Als völlig unerfahrener (was die Ohren angeht) brauch ich mal euren Rat - vielen Dank für jeden der sich ein bisserl Zeit nimmt. Ich weiß, dass das geschilderte Problem winzig ist im Vergleich zu dem, was ich hier schon lesen konnte.
Ich hatte das Gefühl in letzter Zeit schlechter zu hören - vor allem in lauterer Umgebung. Besonders crass war's zum Beispiel in der Kantine, wo es ziemlich hallt.
Oder auch wenn jemand etwas undeutlich sprach.
Ich hatte dieses Jahr sonderbarerweise recht viele Erkältungen und einmal hatte ich auch das rechte Ohr richtig zu (glaube das nennt man Paukenerguss) - es war aber nach einer Woche wieder weg. Im Moment läuft mir auch ein bisserl die Nase - Allergien habe ich (zumindest wurde mir das als jugendlicher attestiert) keine.
Letzten Dienstag bin ich zum HNO gegangen, da mich das Hör-Thema sehr aufgeregt hat. Bei der ersten Untersuchung fand die Ärztin heraus, dass ich einen kleinen Unterdruck in den Ohren hätte und generell auch ein wenig "verschleimt" wäre. Danach wurden verschiedene Hörtests gemacht.
In ner Schallkammer mit Kopfhöreren -> ich hab eher meinen Puls gehört, teilweise war ich mir nicht sicher ob ich mir nen Ton einbilde oder auch nicht.
In der Schallkammer mit Lautsprecher hinter dem Ohr -> wenigstens hab ich da meinen eigenen Puls nicht gehört
In der Schallkammer mit so nem Computerrüssel im Ohr -> musste nix drücken
Am Schluss auf ner Liege mit Elektroden im Gesicht und hinter den Ohren, Kopfhörer auf -> die Ärztin liess die Messung nach dem ersten Begutachten für das rechte Ohr nochmal machen.Beim Elektrodenabmachen hinter den Ohren ist ne ganze Menge haare mitabgegangen - AUA!
Ergebnis/Diagnose: Ich hab leichte Höreinbußen (soweit ich das auf die schnelle auf dem Audiogramm erfasst hab wohl ca. -10 bis -20dB, beide Ohren sind recht gleich) aber nur auf niederen Frequenzen, die ganz hohen Töne, höre ich ganz normal. Bei der Klicker-Untersuchung wäre zudem rausgekommen, dass auf dem rechten Ohr "fast nichts mehr ist" - das linke zeige einen normalen Verlauf. Die Frage, wie die beiden Ergebnisse (Klicker&Töne) zusammenpassen, konnte mir die gute Frau keine einleuchtende Erklärung geben.
Da ich erst 27 bin, hat mich das schon geschockt. Die Ärztin fragte mich, ob es Leute mit Hörproblemen in der Familie gebe -> Ja, mein Vater, der ist jedoch 68 - hatte in meinem Alter keinerlei Probleme und trägt seit 1 Jahr ein
Ergo: Ich habe laut Ärztin eine vererbte Schwerhörigkeit, zum jetzigen Zeitpunkt könne man nix machen - ich solle doch 1 mal täglich zur Kontrolle kommen, obs schlechter geworden wäre. Es wäre zudem sehr ungewöhnlich in meinem Alter.
Das finde ich auch - und so recht kann ich das ganze auch nicht recht glauben. Was haltet ihr davon ?
Ich würde mir noch gerne eine zweite Diagnose bei einem weiteren HNO-Arzt einholen wollen. Kennt jemand einen empfehlenswerten Arzt in Stuttgart oder Umgebung ??