Hallo zusammen,
gestern habe ich meine Signia Silk 7IIX Probegeräte bekommen und möchte hier meine allerersten Eindrücke zu den winzigen Geräten teilen.
Mein HGA hatte die Geräte schon vorab auf meine Hörkurve und meinen Erfahrungen mit den Oticon OPN S1
HdO angepasst, sodass eine allererste Grundeinstellung bereits vorlag. Mittels In-situ-Messung und meinem ersten Feedback wurde diese Einstellung dann etwas verfeinert.
Die Silk Charge&Go 7IX sind sehr kleine im-Ohr-Geräte, die fast komplett im Gehörgang verschwinden. Sie müssen nicht per
Otoplastik angepasst werden, sondern benutzen spezielle
Schirmchen. Eine Verwendung von
Otoplastiken ist aber möglich.
Bei mir passt die „
Schirmchen-Variante“ sehr gut. Die Geräte drücken nicht und sind für mich im Gehörgang kaum spürbar. Es entsteht kein „Propfen-Gefühl“ im Ohr.
Der Klang ist schon etwas anders als bei meinen Oticons OPN S1, aber nicht unangenehm. Ich würde ihn als etwas klarer bzw. „schärfer“ als bei den Oticons beschrieben.
Sprachverstehen in normalen Gesprächen und beim Fernsehen war sehr gut. Vielleicht sogar etwas besser als bei meine alten Oticons. Gestern im Außenbereich einer vollbesetzen Pizzeria mit sehr viel Nebengeräuschen, gab es zudem keinerlei Probleme. Mein Gegenüber konnte ich jederzeit sehr gut verstehen. Die Nebengeräusche hätten noch etwas mehrt gedämpft werden können, aber das ist sicherlich nur eine Einstellungssache.
Auch muss der Dynamikumfang noch nachgeregelt werden. Laute Geräusch werden mir schnell noch etwas zu laut und sehr leise Geräusche würde ich noch gerne etwas anheben lassen. Dies ist aber schon Jammern auf hohem Niveau.
Wo der HGA definitiv nochmal ran muss, ist die Rückkopplungs-Einstellung. Die Geräte werden, sobald sie auf der Ladeschale entnommen werden automatisch eingeschaltet. Beim Einsetzen in den Gehörgang piepst es schon gewaltig. Auch, wenn man die Hand über die Ohren legt, gibt es Rückkopplungen. Hier sind meine Oticons klar besser.
Zur Signia App in Kombination mit einem iPhone:
- Das Silk Charge&Go 7IX ist NICHT Bluetooth-fähig. Daher sind die Funktionen doch sehr eingeschränkt. Mit der App kann man Programme wählen, die Lautstärke einstellen, und die Klangbalance grob zwischen klar und gedämpft variieren und das Richtungshören modifizieren. Das wars dann aber auch.
- Der Batteriestatus kann leider nicht gut überwacht werden. Hier gibt es nur die Möglichkeit über Töne die drei Stati gering (1 Ton) mittel (2 Töne) und voll (3 Töne) abzurufen. Dies find ich persönlich unpraktisch, eine %-Angabe hätte ich mir schon gewünscht.
- Aufgrund des Fehlens von Bluetooth muss man natürlich auch auf jegliches Streaming verzichten.
Allgemein bin ich bisher sehr positiv überrasch von den Winzlingen. Definitiv ein Plus für Brillenträger ist, dass es hinter den Ohren kein Platzproblem mehr gibt.
Kommenden Samstag habe ich den nächsten Anpassungstermin. Unter der Woche werde ich die Silks noch in vielen Umgebungen testen können – ich bin insbesondre gespannt, wie sie sich in internationalen Meetings und Teams-Besprechungen mit vielen Menschen schlagen werden.
Noch einen Punkt zu den Starkey Genesis 2400 AI
ITC Geräten:
Diese hätten ja Bluetooth und zwei Mikrofone. Laut meinem HGA hatten einige Kunden, nachdem sie die Größe der Geräte gelesen haben, diese nicht genommen. Die Starkey fallen halt schon sehr auf und gehen in Richtung EarPods – dezent sind diese nicht mehr.
Gruß
Michael