Hallo Zusammen,
vor ca. sechs Jahren erhielt meine Mutter ein neues Hörgerät. Durch massive Werbung wurde sie ca. 3 Jahre später auf einen Akustiker aufmerksam und wollte prüfen lassen, ob es nicht inzwischen bessere Geräte gibt. Dieser Akustiker stellte fest, dass das vorhandene Hörgerät an seiner Leistungsgrenze angelangt sei und ihr Hörvermögen nur durch ein neues Gerät verbessert werden könne (sie sei wohl schlecht beraten worden, hieß es). Wir kauften also ein neues Gerät und ich habe darauf hingewiesen, dies doch bitte so zu dimensionieren, dass es nicht nach wenigen Jahren schon wieder ausgetauscht werden muss, egal was es kostet. Man beruhigte mich mit dem Hinweis, da sei noch 80% Platz nach oben, das sei ja schließlich ein teures Gerät.
Da der Akustiker recht weit entfernt ist, meine Mutter nicht mehr alleine dort hin kommt und er außerdem für die seinerzeit kostenfreien Hausbesuche neuerdings eine Fahrtkostenpauschale verlangt, haben wir uns dazu entschlossen, einen ortsansässigen Akustiker aufzusuchen.
Dieser stellte fest, dass das vorhandene, drei Jahre alte Hörgerät an seiner Leistungsgrenze ist und nur noch ein neues Hörgerät helfen könne.
Ich komme mir inzwischen vor, wie in einem schlechten Film. In den vergangenen sechs Jahren hat meine Mutter inzwischen ca. 10.000 Euro für Hörgeräte ausgegeben, excl. Wartungs- und Verschleißkosten, und nun soll das auch nicht mehr reichen.
Könnt Ihr mir sagen, ob das normal ist oder, wenn nicht, wie man sich da am besten verhält?
Lieben Gruß
Prunus
Schon wieder eine neues?
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Re: Schon wieder eine neues?
Hallo,
vielleicht melden andere noch dazu, was sie euch schreiben können. Ich habe euch jetzt geschrieben, was jeder von hier schreiben würde z. B. mit dem HNO-Arzt.
Das ist schon ärgerlich, dass ihr schon so viel Ärger hatte mit den Hörgeräten.
Bitte gehe mit deiner Mutter zum HNO-Arzt bzw. in eine HNO-Klinik und sollte eine gründliche Untersuchen machen lassen. Nur der HNO-Arzt kann es sagen was Sache ist. Von HNO-Arzt bekommt man eine Verordnung für die Hörgeräte.
Ich weiß, nicht aus welcher Ecke ihr seid. HNO-Klinikempfehlungen gibt es hier genug, falls ihr für die Klinik entscheidet.
Es kann auch sein, dass das Gehör innerhalb von 6 Jahren sehr verschlechtert hat. Gründe gibt es viele z.B. Vererbung oder es hat auch andere Gründe.
Mit den Hörgeräten sollte man zuerst testen, bevor man kauft, welchen Hörgeräten man am besten zuerst kommt. Von Klang her, Hörsituation in den man sich befindet und sonst wo man ist z. B. Familienfeier.
Hast du die Audiogramme(Kopien) von deiner Mutter oder sie selbst? Bitte vergleicht die Audiogramme die aktuelle, die vor 3 und die vor 6 Jahren?
Ein paar Tipps kann ich dir geben und du kannst es weitergeben. Die Hörgeräte sollte man nicht im Bad lassen, wenn geduscht oder gebadet wird. Wegen der hohen Luftfeuchtigkeit.
LG smallhexi
vielleicht melden andere noch dazu, was sie euch schreiben können. Ich habe euch jetzt geschrieben, was jeder von hier schreiben würde z. B. mit dem HNO-Arzt.
Das ist schon ärgerlich, dass ihr schon so viel Ärger hatte mit den Hörgeräten.
Bitte gehe mit deiner Mutter zum HNO-Arzt bzw. in eine HNO-Klinik und sollte eine gründliche Untersuchen machen lassen. Nur der HNO-Arzt kann es sagen was Sache ist. Von HNO-Arzt bekommt man eine Verordnung für die Hörgeräte.
Ich weiß, nicht aus welcher Ecke ihr seid. HNO-Klinikempfehlungen gibt es hier genug, falls ihr für die Klinik entscheidet.
Es kann auch sein, dass das Gehör innerhalb von 6 Jahren sehr verschlechtert hat. Gründe gibt es viele z.B. Vererbung oder es hat auch andere Gründe.
