Primärarztmodell
Primärarztmodell
Noch ein ungelegtes Ei, aber ich lese in letzter Zeit immer öfter davon und versuche mir das gerade durch die Hirnwindungen zu drücken.
Der Hausarzt soll gestärkt werden und der Patient beim Hausarzt (untertänigst?) um eine Überweisung zum Facharzt bitten, so die Pläne der neuen Regierung.
Muß natürlich erst noch in Gesetz gegossen werden.
Versuche mir das nun vorzustellen:
Als Hörgeschädigter willste wieder zu deinem HNO, ich buche bei meinem Termin direkt über die Website.
Muß dann wohl vorher erst noch einen Termin beim Hausarzt buchen, der dann via Überweisung den Termin beim HNO absegnen wird (oder auch nicht?, weil hier so mancher gerne die Oberhoheit hat)
Genauso für die weiblichen der Termin beim Gynäkologen, man weiß doch ob es notwendig ist oder nicht. Oder Orthopäde, Lungengeschädigte / Asthmatiker zum Lungenarzt des Vertrauens.
Bin ich überkritisch? Fühle mich jetzt schon gegängelt und überfordert!
Ja kein Thread mit bestimmter Fragestellung, ist ja auch Unterforum "Plauderecke … "
Der Hausarzt soll gestärkt werden und der Patient beim Hausarzt (untertänigst?) um eine Überweisung zum Facharzt bitten, so die Pläne der neuen Regierung.
Muß natürlich erst noch in Gesetz gegossen werden.
Versuche mir das nun vorzustellen:
Als Hörgeschädigter willste wieder zu deinem HNO, ich buche bei meinem Termin direkt über die Website.
Muß dann wohl vorher erst noch einen Termin beim Hausarzt buchen, der dann via Überweisung den Termin beim HNO absegnen wird (oder auch nicht?, weil hier so mancher gerne die Oberhoheit hat)
Genauso für die weiblichen der Termin beim Gynäkologen, man weiß doch ob es notwendig ist oder nicht. Oder Orthopäde, Lungengeschädigte / Asthmatiker zum Lungenarzt des Vertrauens.
Bin ich überkritisch? Fühle mich jetzt schon gegängelt und überfordert!
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liebe grüße helen



mit mir ist nicht gut kirschen essen.
schokolade geht!



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Re: Primärarztmodell
Es gab ja damals die Praxisgebühr von 10 € pro Quartal. Wenn man im selben Quartal zu einem Facharzt musste, dann benötigte man eine Überweisung, ansonsten waren erneut 10 € Praxisgebühr fällig. Ob die neue Regierung jetzt dies wieder einführen will?
Hochgradig schwerhörig (rechts), links an Taubheit grenzend schwerhörig, Schwerhörig seit Geburt, aber Hörschädigung erst mit fünf festgestellt. Zur Zeit mit Phonak Naida Marvel 30 SP versorgt
Re: Primärarztmodell
War das nicht eine ganze Zeit lang so, dass man auch ohne die Praxisgebühr zwingend eine Überweisung zum Facharzt benötigte? Mir ist das jedenfalls nicht neu 
Der Sinn dahinter war seinerzeit, dass der Hausarzt dann auch die Berichte der Fachärzte bekommt um etwaige Therapien koordinieren zu können. Ist eigentlich nicht schlecht der Gedanke. Funktioniert aber in meinen Augen nur dort, wo die Leute einen festen Hausarzt haben.
Bei uns hier ist es noch so, dass ich zu meinem Hausarzt gehen wenn ich zeit habe. Terminvergabe gibt es da nicht. Und wenn ich eine Überweisung benötige, ist das ein Anruf, und ich hole sie ab. Wenn ich das aber bei meinen "Kindern" sehe, die in einer Großstadt leben, ist das völlig anders. Sie haben nicht mal DEN festen Hausarzt.
