Sprach und Musikerkennungsschwierigkeiten

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Lennoxgina4
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Sprach und Musikerkennungsschwierigkeiten

#1

Beitrag von Lennoxgina4 »

Hallo zusammen
Ich wollte mal fragen,ob jemand ein ähnliches Problem hat. Weder mein Ohrenarzt, noch mein Hörgeräteakkustiker konnten mir weiterhelfen.
Ich hatte vor 5 Jahen einen Hörsturz mit anschließendem Rauschtinnitus auf beiden Ohren. Ausserdem eine leichte Hörminderung und etwas Schwierigkeiten, Melodien zu erkennen.
Seit diesem Jahr hat sich nun das Hörvermögen verschlechtert, so das ich Hörgeräte bekommen habe. Diese helfen aber nicht so, wie ich mir das vorgestellt habe. Ich kann weiterhin kaum einer Unterhaltung folgen. ( mit mehreren Menschen und verschiedenen Geräuschkulissen schon gar nicht, aber das geht ja vielen so.)
Sehr nervig ist es aber, zum einen keinerlei Fernsehsendungen mehr verfolgen kann,( das liegt aber nicht an der Lautstärke, sondern daran, das ich den Dialog nicht verstehe, ähnlich wie Störgeräusche im Radio)
und zum anderen das ich nur noch bekannte Melodien hören kann. ( Neue Musikstücke nehme ich nur als völlig unstimmig wahr.
Mehrere Ärzte und Hörgeräteakkustiker, die ich aufgesucht habe, konnten sich das nicht erklären.
Hat vielleicht jemand eine ähnliche Erfahrung?
Hoffnungsvoll
Simone
Birkbot
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Re: Sprach und Musikerkennungsschwierigkeiten

#2

Beitrag von Birkbot »

Andere Hörgeräte testen? Was den TV angeht, wie weit sitzt du vom Fernseher weg? Klingt für mich, als wärest du n gutes Stück weg vom Lautsprecher des Fernsehers und die Mikros kriegen den Ton nicht richtig eingefangen.
Bei der Musik könnt ich mir vorstellen, dass der neumodische Kram scheiße ist... Nein, auch da ists ne Sache der Einstellung des HGs, lass dir ein "Musikprogramm" einspeichern, dass die Automatiken, mit denen die HGs ausgestattet sind, nicht genutzt werden. Je nach HG wird in der Musik z.B. Störlärm erkannt und das Gerät versucht, den auszufiltern.
Musik, die du erkennst, dürfte zwar auch merkwürdig klingen, aber durch das "erkennen" spielt dein Hirn die restlichen Frequenzen aus dem Kopf mit...
03/25 Oticon Real 3
08/18 Oticon OPN 2
Phonak Versata M
Siemens Infinity Pro
04/97 Siemens Swing S2+
Newtone Viennatone
Unitron UM60
1983 Micro-Technic ?
Lennoxgina4
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Re: Sprach und Musikerkennungsschwierigkeiten

#3

Beitrag von Lennoxgina4 »

Danke für die schnelle Antwort. Andere Geräte hab ich tatsächlich schon getestet. An der Entfernung kann es auch nicht liegen. Das mit dem Musikprogramm werde ich nochmal testen,b.z.w. nachfragen. Danke😊
KatjaR
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Re: Sprach und Musikerkennungsschwierigkeiten

#4

Beitrag von KatjaR »

