leistungsgrößen (hatte ich schon mal berichtet mit Streichholzquersschnitt ( normaler Schalldruck) oder dünner Bleistift (für extrem hohen Schalldruck)), d.h. für leicht- bis sehrschwerhörig aber noch vor CI

Mein Gerät: https://www.rehadat-gkv.de/produkt/inde ... =1&size=50

An guten Tagen, wenn ich also eh schon super toll höre verbesssert sich ja meine "normale" Hörkurve - d.h. an Stelle von 35db notwendigem Schalldruck könnte dann 30 oder gar 25db auch reichen - Das HG weiß das aber nicht, sondern verstärkt von der db Ausgangsbasis der Schlechthörkurve - z.B: um 10 db. dass heißt- bei schchthörig komme ich auf ein hören bei 35dh-10db = 25db (minus weil von Schlecht komme) - an guten Tan käme ich auf ein Hören bei 25db-10db = 15db

ianaca: "Akustiker können auch HG Träger sein? Ist das ein Vorteil? "
Da Hören immer individuell ist, ist das kein Vorteil. Denn auch guthörige Akus testen die Geräte am eigenen Ohr (siehe hier Ohrenklmpner). Schwerhörige Akus können etl leichter nachempfinden - müssen aber nicht. Akus müssen gut Zuhören (der Kunde auch) Mit feinem Gehör hart AKu überhaupt nichts zu tun. Du kannst im Internet die Tutorials zu Aku-Ausbildung anschauen z.B. zu Percentille, zu in situ zu allem gibt es was, um Hintergrundahnung zu bekommen - halbwissen, das aber nur dazu taugt, zu erkennen, ob der Aku sche.. babbelt.
dianaca
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Re: Hörgeräte und der natürlicher Klang

#358

Beitrag von dianaca »

Danke dir, Lchtschwrhrg..

Weiß einer was ein Tympanogramm aussagt?

Ich habe auf beide Seiten eine A- Kurve, aber auf dem rechten, Hörsturz aktuell, Ohr ist die Kurve nicht so hoch wie die vom linken, schlechten, Ohr...

Links, zwischen 0,40 und 0,45
Rechts zwischen 0,30 und 0,35
Starsky
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Re: Hörgeräte und der natürlicher Klang

#359

Beitrag von Starsky »

Lchtschwrhrg: Für so eins wollen sie bei mir 1500 Euro pro Gerät? Ich bin privatversichert. Also die machen den Preis für Private so hoch, wie die Versicherung dann zahlt, also nicht aka Kassenleistung? Wow, bin langsam baff.
dianaca
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Re: Hörgeräte und der natürlicher Klang

#360

Beitrag von dianaca »

Starsky, wie kannst du dann arbeiten, wenn du schlecht hörst und was meintest du mit untypisch?
Starsky
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Re: Hörgeräte und der natürlicher Klang

#361

Beitrag von Starsky »

Dianaca: Viel schriftlich, viel rechtlich, so Kram, das geht auch ohne groß hören :-).
Untypisch, weil das sehr sehr selten ist, wirklich extrem selten.
dianaca
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Re: Hörgeräte und der natürlicher Klang

#362

Beitrag von dianaca »

Versuch mal zu erklären. Was ist da selten?
Die Hörkurve?

Arbeitest du zuhause?
.
Zuletzt geändert von dianaca am 17. Okt 2017, 21:43, insgesamt 2-mal geändert.
Starsky
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Re: Hörgeräte und der natürlicher Klang

#363

Beitrag von Starsky »

Die Verständlichkeit ist oftmals das Problem, je nachdem wie jemand redet, Frauen besser als Männer. Ist ganz was merkwürdiges, direkt da kann man nichts ändern. Aber man kann das tonale verstärken, dann gehts besser. Manche Geräusche hör ich wiederum fast zu gut ;-).
Nö, schön wärs, ganz normal in nem Büro.
dianaca
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Re: Hörgeräte und der natürlicher Klang

#364

Beitrag von dianaca »

Wurdest du denn am Kopf schonmal untersucht, also mrt z.b?
Starsky
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Re: Hörgeräte und der natürlicher Klang

#365

Beitrag von Starsky »

Ja natürlich.
dianaca
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Re: Hörgeräte und der natürlicher Klang

#366

Beitrag von dianaca »

Ich war grad kurz vor der Tür und mich hat es sehr deprimiert, dass ich die Geräusche der Nacht nicht hören konnte...

