Haushaltshilfe bzw. Pflegehilfe

Für Ratsuchende, Erfahrungsaustausch, Hilfestellungen
Antworten
Kriplex
Beiträge: 11
Registriert: 17. Jan 2010, 20:53
15

Haushaltshilfe bzw. Pflegehilfe

#1

Beitrag von Kriplex »

Hallo zusammen,

ich brauche hier wirklich einen Rat.

Ich habe eine Hörende Frau mit zwei Kindern. Durch die Diabetes und Tinnitus (obwohl ich wegen Tinnitus beim Arzt nicht war) hat sich mein Gehör sehr viel verschlechtert.

Meine Frau beklagt sich jetzt sehr häufig, "ich bin nicht verpflichtet dich zu pflegen":

sprich: morgends mich aufwachen (sorry Lichtwecker hilft mir nicht)
Bei den Telefonaten bin ich immer auf Ihre Hilfe angewiesen, bei vielen Sachen hat Sie mir ungemein viel geholfen.. ich habe keine enge Freundschaften. Sorry, aber ich stand wirklich in der Mitte .. hatte früher ausschliesslich nur Hörende Freunde gehabt und keine Schwerhörigen.. Jetzt wo ich sehr schlecht höre, fühle ich mich verlassen.

Gibt es da irgendwie Möglichkeiten dass meine Frau irgendwie eine Art Entschädigung in einer Form wie Pflegehilfe bekommt.

Ich habe Angst, dass sie die Scheidung einreicht.. Sie hat schnauzevoll mir 3-5 mal zu wiederholen bzw.. ohne mich keinen Urlaub zu leisten bzw. Kraft tanken (bin an beruflichen Tagen auf Ihre Hilfe angewiesen) und immer bei den Telefonaten bzw.. bei der Kommunikationen zu unterstützen.

Bevor ich mit Ihr verheiratet war, war es nicht so schlimm.. Jetzt mit einer starken Hörgerät komme ich auch nicht gut klar.. Oticon Sumo DM

Sie kennt Ihre Rechte und ist nicht abgeneigt alleine mit Kindern zu leben. Angeblich kann Sie mit zwei Kindern auf meine Kosten gut leben.

Ich habe bei der Krankenkasse wegen Pflegehilfe angefragt. Die Hilfe steht ihr nicht zu, wobei ich das verstehen kann. Es gibt hier keine Hilfe in dem Form wie "Nahrung übergeben, waschen etc..."

Habt Ihr irgendwelchen Rat für mich?
Gabriele
Beiträge: 504
Registriert: 21. Apr 2006, 21:56
19

Re: Haushaltshilfe bzw. Pflegehilfe

#2

Beitrag von Gabriele »

Hallo Krplex

Verstehe ich das so das du für deine Frau eine Haushaltshilfe beantragen möchtest weil sie dich wecken muss, dir bei Telefonaten helfen soll usw.?
Und sie droht dich zu verlassen weil es Ihr zu viel Arbeit ist?

Ich denke, wenn es so ist wie es sich liest, solltest du ein wenig an Dir arbeiten.
Es viele unterstützende Hilfsmittel für hörgeschädigte und gehörlose.

Bei mir liest es sich so, das du es aufgrund deiner Behinderung genießt *gepflegt* zu werden.

Ich meine, du bist doch nur hörgeschädigt, nicht mehrfachbehindert.....oder hab ich was falsch verstanden?

Liebe Grüße
Gabi
Theresa 27, beids. CI ´08 u.´10 (N5)
Reimplantation re,2011 u. 2012
Lorenz 26, beids. Hg Sophia 23, beids. CI ´09 u.11 (Hybrid L )u.Kolobom
Alle Kinder progredient.
franzi
Beiträge: 1438
Registriert: 22. Jul 2003, 19:55
22

Re: Haushaltshilfe bzw. Pflegehilfe

#3

Beitrag von franzi »

Hallo

du schreibst das du ein Lichtwecker hast an die meisten kann man ein Vibrationskissen anschließen das dann vibriert.

Wegen dem Telefonieren kannst du ja auch mal ein Akustiker fragen nach einem Telefon für Schwerhörige oder sonsitge hilfsmittel.
Dann jenach dem wie deine Hörkurve aussieht könnte dir vlt. ein CI weiter helfen.

Ansonsten arbeite an dir. Schau welche kommunikations stratigen dir helfen. VLT. hilft es dir ja mal zuschauen ob bei dir in der nähe eine Selbsthilfegruppe für schwerhöige gibts.

