Übelkeit durch neue HG

Antworten
Bimbel
Beiträge: 8
Registriert: 15. Okt 2023, 18:00

Übelkeit durch neue HG

#1

Beitrag von Bimbel »

Hallo Miteinander,

bin neu hier, 55 Jahre alt.
Mit der Diagnose mittelgradige Schwerhörigkeit habe ich vor 6 Jahren ein HG (Widex, hinterm Ohr) bekommen.
Der wow- Effekt war riesig und es gab wenig bzw. Keine Probleme mit der Eingewöhnung.
Mit dem Anspruch auf ein Neugeräte bin ich vor 2 Monaten zum Akustiker.
Ich erhoffte mir durch die mittlerweile verbesserte Technik einen Schub. Insbesondere Bluetooth mit Telefonie und TV haben mich interessiert.
Also war das Ergebnis meiner Wahl ein Phonak Slim 90
Schnell kam die Ernüchterung- Schwindel, Übelkeit…
Tapfer habe ich das dann mehrere Tage durchgezogen, bis ich verzweifelt auf meine alten Widex zurückgegriffen habe.
Sogar bei HNO gewesen- Schwindeltest ( Ergebnis:unauffällig) gemacht.
Der Akustiker (GEERS) hat dann einiges verstellt bzw. die Einstellungen auf ein niedrigeres Hörniveau runtergefahren.
Hat alles nix gebracht. Also dann Umstieg auf Phonak Lumity mit den selben Problemen. Von GEERS hieß es, dass es eben eine Gewöhnungszeit braucht.
Die Rechnung (7000€) war fällig und ich habe brav bezahlt.
Die Beschwerden wurden nicht besser…
Da es aber mit den Altgeräten keine Probleme gab, konnte ich dann auf Widex Moments umtauschen. Wieder die selben Probleme…
Werde morgen den Kaufbetrag zurückfordern. GEERS wirbt ja mit 6 Monate Rückgaberecht.
Aber wie gehts dann weiter? Das komische ist, dass jetzt auch die alten Widex plötzlich Übelkeit und Schwindel auslösen.
Das hört nur nach Stunden auf wenn ich nichts trage. Ist aber keine dauerhafte Lösung.
Hat jemand einen Tipp? Vielleicht im Ohr- Geräte?
Freue mich über jeden Kommentar
Bimbel
svenyeng
Beiträge: 3665
Registriert: 10. Jun 2013, 23:34
10
Wohnort: Rahden

Re: Übelkeit durch neue HG

#2

Beitrag von svenyeng »

Hallo!

Warum zahlst Du irgendwas, wenn Du mit den HGs nicht zufrieden bist bzw. diese Probleme hast?
HGs kann man kostenlos und unverbindlich in Ruhe testen.
Erst wenn man Rundrum zufrieden ist, wird abgerechnet.
Somit ist diese Werbung mit dem Rückgabe-Recht bei Geers eh unnötig.

PS:
Geers ist sowieso der falsche Akustiker und vor allem viel zu teuer.

Gruß
sven
Bimbel
Beiträge: 8
Registriert: 15. Okt 2023, 18:00

Re: Übelkeit durch neue HG

#3

Beitrag von Bimbel »

Hallo Sven,
ich habe bezahlt, weil ich das ganze bei der Versicherung einreichen musste. Die haben auch vollständig übernommen. Aber die Geldgeschichte ist sekundär. Denke das wird rückerstattet.
Wichtiger ist für mich die Versorgung. Komm zwar im Alltag einigermaßen zurecht, aber vor allem im Job brauch ich die Dinger.
Sind solche Übelkeit-Geschichten normal?. Die Technik ist doch schon viel weiter wie vor 6 Jahren.
Oder ist genau das das Problem- Zuviel Power auf die Ohren.
Was meinst Du? Wäre ein Im Ohr Gerät eine Alternative?
Zu GEERS: werde den Aku wechseln. Aber wohin dann? Langer gibt’s bei uns noch
Ohrenklempner
Beiträge: 8814
Registriert: 20. Feb 2015, 13:08
9

Re: Übelkeit durch neue HG

#4

Beitrag von Ohrenklempner »

Bimbel hat geschrieben: 15. Okt 2023, 20:34 Zu GEERS: werde den Aku wechseln. Aber wohin dann? Langer gibt’s bei uns noch
Ich verstehe die Frage nicht. :D
Bimbel
Beiträge: 8
Registriert: 15. Okt 2023, 18:00

Re: Übelkeit durch neue HG

#5

Beitrag von Bimbel »

