Neuversorgung ist fällig

[Nanni]

Hi, mich gibt es auch noch und wie sollte es sonst sein? Ich hätte da mal Fragen bzw. bräuchte ein paar Tipps.
Aktuell habe ich die Resound Linx Quattro 762 und ab diesem Jahr Anspruch auf neue Hörgeräte. Und da fängt es schon an: Was hat sich in den letzten Jahren bei den Geräten getan? Worauf sollte ich achten? Welche Funktionen sind sinnvoll, welche nicht?
Damals habe ich über € 3.000 Zuzahlung bezahlt. Gibt es Geräte die ähnlich gut sind/viel können - ohne wieder so viel dazuzahlen zu müssen?
Lt. letztem Kontroll-Hörtest war meine Hörkurve fast unverändert; allerdings mein Sprachverstehen schlechter.

Ich habe ja ein bisschen Bammel vor der Anpassung weil ich vor sechs Jahren eine ziemliche Odyssee hatte, bis ich „meine“ Ohren hatte. Daher wäre ich für Tipps dankbar, worauf ich dieses Mal vorher schon achten sollte.
Viele Grüße
Nanni

[Jack]

Hallo Nanni,

ich persönlich trage seit 8 Jahren das Oticon OPN1 und habe ebenfalls mit dem Gedanken gespielt,
so langsam auf ein neues Gerät umzusteigen.
Habe dabei das neue High-End-Model von Oticon sowie eins von Unitron getestet mit dem Ergebnis,
dass mir keine der beiden Geräte einen Aufpreis von 3000,- bis 4000,- Euro Wert waren.

Habe mir auch von meinen Akustiker sagen lassen, dass die Krankenkassen (vor allem die TK) aktuell nicht einfach nach 6 Jahren die Kosten
für ein neues HG übernehmen, wenn keine Veränderung/Verschlechterung eingetreten ist.

Gruß, Jack

[tabbycat]

Habe mir auch von meinen Akustiker sagen lassen, dass die Krankenkassen (vor allem die TK) aktuell nicht einfach nach 6 Jahren die Kosten
für ein neues HG übernehmen, wenn keine Veränderung/Verschlechterung eingetreten ist.

Das betrifft lediglich die Kassen des vdek

Je nachdem, wann der Brief der eigenen Krankenkasse mit der Ankündigung der Beitragserhöhung kam, kann man noch schnell in eine gesetzliche Kasse wie z. B. AOK oder eine Betriebskrankenkasse wechseln - die zahlen i. d. R. nach sechs Jahren eine Neuversorgung.

[Ohrenklempner]

Je nachdem, wann der Brief der eigenen Krankenkasse mit der Ankündigung der Beitragserhöhung kam, kann man noch schnell in eine gesetzliche Kasse wie z. B. AOK oder eine Betriebskrankenkasse wechseln - die zahlen i. d. R. nach sechs Jahren eine Neuversorgung.

Es muss ja nicht von jetzt auf gleich sein, und den Wechsel sollte man sich gut überlegen, wenn man noch andere Leistungen von der KK bekommt, die nicht für alle Kassen selbstverständlich sind.
In der Regel kann man aber jederzeit zum Ende des übernächsten Monats die Krankenkasse wechseln. Ausnahmen sind nur bei Sonderkündigungsrecht, Arbeitgeberwechsel bzw. muss man mindestens ein Jahr in der aktuellen Krankenkasse versichert sein. Einfach bei der neuen Wunsch-KK anmelden, der Rest läuft von alleine.

[misterref]

Naja Bammel braucht man sicher nicht zu haben. Was ich bei mir bemerkt habe (und immer noch merke), ist das die HG mit ihren Deep Neural Network und KI-Geschmäuss nicht mehr so klingen wie ich es gerne hätte. Sobald die Störgeräuschsoftware sich einschaltet klingt es zum Teil richtig irritierend.

Mal schauen wie du so zurecht kommst, denn trotz allen Widrigkeiten sind die Geräte (in meinem Fall Oticon Intent 2) gut.

Es ist natürlich auch für den Akustiker eine Herausforderung, und hier trennt sich dann auch die Spreu vom Weizen, einer der einfach nur die Frequenzen anpasst, weil er dies schon seit 10 Jahren tut, macht seinen Job nicht mehr richtig, weil die Geräte nun so viele Zusatzfunktionen haben, die es mitzuberücksichtigen gilt.
Ich weiss nicht wo ich jetzt gelandet wäre hätte ich nicht selber geschaut was es alles einzustellen gibt. Denn Abhilfe hat wirklich nur das runtersetzen des DNN auf 2/8 (besser wäre 2/6 oder gar 0/6 bin aber noch am Testen), ich denke nicht das dies der Akustiker jemals in Betracht gezogen hätte um meine Probleme zu beseitigen. Gleiches auch mit der Rückkopplungsgeschichte bei sehr hohen Tönen, da kamen erst die Akustiker in den Foren auf diese Idee, diese mit Absenkung zu beseitigen.

[Nanni]

Da geht es schon los
Ich bin bei der Barmer, hatte bislang nicht vor zu wechseln - habe zum 1.10.24 auch den Arbeitgeber gewechselt. Da bleibt mir dann ja nur, mal bei der Kasse nachzufragen oder meinem HNO eine entsprechende Bescheinigung aus Rippen zu leiern

Bei den technischen Sachen bin ich leider komplett außen vor. DNN 2\8 etc. sagt mir leider nichts


Hat jemand Tipps - die ein Laie versteht- welche Funktionen ggf. wichtig wären ?


Für mich ist es auch ein Problem, dass mein privater Akustiker an Geers verkauft hat. Ich will jetzt keine Diskussion über Privat oder Kette lostreten. Allerdings stellt sich mir die Frage, ob dann immer noch der gute Service gehalten wird, oder ob von oben mehr Druck kommt; die Mitarbeiter sind ja noch dieselben.

[rabenschwinge]

Moin Du,

Ich bin mit meinen Ohren beim Enzo Q gelandet. Für mich ist Sprachverstehen sehr wichtig.
Wichtig war für mich auch, das es CI kompatibel ist.
Impulsschallunterdrückung ist gut.
Luft nach oben ist auch immer fein.
Für mich persönlich hat sich herausgestellt, das eine App mit getrennter Einstellmöglichkeit der Hörgeräte ( getrennt rechts links einstellbar) wirklich genial ist.

[Jack]

@misterref ....

könntest Du das "runtersetzen des DNN" erläutern?

Das einzige was bei meinen OPN 1 nervt, ist die extreme Rückkopplung. Das konnten die Testgeräte wesentlich besser. Ich hoffe, dass der Akustiker das Problemchen teilweise mit neuer Otoplastik + größerem Lautsprechender beseitigen kann.
Wenn es jedoch durch eine Veränderung der Einstellung möglich wäre und wir es nicht ausprobiert haben, weil weder der Akustiker noch sein Klient
diese kannten, wäre es etwas unglücklich.

Gruß, Jack

[Mukketoaster]

Hi Jack - DNN ist das deep neuronal network von Oticon, das gibt es im OPN nocht nicht. Aber unterm Strich sind das die Features.