Hallo Sandra & Altini,
Eure Gedanken sind schon teilweise berechtigt, allerdings hat man sich doch genau damit in zahlreichen Studien beschäftigt. Ich kann nur Andrea zustimmen. Es bringt überhaupt nichts, dass man bestimmte Wörter aus den Tests nun öfter mit Kindern übt. Und sei es nur, dass man diese in Geschichten öfter mit einfließen lässt. So etwas verfälscht nur den Hörtest. Andrea hat schon richtig geschrieben, dass man da völlig unvorbereitet rangehen sollte.
Sicherlich gibt es nicht DEN Hörtest und in einem Sprachtest findet man immer mögliche Ungenauigkeiten. Aber genau diese werden doch mitberechnet oder glaubt ihr, dass man sich darüber keine Gedanken gemacht hat, als man diese Teste entwickelt hat? Z.B. hat sich Heidelberg damit beschäftigt und in einer Studie Ergebnisse zusammengefasst. die Klinik hat Uttenweiller und Feldmann verglichen und den Freiburger und den Göttinger miteinander verglichen. Es ist also nicht so, dass man da sich keine Gedanken gemacht hat. Außerdem ist auch bekannt, dass so ein Sprachtest nicht alle Dialekte etc. berücksichtigen kann. Es gibt eben bestimmte Phoneme, die treten in bestimmten Regionen weniger auf, als in anderen. Aber auch das wird mitberücksichtigt. Und auch, dass sich bestimmte BEgriffe bei Kindern noch nicht so gut "gefestigt" haben und auf der "Festplatte" verankert sind.
Ich denke, ihr macht Euch in diesem Zusammenhang etwas zu viele Gedanken. Zum einen könnt ihr es nicht beeinflussen, denn ihr werdet sicherlich nicht entscheiden können welcher Sprachtest gemacht werden soll und zum anderen sind diese Sprachteste bewährt und gut durchdacht worden. Dass es immer wieder Unstimmigkeiten gibt ist doch klar. Und dass man bei einigen Hörtesten auch über den Sinn mal Gedanken machen kann, dass will ich ja auch nicht bestreiten. Dann allerdings bei solchen Tests, wie dem Weber Versuch, die allerdings nicht bei Verdacht auf SchallempfindungsSH, sondern bei einer SchalleitungsSH angewendet werden.
Im übrigen sind die Angaben, die Momo gemacht hat meiner Meinung nach auch nur Richtwerte. Z.B. tendiert Heidelberg nämlich auch bei Kindern um 8 Jahre eher zum Uttenweiler und zum Göttinger und nicht zum Freiburger und zum Feldmann.
Grüße!
Sandra, das akustische Verstehen einer Sprache wird auch nicht besser, wenn Du diese kannst. Nur reimst Du Dir dann einfach das zusammen, was Du nicht verstanden hast. Hörst Du z.B. bei einem Hörtest als Erwachsener nur noch "ot" oder "od" oder "oo" dann kann kannst Du Dir das Wort natürlich besser zusammenreimen, wenn Du in Deinem Sprachschatz nach Wörtern "suchst", die so ähnlich klingen. Du könntest z.B. Boot gehört haben oder aber auch Tod. Nun schließt Du in Gedanken das Wort Tod mal aus, weil Du Dir denkst, dass vielleicht solch düstere Sörter in einem Sprachtest nicht vorkommen

, sagst dann Boot und schon hast Du das richtige Ergebnis. Und? Hast Du das Wort deshalb besser akustisch verstanden? Nö. Du hast einfach nur ergänzt. Und so ungefähr ist das auch bei Fremdsprachen.