Aku= Akustiker 😉
Da Du nichts von Geers hältst wollte ich fragen ob Du einen Akustiker empfehlen kannst.
Und eben wie es sich mit In Ohr Geräten verhält?
rabenschwinge
Beiträge: 2392
Registriert: 22. Nov 2017, 19:47
6

Re: Übelkeit durch neue HG

#6

Beitrag von rabenschwinge »

Worauf der Ohrenklempner hinaus wollte: Es gibt noch mehr Hörgeräteakustiker als denn Geers und Langner.
Dani!
Beiträge: 3432
Registriert: 9. Mär 2012, 14:22
12
Wohnort: Landkreis München

Re: Übelkeit durch neue HG

#7

Beitrag von Dani! »

Das Thema Übelkeit wurde immer noch nicht beachtet.
Ich für meinen Teil kann nur berichten, dass ich mal mit neuen Hörgeräten den Effekt hatte, dass mir hin und wieder schwindelig wurde. Ich hatte das erst nicht auf die HGs geschoben.
Jahre später hatte ich mal den Testknopf für den Rauchwarnmelder gedrückt. Den Ton hatte ich (aufgrund meiner Hörschädigung) nicht gehört. Aber ich bin prompt von der Leiter gefallen und war für mich eine neue Erfahrrung. Derselbe Versuch ohne HGs hatte keine Auswirkung.
Anders gesagt: Dass es mir manchmal im Straßenverkehr schwindelig wurde lag höchstwahrscheinlich daran, dass die HGs in bestimmten Frequenzen (bei mir 3kHz) zu laut eingestellt waren.
Ich kann heute noch trotz vollständiger Taubheit von Schwindelgefühlen berichten, wenn der Hörtest bei 3kHz über 100dB hinaus geht.

Normal ist das nicht, diesen Effekt dürfte ich im Lauf des Lebens erworben haben.
In meinem Fall war es mir "nur" schwindlig. Das betroffene Gleichgewichtsorgan kann aber auch Übelkeit auslösen, wenn es verrückt spielt. Lärm hat hierbei durchaus Einfluss, weil sich das Gleichgewichtsorgan die Flüssigkeit mit dem Innenohr teilt. Ich als Laie kann es mir somit durchaus vorstellen, dass in deinem Fall die HGs in bestimmten Frequenzen in der Spitze (nicht allgemein) zu laut sind. Dass du nun auch mit deinen bisherigen Widex die Probleme hast könnte ich mir vorstellen, dass es Nachwehen sind, weil deine Ohren wegen der lauten Einstellung bei den Phonaks vorübergehend empfindlicher sind.

Im übrigen halte ich es für eine gute Idee, die Akustikerin zu wechseln, völlig egal wohin.
Dominik
R: 20.2.20: Med-el Sonnet2
L: 16.12.20: Med-el Sonnet2
Vorsicht bissig.
Bimbel
Beiträge: 8
Registriert: 15. Okt 2023, 18:00

Re: Übelkeit durch neue HG

#8

Beitrag von Bimbel »

Danke Dominik für Deine Einschätzung.
Mittlerweile wache ich auch nachts mit Kopfschmerzen auf, wenn ich die Dinger am Abend trage- das kann ja echt nicht sein.
Was meinst Du?
Dann wird es wohl hilfreich sein ein paar Tage ohne HG zu regenerieren. Denke, dass ich sonst alles immer wieder auf‘s neue reize.
Neuen Akustischer such ich mir auf jeden Fall - aber woran erkenn ich einen guten?
Der Akustiker
Beiträge: 363
Registriert: 3. Dez 2017, 23:21
6

Re: Übelkeit durch neue HG

#9

Beitrag von Der Akustiker »

Das Problem wird wahrscheinlich Phonak sein. Man müsste einen anderen Hersteller testen.
Würde da Signia empfehlen
Hören kann man mit jeden System...Verstehen nur, wenn das Gehirn es akzeptiert und trainiert ist! Akustiker aus Leidenschaft...
Dani!
Beiträge: 3432
Registriert: 9. Mär 2012, 14:22
12
Wohnort: Landkreis München

Re: Übelkeit durch neue HG

#10

Beitrag von Dani! »

Ich würde auch mal andere Hersteller probieren. Jedoch nicht wegen der Übelkeit. Sind die HG tatsächlich der Auslöser dafür, dann bekommt man das mit allen Hörgeräten so hin.