Hat alles seine Vor und Nachteile

Der Sinn dahinter war seinerzeit, dass der Hausarzt dann auch die Berichte der Fachärzte bekommt um etwaige Therapien koordinieren zu können. Ist eigentlich nicht schlecht der Gedanke. Funktioniert aber in meinen Augen nur dort, wo die Leute einen festen Hausarzt haben.
Bei uns hier ist es noch so, dass ich zu meinem Hausarzt gehen wenn ich zeit habe. Terminvergabe gibt es da nicht. Und wenn ich eine Überweisung benötige, ist das ein Anruf, und ich hole sie ab. Wenn ich das aber bei meinen "Kindern" sehe, die in einer Großstadt leben, ist das völlig anders. Sie haben nicht mal DEN festen Hausarzt.
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L: 125Hz-20, 250Hz-20, 500Hz-25, 1kHz-40, 2kHz-50, 3kHz-45, 4kHz-65, 8kHz-70
Re: Primärarztmodell
Für eine Magen-und Darmspiegelung im August letzten Jahres benötigte ich eine Überweisung vom Hausarzt. Beim HNO vereinbare ich bzw. mein Vater telefonisch einen Termin. Beim HNO Arzt bin ich einmal pro Quartal und beim Hausarzt nur nach Bedarf.Sesch hat geschrieben: ↑28. Mai 2025, 11:38 War das nicht eine ganze Zeit lang so, dass man auch ohne die Praxisgebühr zwingend eine Überweisung zum Facharzt benötigte? Mir ist das jedenfalls nicht neu
Der Sinn dahinter war seinerzeit, dass der Hausarzt dann auch die Berichte der Fachärzte bekommt um etwaige Therapien koordinieren zu können. Ist eigentlich nicht schlecht der Gedanke. Funktioniert aber in meinen Augen nur dort, wo die Leute einen festen Hausarzt haben.
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Re: Primärarztmodell
Das ist bei mir ähnlich. Nicht in der Intensität, aber ich bin auch häufiger bei Fachärzten. Aber auch dann sehr oft mit Überweisung.
Ob die aktuelle Regierung das ändert, bin ich auch mal gespannt.
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Re: Primärarztmodell
Augenärzte und Gynäkologen sollen von dieser Regelung ausgenommen sein.
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Re: Primärarztmodell
Ja das hatten wir schon. 10 Euro Praxisgebühr! Das ist dann daran gescheitert, dass der Aufwand für die Praxen zu groß war, wenn sie das Geld kassieren sollten. Und es gab ja bekanntlich im verarmten Deutschland immer noch Menschen, die keine 10 Euro übrig hatten und dann nicht zum Arzt gegangen sind.
Selbst Schuld! Warum hat mal wieder eine Mehrheit diese Regierung gewählt?
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Re: Primärarztmodell
Ich find das gar nicht so übel, und weil ich bei meiner Krankenkasse im "Hausarztprogramm" mitmache, bin ich davon ja mehr oder weniger selbst "betroffen". Die Argumente jedenfalls sind absolut nachvollziehbar und ich finde das Konzept wirklich gut. Dafür spricht auch, dass die Ärzte selbst, also diejenigen, die an der Front sitzen und dies am besten beurteilen können, die Pläne für das Primärarztmodell unterstützen. Es ist ja auch sinnvoll, dass sich ein Arzt die Beschwerden anschaut und dann entscheidet, welcher Facharzt dafür aufgesucht werden sollte.
Bei privaten Krankenversicherungen ist es ja teils auch so, dass diepKV eine Kostenerstattung ablehnen kann, wenn der Patient einfach so zum Facharzt geht und da vielleicht an der falschen Stelle war. Da ist es übrigens auch so, dass nur bei akuten Erkrankungen oder Beschwerden zunächst beim Primärarzt die weitere fachärztliche Behandlung angeleiert wird. Ist man sowieso bei einem Facharzt in Behandlung und soll regelmäßig zur Wiedervorstellung kommen, muss man nicht extra zum Hausarzt. Es geht nur darum, die Patienten möglichst sofort an die richtigen Spezialisten weiterzuvermitteln.