Für die mal gehört haben, kennt ihr noch die nächtlichen Geräusche?
Ein ganz leises Rauschen, wahrscheinlich von Autos, die weiter weg sind, oder Züge...

Das höre ich nur noch, wenn ich mit der Hand ein Trichter hinter dem Ohr mache....

Ist diese Art von Rauschen mit Hörgerät noch wahrnehmbar?
Also, kann das einer mit HG hören?
fast-foot
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Re: Hörgeräte und der natürlicher Klang

#367

Beitrag von fast-foot »

Hier noch die eine oder andere Bemerkung aus meiner Sicht:
lchtschwrhrg hat geschrieben:Die Aussage von Frau Faltin und der Freundin zu den furchtbaren Anfangseindrücen von Wasser fließt, Zeitungsgeraschel etc. sind richtig und wichtig- wie auch die Schlussaussage - ich trag die jetzt ca 4 Wochen durchgehend - jetzt merke ich gar nicht mehr, dass das Wasser komisch klingt. Es ist so, als hätte ich keine HGs drinnen -also Gewöhungsfaktor! Die meisten Probleme haben die, die die HGs (gerade auch in der Testphase) aber auch danach nicht nutzen! Nur weil es zunächst klanglich und Lautstärkemäßig unangenehm ist weil ungewohnt.
Ich halte diese Aussagen für ziemlichen Schwachsinn. Ich möchte das nur ganz kurz begünden (ausführlicher habe ich dies in einem anderen Beitrag getan): die Schwierigkeit sehe ich darin, dass so generell das (allfällige, aber meiner Ansicht nach "systembedingt häufig an zu treffende") Problem einer "falschen Einstellung" (näher möchte ich dies hier nicht ausführen) komplett dem Nutzer der Hörgeräte aufgebürdet wird. Dabei ist der Akzeptanz der Hörgeräte durch ihn höchste Priorität ein zu räumen.
Es hängt also auch sowohl davon ab, ob sich jemand (etwas spitz formuliert) "für dumm verkaufen lässt" und und sich eine miese Einstellung bieten lässt, als auch "vom Zufall" (dass jemand das Glück hat, "zufällig" eine etwas bessere Einstellung erwischt zu haben), ob jemand gewillt (oder auch nur überhaupt in der Lage) ist, eine schlechte Einstellung zu akzeptieren (was er eigentlich nicht tun müsste - da ja der Akustiker und das Hörgerät dafür verantwortlich sind - nicht er selbst).
lchtschwrhrg hat geschrieben:Denn das Hirn hat beim Schwerhörigen ja auch auf empfindlicher gestellt und zusätzliche Infoquellen wie Lippenlesen dazugenommen um zu hören und zu verstehen. Da mus sich das Hirn erst umsstellen, dass das nicht mehr notwendig ist. UNd genau dieses Erleben nutzen die Akus dazu aus, die offensichtlich "komfortableren" HGs an den Mann zu bringen - was sich eh mit der Zeit einpendeln würde!
Da die ucls variieren und eigentlich auch nicht viel darüber aussagen, ob ein Hörgerät möglicherweise das Gehör schädigende Lärmdosen abgibt, ist es meiner Ansicht nach grundsätzlich falsch, sie als einziges Kriterium für die Begrenzung heran zu ziehen.

