Hörgeräte nach langer Pause

Blümle
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Re: Hörgeräte nach langer Pause

#76

Beitrag von Blümle »

Es wäre sicherlich besser, künftig Dauer/Umfang einer Anpassung nicht nur in Zeitraum sondern in Anzahl der Anpassitzungen anzugeben. ⏱️
Zu berücksichtigen ist dann sicherlich auch noch, ob nur ein Hersteller in versch. Stufen getetstet wird (bei Geers z.B. ja wohl nur Phonak), oder ob es um mehrere Fabrikate geht.
Und last not least: „nur“ Schirmchen/Domes oder auch Otoplastiken. Allein nicht passen wollende Otoplatiken oder Otoplastikmaterialien klnnen schnell mal über 40 Termine bedeuten. 😉😂 Und auch bei den Laboren klemmts manchmal: die einen sind fix, die anderen brauchen gefühlte Ewigkeiten. Und manchmal haben die Post/Hermes/Ups- usw. Leute auch Corona oder Urlaub.

Aber je kürzer, desto angenehmer für alle Seiten, davon bin ich schon auch überzeugt. Nicht immer ist langwieriges Abwägen und Entscheidungsrauszögern hilfreich. Wohl eher im Gegenteil. (Und „komisch“ klingt wahrscheinlich eh jedes HG, - das eine halt mehr so komisch und das andere halt mehr anders.) Und ein bissle „Show“ ist glaub ich auf beiden Seiten dabei, da lange rumzueiern. Wenn man schon sovile dafür abdrücken/verlangen muss….🙄

Die Glücklichen, Beneidenswerten, bei denen nach 2-3 Terminen schon alles passt: Gerät, Oto, Preis, Klang, Akustiker/in und Kund/in. 🍄🍀 😅👍🏼
Mukketoaster
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Re: Hörgeräte nach langer Pause

#77

Beitrag von Mukketoaster »

Naja gut, Blümle, Du bist nun genau einer der extreeeeemen Sonderfälle... Aber wie gesagt, ich glaube niemand von den hier anwesenden Akustikern, hat einen Fall wie dich bisher gehabt. Du bist da tatsächlich ausgenommen.

Ich sag gar n icht das 2-3 Termine das Ziel sind. Aber ein halbes Jahr zu testen ist einfach zu viel und auch absolut nicht notwendig. Wenn Du ordentliche Otos hast ( Ja wir wissen es, du hast das leider bisher nicht gefunden), eine ordentliche Anpassung, dann brauchste eigentlich kein halbes Jahr... Hjetzt kann die Diskussion ja los gehen
lezard
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Re: Hörgeräte nach langer Pause

#78

Beitrag von lezard »

Ich trage seit 40 Jahren keine Hörgeräte und konnte mich mit meiner Badewannenkurve und verzerrtem Hören bislang durchschlagen, aber jetzt ist Schicht im Schacht.

Halbes Jahr wird bei mir Minimum sein, bei Käsebrot sicher auch, bis man (wenn überhaupt) von Akzeptanz reden kann. Alles außer Widex klang bisher fürchterlich typisch nach Hörgerät.

Sooo ungewöhnlich finde ich das jetzt wirklich nicht.
Kaesebrot
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Re: Hörgeräte nach langer Pause

#79

Beitrag von Kaesebrot »

Auf ein halbes Jahr Anpassung hoffe ich nun nicht. Wenn ich noch ein oder zwei Geräte anderer Hersteller mit ähnlicher Leistungsklasse wie das L90 probiert habe, wird mir die Entscheidung vermutlich nicht schwerfallen. Grundsätzlich würde ich, Stand heute, auch die L90 wählen. Allerdings mag ich eben auch wissen, ob das Gras anderswo grüner ist, sprich beim Oticon Own oder Signia Pure AX. Sowohl Tonqualität als auch Tragekomfort empfinde ich als gut. Habe ich die anderen Modelle getestet, bin ich hoffentlich durch, vorausgesetzt ich habe einen Akustiker, bei dem für mich Preis und Einstellung stimmen.