Ob es einen gut tut, die HG eine zeitlang (Tage) leiser oder ganz aus zu machen, muss man selbst abschätzen, was einen gut tut. Und wie sehr man auf HG angewiesen ist.
Dominik
R: 20.2.20: Med-el Sonnet2
L: 16.12.20: Med-el Sonnet2
Vorsicht bissig.
Ohrenklempner
Beiträge: 8814
Registriert: 20. Feb 2015, 13:08
9

Re: Übelkeit durch neue HG

#11

Beitrag von Ohrenklempner »

rabenschwinge hat geschrieben: 15. Okt 2023, 22:00 Worauf der Ohrenklempner hinaus wollte: Es gibt noch mehr Hörgeräteakustiker als denn Geers und Langner.
Ich wollte damit durch die Blume sagen, dass Langer der bessere Akustiker ist (obwohl ich ihn nicht kenne) und damit die Frage, wohin gewechselt werden soll, schon beantwortet wäre. :D
Bimbel
Beiträge: 8
Registriert: 15. Okt 2023, 18:00

Re: Übelkeit durch neue HG

#12

Beitrag von Bimbel »

Hallo,
Danke für die hilfreichen Antworten. Habe heute mit Geers telefoniert. Die nehmen die Geräte anstandslos zurück und erstatten die Kohle. Das ist schon mal gut und auch fair.
Die haben gemerkt, dass sie nicht weiterkommen und mir die HG am Anfang vieeeel zu stark eingestellt haben.
Was mich echt irritiert ist, dass ich mit meinen Alten nicht mehr klar komme- sobald ich die einsetzte Übelkeit und Kopfdruckschmerz. Das bilde ich mir auch garantiert nicht ein.
Ich komme ohne ganz gut klar, aber im Job merk ich das schon und TV gucken geht auch kaum. Da brauch ich dann Untertitel.
Vielleicht geh ich mal zu HNO und berichte ihm- der weiß bestimmt Rat
sedi
Beiträge: 86
Registriert: 16. Feb 2017, 15:48
7

Re: Übelkeit durch neue HG

#13

Beitrag von sedi »

Guten morgen,
vllt hilft es , Paralleleln zu einer nicht korrekt eingeschliffenen Brille anzustellen, obwihl andres Sinnesorgan.

Wenn die Wahrnehmung so gar nicht mit den im Gehirn hintelrgten Wahrnrhmungsschemata übereinstimmt, dann wird krampfhaft versucht, zu adaptieren und es kommt zu Überlastung, zu Übelkeit.

Ich bin "markant" fehlsichtig, (Kurzsichtig und ich schiele) und muss Brille tragen. Wenn ich im Wasser auf CL wechsle, die die Winkelfehlsichtigkeit nicht ausgleichen können, muss ich stets erstmal sehen, ob ich das ohne Übelkeit toleriere, das ist auch Tagesform....

So würde ich auch eine gravieren abweichendes Klangbild einordnen und ähnliche Folgen erwarten.

Insofern Gewöhnung notwendig und auch langsanme Adaption wenn objektiv gemessen eine stärkere Anpassung notwendig wäre.---

schönen Tag uns Allen

sedi
* 1964, PLZ D-91xxx, selbst betroffen, hochgradig und breitbandige SH, vorwiegend wohl berufl. bedingt, ... seit ca. 2008 beidseitig (mit HDO) versorgt.
Bimbel
Beiträge: 8
Registriert: 15. Okt 2023, 18:00

Re: Übelkeit durch neue HG

#14

Beitrag von Bimbel »

Hallo seid,
das ist ein guter und plausibler Ansatz.
Das heißt jeden Tag „ trainieren“ und nach Tagesform die Dauer etwas steigern.
Man hat ja keine Alternative außer weglassen. Das ist aber langfristig auch nicht zielführend.
Ohrenklempner
Beiträge: 8814
Registriert: 20. Feb 2015, 13:08
9

Re: Übelkeit durch neue HG

#15

Beitrag von Ohrenklempner »

Eine Möglichkeit ist noch, bei starken Eingewöhnungsproblemen, die Lautstärke zeitweise ein paar Stufen zurückzunehmen.
Bimbel
Beiträge: 8
Registriert: 15. Okt 2023, 18:00

Re: Übelkeit durch neue HG

#16

Beitrag von Bimbel »