Abgesehen davon finde ich den Filmbeitrag ziemlich schwach (und, wie ich es in Erinnerung habe, sorgt er nicht für Aufklärung - im Gegenteil!), wie ich in einem anderen Thread etwas ausführlicher begründet habe. Ich würde mir den Schrott also gar nicht erst ansehen.
Starska hat geschrieben:Hinter der Cochlea liegt das Problem.
So atypisch ist das Problem gar nicht, und im Alter eher die Regel als die Ausnahme. Atypisch ist vielleicht das Ausmass im Vergleich zum Alter, wenn man es denn genau weiss (was für den individuellen Fall schwierig heraus zu finden ist).

Gruss fast-foot
Ausgewiesener Spezialist* / Name: Wechselhaft** / Wohnsitz: Dauer-Haft (Strafanstalt Tegel) / *) zwecks Vermeidung weiterer Kollateralschäden des Landes verwiesen / **) Name fest seit Festnahme
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Re: Hörgeräte und der natürlicher Klang

#368

Beitrag von Lchtschwrhrg »

Starsky hat geschrieben:Lchtschwrhrg: Für so eins wollen sie bei mir 1500 Euro pro Gerät? Ich bin privatversichert. Also die machen den Preis für Private so hoch, wie die Versicherung dann zahlt, also nicht aka Kassenleistung? Wow, bin langsam baff.
Das hat nichts mit der KK zu tun - das ist,wie Du weißt immer eine Frage des Angebots des Akustikers. Und niemand "zwingt" Dich "in der Apotheke" einzukaufen. Nur must Du halt auch selbst aktiv werden und eine Marktübersicht verschaffen!
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Re: Hörgeräte und der natürlicher Klang

#369

Beitrag von Lchtschwrhrg »

Moin Fast-Food, zu Deinem Beitrag #367

Ein Fernsehbeitrag zu einem Thema, der hier zwar fast eine dreiviertel Stunde dauert, wird immer das Problem haben, eine möglichst breite Abdeckung hinsichtlich "interesse am Thema wecken", "sachlicher Info" und die Zielgruppe im Sinne "wer wird sich das Anschauen" zu finden. Mit dem Beitrag werden doch eindeutig die "Zögerer" und die "betroffenen-Nichtbetroffenen" (HG-besitzer ohne Nutzung) angesprochen. Die Entwicklung von Ursache und Anlass (Handschuh/Hausschuh) mag zwar an den Haaren herbeigezogen sein -ist aber nachvollziehbar. Dann kommt gleich ein Prof.Dr. zum Ohrenschmalz rausnehmen zu Wort usw.. Sehr gut fand ch die kurze Passage mit dem Koblenzer Aku und der visuellen Darstellung von Schwer- und Normalhörigkeit mit den Percentll-Darstellung. Könnte für den, der sich bislang nicht mit dem Thema befasst hat, noch zu wenig bzw. zu schnell gewesen sein. usw..

Zu Deinen Anmerkungen, dass das "Problem einer "falschen Einstellung" (näher möchte ich dies hier nicht ausführen) komplett dem Nutzer der Hörgeräte aufgebürdet wird." und den variablen Unbehaglichkeitsschwellen (UCL =uncomfortable level) habe ich an anderer Stelle bereits ausgeführt, dass auf Grund der sehr subjektiven Hör-/Verstehenseindrücke von rein "technischem Vorgang" in VerBindung mit "hirnleistung der Kombinatorik und Filterung" es m.M.n. kein tatsächlich objektives Messverfahren gibt bzw. geben kann.
Das ist m.explicalifragilistischsuperaligetisch. der Punkt, den ich der HG-Branche vorwerfe: sie vermittelt den Eindruck, man würde das Hören und Verstehen eines Menschen objktiv messen und dann die Lösung HG liefern. Niemand sagt einem beim Hörtest - Ton- wie Sprache- dass diese "Daten-Aufnahme" - ein nur genau zu der Zeit gültiger Wert ist, niemand sagt - wir machen das Spiel noch fünf mal, mal früh mal Abends - Weil es klar ist, dass das Ergebnis so ungefähr in der Linie der Messwerte liegen wird. (siehe hier die deutlichen Unterschiede des besseren Ohrs von Dianaca). Beim Sprachverständlichkeitstest kommt es auf den Aku an, dass er Dir die Lautwolke zeigt, weil auch das Kurve ja nur er %--Wert richtig verstanden gezeigt wird.