Wie stark ist denn deine aktuelle Hörminderung und betrifft sie alle Frequenzen gleichermaßen, oder ist das stark unterschiedlich?
Da der jüngste Hörverlust noch nicht allzu lange her ist, denke ich, dass du dich auch erstmal an das neue Hören gewöhnen musst.
Trägst du die Geräte regelmäßig?
Grade Musik ist häufig ein Problem. Bei bekannten Stücken kann die Hörerinnerung die anders wahrgenommene Tonqualität ein stückweit ausgleichen,
bei unbekannter Musik klappt das erstmal nicht. Daher ist das Hören von bekannter Musik aus meiner Sicht erstmal sinnvoller, um das Gehirn quasi
neu "einzustimmen".
Literaturtip dazu: Oliver Sacks, der einarmige Pianist. Über Musik und das Gehirn. Daraus besonders das Kapitel10, Beeinträchtigtes Gehör: Cochleare Amusie.
Langjährige CI-Trägerin (AB) Das Leben und dazu eine Katze, das gibt eine unglaubliche Summe.
(Rainer Maria Rilke)
Lennoxgina4
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Re: Sprach und Musikerkennungsschwierigkeiten

#5

Beitrag von Lennoxgina4 »

Links 0% rechts 50%.Betrifft nicht alle Frequenzen, ich kann aber noch nicht richtig rausfiltern, was geht.
Ich hab auch nicht wirklich das Gefühl, als ob die Hörgeräte etwas bringen.
Laut den Messungen beim Hörgeräteakkustiker soll es wohl ein bisschen was bringen, aber ich merke das nicht wirklich.
Für die Musik hab ich mit einer befreundeten Musikerin gearbeitet und stimme dir sehr zu, das man Töne hören, wieder lernen kann.Das ist zwar langwierig, aber machbar.😊
KatjaR
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Re: Sprach und Musikerkennungsschwierigkeiten

#6

Beitrag von KatjaR »

Sorry Verständnisproblem meinerseits, du hast Links null Hörminderung, bist also normalhörend und hast trotzdem Probleme Gesprächen zu folgen?
Das fände ich jetzt eher ungewöhnlich. Da wäre weitergehende Diagnostik angebracht denke ich.
Hast du schon mal eine richtige Diagnostik gehabt in einer Fachklinik?
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Lennoxgina4
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Re: Sprach und Musikerkennungsschwierigkeiten

#7

Beitrag von Lennoxgina4 »

Oh, nein. Da hab ich mich falsch ausgedrückt. Links null% hörend.in einer Fachklinik war ich noch nicht, hab aber nächste Woche nochmal einen Termin beim Ohrenarzt. Mal sehen, was der dazu sagt.
Danke erstmal🙏
KatjaR
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Re: Sprach und Musikerkennungsschwierigkeiten

#8

Beitrag von KatjaR »

Hallo Lennox,
bei einseitiger Taubheit und starken Einschränkungen im Sprachverstehen, würde ich eine CI-Voruntersuchung empfehlen.
Eine Überweisung dafür, könnte dir dein HNO- ausstellen.
Wenn du eh einseitig kein Hören hast, kannst du da ja nur hinzugewinnen.
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Matthias K
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Re: Sprach und Musikerkennungsschwierigkeiten

#9

Beitrag von Matthias K »

....alternativ ist auch ein MRT Kopf angezeigt. Der Grund: Ausschluss Tumor. Bei mir ähnliche Situation. Es wurde ein Menningeom gefunden. Zufallsbefund. Es ist selten der Fall, sollte aber ausgeschlossen werden. Dann bist Du sicher. Symptome solltest Du sehr ernst nehmen. Ein HNO Doc muss auch daran denken. LG M
Lennoxgina4
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Re: Sprach und Musikerkennungsschwierigkeiten

#10

Beitrag von Lennoxgina4 »

Danke euch, ein MRT ist gemacht worden. Wird jetzt nach der erneuten Hörschwächung aber nochmal angedacht. CI Untersuchung hat mein Ohrenarzt zwar überlegt, aber auf Grund seiner Diagnose ausgeschlossen.
Es kann sich irgendwie keiner erklären, das ich zwar höre,wenn gesprochen wird, dies aber nicht verstehe, b.z.w. Melodien höre, sie aber nicht erkenne.🤷‍♀️
Ich hab ein wenig gehofft, das es jemandem ähnlich geht wie mir. Ich danke euch aber sehr für eure Anregungen.😘
KatjaR
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Re: Sprach und Musikerkennungsschwierigkeiten

#11

Beitrag von KatjaR »

Hallo Simone,

aufgrund welcher Diagnose hat dein HNO denn ein CI auf dem tauben Ohrr ausgeschlossen?