Die Akzeptanz für die Hörgeräte im Alltag ist bei mir definitiv da, sie machen mein Leben vielleicht nicht besser, aber entspannter. Das ist mir klar geworden, als mein Partner mit mir essen gegangen ist und vorher die Hörgeräte “einkassiert” hat. Das war schon echt nervig und anstrengend. Sein Plan mir den Gewinn durch Hörgeräte mit dem Vorschlaghammer aufzuzeigen, hat funktioniert und mein mimimi deutlich abgenommen. Hörgeräte: Ja, unbedingt. Wie und wo: Fraglich.
Hanne
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Re: Hörgeräte nach langer Pause

#80

Beitrag von Hanne »

Hm. Ich weiß nicht. Wird man nicht vor lauter Testen dann immer unsicherer? Ob nicht vielleicht das vorvorherige HG doch besser war, als das, was man jetzt testet? Entweder, ich hatte bisher bei meinem ersten und jetzt bei meinem neuen viel Glück, dass ich so schnell was gefunden hab, mit dem ich gut klarkomme, oder ich bin nicht so "anspruchsvoll"?! Oder mein Aku hat so gut gearbeitet! 😀. Hab jeweils nur zwei getestet jeweils ein HdO und ein IDO.
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Pfadi_
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Re: Hörgeräte nach langer Pause

#81

Beitrag von Pfadi_ »

Mir kommen Empfehlungen, unbedingt mehrere Akustiker zu besuchen und möglichst viele Geräte zu testen, stark verallgemeinert vor.

Den Akustiker würde ich wechseln bzw. einen weiteren aufsuchen, wenn ich aus welchem Gründen auch immer möglicherweise nicht zufrieden bin. Die Chemie kann nicht stimmen, der Fachverstand erscheint fraglich, das Angebot (Marken) ist begrenzt oder der Preis erscheint unangemessen.

Wenn ich zwei Geräte getestet habe und bin mit einem zufrieden, warum soll ich dann noch 5 andere probieren? Etwas anderes gilt natürlich, wenn noch nicht das individuell angenehme dabei war.
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tabbycat
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Re: Hörgeräte nach langer Pause

#82

Beitrag von tabbycat »

Ich finde, gerade als Neuling kann die Entscheidung schwer sein und da ist es gut, wenn einen niemand drängt. Hätte man mir damals bei meiner Erstversorgung nicht suggeriert, daß es nach sechs Wochen nun mal gut sein muss mit der Testerei, wäre die Sache für mich vielleicht zufriedenstellender ausgegangen.

Ein halbes Jahr testen hieß für mich bei meiner letzten Neuversorgung übrigens nicht "möglichst viele Geräte", sondern konkret drei Geräte unterschiedlicher Technikstufen, und das jeweils in allen Lebenslagen.
Als dieses Frühjahr das Hörgerät auf dem linken Ohr hinzukam, ging's übrigens schneller - das Thema war in knapp zwei Monaten erledigt.

Ich finde, man sollte jedem die Zeit geben, die er braucht und irritierende Bemerkungen vielleicht in dem Fall einfach mal für sich behalten :)
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Hanne
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Re: Hörgeräte nach langer Pause

#83

Beitrag von Hanne »

Nein, drängen lassen sollte man sich auf gar keinen Fall. Da wäre ich sauer und der Akustiker würde mich nie wieder sehen.
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Mukketoaster
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Re: Hörgeräte nach langer Pause

#84

Beitrag von Mukketoaster »

Siehste, du räumst ja selbst ein, dass eine lange Testphase nicht zwingend förderlich ist. Natrlich soll jeder seine Zeit haben, aber ein halbes Jahr...naja, zumindest sollte das nicht die grosse Masse sein.

Ich wprde fast behaupten, ja mag sein das es wieder arrogant klingt, es liegt oft an den Anpassungen. Leider wird zu wenig Insitu und Otoplastik gemacht und schwups testet man ewig. Ich habe sowohl das eine, als auch das andere gelernt und bemerke, Kunden welche mit Otos und Insitu angepasst werden, sind deutlich schneller fertig.

Sorry wenn das hier jemanden stört, aber das ist tatsächlich meine Sicht dazu
Ohrenklempner
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Re: Hörgeräte nach langer Pause

#85

Beitrag von Ohrenklempner »

Unterschreib ich völlig. Wenn die Anpassung Murks ist, wird das nichts.
tabbycat
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Re: Hörgeräte nach langer Pause

#86

Beitrag von tabbycat »

Mukketoaster hat geschrieben: 2. Dez 2022, 08:44 Ich wprde fast behaupten, ja mag sein das es wieder arrogant klingt, es liegt oft an den Anpassungen. Leider wird zu wenig Insitu und Otoplastik gemacht und schwups testet man ewig. Ich habe sowohl das eine, als auch das andere gelernt und bemerke, Kunden welche mit Otos und Insitu angepasst werden, sind deutlich schneller fertig.
Bei mir lag es glaube ich eher daran, daß ich nach 12 Jahren mit Schlauchgerät auf Ex-Hörer umgestiegen bin. Für mein Empfinden war das ein komplett anderes Hören. Die ersten paar Tage habe ich seinerzeit Kreise in den Teppich gelaufen, weil mir einerseits gefühlt alles zu leise war, ich aber andererseits Sprache besser verstand.
Übrigens war das meine erste Anpassung mit In-Situ, und ne Otoplastik gab's auch sofort.