Bei privaten Krankenversicherungen ist es ja teils auch so, dass die
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Re: Primärarztmodell
Hallo!
Das große Problem ist das man auf Facharzttermine oft lange warten muss.
Ich habe kürzlich vom Hausarzt eine Überweisung zum Kardiologen bekommen, weil der Cholesterin Wert so hoch ist.
Dort dann wegen eines Termines angerufen. Vor Mitte September geht gar nichts.
Ich sehe es aber auch so, das es oft Sinn macht erst mal zum Hausarzt zu gehen.
Zum einen kann der in vielen Fällen helfen und wenn nötig auch krank schreiben und Medikamente verordnen, wenn es einem schlecht geht, denn beim Facharzt bekommt man ja nicht so schnell nen Termin.
Gruß
sven
Das große Problem ist das man auf Facharzttermine oft lange warten muss.
Ich habe kürzlich vom Hausarzt eine Überweisung zum Kardiologen bekommen, weil der Cholesterin Wert so hoch ist.
Dort dann wegen eines Termines angerufen. Vor Mitte September geht gar nichts.
Ich sehe es aber auch so, das es oft Sinn macht erst mal zum Hausarzt zu gehen.
Zum einen kann der in vielen Fällen helfen und wenn nötig auch krank schreiben und Medikamente verordnen, wenn es einem schlecht geht, denn beim Facharzt bekommt man ja nicht so schnell nen Termin.
Gruß
sven
Re: Primärarztmodell
Ich bin ein bisschen zwiegespalten:
Einerseits glaube ich, dass der Hausarzt als Erstansprechpartner durchaus Sinn macht. Bisher kann man ja direkt zum Lungenfacharzt gehen, weil man so Probleme mit dem Schnaufen hat. Der Lungenfacharzt stellt widerum fest, dass die Lunge nix hat, schickt einen weiter zum Kardiologen, weil das auch ne Herzschwäche sein könnte. Der widerum stimmt zu und empfiehlt, die Dosis der Wassertabletten zu erhöhen. Der Hausarzt kriegt zwei Befunde, drückt beim Patienten beim nächsten Besuch einmal auf das Bein, stellt Wasserablagerungen fest und erhöht die Dosis der Wassertablette. Herzlichen Glückwunsch, drei Arzttermine dafür, dass der Patient eine 10-Sekunden-Untersuchung gebraucht hat.
Andererseits ist der Gynäkologen-Termin oder der Augenarzt n bisschen außerhalb der klassischen Mühle, auch für uns Schwerhörige wäre der HNO-Termin da mit einzuschließen. Aber es gibt viele Leute, die sich selbst zu wenig einschätzen können und dann ein bisschen Führung in Gesundheitsdingen brauchen könnten - was etliche Doppeluntersuchungen etc. einsparen könnte.
Einerseits glaube ich, dass der Hausarzt als Erstansprechpartner durchaus Sinn macht. Bisher kann man ja direkt zum Lungenfacharzt gehen, weil man so Probleme mit dem Schnaufen hat. Der Lungenfacharzt stellt widerum fest, dass die Lunge nix hat, schickt einen weiter zum Kardiologen, weil das auch ne Herzschwäche sein könnte. Der widerum stimmt zu und empfiehlt, die Dosis der Wassertabletten zu erhöhen. Der Hausarzt kriegt zwei Befunde, drückt beim Patienten beim nächsten Besuch einmal auf das Bein, stellt Wasserablagerungen fest und erhöht die Dosis der Wassertablette. Herzlichen Glückwunsch, drei Arzttermine dafür, dass der Patient eine 10-Sekunden-Untersuchung gebraucht hat.
Andererseits ist der Gynäkologen-Termin oder der Augenarzt n bisschen außerhalb der klassischen Mühle, auch für uns Schwerhörige wäre der HNO-Termin da mit einzuschließen. Aber es gibt viele Leute, die sich selbst zu wenig einschätzen können und dann ein bisschen Führung in Gesundheitsdingen brauchen könnten - was etliche Doppeluntersuchungen etc. einsparen könnte.