Ich will nicht dein Vertrauen in deinen Arzt untergraben, aber was das Thema CI angeht, habe ich persönlich da schon
übelste Fehldiagnosen erlebt und von vielen gehört.

Ertaubungen nach Hörsturz sind eine der häufigsten Ursachen für CI-Versorgung auch bei einseitige Taubheit ist seit
längerer Zeit eine Indikation. Grade wenn mit dem anderen Ohr kein ausreichendes Hörverstehen erreicht werden kann, sollte dies
von Fachleuten mal angeschaut und mit dir besprochen werden.

Schwierigkeiten bei Melodieerkennung können daher kommen, dass bestimmt Frequenzbereiche (Tonhöhen) besonders stark betroffen sind und dadurch für dich eine akustische Lücke besteht, die auch Hörgeräte nicht gut ausgleichen können. ebenso kann dies ein sehr schlechtes Sprachverstehen erklären.
Hast du ein Audiogramm?
Wie lange hast du denn jetzt Hörgeräte, trägst du sie regelmäßig und wurden die auch feineingestellt?

Am besten wäre es aus meiner Sicht da zweigleisig zu fahren, Hörgerätoptimierung und CI-Voruntersuchung schließen sich nicht aus, sondern können sich sehr gut
ergänzen.

Zusätzlich zu Hörgeräten würde ich dir empfehlen Zusatztechnik zu versuchen zum Beispiel für Fernsehen. Funkkopfhörer, Streaming oder FM-Anlagen können durch aus helfen. Lass dich dazu bitte auch von deinem Akustker beraten.

Alles Gute wünscht dir
Katja
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Wallaby
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Re: Sprach und Musikerkennungsschwierigkeiten

#12

Beitrag von Wallaby »

@Lennox: Der Ohrenarzt von dem Du im Posting schrieb ist bestimmt Dein niedergelassene Ohrenarzt an Deinem Heimatort und nicht in der CI-Klinik?
Wenn so ist, dann würde ich an Deiner Stelle eine CI-Voruntersuchung in einer CI Klinik Deines Wahl machen. Es verpflichtet dich nicht für sofortige Entscheidung, aber Du hättest eine Einschätzung wie es um Dein Gehör tatsächlich steht.
Die niedergelassene HNO Ärzte urteilen bzgl. CI eher zurückhaltender, weil viele sich damit nicht auskennen bzw. die Indikator anders bewerten.

Gruss
Wallaby
KatjaR
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Re: Sprach und Musikerkennungsschwierigkeiten

#13

Beitrag von KatjaR »

Wenn du Zeit und Lust hast Simone, komm doch abends mal in den Chat.
wir sind da oft einige CI-Träger und könnten die offene Fragen beantworten.
Wichtig wäre es zu klären, ob Hörgeräteversorgung wirklich ausgereizt ist und ob
das was du dir davon erhofft hast realistisch ist, oder ob du zu sehr auf ein Hören wie vor dem Hörverlust gesetzt hast.
Auch wäre es, wie eben schon erwähnt wichtig zu schauen, ob du dich auch durch ausreichendes Tragen an den neuen Höreindruck gewöhnt hast
und es da nicht durch weitere Testungen, Einstellungen und Zusatztechnik "Luft nach oben" gibt.
Ein 50% Hörvermögen lässt sich in der Regel noch gut mit Hörgerät versorgen.
Trotzdem wäre ein CI auf dem anderen Ohr höchstwahrscheinlich eine gute Unterstützung und vielleicht für besonders betroffene Frequenzen
ein guter Ausgleich.
Außerdem muss man natürlich deine Gesamtsituatin mit einbeziehen in weitere Planungen. Schlechtes Verstehen kann auch durch Überlastung
im Beruf, Familie, etc. resultieren. Mit beeinträchtigtem Gehör, braucht man mehr Energie für das Hören/Verstehen, die einem nicht immer ausreichend zur Verfügung steht. Eine Rehabilitation für Hörgeschädigte könnte da vielleicht auch wichtige Impulse und Unterstützung geben.
LG
Katja
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Gekko
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Re: Sprach und Musikerkennungsschwierigkeiten

#14

Beitrag von Gekko »

Liebe Simone,
Du hattest die Frage gestellt, ob es hier jemanden gibt, der Deine Höreindrücke nachvollziehen kann:
Ja, ich.