LG Franzi
seit geburt schwerhörig. erste Hörgeräte mit 11jahren, mittlerweile Hochgradig sh bis an taubheitgrenzende schwerhörig
Links seit 12.2010 CI , re-implantation Mai.2011 und recht oktober.2014 CI.
Sandra

Re: Haushaltshilfe bzw. Pflegehilfe

#4

Beitrag von Sandra »

Hallo Kriplex,

wie alt bist Du?
Seit wann bist Du schwerhoerig und hattest Du mehrere Hörgeräte getestet bevor Du endgültig die Hörgeräte nahm?
Wie sehen Deine Audiogrammwerte aus? Sind Hörwerte in letzter Zeit wesentl. schlechter geworden, dass ggf. Hörgeräte für Sprachverständnis nicht mehr ausreichen und somit evtl. ein CI-Kandidat bist? Hierfür gibt CI-Seminare inkl. Voruntersuchungen ob man bereits für ein CI in Frage kommt. => Termine findest Du unter www.civhrm.de (wird in Rehakliniken Bad Nauheim und St. Wendel angeboten)
Was machst Du beruflich? Kennst Du FM-Anlage? Hast Du Telefon-Hörverstärker getestet?
Neben Lichtwecker gibt es auch Vibrationswecker! Lichtwecker gibt in div. Modelle...werde auch nicht mit jedem x-beliebigen Lichtwecker wach...bei mir muss z.b. beim wecken ständig blitzen.
Hast Du an eine Reha z.b. in Rendsburg gedacht? Dort wird Dir aufgezeigt wie man als schwerhörige unter Hörende verhalten etc. kann => www.hoergeschaedigt.de
Wie verläuft die Kommunikation mit Deiner Frau und Arbeitskollegen - wendest Du Kommunikationstaktik an?

Anfangs ist sicherlich schwer mit der Ertaubung unter Hörende klar zu kommen, aber man sollte die Hörende auch nicht als "Helfer" ausnutzen/missbrauchen/überfordern. Man sollte sich Kommunikationstaktik und Strategien entwickeln und auch an sich selbst arbeiten. Telefonieren lassen nur wenn dringend notwendig ist ansonsten solltest Du Dein Umfeld so "erziehen" dass man Dich per Fax, SMS oder Mail erreichen sollte!

Kennst Du Schwerhörigenvereine bzw. Selbsthilfegruppen indem Du mit denen die Erfahrungen austauschen kannst?

Gruss Sandra
Kriplex
Beiträge: 11
Registriert: 17. Jan 2010, 20:53
15

Re: Haushaltshilfe bzw. Pflegehilfe

#5

Beitrag von Kriplex »

Hallo Sandra und Franzi,

ich bin 34 Jahre alt. Als schwerhörig geboren, jetzt zusätzlich Tinnitus und insulinpflichtiger Diabetes.

Glaub mir ich hab in den vergangenen Jahren unzählige Hörgeräte getestet bevor ich mich für Oticon Sumo DM entschieden hatte. Seit heute teste ich wieder ein neues Gerät .. Unitron 360e. Mal sehn wie sich das ergibt.

Audiogrammwerte sind in den Grenzen von 100db. Die Lautstärke ansicht ist nicht das Problem, mehr die Sprachverständigung.

Ich will vorerst auf CI keine Gedanken machen, da krieg ich schon Panik dass man im Kopf einen Loch bohren muss. Der Akustiker hatte mich mal darauf angesprochen, welches ich nicht wollte.

Ich arbeite im Büro und kommuniziere meistens zu 95% per Mail.

Fm-Anlage habe ich auch,,, nützt mir nicht. Hörverstärker bringt mir leider auch nicht, im Büro hab ich auch einen stehen.. wertlos. Wenn ich mal abends schlafe aufgrund Diabetes kriegt man Stoffwechselströmungen.. helfen mir da die Licht und Vibra wenig.

Natürlich kommuniziere ich mit meiner Frau sprachlich, wenn öfters mal nicht verstanden wird.. schreibt sie mir auf.. Mir ist egal eigentlich, aber es geht auf den Nerven von meiner Frau. Da will ich was für sie tun.

Ich kann da ja nichts machen, ich fordere die Hörende auch nicht.. Nur das kommt von alleine, bei wichtigen Situationen wenn man mal was zu sagen hat.
Von Reha-Klinik habe ich noch nie gehört.. Ich guck gleich mal nach.