Ein guter AKu, der wird den Kunden darauf aufmerksam machen und eben nicht "Wir messen das mal und ich stell Ihnen dann was ein" - und das macht er das halt eher, wenn entweder sein Verdienst davon nicht abhängig ist, oder wenn er mehr für sich gewinnen kann.

Es ist wie wenn man das Auto in der Werkstatt abgibt. Man erwartet, dass es richtig repariert wieder abgeholt werden kann. Geht, wenn der Kunde die Fehlersymptome halbwegs richtig beschreibt. Sagt er nur "irgendwie fährt es schlecht" - dann gibt es eine hohe Rechnung, möglicherweise ohne dass die Lösung gefunden wurde.
Faber

Re: Hörgeräte und der natürlicher Klang

#370

Beitrag von Faber »

Moin,
ich mache aber seit 2007 stets die Erfahrung (eigentlich ausnahmslos), dass meine Fragen zur Ergänzung meines Halbwissens vorrangig als "störend im Kundenmanipulationsablauf" empfunden und entsprechend halbwahr behandelt werden.
Reizworte sind beispielsweise:
"Verstehgeräte anstelle Hörgeräte" "Hilfsmittelrichtlinie", "Versorgungsziele", "GKV zahlt den Gegenwert zweier iPhones", "GÖSA, OLSA", "Lautheitsskalierung", "bestmöglich und nicht mindestens", "inwieweit ist der Freiburger von 1953 "aktueller medizinischer und technischer Stand", "wieviel konfigurierbare Bänder sind in meinem Fall individuell erforderlich", "Partynoisestörschall - das ist mein Hauptproblem"
LG
Gewichtl
Zuletzt geändert von Faber am 18. Okt 2017, 10:06, insgesamt 1-mal geändert.
muggel
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Re: Hörgeräte und der natürlicher Klang

#371

Beitrag von muggel »

Gewichtl hat geschrieben:"GKV zahlt den Gegenwert zweier iPhones"
Bitte nenne mir eine seriöse Quelle, wo ich das iphone 8 (das aktuelle... nen altes Modell will doch keiner, weder bei Hörgeräten noch bei Smartphones) für unter 400 Euro neu bekomme.

Grüße,
Miriam
Auf mehrfachen Wunsch einer bestimmten Moderatorin hier die Warnung:
Achtung, auch gelegentlich bissig!
Lchtschwrhrg
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Re: Hörgeräte und der natürlicher Klang

#372

Beitrag von Lchtschwrhrg »

Gewichtl hat geschrieben:Moin,
ich mache aber seit 2007 stets die Erfahrung (eigentlich ausnahmslos), dass meine Fragen zur Ergänzung meines Halbwissens vorrangig als "störend im Kundenmanipulationsablauf" empfunden und entsprechend halbwahr behandelt werden.
Reizworte sind beispielsweise:
"Verstehgeräte anstelle Hörgeräte" "Hilfsmittelrichtlinie", "Versorgungsziele", "GKV zahlt den Gegenwert zweier iPhones", "GÖSA, OLSA", "Lautheitsskalierung", "bestmöglich und nicht mindestens", "inwieweit ist der Freiburger von 1953 "aktueller medizinischer und technischer Stand", "wieviel konfigurierbare Bänder sind in meinem Fall individuell erforderlich", "Partynoisestörschall - das ist mein Hauptproblem"
LG
Gewichtl
Moin Gwichtl,
wenn Du seit 10 Jahren immer die gleiche Erfahrung machst, da würde ich Dir glatt mal einen Kursus über erfolgreiche Kommunikation und "die Macht der Sprache für eine Verständigung" empfehlen!
Wenn Du den Laden (dsiehe Deine Reizwortliste) wie ein Conquistador enterst und hoffst, dass die Eingeborenen Dich mit Gold überhäufen, weil sie Dich für Gott halten, dann solltest Du wissen, das eventuell in der Stunde davor gerade schon mal zwei oder drei Conquistadoren wie auch unschuldige Opfer durch die Tür gingen... :D
Zuletzt geändert von Lchtschwrhrg am 18. Okt 2017, 10:44, insgesamt 1-mal geändert.
dianaca
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Re: Hörgeräte und der natürlicher Klang