Hallo Miteinander,
mittlerweile war ich in der Uniklinik und das Gehör wurde komplett ( inclusive Video- Schwindeltest) durchgecheckt. Es wäre alles ok.
Der Hörtest ergab ein Sprachverständnis von 35% li und 50% re.
Der Professor meint, „ dass ich drüber bin. D.h. Hörgeräte würden mir nicht mehr helfen, weil man die derart stark einstellen müsste, sodass das Gehirn die Übelkeit und die Kopfschmerzen auslöst“. Es ist ist nach wie vor so: sobald ich die Dinger reinmache geht das nach wenigen Minuten los.
Er meinte, dass die einzige Lösung ein Implantat wäre.
Da Habicht total Schiss davor- vor allem könnte das ja auch dieselben Probleme auslösen und dann kann man das nicht kurz rausmachen wie Hörgeräte.
Was meint Ihr? Wird da eine OP an einen Privatpatienten angepriesen oder wäre ein Versuch bei einem anderen Akustiker erfolgversprechend.
Ich habe bis jetzt noch die Untersuchungen abgewartet.
Auf Eure Beiträge bin ich gespannt
LG Bimbel
Kiki-Auris
Beiträge: 265
Registriert: 10. Jul 2023, 16:50

Re: Übelkeit durch neue HG

#17

Beitrag von Kiki-Auris »

Hallo! Eine kurze Frage: das Sprachverständnis mit oder ohne HG?
rabenschwinge
Beiträge: 2392
Registriert: 22. Nov 2017, 19:47
6

Re: Übelkeit durch neue HG

#18

Beitrag von rabenschwinge »

Da müssten Katja wie auch muggel und Dani eigentlich einiges sagen und auch erklären können.
Dani!
Beiträge: 3432
Registriert: 9. Mär 2012, 14:22
12
Wohnort: Landkreis München

Re: Übelkeit durch neue HG

#19

Beitrag von Dani! »

Ja Audiogramm wäre nicht verkehrt. Wenn ein CI indiziert ist, müssten das Werte MIT Hörgeräten sein. Dennoch würde ich auf jedem Fall auch einen oder zwei andere Akustiker sein Glück versuchen lassen. Lautstärke ist nicht alles was ein Hörgerät ausmacht.
Dominik
R: 20.2.20: Med-el Sonnet2
L: 16.12.20: Med-el Sonnet2
Vorsicht bissig.
Rancher
Beiträge: 354
Registriert: 27. Okt 2023, 12:07

Re: Übelkeit durch neue HG

#20

Beitrag von Rancher »

Bimbel hat geschrieben: 23. Jan 2024, 06:33 Hallo Miteinander,
mittlerweile war ich in der Uniklinik und das Gehör wurde komplett ( inclusive Video- Schwindeltest) durchgecheckt. Es wäre alles ok.
Der Hörtest ergab ein Sprachverständnis von 35% li und 50% re.
Der Professor meint, „ dass ich drüber bin. D.h. Hörgeräte würden mir nicht mehr helfen, weil man die derart stark einstellen müsste, sodass das Gehirn die Übelkeit und die Kopfschmerzen auslöst“. Es ist ist nach wie vor so: sobald ich die Dinger reinmache geht das nach wenigen Minuten los.
Er meinte, dass die einzige Lösung ein Implantat wäre.
Da Habicht total Schiss davor- vor allem könnte das ja auch dieselben Probleme auslösen und dann kann man das nicht kurz rausmachen wie Hörgeräte.
Was meint Ihr? Wird da eine OP an einen Privatpatienten angepriesen oder wäre ein Versuch bei einem anderen Akustiker erfolgversprechend.
Ich habe bis jetzt noch die Untersuchungen abgewartet.
Auf Eure Beiträge bin ich gespannt
LG Bimbel
Ich weiß von CI-Implantaten nur das, was hier im Forum diskutiert wird. So wie Du das schilderst, lassen bei mir allerdings alle Alarmglocken klingeln.
Privatpatient --> da schauen wir mal, was rauszuholen ist. Manche haben keine Skrupel. Selbst schon erlebt.

Warte bitte, was die Leute hier sagen, die sich besser auskennen und informiere Dich weiter.
125-250-500-1k-1,5k-2k-3k-4k-6k-8k-10k
R 50- 50- 50- 45- 45-40-45-55-60-60-60
L 70- 70- 70- 65- 65-65-65-65-60-60-60
Beidseitig Phonak Audéo Lumity 90-R
KatjaR
Beiträge: 1601
Registriert: 27. Aug 2012, 20:45
11

Re: Übelkeit durch neue HG

#21

Beitrag von KatjaR »