Mit den Hörgeräten sollte man zuerst testen, bevor man kauft, welchen Hörgeräten man am besten zuerst kommt. Von Klang her, Hörsituation in den man sich befindet und sonst wo man ist z. B. Familienfeier.
Hast du die Audiogramme(Kopien) von deiner Mutter oder sie selbst? Bitte vergleicht die Audiogramme die aktuelle, die vor 3 und die vor 6 Jahren?
Ein paar Tipps kann ich dir geben und du kannst es weitergeben. Die Hörgeräte sollte man nicht im Bad lassen, wenn geduscht oder gebadet wird. Wegen der hohen Luftfeuchtigkeit.
LG smallhexi
LG smallhexi Hörgeschädigt seit 1980 durch Meningitis
links: +/- 80 dB versorgt mit GN ReSound Enzo 3D 5
rechts: gehörlos
links: +/- 80 dB versorgt mit GN ReSound Enzo 3D 5
rechts: gehörlos
Re: Schon wieder eine neues?
Hallo Prunus_Spinosa
wichtig wäre das man sich auch selbst mit der ganzen Materie vertraut macht so gut es geht , so kann es nicht passieren das ein Akustiker ein Gerät verkauft das nicht genug Reserve nach oben gibt .
Infos über die Geräte gibt das Netz genug ,
Bitte versteh es nicht als Vorwurf , leider gibt's in der Branche der Akustiker einige schwarze Schafe .
An einemKassengerät verdient er nicht viel (obwohl manchmal diese Geräte nicht mal so schlecht sind heutzutage), deshalb wird gerne auf höherwertige Geräte verwiesen , da ja auch hier die Folgekosten vom HG -Träger zum größten Teil selbst getragen werden müssen.
Der billigste Akustiker muss nicht der schlechteste sein und andersrum ist es auch so , wichtig ist das der Akustiker einen nicht bedrängt , ebenso wichtig ist das man sich merkt was einem wann und wo stört und dies auch mitteilt nur so kann eine gute Einstellung erfolgen .
Grüße Markus
wichtig wäre das man sich auch selbst mit der ganzen Materie vertraut macht so gut es geht , so kann es nicht passieren das ein Akustiker ein Gerät verkauft das nicht genug Reserve nach oben gibt .
Infos über die Geräte gibt das Netz genug ,
Bitte versteh es nicht als Vorwurf , leider gibt's in der Branche der Akustiker einige schwarze Schafe .
An einem
Der billigste Akustiker muss nicht der schlechteste sein und andersrum ist es auch so , wichtig ist das der Akustiker einen nicht bedrängt , ebenso wichtig ist das man sich merkt was einem wann und wo stört und dies auch mitteilt nur so kann eine gute Einstellung erfolgen .
Grüße Markus
beidseitige Lärmschwerhörigkeit . anerkannt als Berufskrankheit. beidseitig versorgt mit Hörgeräten AS Hörluchs ICP DUO mit ICP HAWEI Dämmplastik und offenen Schirmchen
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- Beiträge: 8
- Registriert: 16. Jan 2010, 20:41
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Re: Schon wieder eine neues?
Es wäre dann das 3. Hörgerät innerhalb von sechs Jahren. Sie ist auch beim HNO Arzt in Behandlung, welcher die letzten Geräte verordnet hat. Ich kann aber einer pflegebedürftigen über 90-jährigen Frau nicht mit allerlei Tests oder gar Klinik kommen, das ist zu viel Streß für sie und überfordert sie mental zu stark, so wie jede Veränderung ihres Tagesablaufes.
Empfehlenswert ist also ein HNO Arztbesuch, soll ich da was bestimmtes sagen, sie war doch erst kürzlich dort.
LG
Prunus
Empfehlenswert ist also ein HNO Arztbesuch, soll ich da was bestimmtes sagen, sie war doch erst kürzlich dort.
LG
Prunus
Re: Schon wieder eine neues?
Ich finde , für eine alte Dame über 90 Jahre ist schon der Besuch beim Akustiker anstrengend...
Ich würde das alles als Hausbesuch durchziehen,
der neu ausgewählte ortsansässige Akustiker soll alles zuhause anpassen,
das stresst doch viel weniger in der gewohnten Umgebung. Sie ist dann
weniger nervös und kann die Hörtests usw in Ruhe zuhause machen.
Meistens werden ja Hausbesuche im 20 km Umkreis gratis gemacht,
sofern es zu einem Hörgeräte-Kauf kommt .
Kauft man nicht, wird jeder Besuch mit meistens 30 Euro abgerechnet.
viele Grüsse Maria
Ich würde das alles als Hausbesuch durchziehen,
der neu ausgewählte ortsansässige Akustiker soll alles zuhause anpassen,
das stresst doch viel weniger in der gewohnten Umgebung. Sie ist dann
weniger nervös und kann die Hörtests usw in Ruhe zuhause machen.