#373

Beitrag von dianaca »

Hmm und was ist mit meiner letzten Frage? :(
Lchtschwrhrg
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Re: Hörgeräte und der natürlicher Klang

#374

Beitrag von Lchtschwrhrg »

dianaca hat geschrieben:Ich war grad kurz vor der Tür und mich hat es sehr deprimiert, dass ich die Geräusche der Nacht nicht hören konnte...

Für die mal gehört haben, kennt ihr noch die nächtlichen Geräusche?
Ein ganz leises Rauschen, wahrscheinlich von Autos, die weiter weg sind, oder Züge...

Das höre ich nur noch, wenn ich mit der Hand ein Trichter hinter dem Ohr mache....

Ist diese Art von Rauschen mit Hörgerät noch wahrnehmbar?
Also, kann das einer mit HG hören?
Ja! Prinzipiell ja - und besonders anfangs evtl. sogar lauter als Du es je zuvor gehört hast.

Das Hörgerät hebt das Lautstärkehören Deiner Hörkurve auf die Lautstärkehörkurve eines Normalhörenden so weit es geht an. Also solltest DU mit dem HG am Ende alles so und alles hören, was und wie es ein Normalo hört.

Die beschränkenden Einflüsse sind dabei die technische Aufspaltung in Frequenzbereiche (Bänder)
, die technischen Möglichkeiten einer Verstärkungsleistung (wenn Du ein Gerät mit 20db Verstärkungsleistung hast aber 40 db bräuchtest, reicht das nicht. Stell DIr vor, Dir würden bis auf einen kleinen Fequenzbereich 20db breits mehr als zuviel Verstäerkung sein, dann macht es wohl nicht Sinn Dir ein 40db Gerät zu geben, wenn das nicht entsprechend runtergeregelt werden kann - und umgkehrt).
UND Du- Dein Hören und wohlbefinden beim Hören und verstehen.
Zuletzt geändert von Lchtschwrhrg am 18. Okt 2017, 11:22, insgesamt 2-mal geändert.
Ohrenklempner
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Re: Hörgeräte und der natürlicher Klang

#375

Beitrag von Ohrenklempner »

Starsky hat geschrieben:Lchtschwrhrg: Für so eins wollen sie bei mir 1500 Euro pro Gerät? Ich bin privatversichert. Also die machen den Preis für Private so hoch, wie die Versicherung dann zahlt, also nicht aka Kassenleistung? Wow, bin langsam baff.
Kann man so machen, ist aber ganz schön frech. Da hat man ne private Zusatzversicherung, die einem mehr bezahlt, damit man auch was schickeres am Ohr hat, und dann das. Ich weiß es z.B. von Geers, die haben einen BG-Kunden von mir damals auch mit den Standard-Kassenkrücken versorgt. Und das, als die BG binaural noch 2.200 Euro gezahlt hat. Heute ist es nicht mehr so ein krasser Unterschied, die BGs zahlen für Kategorie 1 ca. 150 Euro mehr als die gesetzlichen KVs. Nach meiner Ansicht aber ausreichend, um eine Kategorie höher anzupassen; zumal die Reparaturpauschalen auch deutlich höher sind.

Zu den Exhörer-Geräten: Ja, kann man sicherlich auch zuzahlungsfrei haben. Allerdings muss man da beachten, dass nicht jeder Akustiker den Hörer kostenfrei wechselt.
...zufällig bin ich Experte auf diesem Gebiet... 🤓

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