Kenne keine Selbsthilfegruppen.. ich hatte ja mal zu einer Beratungsstelle eine Mail geschickt und warte seit einer Woche noch auf eine Antwort.

Wenn meine Frau nicht auf meine Nerven nicht gegangen wäre, hätte ich so eine Frage gar nicht mal erstellt.. aber ich muss auch mal Gedanken für sie machen, wie sie dabei empfindet wie hart es für sie ist durchzuziehen. Ist nicht einfach als Hörende überfordert zu werden.

Ausserdem geniesse ich die Pflege aufkeinenfall.. sorry falls ihr da auf andere Gedanken kommt.
Sandra

Re: Haushaltshilfe bzw. Pflegehilfe

#6

Beitrag von Sandra »

Hallo Kriplex,

wenn Deine Werte schon in allen Frequenzen bei 90 db oder schlechter liegen, wird mit HG was das Sprachverständnis anbelangt nicht viel zu holen sein. Sorry, das muss man so sagen, dass wenn man die Sprache hören will schon an CI denken sollte.

Das mit "Loch bohren" da merkt man gar nichts davon. Es wird "nur" ein sogenanntes Knochenbett ausgefräst, damit das Implantat eingelegt wird. Schau Dich mal in Schwerhörigengruppen/Selbsthilfegruppen und auch in CI-Gruppen um. Wo kommst Du her, damit wir ggf. Kontaktadressen mitteilen können?!

Schau mal unter dem Link http://www.ohrenseite.de/michael.html danach "Ton- und Sprachaudiogramm für CI-Kandidaten" anklicken. Da siehst Du welcher Bereich für Sprache zuständig ist. Wenn die Haarzellen absterben ist nix zu machen und HG verstärkt nur was noch da ist!
Lies auch mal unter http://www.ohrenseite.de/erfahrungsberichte.html die div. Erfahrungsberichte.

Ich arbeite auch im Büro. Nachdem ich Hörsturz bekam (bin von Geburt an Taubheit grenzend schwerhörig), dachte ich auch, irgendwie wird schon weiter gehen. Die Leute müssen dann auf meine Kommunikationstaktik eingehen etc.
Aber dann merkte ich recht schnell, wieviel ich aus minimale Hörrest vor dem Hörsturz doch noch vom HG profitierte um die Sprache zu verstehen. Viele Hörende Personen nehmen keinen Rücksicht und wenn doch wird nach einigen Minuten schon wieder vergessen, da automatisch kreuz und quer geredet wird. Gebärden können meine Kollegen/Familie/Verwandten überhaupt nicht.

Nach der Untersuchung und Bedenkzeit habe ich mich doch noch für 1 CI entschieden. Da meine Erwartungen sehr niedrig waren, wurde diese schon recht schnell übertroffen ...... Kommunikation verlief entspannter, beim TV schauen bin ich nicht zwangsläufig auf UT angewiesen etc. Inzwischen bin ich beidseitig mit CI versorgt.

Da Du spätertaubt bist und das Hören bereits kanntest, dürfte die Chance gut aussehen. Je länger die Taubheit zurückliegt desto schwieriger wird das Hörenlernen mit dem CI.
Falls Du doch noch entschliessen kannst ..... Du kannst auch erstmal nur eine Voruntersuchung machen lassen, diese verpflichtet Dich zu gar nicht...... entscheiden kannst Du hinterher immer noch in Ruhe!

Gruss Sandra
fast-foot
Beiträge: 5624
Registriert: 12. Okt 2008, 15:55
17

Re: Haushaltshilfe bzw. Pflegehilfe

#7

Beitrag von fast-foot »

Hallo Kriplex,

vielleicht wäre es gut, wenn Du Dich über ein CI informieren würdest. Das heisst aber nicht, dass Du Dich implantieren lassen musst. Du hast natürlich auch das Recht, dies nicht zu tun.
Nur noch zu den Hörgeräten: War bei den zahlreichen Geräten, die Du gestestet hast, auch ein Phonak Naida dabei?