Es kommt wirklich auf das Audio an (mit Hörgeräten)und ob man mit Hörgeräten bei langsamer Gewöhnug nicht auch ans Ziel kommen kann.
Ich habe in meiner Klinik nicht erlebt, dass man da Leute implantiert ohne entsprechende Indikation weil sie Privatpatieten sind oder
um Stückzahl zu erhöhen. Im Gegenteil kommen manche mit der Hoffung auf CI und werden wieder nach Hause geschickt mit dem Hinweis neue Hörgeräte zu testen und bei Verschlechterung erst wieder zu kommen.
Ich will nicht ausschließen, dass das auch mal vorkommen kann in anderen Kliniken, aber wenn alle Hörgeräte bei der anscheinend jetzt nötigen Verstärkung Schwindel und Übelkeit auslösen, spricht das doch dafür, dass die Toleranzschwelle unterhalb der Hörschwelle liegt, also du mehr Verstärkung brauchst für Sprachverstehen, als dein Körper toleriert.
Wenn das nicht mit anderen Geräten oder mit schrittweiser Lautheitsgewöhnung klappt, bleibt wirklich nur ein CI.
Dann müßte dein Hörverlust aber rasant fortgeschritten sein? Anfangs war von mittelgradig die Rede.

Eine CI OP ist zum Glück mittlerweile ein Routineeingriff mit nur geringer Komplikationsquote.
Ich würde mir lieber auf einem 3. Ohr ein CI einsetzen lassen, als andere OP´s zu wiederholen, die ich schon hatte.
Aber überstürze nichts, hol dir andere Akustikermeinungen und bleib zuversichtlich, dass es eben mit CI einen gangbaren Plan B gibt, falls es mit Hörgeräten weiter kritisch bleibt.
Erstmal würde ich persönlich glaube ich mich aber krank schreiben lassen und versuchen durch Tragepause den vielleicht konditionierten Reflex mit Übelkeit auf Hörgeräte einsetzen wieder zu "verlernen". Wenn deine alten Hörgeräte jetzt nicht lauter gestellt wurden und vorher keine Probleme bereitet hatten, spricht das etwas dafür, dass dein Körper nur auf spezielle Aspekte der Neueinstellung sehr empfindlich reagiert, evt. wie das bei Dani war, und diese Reaktion auf andere Hörgeräte überträgt.
Bleib zuversichtlich und meine Daumen sind gedrückt.
Langjährige CI-Trägerin (AB) Das Leben und dazu eine Katze, das gibt eine unglaubliche Summe.
(Rainer Maria Rilke)
Entspannung
Beiträge: 430
Registriert: 4. Dez 2023, 11:38

Re: Übelkeit durch neue HG

#22

Beitrag von Entspannung »

Vielleicht Zufall, dass der Schwindel und Übelkeit mit den neuen HGs kam?
Immerhin hat sich das mit den alten Geräten ja nicht mehr geändert...

2009 fing bei mir plötzlich Schwindel und Benommenheit an, man konnte nichts finden, Kopf Mrt war unauffällig, etc...

Später stellte sich heraus, dass ich unter heftigen Verspannungen und Blockaden leide.
Also auch mal die Halswirbelsäule untersuchen lassen.
Bimbel
Beiträge: 8
Registriert: 15. Okt 2023, 18:00

Re: Übelkeit durch neue HG

#23

Beitrag von Bimbel »

Zunächst ein herzliches Danke. Das Forum hier ist klasse. Man wird nicht runtergehandelt und Ernst genommen.
Vorweg: HWS-MRT wurde gemacht- alles soweit ok.
Was die alten HGs angeht: die haben nicht mehr die Original- Einstellung weil sie im Zuge der Anpassung der Neuen kostenlos repariert wurden.
Die Pause ohne HGs mache ich schon seit 8 Wochen- allerdings ohne krankschreiben. Ich komm da einigermaßen hin. 1:1 Gespräche sind machbar. Bei meinen Vorträgen habe ich ja den meisten Redeanteil (bin Dozent).
Ich habe mehrmals meine alten HGs reingemacht und probeweise sogar die meines Schwagers - nach kürzester Zeit Übelkeit und Kopfschmerzen.
Jetzt bring ich eine neue Variante ins Spiel:
Aufgrund einer Schlafapnoe trage ich nachts eine Beatmungsmaske ( CPAP)
Das Gerät bläst mir permanent 8 Mbar in die Nase.
Wenn ich schlecht schlafe habe ich den Eindruck morgens schlechter zu hören.
Ich weiß- weit hergeholt, aber man denkt in alle Richtungen und ich habe das bisher nicht zusammengebracht.
Antworten