Hallo alle Zusammen,
freue mich sehr, dieses Forum gefunden zu haben, da bei uns leider die Kommunikation zwischen Arzt/Hörgeräteakustiker nicht die beste ist.
Was mich besonders interessieren würde:
Mein Sohn(3 Jahre) hat ein großes Hörgerät (beitseitig) und auch noch eine ziemlich starke Brille, beide finden hinter den Ohren kaum Platz, so dass die Ohren schon nach einen halben Jahr Tragezeit der HG sehr abstehen. Die HG finden auch keinen richtigen Halt, ständig rutschen sie und hängen runter. Jetzt sollen wir die Bügel der Brille als "Halt" nach außen an das Ohr nehmen,so dass das HG praktisch innen am Kopf anliegt. Doch dadurch stehen die Ohren noch mehr ab und es gibt Druckstellen. Gibt es eine Lösung dieses leidigen Problems? Vielleicht kleineres HG oder auch an der Brille befestigt?????
Kann ich als Mutter entscheiden, zu welchen Hörgeräteakustiker wir gehen möchten?
Bisher war es so, dass das Hörzentrum, in dem mein Sohn behandelt, kontrolliert und mit Hörgeräten versorgt wird leider in einer anderen Stadt ist. Nun ist es so, dass die Klinik auch gleich einen "Vertragshändler" für die Hörgeräte hat, natürlich auch in dieser Stadt . Wir haben bisher nur negative Erfahrungen gemacht, wenn etwas am HG kaputt war: per Post eingeschickt, längere Wartezeiten bis zum wieder bekommen des HG und damit auch deutliche Sprachverschlechterung von Sohnemann, aber was besonders absurd ist, es gibt keine Möglichkeit das HG nach der Reperatur genau anzupassen ( wie auch??? ) und das finde ich besonders schlimm! Nun war ich hier in unserer Stadt und man half mir auch sehr nett und kulanterweise, aber eigentlich hätte der Hörakustiker da gar nichts machen dürfen, weil wir ja eigentlich wo anders sind......
mein Sohn hat zwar (noch) keine "Dauer-Brille". Seine Sonnenbrille hat allerdings nicht diese üblichen gebogenen Bügel, die hinter dem Ohr abknicken, sondern solche, die nahezu gerade verlaufen.
Außerdem gibt es ja auch Brillen, deren Bügel quasi am Hinterkopf verbunden sind und so Halt bekommen.
Keine Ahnung, ob das eine mögliche Lösung für Euch wäre?
ich bin auch Hg-Trägerin (einseitig) und gleichzeitig Brillenträgerin. Ich hatte auch schon als Kind eine Brille (ab ca. 10 Jahren). Zusammen mit dem Hg war das aber nie ein Problem. Natürlich braucht man eine Brille mit einem dünnen Bügel. Die Brille sollte ein Federgelenk haben. Die Brillenbügel müssen aber am Kopf ENG innen liegen und außen die Hörgeräte, anders herum ist unbequem und gibt nur fürchterliche Druckstellen. Eigentlich rutscht dann auch nichts, zumindest bei mir. Wenn doch, müsste Euer Sohn doch gewaltige Segelohren haben? Im Übrigen: Wenn der Schlauch bei den Hörgeräten zu lang ist, rutschen die Hörgeräte auch ohne Ende bei Nicht-Brillenträgern. Der Schlauch darf nur so lang sein, dass das Hg mit der ganzen Fläche auf dem Ohr aufliegt. Wenn es oben etwas abhebt ist der Schlauch zu lang. Zu kurz darf der Schlauch natürlich auch nicht sein, da das auch wieder Druckstellen gibt.
Es gibt auch die Möglichkeit, die Brille an den Hörgeräten zu befestigen. Von dieser Lösung würde ich aber abraten, da dann bei einem Defekt von Brille oder einem Hörgerät stets BEIDE Hörgeräte UND die Brille eingeschickt werden müssen.
Es herrscht auch freie Akustikerwahl und ich würde ruhig zu dem Akustiker Deines Vertrauens zu wechseln. Bei Reparaturen könnt ihr dann ein oder zwei Tage einsparen und ihr bekommt für diese Zeit ein Ersatzhörgerät gestellt, das zwar nicht so gut wie das eigene, ist aber besser als nichts. Man muss unbedingt einen Akustiker in vernünftiger Reichweite haben, sonst ist das megaumständlich.
Welche Hörgeräte hat Dein Sohn jetzt? Wenn er ein modernes Powergerät hat, wird es wohl nicht viel kleiner gehen
Gruß
Andrea
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[Editiert von Andrea Heiker am: Sonntag, Mai. 8, 2005 @ 10:14 AM][/size]
seit Geburt an Taubheit grenzend schwerhörig, im Alter von zwei Jahren mit zwei Hörgeräten versorgt, seit 2002 ein CI