Gruss fast-foot
Ausgewiesener Spezialist* / Name: Wechselhaft** / Wohnsitz: Dauer-Haft (Strafanstalt Tegel) / *) zwecks Vermeidung weiterer Kollateralschäden des Landes verwiesen / **) Name fest seit Festnahme
Kriplex
Beiträge: 11
Registriert: 17. Jan 2010, 20:53
15

Re: Haushaltshilfe bzw. Pflegehilfe

#8

Beitrag von Kriplex »

@Sandra

So ist es leider, Problem liegt an der Sprache und nicht bei der Lautstärke.

Wegen der CI, weiss ich nicht so ganz... Ich habe auch noch viele Nachteile gehört.. Es soll auch Leute geben, die damit nicht so gut hören wobei man dann bereuen würde. Ausserdem kann man mit einem CI auch nicht so richtig 100% hören bzw. verstehen. Natürlich entgeht mir so eine operative Massnahme nicht, wenn ich dabei eine Risiko einfahren muss. Man muss auch Bedenken, dass man im Laufe der Zeit veraltern wird und die Technologie entwickelt sich weiter.. Es wird im Zukunft auch noch eine Laseroperation ohne ein Loch geben.

Jeder weiss hier, dass die Hörvermögen im Laufe der Zeit verschlechtert. Als ich noch Kind war, da hatte ich noch 50%, im Alter von 4, wobei ich das nicht beurteilen kann.. Als Kind würde man das als ein Spiel sehen. Im Alter von 6 war es schon 70% usw..

@fastfoot,
ja Phonak Naida wurde vor 2-3 Jahren getestet als die neu im Markt waren.

Ich werd mich mal über CI informieren, aber glaube nicht dass dies mich überzeugen wird.. Bisher hatte ich auf Anhieb viele Nachteile gelesen. Es soll auch ein Forum über CI geben, fällt mir gerade nicht ein.

Danke für die entsprechende Links bzw. Tipps.. werd ich mal bei Gelegenheit damit identifizieren.
Kriplex
Beiträge: 11
Registriert: 17. Jan 2010, 20:53
15

Re: Haushaltshilfe bzw. Pflegehilfe

#9

Beitrag von Kriplex »

Sandra hat geschrieben:Hallo Kriplex,
Das mit "Loch bohren" da merkt man gar nichts davon. Es wird "nur" ein sogenanntes Knochenbett ausgefräst, damit das Implantat eingelegt wird. Schau Dich mal in Schwerhörigengruppen/Selbsthilfegruppen und auch in CI-Gruppen um. Wo kommst Du her, damit wir ggf. Kontaktadressen mitteilen können?!
Aus Düsseldorf
maryanne B.

Re: Haushaltshilfe bzw. Pflegehilfe

#10

Beitrag von maryanne B. »

Hallo,
offenbar bist du über das CI nicht richtig informiert.
Ein schwerhöriger Mensch, der ansonsten ziemlich gesund ist, braucht keine Pflege (auch nicht bei normalem, eingestellten Diabetes). Hast du mal überlegt, eine Reha zu machen, wo du auch lernst, besser mit deiner Hörbehindung umzugehen? Wenn du zu lange wartest und vollständig ertaubst, wird es mit dem CI schwerer werden - außerdem zählt doch jeder Tag des Lebens!

Gruß
maryanne
cooper
Beiträge: 843
Registriert: 18. Feb 2009, 01:29
16
Wohnort: Eschwege+Hannover
Kontaktdaten:

Re: Haushaltshilfe bzw. Pflegehilfe

#11

Beitrag von cooper »

Hallo Kriplex,

ich bin 35, habe beidseitig >85% Hörverlust und habe bis vor einer Woche auf Hörgeräte verzichtet, momentan trage ich zwei Naida V UP. Ich arbeite in einer Zeitschriften-Redaktion in einem 4er-Büro, wo natürlich auch telefoniert und sich unterhalten wird.

Damit es bei dir -- ganz unabhängig von der Technik -- mit dem Verstehen besser klappt, rate ich dir dringend, Lippen lesen zu lernen. Damit lässt sich sehr sehr viel ausgleichen, es gibt sogar einige Gehörlose, die allein durch Lippenlesen eine fast vollständige Verständigung erreichen. Dafür gibt es Kurse, an denen du teilnehmen könntest.

