Hallo,
ich beschreibe es mal aus meiner Sicht.
Wir sind für uns selbst eine gehörlose Familie. Wir nutzen aber die
CI- und
HG-Versorgung, da wir alle über Hörresten verfügen. Jedoch stehen wir nicht den Hörenden, sondern den Gehörlosen von der Mentalität näher. Uns ist das Hören nicht so wichtig, das Hören und die Lautsprache ist zwar die Brücke zu der Welt, in der wir beruflich und auch sozial bewegen können. Aber ich finde es erschreckend, wie schnell man trotz Hörhilfen und Lautsprache nur nebenher mitlaufen kann. Und das ist auf Dauer nicht befriedigend und zufriedenstellend. An Inklusion muss noch viel getan werden. Ich interessiere mich z.B. schon darüber, worüber die Hörenden sprechen, trage mein CI und kann Lautsprache und trotzdem muss ich ständig nachfragen und von mir aus kommen und fragen, worum es eigentlich geht. Ich finde es schade, dass die Hörenden nicht immer den Biss finden, solche Leute locker einzubeziehen.
Unter Gehörlosen und Schwerhörige, die DGS, LUG verwenden, sind wir mittendrin!
Zudem bekommen wir auch je nachdem das "GL" vom Versorgungsamt anerkannt, weil wir die Voraussetzungen laut Versorgungsamt auch erfüllen.
Gruß
So, einigen wird mein Posting wohl nicht gefallen