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Re: Primärarztmodell
Das ist ja auch einer der Gründe, warum die Patientenströme (durch das Primärarztmodell) besser gesteuert werden sollen. Die schlechte Terminverfügbarkeit liegt ja zum Teil auch daran, dass die Fachärzte sich Zeit für Patienten nehmen müssen, für die sie eigentlich gar nicht zuständig sind, oder die meinen, sich Zweit-, Dritt- und Viertmeinungen einholen zu müssen oder wegen Husten und Halsschmerzen zum Pneumologen, Internisten, Onkologen, Radiologen und HNO gehen, bis sie herausfinden, dass es nur ein Infekt war.svenyeng hat geschrieben: ↑28. Mai 2025, 22:45 Hallo!
Das große Problem ist das man auf Facharzttermine oft lange warten muss.
Ich habe kürzlich vom Hausarzt eine Überweisung zum Kardiologen bekommen, weil der Cholesterin Wert so hoch ist.
Dort dann wegen eines Termines angerufen. Vor Mitte September geht gar nichts.
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Re: Primärarztmodell
Hallo Birkbot,
natürlich kann man eine Belastungsdispnoe bzw. ein Knöchelödem mit Diuretika bahandeln. Das tun auch viele Ärzte. Aber damit hat man noch keine Diagnose gestellt, sondern lediglich das Symptom unterdrückt.
Ich persönlich würde schon wissen wollen, welche Erkrankung die Ursache ist und ich möchte auch, dass diese dann behandelt wird.
Oder nehmen wir mal den Fall, dass bereits eine Diagnose gestellt wurde, mit der ich aber nicht zufrieden bin. Der Hausarzt schreibt auf die Überweisung "mit der Bitte um Mitbehandlung wegen xy". Meinst du, der Facharzt würde dann noch etwas untersuchen?
natürlich kann man eine Belastungsdispnoe bzw. ein Knöchelödem mit Diuretika bahandeln. Das tun auch viele Ärzte. Aber damit hat man noch keine Diagnose gestellt, sondern lediglich das Symptom unterdrückt.
Ich persönlich würde schon wissen wollen, welche Erkrankung die Ursache ist und ich möchte auch, dass diese dann behandelt wird.
Oder nehmen wir mal den Fall, dass bereits eine Diagnose gestellt wurde, mit der ich aber nicht zufrieden bin. Der Hausarzt schreibt auf die Überweisung "mit der Bitte um Mitbehandlung wegen xy". Meinst du, der Facharzt würde dann noch etwas untersuchen?
Re: Primärarztmodell
Daran erinnere ich mich ungut.
Ich kann ja bei jedem Facharzt sagen, dass er bitte einen Bericht an Doktor Hausarzt schickt.Sesch hat geschrieben: ↑28. Mai 2025, 11:38 War das nicht eine ganze Zeit lang so, dass man auch ohne die Praxisgebühr zwingend eine Überweisung zum Facharzt benötigte? Mir ist das jedenfalls nicht neu
Der Sinn dahinter war seinerzeit, dass der Hausarzt dann auch die Berichte der Fachärzte bekommt um etwaige Therapien koordinieren zu können. Ist eigentlich nicht schlecht der Gedanke. Funktioniert aber in meinen Augen nur dort, wo die Leute einen festen Hausarzt haben.
Bei uns hier ist es noch so, dass ich zu meinem Hausarzt gehen wenn ich zeit habe. Terminvergabe gibt es da nicht. Und wenn ich eine Überweisung benötige, ist das ein Anruf, und ich hole sie ab. Wenn ich das aber bei meinen "Kindern" sehe, die in einer Großstadt leben, ist das völlig anders. Sie haben nicht mal DEN festen Hausarzt.
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Und zum Thema fester Hausarzt sagst du was wahres.
Ich lebe ja im Norden von Berlin. Bis 2023 hatte ich eine wunderbare Hausärztin, mit der man gut auf Augenhöhe über alles reden konnte. Sie machte auch mal schnell einen Lungenfunktionstest (so klein mechanisch), um schon mal einen ersten Eindruck zu bekommen.