Außerdem ist es nach meiner Erfahrung die Unbedachtheit, oftmals bei den Hörenden, manchmal aber auch bei den Hörbehinderten, die zu Schwierigkeiten bei der Kommunikation führen. Ich sehe das zum Teil an meinem inzwischen auch stark hörbehinderten Vater, der seinen Gegenüber nicht immer ansieht (wahrscheinlich weil er nicht von den Lippen lesen kann) wenn er mit ihm spricht. Und natürlich, dass sich die Leute nicht zu einem umdrehen, wenn sie einen ansprechen. Das bedarf einfach einwenig Training und gegenseitiger Rücksichtnahme, um sich anzugewöhnen, dass dich deine Frau z.B. ruft, dann wartet, bis du sie ansiehst, bevor sie zu sprechen beginnt. Das wird am Anfang nicht klappen, aber man muss einfach dran bleiben und das immer wieder ansprechen, dann gewöhnt man sich mit der Zeit ganz automatisch daran. Auf diese Weise erübrigen sich (spätestens mit Lippenlesen) die meisten Wiederholungen.

Was den Wecker betrifft, gibt es noch sehr sehr viele und noch dazu kostengünstige Möglichkeiten. Zunächst einmal ist jede Zeitschaltuhr für unter 10 Euro schon ein halber Wecker -- es ist dann nur noch entscheidend, was man daran anschließt.

Das könnte ein 500-Watt-Halogen-Strahler sein, den du 50cm über deinem Kopfende aufhängst. Selbst wenn das Licht es nicht schaffen sollte, dich wachzukriegen (wobei es bei den Dingern fast egal ist, ob man die Augenlider zu hat oder nicht), wird dich die HItze irgend wann aus dem Bett treiben.

Oder du schließt dort einen Tischventilator an, der dir auf höchster Stufe ins Gesicht bläst. Ich kann mir nicht vorstellen, dass du damit lange weiter schläfst. Falls doch, kaufst du dir für ein paar Euro bei Ebay eine kleine Membranpumpe, hängst einen dünnen Silikonschlauch mit ein paar Löchern über deinem Kopfkissen auf und lässt dich halt "berieseln". Die paar Tropfen sind für das Bett unproblematisch, die verdunsten sehr bald wieder, aber bei Regen im Gesicht wirst du ganz sicher wach.

Zur aller größten Not kaufst du dir eine Rüttelmechanik für die Matraze. Die Dinger wurden früher mal als Nachrüst-Massage-Funktion für's Bett verkauft. Auf die höchste Stufe stellen, unter die Matraze legen und an die Schaltuhr angeschlossen -- fertig ist dein Wachschüttler.

Was deine Hörgeräte angeht, solltest du vielleicht einmal die aktuellen Naida V UP oder gar Naida IX UP ausprobieren. Soweit ich weiß, gab es die UP-Varianten vor 2-3 Jahren noch gar nicht. Ich bin mit dem V UP, das ist jetzt mein zweites Testgerät, ziemlich zufrieden. Aber ich will dir deine Oticon nicht madig machen -- was mir bei den Naidas halt sehr gefällt sind die Anschlussmöglichkeiten, z.B. Bluetooth-Handy/-Telefon und auch Musikquellen sowie FM, und das auch gleichzeitig. So kann ich z.B. mit dem Handy auch in lauten Umgebungen problemlos telefonieren, und weil ich den Ton auf beiden Ohren höre, auch sehr viel besser verstehen.

Und zum Schluss noch etwas privates: Wenn deine Frau dir jetzt schon sagt, dass sie nicht verpflichtet sei, dich zu pflegen (wobei auch ich nicht erkennen kann, in welchen Bereichen du Pflege benötigst), und dass sie sich mit den Kindern auf deine Kosten ein schönes Leben machen kann, solltest du dir überlegen, welche Basis eure Beziehung überhaupt noch hat.

Glaubst du wirklich, ein paar Euro Unterstützung (es wird kaum das Taschengeld eines Teenagers sein) würden daran etwas ändern, deine Frau wirklich zufriedener machen? Ich fürchte das ist nur Herumdoktern an den Symptomen. Wie viel Geld müsste man deiner Frau denn zahlen, damit sie deine Pflege doch übernimmt, solltest du aufgrund deiner Diabetes irgend wann einmal tatsächlich auf Hilfe angewiesen sein?

Und deine Frau sollte auch bedenken, dass sie sich mit den Kindern nur so lange in schönes Leben ohne dich machen kann, wie du arbeiten und gut Geld verdienen kannst. Kannst du nicht mehr arbeiten, ist es durchaus möglich, dass sie dir irgend wann Unterhalt zahlen muss, wenn sie mal wieder arbeiten geht...

Viele Grüße, Mirko
Antworten