Meistens werden ja Hausbesuche im 20 km Umkreis gratis gemacht,
sofern es zu einem Hörgeräte-Kauf kommt .
Kauft man nicht, wird jeder Besuch mit meistens 30 Euro abgerechnet.
viele Grüsse Maria
Re: Schon wieder eine neues?
Huhu,
erst einmal steht die Frage im Raum, ob sich das Gehör in den letzten Jahren verschlechtert hat und wenn ja, wieviel.
Hörgeräte sind nur in einem bestimmten Bereich "zugelassen", d.h. wenn der Hörverlust zu stark ist, dann kann es durchaus sein, dass 3 Jahre alte Geräte einfach zu schwach sind.
(Ich habe es erlebt, ich bin innerhalb von 7 Jahren ertaubt. In der Zeit habe ich 3 verschiedene Hörgeräte benötigt, die "neuen" Hörgeräte jeweils, weil die anderen zu schwach geworden sind. Das lag aber nicht am Akustiker, sondern an meinem Gehör, was einfach zu schnell nachgelassen hat!)
Pauschal zu behaupten, dass es am Akustiker liegt, ohne überhaupt eine Ahnung von dem genauen Hörverlust zu haben, ist nicht ok.
Wie stark ist denn der Hörverlust?
Welche Hörgeräte waren das in den letzten Jahren?
Wie stark hat sich das Gehör in den letzten Jahren verändert?
Sitzt das Ohr vielleicht mit Ohrschmalz zu?
Wie kommt die Gute überhaupt zum HNO-Arzt, um die Ohren regelmäßig reinigen zu lassen (was bei Hörgeräteträgern nötig ist... und zwar regelmäßig!)?
Grüße,
Miriam
erst einmal steht die Frage im Raum, ob sich das Gehör in den letzten Jahren verschlechtert hat und wenn ja, wieviel.
Hörgeräte sind nur in einem bestimmten Bereich "zugelassen", d.h. wenn der Hörverlust zu stark ist, dann kann es durchaus sein, dass 3 Jahre alte Geräte einfach zu schwach sind.
(Ich habe es erlebt, ich bin innerhalb von 7 Jahren ertaubt. In der Zeit habe ich 3 verschiedene Hörgeräte benötigt, die "neuen" Hörgeräte jeweils, weil die anderen zu schwach geworden sind. Das lag aber nicht am Akustiker, sondern an meinem Gehör, was einfach zu schnell nachgelassen hat!)
Pauschal zu behaupten, dass es am Akustiker liegt, ohne überhaupt eine Ahnung von dem genauen Hörverlust zu haben, ist nicht ok.
Wie stark ist denn der Hörverlust?
Welche Hörgeräte waren das in den letzten Jahren?
Wie stark hat sich das Gehör in den letzten Jahren verändert?
Sitzt das Ohr vielleicht mit Ohrschmalz zu?
Wie kommt die Gute überhaupt zum HNO-Arzt, um die Ohren regelmäßig reinigen zu lassen (was bei Hörgeräteträgern nötig ist... und zwar regelmäßig!)?
Grüße,
Miriam
Re: Schon wieder eine neues?
Also wenn in den ersten 3 jahren das Ohr so stark abgebaut hat, dass ein Hörgerät nicht mehr ausreicht, nimmt man doch wohl ein mit genügend Verstärkungsreserve. Hörgeräte mit dünnschlauchsystemen sind nur für leichtgradige hörverluste geeignet. Aber selbst da kann man ein Ohrstück fertigen und hat viel mehr Verstärkung. also sollte das Folgegerät mal mindestens 50 dB Verstärkung haben.Bei einem ohrstück mit langem Gehörgangszapfen gibts da auch nochmal viel mehr Verstärkung. Wenn deine Mutter an Taubheit grenzend Hörgeschädigt ist (was Sie ja in dem Fall dann fast sein müsste, da die vorigen geräte "nicht mehr ausreichen", bekommt Sie von der KK bei Vorlage von einer Verordnung einen erhöhten Festbetrag. der ist dann fast doppelt so Hoch wie der normale Festbetrag und erfüllt einige Kriterien wie mehrere Kanäle, Rückkopplungsunterdrückung und 70 dB Verstärkung. also wenn diese Techniek für eine alte Dame, die nicht mehr mobil ist (und vermutlich die größte zeit daheim ist) nicht ausreicht, dann weis ich auch nicht mehr. Scheint mir Geldmacherei zu sein
LG Bernd
LG Bernd