In 2021 ging sie in eine Gemeinschaftspraxis auf der anderen Seite der Straße und hörte dann in 2023 auf. Da stand ich nun. Klar konnte ich in der Gemeinschaftspraxis bleiben, aber die Chemie stimmte nicht.
Bei heftigen Rückenproblemen wurde kein Orthopäde hinzugezogen, sondern reicht doch, wenn man Ibu nimmt. Bin dann selber zum Orthopäden , und das war eine gute Entscheidung, da eben nur Ibu es nicht gerichtet hätte.
Irgendwann kündigte man mir, weil man merkte, dass ich das Privatsegment der Praxis nicht unterstützen wollte (z.B. Vitamin C Infusionen und ähnliches)
Lungenfunktionstests gingen auch nciht mehr, das Gerät war immer kaputt, aber EKG, das ginge!
Alles sehr verwirrend.
Nun 3 Ärzte getestet, der dritte ist nicht optimal, aber das kleinere Übel aus der Dreiheit.
Ich bin ja im Endeffekt für mich verantwortlich und brauche den Arzt als Parnter an meiner Seite.
Wenn es nun was gravierenderes ist, wie z.B. die Magen- oder Darmspiegelung, oder auch eine Untersuchung des Herzens, ein MRT, dann gibt es ja eh Überweisungen, sei es vom Hausarzt oder eben auch schnon vom Facharzt.
Mir hat die "eigenmächtige" Aufsuchung eines Facharztes vor Jahren den Arsch gerettet, hinsichtlich einer Autoimmunerkrankung. Wenn ich mich da auf den Hausarzt verlassen hätte, würde ich vermutlich jetzt noch keine Diagnose haben, weil es ihr zu diffus war. War auch nicht ihre Kernkompetenz, dieses Thema, was völlig ok ist.
Ich möchte nicht betteln müssen, ob ich zum Ohrenarzt darf oder einen Orthopäden aufsuchen muß.
Lungenarzt ist ja auch für Chroniker mit Asthma etc. wichtig.
svenyeng hat geschrieben: ↑28. Mai 2025, 22:45
Das große Problem ist das man auf Facharzttermine oft lange warten muss.
Ich habe kürzlich vom Hausarzt eine Überweisung zum Kardiologen bekommen, weil der Cholesterin Wert so hoch ist.
Dort dann wegen eines Termines angerufen. Vor Mitte September geht gar nichts.
Das Problem mit den langen Wartezeiten kommt ja auch noch erschwerend hinzu.
Oder die Aufnahme von Neu-Patienten, die auch nicht unbedingt mit einer Überweisung gesichert ist. Nur wenn da ein Dringlichkeitsvermerk ist.
Dann, aber dann am besten diese Bürgertelefonnummer anrufen … was ich schon wieder schwierig finde.
Ob man mit einem Infekt wirklich zu sovielen verschiedenen Ärzten rennt, wage ich persönlich mal zu bezweifeln. Schon alleine der zeitliche Aufwand ist doch erheblich und dann eventuell in einer Großstadt die langen Wege. Ich habe keine Lust von Reinickendorf nach Zehlendorf zum Arzt zu fahren.Ohrenklempner hat geschrieben: ↑28. Mai 2025, 23:11
Das ist ja auch einer der Gründe, warum die Patientenströme (durch das Primärarztmodell) besser gesteuert werden sollen. Die schlechte Terminverfügbarkeit liegt ja zum Teil auch daran, dass die Fachärzte sich Zeit für Patienten nehmen müssen, für die sie eigentlich gar nicht zuständig sind, oder die meinen, sich Zweit-, Dritt- und Viertmeinungen einholen zu müssen oder wegen Husten und Halsschmerzen zum Pneumologen, Internisten, Onkologen, Radiologen und HNO gehen, bis sie herausfinden, dass es nur ein Infekt war.
liebe grüße helen



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Re: Primärarztmodell
Das war auch nur ein stark überspitztes Beispiel. 