...und nee, ich finde dieses Posting von dir nicht arrogant - mir ging's echt nur um die (von mir so verstandene) Pauschalaussage mit dem halben Jahr :)
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Kaesebrot
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Re: Hörgeräte nach langer Pause

#87

Beitrag von Kaesebrot »

Kurze Frage: Wenn mehrere Akustiker gleichzeitig eine Versorgungsanzeige stellen, verfällt dann die des vorherigen Akustikers, oder kann ich mehrere Hörgeräte parallel anpassen lassen?
Wie lange darf die Bearbeitung der Versorgungsanzeigen bei den Kassen maximal dauern, bis ich Untätigkeit anmahnen darf?

Derzeit scheint der Weg des VdeK ja dahin zu führen, dass ab 01.01 nur noch alle neun Jahre ein Zuschuss zu neuen Geräten bezahlt wird. Dieser Regelung zu unterliegen möchte ich unbedingt vermeiden, zumal die Geräte dann ja sicher auch teurer werden, weil der Akustiker mich drei Jahre länger betreuen muss.
Gerade bin ich maximal genervt und sehe mich schon den Papierkram zwecks Krankenkassenwechsel erledigen.
Ohrenklempner
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Re: Hörgeräte nach langer Pause

#88

Beitrag von Ohrenklempner »

Hi
bei meiner letzten Versorgungsanzeige, wo bereits eine Anpassung in einem anderen Geschäft lief, hab ich dazugeschrieben, dass der Versicherte den Leistungserbringer auf seinen eigenen Wunsch hin gewechselt hat. Meine VA wurde genehmigt, vermutlich wurde die VA des Mitbewerbers in diesem Zuge storniert.
Ich würde aber lieber zuerst bei einem Akustiker testen, lieber dort mehrere Geräte gleichzeitig zur Ausprobe mitnehmen. Ob das sinnvoll ist oder nicht... naja, ich halte es für nicht so sinnvoll und empfehle, Hörgeräte lieber nacheinander für mindestens jeweils eine Woche jeden Tag zu tragen. Wenn sich die Ohren ständig an ein anderes Klangbild gewöhnen müssen, kommst du nicht weit.

Hast du mal einen Link zu der Info mit den neun Jahren? Ich hab zufällig auf der Seite hier was gefunden:
https://hoergeraete-info.net/das-gilt-a ... rgeraeten/
Da steht, nach frühestens sechs Jahren wird eine neue Versorgung nur gezahlt, wenn die alten Geräte (kurz gesagt) tatsächlich nicht mehr zu gebrauchen sind. Für das 7. und 8. Versorgungsjahr wird eine Pauschale gezahlt. Man könnte davon ausgehen, dass also spätestens nach acht Jahren eine Folgeversorgung bezahlt wird. Ich weiß nur nicht, ob die Infos verlässlich sind. Bei den Zahlen komme ich nicht klar... Da stehen offenbar Nettopreise (z.B. 31,31 € für Otoplastik und 105,05 € Rep.-Pauschale), für den Versicherten völlig uninteressant, und eine Erhöhung des Festbetrags von 568,- auf 645,- Euro, dabei sind es Stand jetzt 640,19 Euro (netto) und nicht 568,-... naja, komisch. Aber ich denk mal, da folgt demnächst etwas mehr Klarheit! :D
Kaesebrot
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Re: Hörgeräte nach langer Pause

#89

Beitrag von Kaesebrot »

Die Infos habe ich sowohl auf einem Blog für Akustiker als auch bei Infohrmation gefunden.

