Kostenübernahme durch KK für Lichtsignalanlage

[Alter Sack]

Hallo zusammen,
ich kann schon lange meine Türklingel nicht mehr wahrnehmen und wollte mir deshalb eine Funksignalerweiterung in meine Klingelanlage einbauen.
Dazu gehören noch ein oder mehrere Empfänger, die einfach in eine Steckdose gesteckt werden.
Wenn dann jemand an der Haustür klingelt, aktiviert der Funksender den Empfänger und der blinkt dann.
Es gibt im Internethandel Sets für unter 100,- €, die in die vorhandene Klingelanlage integriert werden können, so dass eine bestehende Klingel weiter in Betrieb bleiben kann.
Meine Frage lautet:
Wie kriege ich die Krankenkasse dazu, die Kosten für so eine Anlage zu übernehmen, denn wie soll mir der HNO eine Anlage verschreiben, die es (so) bei keinem Akustiker gibt.
Und auf Rezept wird mir Amazox sicher nichts liefern.

LG
Ulli

[Ohrenklempner]

Auf Rezept bekommt man Lichtsignalanlagen, die eine Hilfsmittelnummer haben, beispielsweise die von Humantechnik oder Bellman&Symfon. Die werden vom HNO verschrieben, vom Akustiker geliefert und von der Krankenkasse bezahlt.

[emilsborg]

Wichtig hierbei ist:

• Mache dich mit den verschiedenen Lösungen vertraut bevor du zu deinem HNO gehst, dort kennt man sich oft leider nicht aus

• Besorge dir zum Beispiel von deinem Hörgeräteakustiker (so denn dort das gewünschte Produkt verkauft wird) einen Kostenvoranschlag mit detaillierter Hilfsnummernliste der gewünschten Komponenten

• Beachte, dass es viele Paketlösungen gibt und in der Regel drei Rauchmelder übernommen werden sowie ein Lichtwecker mit Vibrationsalarm (kann in gewünschter Kombination aktiviert werden)

• So wie ich dich verstehe brauchst du auch entweder eine Option das Klingelsignal auf das Handy zu übertragen (Vibrationsalarm) oder einen Empfänger, der dir die Benachrichtigung optisch anzeigt

Wie du siehst, schau dich bei den von ohrenklempner genannten Firmen auf den Webseiten um. Persönlich habe ich das signolux System von humantechnik und bin sehr zufrieden.

[svenyeng]

Hallo!

Wegen 100 Euro so ein Aufstand? Das würde ich bestellen und fertig.

Das günstigste ist der Klingelpaul, wenn man eine Fritz!Box hat.
Da klingelt das Telefon, wenn jemand an der Haustür klingelt.
Nutzt man die Fritz!App Phone, würde das Smartphone auch mit klingeln.
Finde ich praktisch als wenn ich in jedem Raum nen Gong in der Steckdose sitzen habe.

Gruß
Sven

[emilsborg]

Wegen 100 Euro so ein Aufstand? Das würde ich bestellen und fertig.

Das günstigste ist der Klingelpaul, wenn man eine Fritz!Box hat.
Da klingelt das Telefon, wenn jemand an der Haustür klingelt.
Nutzt man die Fritz!App Phone, würde das Smartphone auch mit klingeln.
Finde ich praktisch als wenn ich in jedem Raum nen Gong in der Steckdose sitzen habe.

Korrekt, je nachdem was benötigt wird dürfte es so einfacher sein. Verordnungsfähig ist die Lichtsignalanlage laut Versorgungsmedizinverordnung mit an Taubheit grenzender Schwerhörigkeit bzw. mindestens 60 dB Verlust bei 3 kHz. Ich selbst erfülle auch nur letzteren Punkt. Wenn es dir nur um die Klingel geht ist der Rat von svenyeng sicherlich zielführender, aber falls du grundsätzlich noch keine anderen Hilfsmittel hast ist der Weg über die Verordnung auch erwägenswert, da du nur eine Zuzahlung für den Wecker leisten musst.

[Brittany]

Hallo Alter Sack (schöne Anrede...),

an anderer Stelle hatte Dani! hier mal erläutert, dass es auch auf die Art der vorhandenen Klingelanlage ankommt. Wenn man in einem Mehrparteienhaus mit so einer Gegensprechanlage mit "Telefonhörer" etc. lebt, ist das mit dem Klingelpaul z.B. nicht mehr so einfach.

[Randolf]

Es gibt z. B. den Grothe Mistral Funk - Gong (Völkner < 70,- €), der auch für eine Mehrparteien - Klingelanlage geeignet ist. Die Lautstärke ist einstellbar und es gibt einee optische Anzeige.

[Alter Sack]

Herzlichen Dank für eure Antworten!
Den Klingelpaul kannte ich noch nicht, dass wäre eine Alternative, wenn man den Klingelimpuls vom Klingeltrafo/Schalter abgreifen und per Funk oder Wlan an den Klingelpaul schicken könnte.
Leider müßte ich jedoch eine Leitung zur Türklingel ziehen, worauf ich natürlich keinen Bock habe.
Die vorhandene Klingelanlage soll ja auch weiter in Betrieb bleiben, da kommen andere Lösungen von Ritto, Grothe usw., für die man einen zusätzlichen Klingeldrücker braucht, nicht in Frage.
Deshalb wären Funkkonverter für bestehende Klingelanlagen, wie z.B. das Metzler Funk-Gong Set MT4.0, dass übrigens bei Anschluss an den Klingeltrafo batterielos arbeitet, die erste Wahl, wenn man so was in solider Qualität bekommen könnte.
Ich werde in dieser Woche mal den Tipp von emilsborg befolgen und bei den HGA in meiner Umgebung nachfragen, ob die was brauchbares haben.

[Randolf]

Hallo, Grothe Mistral braucht keineen zus. Klingeltrafo.
Nach dem "Betreff" geht es aber um die Kostenübernahme einer Lisa durch die KK.
Da sind die Hürden hoch. Klingelpaul ist keine Kassenleistung.
Auch an RWM ist zu denken.

[Randolf]

[quote="Alter Sack" post_id=162795 time=1710106578 user_id=5648
leider müßte ich jedoch eine Leitung zur Türklingel ziehen, worauf ich natürlich keinen Bock habe.
Ich werde in dieser Woche mal den Tipp von emilsborg befolgen und bei den HGA in meiner Umgebung nachfragen, ob die was brauchbares haben.
[/quote]

Hoffe, der HGA findet eine Lösung ohne Kabel!

[Ohrenklempner]

Alle gängigen Lichtsignalanlagen lassen sich sowohl galvanisch (per Kabel) als auch akustisch mit einer vorhandenen Klingelanlage verbinden.

[Randolf]

Bin gespannnt, ob die KK sich an den Kosten für KlingelPaul beteiligt.

[Randolf]

Habe einen gebrauchten Funk - Gong Grothe zu verschenken.