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Re: Primärarztmodell
Hallo!
Was mittlerweile auch noch dazu kommt:
Immer mehr Ärzte machen eine reine Privatpraxis auf.
Mein Urologe hatte Gemeinschaftspraxis mit einem Kollegen.
Er ist nun gegangen und hat eine Praxis mit nem anderen Kollegen aufgemacht.
Er behandelt aber keine Kassenpatienten mehr, nur noch Privat.
Grund ist der, das die Kassen viel Behandlungen und Untersuchungen nicht zahlt und er somit aus seiner Sicht nicht vernünftig behandeln kann.
Manche Dinge kann man auch nicht nachvollziehen.
Untersuchung A = zahlt dieKK nicht
Untersuchung B = zahlt dieKK
Nun ist es aber so, das Untersuchung A viel schonender etc. ist.
Wenn nun jemand A machen lassen möchte, warum zahlt dieKK dann nicht das was B kostet und man übernimmt den Rest.
B zahlen sie ja und es wären keine Mehrkosten.
Gruß
sven
Was mittlerweile auch noch dazu kommt:
Immer mehr Ärzte machen eine reine Privatpraxis auf.
Mein Urologe hatte Gemeinschaftspraxis mit einem Kollegen.
Er ist nun gegangen und hat eine Praxis mit nem anderen Kollegen aufgemacht.
Er behandelt aber keine Kassenpatienten mehr, nur noch Privat.
Grund ist der, das die Kassen viel Behandlungen und Untersuchungen nicht zahlt und er somit aus seiner Sicht nicht vernünftig behandeln kann.
Manche Dinge kann man auch nicht nachvollziehen.
Untersuchung A = zahlt die
Untersuchung B = zahlt die
Nun ist es aber so, das Untersuchung A viel schonender etc. ist.
Wenn nun jemand A machen lassen möchte, warum zahlt die
B zahlen sie ja und es wären keine Mehrkosten.
Gruß
sven
Re: Primärarztmodell
Zumindest in Teilen gibts das doch schon: Beim Zahnarzt kann ich bei meinem Zahnarzt das Material der Füllung auswählen, je nach Sorte ists halt mit Zuzahlung oder eben nicht. Auch der Akustiker und diesvenyeng hat geschrieben: ↑29. Mai 2025, 10:34
Manche Dinge kann man auch nicht nachvollziehen.
Untersuchung A = zahlt die KK nicht
Untersuchung B = zahlt die KK
Nun ist es aber so, das Untersuchung A viel schonender etc. ist.
Wenn nun jemand A machen lassen möchte, warum zahlt die KK dann nicht das was B kostet und man übernimmt den Rest.
B zahlen sie ja und es wären keine Mehrkosten.
Gruß
sven
Was ich aber viel fieser finde, ist die Budetierung: Niedergelassene Ärzte dürfen nicht beliebig viele Kassenpatienten behandeln, sonst müssen sie Teile ihrer
Das mag in deinem Fall die richtige Wahl gewesen sein, aber zu mehr als 50% ist der akute Rückenschmerz in einigen Tagen ohne Weiterbehandlung wieder weg, da wäre Ibuprofen schon die richtige Wahl. Wenns dann noch immer da ist, kann man den Orthopäden immer noch mit ins Spiel bringen. (Das ist auch ein Grund, warum der Orthopäde gerne ein MRT braucht: In der Wartezeit auf den Termin beim Radiologen hat sich die Problematik wieder zurückgebildet. Wenn der Orthopäde dem Patienten sagt "mach mal n paar Wochen locker, wenns dann noch wehtut, sprechen uns dann wieder" ist der Patient beleidigt und kommt nie wieder.)Soumilove hat geschrieben: Bei heftigen Rückenproblemen wurde kein Orthopäde hinzugezogen, sondern reicht doch, wenn man Ibu nimmt. Bin dann selber zum Orthopäden , und das war eine gute Entscheidung, da eben nur Ibu es nicht gerichtet hätte.
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Re: Primärarztmodell
Hallo!