Für mich persönlich ist mittlerweile klar, dass meine Entscheidung zwischen Phonak Audéo Lumity 90 und Signia Pure 7AX fallen wird. Lumity finde ich gerade in städtischer Umgebung etwas anstrengender weil schärfer, aber ich kann in sehr lauter Umgebung etwas entspannter zuhören. Das Bluetooth saugt meinem Handy viel Energie ab, Tragekomfort minimal geringer als bei Pure.
Pure mag ich von der Klangfarbe her lieber, dafür ist das Verstehen in starkem Störgeräusch minimal schlechter und es ist ebenso minimal anfällig für Rückkopplung. Das Oticon gefiel mir spontan überhaupt nicht.

Jetzt stelle ich mir eben die Frage wie ich einen Überblick bekomme, welcher Akustiker mir das beste Preis-Leistungsverhältnis sprich Einstellung und Preis bei beiden Geräten bietet. Danach würde ich mich dann entscheiden und das, sollte ich bei einer Versorgung ab dem 01.01.2023 nur alle neun Jahre einen neuen Kassenzuschuss erhalten, möglichst schnell. Bis zum 31.12.2022 würde ich wohl nach altem Vertrag „behandelt“ und wenn der Akustiker nur für sechs Jahre Nachsorge bietet, würde daraus folgerichtig ein neuer Anspruch nach sechs Jahren erwachsen.
cherusker
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Re: Hörgeräte nach langer Pause

#90

Beitrag von cherusker »

Was gilt denn als Stichtag, um noch in den alten Versorgungsvertrag zu kommen?
Wenn es eine abgeschlossene Versorgung mit Abschlussmessung und Bericht an die KK etc. pp. sein muss, wird das ja recht sportlich.
Davon abgesehen sind 6 Jahre heutzutage eine lange Zeit. Da ist kaum noch eine Reparatur wirtschaftlich. Was soll man auch machen, wenn ausgerechnet im verflixten 7. Jahr ein Hörgerät versehentlich in der Mikrowelle mitgegrillt wird oder in den Gully fällt :angel:
Grüße vom cherusker :cheers:
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Dani!
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Re: Hörgeräte nach langer Pause

#91

Beitrag von Dani! »

cherusker,
Was passiert denn (heute), wenn du dein HG im verflixten 5. Jahr grillst?

Das mit dem technischen Fortschritt sehe ich anders. Früher hatten HGs enormes Potential von Generation zu Generation eine Sprachverbesserung zu erzielen. Heute sind sie weitestgehends ausgereift.

(Das heißt jetzt nicht, dass ich die Pflicht zum längeren Tragen befürworte)
Dominik
R: 20.2.20: Med-el Sonnet2
L: 16.12.20: Med-el Sonnet2
Vorsicht bissig.
cherusker
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Re: Hörgeräte nach langer Pause

#92

Beitrag von cherusker »

Dani! hat geschrieben: 7. Dez 2022, 12:42 Was passiert denn (heute), wenn du dein HG im verflixten 5. Jahr grillst?
Vermutlich das Gleiche ...

Die Probleme bei dem Vertrag sehe ich eher an anderer Stelle, wie es Alex auf seinem Blog bereits ausgeführt hat. Langfristig wird der Absatz zurückgehen. Die Umsatzeinbußen betreffen sowohl die Akustiker wie auch die Hersteller. Zwangsläufig werden die Preise für Hörgeräte steigen.
Grüße vom cherusker :cheers:
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Ohrenklempner
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Re: Hörgeräte nach langer Pause

#93

Beitrag von Ohrenklempner »

Nochmal zu den neuen Zahlen... jetzt hab ich's raus, wie das auf den verlinkten Seiten gerechnet wurde. Es wurde eine binaurale Versorgung angenommen, bei der netto bisher 568,69 € pro Hörgerät (brutto binaural 1.214 €) gezahlt wurden. Da kommen die "568,00 Euro" her. Demnächst sind es 645,- € netto, das macht bei zwei versorgten Ohren netto 1.380,- Euro. Pling, jetzt ist der Groschen gefallen. :D
Richy
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Re: Hörgeräte nach langer Pause

#94

Beitrag von Richy »

Hallo,
jetzt die Frage an die Vertragsexperten : Lohnt es sich jetzt noch diesen Monat zuzuschlagen wenn das Gerät soweit klar ist oder soll man keinen Stress machen und gemütlich im Januar kaufen ?
Gruß Richy
mittelgradig schwerhörig, versorgt mit Signia Pure 5 AX beidseitig
Ohrenklempner
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Re: Hörgeräte nach langer Pause

#95

Beitrag von Ohrenklempner »

Es ist wurscht. Ob das Hörgerät vor 5 Jahren, gestern oder erst in 5 Jahren gekauft wird. Der alte Vertrag wird gekündigt und ist damit hinfällig, damit auch die 6-Jahres-Frist. Die vdek-Kassen (außer Barmer, da ohne Versorgungsanzeige) stellen sich ohnehin schon lange Zeit quer bei einer regulären Folgeversorgung.

