ich möchte hier mal kurz meine Beschwerden auflisten und bin momentan auf der Suche nach kompetenten Ärzten, die mir weiterhelfen können, bzw. überhaupt sich die Mühe machen, richtig nachzuschauen, was bei mir los ist.
Angefangen hat es bei mir vor ca. 5 Jahren. Ich habe gemerkt, dass ich Ohrensausen habe und meine Freunde machten mich darauf aufmerksam, dass ich schlecht höre. Bin dann zum Arzt und es wurde eine Hörschwäche festgestellt. Sie war zu Beginn in den mittleren Frequenzen am schwächsten ( wie ein Wanne). Habe dann Hörgeräte bekommen. Nun höre ich auch die hohen und tiefen Töne langsam schlechter, was ja üblich, aber beunruhigend, ist.
Symptome:
- Tinnitus (Die Standby-Fernseher-Version): verändert sich beim nach vorne schieben des Unterkiefers oder starken Gähnbewegungen.
- Hörschwäche
- Knacken im Ohr beim Schlucken (sehr nervig), fühlt sich an als wäre es verstopft, ist es aber nicht.
- empfindlich gegenüber lauten Geräuschen
- leichter Schwindel (chronisch, aber nicht sehr störend oder gefährlich)
Die Diagnose:
Anhand eines einfachen Hörtests haben mir drei verschiedene Ärzte eine vererbte Hörschwäche festgestellt.
Mein Problem mit der Diagnose:
Ich glaube nicht, dass anhand eines einfachen Hörtests mit dem Ergebnis einer Wannenform gesagt werden kann, dass die Hörschwäche vererbt ist, zumal jeder in meiner großen Familie sehr gut hört. Ich bin in der Tat bereit eine Diagnose zu akzeptieren, aber erst dann, wenn auch wirklich gründliche Ursachenforschung betrieben wurde. Ich bin nämlich erst 25 und da würde es sich lohnen nochmal anständig nachzugucken. Ich bin selbst Wissenschaftler und eine Hörschwache ist ein Symptom, keine Ursache. Als Ursache können unerdenklich viele Dinge in Betracht kommen, die auch unter Umständen nicht direkt mit dem Hörorgan verbunden sind. Meiner Meinung nach sind die meisten Ärzte einfach mit komplexen Krankheitsbildern überfordert oder haben keine Lust sich ausgiebig damit zu beschäftigen.
Ich habe nun entschieden selbst nachzuforschen und für mich kommen folgende mögliche Ursachen in Betracht:
- Weisheitszähne drücken auf die Hörmuschel
- Muskelverspannungen im Mund- und Nackenbereich ( habe sehr oft Nackenschmerzen und meine Nackenwirbel sind nicht immer da wo sie sein sollen
- Kiefergelenk verschoben
Meine Fragen:
Hat wer ähnliche Symptome und Erfahrungen gemacht und welche Ursachen könnten in Betracht kommen?
Welche Kliniken schauen anständig nach?
Bitte keine "akzeptiere deinen Tinnitus"-Posts. Ich lebe seit 5 Jahren mit einem äußerst ausgeprägten Tinnitus, der auch im Alltag gut zu hören ist. Wenn ich meinen Tinnitus nicht akzeptieren würde, wäre ich schon längst durchgedreht. Mir geht es hier ums Prinzip und ums Recht haben. Ich will, dass man hier eine klare Ursache ausmacht oder es zumindestens versucht. Wenn es über den Horizont der Wissenschaft hinaus geht, dann soll es so sein. Dann weiß ich aber, dass ich alles versucht habe.
Schönes Wochenende und liebe Grüße!!