Und was auch total komisch ist:
Ärzte werden daran gehindert Kassenpatienten zu behandeln, obwohl sie es wollen.
Hier im Ort gibt es eine neue Hausarztpraxis. Die Ärztin ist auch Kardiologin.
Sie darf aber Kassenpatienten nicht kardiologisch behandeln. Nur privat.
Das liegt daran, das es hier im Ort schon einen Kardiologen gibt.
Da müssen dann die Leute Monate lang auf nen Termin warten und paar hundert Meter weiter ist ne Kardiologin, die gerne behandeln würde, es aber nicht darf.
Sowas ist für mich komplett daneben.
Gruß
sven
Und was auch total komisch ist:
Ärzte werden daran gehindert Kassenpatienten zu behandeln, obwohl sie es wollen.
Hier im Ort gibt es eine neue Hausarztpraxis. Die Ärztin ist auch Kardiologin.
Sie darf aber Kassenpatienten nicht kardiologisch behandeln. Nur privat.
Das liegt daran, das es hier im Ort schon einen Kardiologen gibt.
Da müssen dann die Leute Monate lang auf nen Termin warten und paar hundert Meter weiter ist ne Kardiologin, die gerne behandeln würde, es aber nicht darf.
Sowas ist für mich komplett daneben.
Gruß
sven
Re: Primärarztmodell
Mit Ibu hatte ich es ja probiert, in den 2 oder 3 Wochen bis ich dann beim Orthopäden angerufen habe.Birkbot hat geschrieben: ↑29. Mai 2025, 15:23Das mag in deinem Fall die richtige Wahl gewesen sein, aber zu mehr als 50% ist der akute Rückenschmerz in einigen Tagen ohne Weiterbehandlung wieder weg, da wäre Ibuprofen schon die richtige Wahl. Wenns dann noch immer da ist, kann man den Orthopäden immer noch mit ins Spiel bringen. (Das ist auch ein Grund, warum der Orthopäde gerne ein MRT braucht: In der Wartezeit auf den Termin beim Radiologen hat sich die Problematik wieder zurückgebildet. Wenn der Orthopäde dem Patienten sagt "mach mal n paar Wochen locker, wenns dann noch wehtut, sprechen uns dann wieder" ist der Patient beleidigt und kommt nie wieder.)Soumilove hat geschrieben: Bei heftigen Rückenproblemen wurde kein Orthopäde hinzugezogen, sondern reicht doch, wenn man Ibu nimmt. Bin dann selber zum Orthopäden , und das war eine gute Entscheidung, da eben nur Ibu es nicht gerichtet hätte.
Auch mit Wärme.
Denke, dass es insgesamt wichtig wäre, wenn Ärzte den Patienten auch mal zuhören würden.
Man wird leider oft in gewisse Schubladen gesteckt.
Hatte auch schon mal davon gehört, dass Frauen in Sachen Schmerzen oft nicht so ernst genommen werden, wie Männer. Und ob der Arzt weiblich oder männlich ist, spielt da oft keine Rolle!
liebe grüße helen



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Re: Primärarztmodell
Stimme dir völlig zu. Dummerweise gibt es keine Abrechnungsziffer für "mal zuhören". Aber es gibt Vermutungen, dass Homöopathie deswegen wirkt, weil sich der Homöopath mit dem Patienten unterhält.
Ja, auch das stimmt. Passiert mir dummerweise auch immer wieder, obwohl ich es selbst nicht mag. Ein sehr böses Stichwort ist da der "Morbus Mediterraneum"... (andererseits ist es halt in manchen Gesellschaftsschichten verbreitet, möglichst wehklagend vor sich hinzusiechen, wohingegen der typische Deutsche still vor sich hinstirbt. Hat aber auch den Vorteil, dass man sich sicher sein kann, dass der Patient noch lebt, solange er sich äußert... Dann still werden soll in manchen Notaufnahmen dezente Betriebsamkeit hervorrufen.) Genug gelästert.Suomilove hat geschrieben: Man wird leider oft in gewisse Schubladen gesteckt.