Ich frage mich nur, wie das bei den anderen Kassen sein wird.
Kaesebrot
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Re: Hörgeräte nach langer Pause

#96

Beitrag von Kaesebrot »

Vielen Dank für die Aufklärung Ohrenklempner. Verstehe ich das richtig, dass dann alle Akustiker, die eine auf sechs Jahre ausgelegte Pauschale für schon erfolgte Versorgungen erhalten haben, plötzlich drei Jahre länger Kundenservice anbieten müssen?

Das kann doch hinten und vorne nicht klappen mit der Kalkulation. Ist das dann das „private“ Problem der Fachgeschäfte?
Richy
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Re: Hörgeräte nach langer Pause

#97

Beitrag von Richy »

Hallo nochmals,
Danke ebenso für die super Aufklärung, komme nächste Woche aber sowieso zum Ende meiner Testphase
mittelgradig schwerhörig, versorgt mit Signia Pure 5 AX beidseitig
Ohrenklempner
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Re: Hörgeräte nach langer Pause

#98

Beitrag von Ohrenklempner »

@Kaesebrot
für das 7. und 8. (und wohl auch das 9.) Versorgungsjahr können die Akustiker sich von der Krankenkasse die Reparaturpauschale holen. Die ist immerhin etwas höher und deckelt eine große Reparatur (Austausch) beim Hersteller. Bei den Kassenversorgungen sehe ich kein Problem mit der Kalkulation. Der Betrieb muss aber damit rechnen, dass die verkauften Stückzahlen zurückgehen und sich entsprechend anpassen. Ich kann mir aber auch vorstellen, dass es mehr komplette Privatkäufe geben wird. Wer Geld für neue Hörgeräte ausgeben will, wird das auch ohne den KK-Zuschuss tun. Da liegt es dann an den Fachgeschäften, entsprechende Angebote bereitzuhalten.
Hörgräte
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Re: Hörgeräte nach langer Pause

#99

Beitrag von Hörgräte »

Ich habe gerade festgestellt, dass es bei mir jetzt exakt 6 Monate her ist, dass ich meinen ersten Termin beim Ohrenklempner hatte. Ich wusste, ich will idO, solche wurden bestellt und es hatte knapp vier Wochen gedauert.
So, die habe ich über sechs Wochen getragen, gut gepasst, Hörgenuss nicht so toll. Ich wartete auf die Customs.
Erstes Paar von diesen nicht gepasst, zweites auch nicht. So sind wieder fast sechs Wochen ins Land gegangen.
Dann hatte ich mir noch überlegt, Starkey CIC ganz neu mit Wirless bestellen zu lassen, bin aber davon abgekommen, weil die so blöde Werbung haben und ich das amerikanische Zeugs nicht mag. Mein Ohrenklempner hat sich jedenfalls gefreut, weil ich ihm immer erzählte, was neu auf den Markt kommt :69:
Vor zwei Wochen haben wir Bernafon Alpha 5 bestellt und ich hoffe, die passen so gut wie die ersten Bernafon
Zerena 1.

So ist ein halbes Jahr ins Land gegangen (mit acht Terminen, einige davon ratzfatz) und ich bin noch nicht bedient. Aber ich hoffe, es dauert nicht mehr lange, weil ich nämlich auch schon ein schlechtes Gewissen bekomme.
Schlecht hören tu ich gut
lezard
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Re: Hörgeräte nach langer Pause

#100

Beitrag von lezard »

Kaesebrot hat geschrieben: 6. Dez 2022, 17:59Für mich persönlich ist mittlerweile klar, dass meine Entscheidung zwischen Phonak Audéo Lumity 90 und Signia Pure 7AX fallen wird. ...
Das Oticon gefiel mir spontan überhaupt nicht. ...
@Kaesebrot : ich habe das jetzt erst gelesen, entschuldige.

Da ich mir gerade Oticon Own IdOs CIC anfertigen lasse, könntest du mir vielleicht deine persönlichen Eindrücke zu den Oticons mitteilen? Wäre echt interessant, etwas aus der Sicht des Anwenders zu hören.
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