Charly57 hat geschrieben:dass die Leute sich die Geräte im Geschäft ansehen und ggf. vorführen lassen, dann aber im Internet billiger kaufen, könnte es bei Akustikern ja auch dahin gehen, dass Kunden mehrere Geräte beim Akustiker ausprobieren, dann aber sagen, im Online-Handel kostet das nur so-und-so viel, also zahl ich auch nicht viel mehr oder ich kaufs im Internet + Programmiergerät dazu, was zusammen immer noch billiger ist. Dann zahlt der Akustiker doppelt drauf, weil er erstens dem "Kunden" kein Gerät verkauft und zweitens viel Arbeitszeit in den "Kunden" investiert hat. Das will man eben verhindern.
...eine andere Möglichkeit wäre, selbst im Internet zusätzlich noch Hörgeräte anzubieten.
Dies wäre dann zumindest konsequent im Sinne der freien Marktwirtschaft. Sonst geht es doch eher in Richtung "Knebelvertrag" (Ausnutzen der Machtposition).
Aus meiner Sicht wird nach der "freien Markwirtschaft" geschrien dort, wo es einem dient, und gejammert und versucht, genau diese zu verhindern, wo einem aus eben diesem (zumindest theoretisch) freien Wettbewerb Nachteile erwachsen (und sei es nur deshalb, weil man sich zu wenig anstrengt).
Ausserdem hat ja vielleicht jemand seine eigenen, sehr differenzierten und in verschiedenster Hinsicht äusserst durchdachten Vorstellungen (welche also optimal auf seine individuellen Bedürfnissen abgestimmt sind), wie er ein Hörgerät einstellt. Weshalb sollten ihm Steine in den Weg gelegt werden, wenn er dies umzusetzen versucht.
Gruss fast-foot
Ausgewiesener Spezialist* / Name: Wechselhaft** / Wohnsitz: Dauer-Haft (Strafanstalt Tegel) / *) zwecks Vermeidung weiterer Kollateralschäden des Landes verwiesen / **) Name fest seit Festnahme