Es ist viel schlimmer: Die meisten Medikamente werden in der Testphase nur Männern verabreicht. Frauen verstoffwechseln manche Medikamente anders, was zu Wirkungslosigkeit oder Überreaktion führen kann. Bestes Beispiel dafür ist Contergan. Getestet nur an Männern, da konnten gar keine missgebildeten Kinder rauskommen.Suomilove hat geschrieben: Hatte auch schon mal davon gehört, dass Frauen in Sachen Schmerzen oft nicht so ernst genommen werden, wie Männer. Und ob der Arzt weiblich oder männlich ist, spielt da oft keine Rolle
Das wird in den nächsten Jahren ein Riesenthema werden.
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Re: Primärarztmodell
Wo hast Du denn das her? Ich habe viele Jahre in einem Auftragsforschungsinstitut gearbeitet, das Phase I bis Phase IV Studien gemacht hat und kann über so eine Behauptung nur den Kopf schütteln! Damit würde man heute keine Zulassung für beide Geschlechter mehr bekommen. Das Studiendesign unterliegt strengen wissenschaftlichen Regeln, nicht nur bei der Auswahl der Probanden, sondern auch in Bezug auf die Verblindung, Placebokontrolle, cross-over, usw.
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Backup: Starkey Genesis AI 24 CIC 312 WL
wieder abgegeben: Signia Silk 7IX
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Re: Primärarztmodell
Leider!
Das ist aber ein hübscher Morbus, so Typ Klageweiber.Ja, auch das stimmt. Passiert mir dummerweise auch immer wieder, obwohl ich es selbst nicht mag. Ein sehr böses Stichwort ist da der "Morbus Mediterraneum"... (andererseits ist es halt in manchen Gesellschaftsschichten verbreitet, möglichst wehklagend vor sich hinzusiechen, wohingegen der typische Deutsche still vor sich hinstirbt. Hat aber auch den Vorteil, dass man sich sicher sein kann, dass der Patient noch lebt, solange er sich äußert... Dann still werden soll in manchen Notaufnahmen dezente Betriebsamkeit hervorrufen.) Genug gelästert.
Ich merke an mir, dass ich immer versuche es vor dem Sohn zu verbergen, weil es mich so gestört hat, dass meine Mutter, nicht mit Morbus Mediarraneum gesegnet, aber vermutlich mit einer westfälisch-sauerländischen Unterform, ständig ihr Befinden zur schau stellte: ihre kranken Knochen; alle anderen faul; taugt nichts, wenn man älter wird, und anderes mehr – mein Vater sagte immer: Krank sein ist euer Mama ihr Hobby (o-Ton, mit sauerländischem Webfehler). Also schweige ich meinst stille.
Und beim Arzt kämpfe ich, dass ich ihn verstehe!
Ich weiß. Habe ich auch schon mehrfach gelesen, nicht nur wegen der evt. missgebildeten Kinder, sondern weil dann auch nicht so unwägbarkeiten wie Periode mit reingrätschen können.Es ist viel schlimmer: Die meisten Medikamente werden in der Testphase nur Männern verabreicht. Frauen verstoffwechseln manche Medikamente anders, was zu Wirkungslosigkeit oder Überreaktion führen kann. Bestes Beispiel dafür ist Contergan. Getestet nur an Männern, da konnten gar keine missgebildeten Kinder rauskommen.
Das wird in den nächsten Jahren ein Riesenthema werden.
Eine meiner Quellen
Dr. Mandy Mangler, Ärztin und Chefärztin der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe am Vivantes Auguste-Viktoria-Klinikum und dem Vivantes Klinikum Neukölln in Berlin. Autorin des Buches "Das große Gyn Buch" und des Podcasts "Gyncast" (kann man bei Youtube finden, in Zusammenarbeit mit dem Tagesspiegel)
Und die amerikanische Neurobiologin und Psychiaterin Louann Brizendine, die das Thema auch in mehreren Büchern zum weiblichen Gehirn aufgenommen hat.
liebe grüße helen



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