Das Kuriose an der Sache: wir stecken beide im (fast) gleichen Stadium, mit gleichen akustischen Wahrnehmungsdefiziten und mit gleicher Ratlosigkeit. Ich hatte vor neun Jahren einen extremen Hörsturz auf beiden Ohren, der das rechte Ohr seitdem ziemlich unbrauchbar gemacht hat. Seitdem hatte ich etwa ein Dutzend weitere Hörstürze, musste auf Hörgeräte zurückgreifen, mein ehemals "gesundes" linkes Ohr ist nun fast vollständig taub und mein rechtes Ohr nun mein einziger Kontakt zur Außenwelt, dabei verzerrt es Sprachfrequenzen und lässt mich vor allem Stimmen nicht verstehen, auch mit Hörgeräten nicht.

Vielleicht ist es ja bei Dir ähnlich: bei meinen Hörstürzen blieb in der akuten Phase ein blechernes Scheppern auf dem jeweils betroffenen Ohr zurück. Das hatte sich nach einem Hörsturz irgendwann (Monate!) von extrem zu händelbar reduziert, es blieb aber immer ein Schaden davon zurück. In meiner Wahrnehmung in dieser akuten Phase war es dann, als sprechen Menschen mit mir durch ein langes Rohr, dass ich mir ans Ohr halte. Da gab es immer eine Kernfrequenz, die besonders laut resoniert/gedröhnt hat: war diese Frequenz in einer Stimme enthalten, "dröhnte" diese Frequenz in meiner Wahrnehmung so laut, dass sie die restlichen Frequenzen des Gesprochenen überschattet hat und Verstehen nicht möglich war.

Sobald diese akute Phase nach dem Hörsturz abgeklungen ist, blieben meist Verzerrungen übrig, die nicht mehr so dröhnten wie in der akuten Phase, die es meinem Gehör aber unmöglich machten ihren Kernfrequenzbereich sauber abzubilden. Im Klartext heißt das, für mich klingen Stimmen irgendwie wie durch ein Handy, das keinen sauberen Empfang hat. Hörgeräte konnten das zunächst zumindest auf meinem noch gesunden linken Ohr ganz toll kompensieren. Aber das ist jetzt so gut wie taub: laut Hörkurve solle ich da noch etwas hören, subjektiv höre ich aber absolut gar nichts.

Ich spiel(t)e sehr viele Instrumente und sogar noch vor 2 Monaten habe ich regelmäßig Gitarre gespielt. Das ging, weil sich mein Gehör im Laufe der Zeit immer auch gefangen hatte und es Phasen gab, in denen das (auch mithilfe von Hörgeräten) ganz gut machbar war. Beim Spielen fiel mir dann in letzter Zeit aber auf, dass ich bestimmte Töne als "andere" Töne wahrnahm. Ich kenne Tonleitern wirklich in- und auswendig und doch gab es beim Spielen von reinen Tonleitern "Sprünge" von Tönen, die so nicht real sein konnten, sich aber für mich völlig real anhörten. Töne, die für mich tiefer klangen, als sie tatsächlich waren - und zwar für mich völlig real, absolut nicht mit "Verzerrungen" belegt, sondern wirklich saubere Töne, nur eben an völlig anderer Stelle. In 4 Oktaven gab es für mich 2 solcher Töne, die von meiner Wahrnehmung fehlinterpretiert wurden.

Übrigens: Dass sich mein linkes Ohr so dramatisch verschlechtert hat, ist keine drei Wochen her. Ich bin seitdem krank geschrieben und ziemlich hilf- und ratlos, was als nächstes zu tun ist. Aber das ist eine andere Geschichte. Ich wollte Dir das Ganze jetzt erstmal nur so detailliert wie möglich skizzieren, vielleicht findest Du darin Übereinstimmungen mit Deinem Fall.

Bis hierher erstmal alles Liebe,
Ben
Coastman
Beiträge: 1
Registriert: 31. Mai 2025, 13:54

Re: Sprach und Musikerkennungsschwierigkeiten

#15

Beitrag von Coastman »

Hallo zusammen,
ich bin neu hier an Bord, seit ca. 20 Jahren Hörgeräteträger und habe seit kurzen ebenfalls das traurige Problem, dass es für mich als aktiver Musiker oft nicht möglich ist gewisse Musikstücke im Proberaum singen zu können, weil ich die Grundtonart der anderen Instrumente nicht genau bestimmen kann. Dadurch singe ich oft und bei bestimmten Stücken mindestens einen Halbton zu tief oder bin vollkommen daneben.
Auch Musikhören im Auto und dazu mitzusingen ist in letzter Zeit für mich kaum denkbar. Immer liege ich beim Erkennen der Tonart daneben und muss entweder extrem lauter machen oder einen bestimmten Grundton eines bestimmten Instruments klar hören um richtig mitsingen zu können.
Ich werde jetzt aktuell eine Offensive starten und möchte so gut es geht alles ausschöpfen, was man machen kann, damit mir meine musikalische Leidenschaft nicht durch mein Gehör geraubt wird.
Aber nicht nur die Musik, sondern auch das Sprachverständnis wird für mich im Alltag und bei der Arbeit langsam mehr und mehr zu einem Albtraum.
Ich höre, dass Gespräche geführt werden aber ich verstehe nicht mehr WAS gesprochen wird und merke dadurch natürlich auch nicht, ob ICH gemeint bin.
Das schlimme dabei ist, dass man von den Kollegen dann mit Unverständnis angeschaut und nicht so nett beurteilt wird.

Ich starte nun als erstes damit, dass mein HNO mir einen umfangreichen Hörtest erstellt, auf dem erkannt werden kann wo bei mir anzusetzen ist.

Für Erfahrungsaustausch zu diesem Thema wäre ich sehr dankbar, da ich mich oft allein auf weiter Flur vorkomme und keiner das wirklich nachvollziehen kann.

Viele Grüße

Klaus
aus dem schönen Ostfriesland 😉
drachenblume
Beiträge: 44
Registriert: 17. Okt 2023, 18:51
1

Re: Sprach und Musikerkennungsschwierigkeiten

#16

Beitrag von drachenblume »

Moin Klaus 🎵

Erfahrungen kann ich grade nicht mit dir teilen, ich fühle deine Sorge so sehr!

Ich liebe Musik als Konsumentin seit so vielen Jahren und ganz besonders das mitsingen. Ganz egal ob ich irgend etwas treffe, bei mir geht es einfach um, um es mit John Miles Worten zu sagen: „ „music was my first love“ Mir ist auch bewusst, dass ich mit meiner Art Musik zu konsumieren, mir mein Hörvermögen dezent ruiniert habe. Bei einem echt kleinen Club Konzert mit den Hosen, sagte mir Campino, „möchtest du den Gesang übernehmen? Bist lauter als ich mit mic“
😂

Jetzt grade läuft Josh Groban over the rainbow, meine armen Nachbarn sind Kummer gewohnt,😉

Und das nicht mehr zu können, würde mir das Herz brechen.

Lieben Gruß an deine Kollegen, verteile mal Oropax, wenn dich jemand schräg anschaut, wegen deiner Einschränkung. Die sollen mal 24 Stunden damit rumlaufen, das hilft Verständiss zu erzeugen.

Ich wünsche dir alles gute, dass du deine Musik nicht verlierst.
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