Richtige Anpassung des Ohrpassstückes in der Ohrmuschel

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Hörgenuss
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Richtige Anpassung des Ohrpassstückes in der Ohrmuschel

#1

Beitrag von Hörgenuss »

Hallo, helft mir bitte wieder.
Nun bin ich bald 1 Jahr bei Fielmann, um mein HdO zu finden. Mein Testobjekt ist noch immer: Starkey Muse iQ i1000
Jetzt dämmert es mir, dass die störenden Geräusche, Rückkoppelungen, taube Ohren o.ä., vielleicht mit dem Sitz des Ohrpassstückes zu tun haben. Immer wieder verändere ich den Sitz des Ohrpassstückes. Ich schiebe es ins Ohr zurück, wieder raus, rein, raus. Zurzeit ist es extrem, denn ich wechselte von der Otoplastik, sehr unangenehmer Sitz, zurück zu einem Schirmchen. Die Akustikerin veränderte die Biegungen und Länge der Schläuche nicht. Hatte wohl keine Zeit und war verärgert, dass ich immer noch nicht kaufen wollte. Sie wollte mich loswerden. Blieb auch unlustig als ich ein Zuzahlungs-HG testen wollte. Darüber vergaß sie die zusätzliche Sicherung für das neu eingesetzte Schirmchen. Alles war schrecklich locker, und ich verlor schon bei Abnahme des Mundschutzes das erste HG. Es hatte gar keinen Halt im Ohr. Wieder zurück zu Fielmann.

Fakt ist: Je tiefer ich das HG in die Ohrmuschel einführe, umso lauter und besser höre ich. Und umso angenehmer das Tragen. Ich hatte noch nie ein HG ohne einen bereits gebogenen Schlauch. Der Sitz in der Ohrmuschel war damit immer schon festgelegt. Jetzt schob ich erstmalig das Ohrpassstück tiefer in die Ohrmuschel und staunte über den besseren Klang. Nur das rechte Ohr hat bei bestimmten Musikstücken noch einen hohen Ton als Begleitung, der nicht wirklich da ist. Aber sehr viel schwächer als vorher.
Ich habe den vom Akustiker eingestellten Sitz im Ohr nie infrage gestellt. Es wurde auch nie experimentiert, wie weit das Ohrpassstück eingeführt werden kann.

Meine Frage an die Akustiker hier und alle HdO-Träger:
Wie schafft ihr die individuelle Anpassung an das Ohr?
Habt ihr ein Model der Ohrmuschel des HG-Trägers zur korrekten Anpassung des Ohrpassstückes?
Wie arbeitet ihr? Wie probiert ihr den Sitz des Ohrpassstückes aus?
Kontrolliert ihr dabei den Klang?
Was ist der richtige Sitz eines Ohrpassstückes in der Ohrmuschel? Wie tief sollte es eingeführt werden? Wo muss es sitzen?

Gespannt auf eure Infos
grüßt
Linda
sky
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Re: Richtige Anpassung des Ohrpassstückes in der Ohrmuschel

#2

Beitrag von sky »

Als nicht-Akkustiker mit Otoplastik kann ich nur folgendes beitragen: Die Schirmchen schmerzten und rutschten dauernd hin und her. Konnte damit überhaupt nicht umgehen. Hatte dann mit Phonak so Haltebügel. Diese bohrten sich in die Ohrmuscheln sodass ich blutende Wunden bekam.

Dann gab es Otoplastiken zum einsetzen in den Gehörgang. Waren zwar aus Thermotec, trotzdem unangenehm und rutschten immer wieder raus. Dauernd fummelte ich an den Ohren herum.

Nun mit den Otoplastik in Ringform aus Thermotec ist der Sitz gut. Es kann nichts raus oder rein rutschen und die Ausrichtung ist auch konstant.
Klar sind diese Otoplastiken mehr „sichtbar“.
Ich würde aber das Tragekomfort immer über die Ästhetik stellen.

Ich verliere übrigens beim Abnehmen des Mundschutzes das HG nicht, hab aber dafür am Ohrläppchen schon die eine oder andere Wunde davon getragen (HDO-Kabel).
Man sollte etwas vorsichtig sein beim Abnehmen :)
Ich höre: links 30dB @125Hz bis 50 dB @8kHz | rechts 25dB @125Hz bis 40dB @8Khz
Ich nutze: HG Signia Pure Charge&Go 5X mit Thermotec Otoplastik in Ringform
Hörgenuss
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Re: Richtige Anpassung des Ohrpassstückes in der Ohrmuschel

#3

Beitrag von Hörgenuss »

Danke sky. Du hattest schon Wunden. Da reklamierte ich rechtzeitig. Ich höre raus, dass das Anpassen des Ohrpassstückes wirklich eine Kunst ist.

Bitte ihr Akustiker sagt mir wie ihr anpasst.
Es grüßt
Linda
Nanni
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Re: Richtige Anpassung des Ohrpassstückes in der Ohrmuschel

#4

Beitrag von Nanni »

Hallo,
ich bin zwar kein Akustiker - aber :lol:
Theorie: Es wird ein Abdruck vom Ohr gemacht und daraus die Otoplastik angefertigt. Ähnlich wie beim Zahnarzt. Das meistens in einem Labor und der Akustiker kann bei Bedarf noch nacharbeiten.
Praxis: Bei mir hat erst das 5. Passstück richtig gesessen und gehalten. Dann auch aus Thermotec mit Abstützung. Das ganze hat ewig gedauert, meine Nerven lagen blank und der Aku hat mich wahrscheinlich innerlich verteufelt und verflucht. ABER: Da musste er (und ich) durch, bis wir eine brauchbare Lösung hatten.
Es gibt auch hier verschiedene Materialien und Formen, da hilft dann nur probieren.

Viele Grüße
Nanni
rabenschwinge
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Re: Richtige Anpassung des Ohrpassstückes in der Ohrmuschel

#5

Beitrag von rabenschwinge »

Ich hatte Glück, mein Aku hatte einen verdammt guten Abdruck hingekriegt und das Labor hat wirklich traumhaft passende Ohrpassstücke gebaut.
svenyeng
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Re: Richtige Anpassung des Ohrpassstückes in der Ohrmuschel

#6

Beitrag von svenyeng »

Hallo!

Also ich hatte da von Anfang an nie Probleme.
Abdruck wurde gemacht, Otoplastik gefertigt und passt.
Von Anfang an die ganz normalen, harten Plastiken.
Das das Anfangs etwas drückt und sich im Ohr komisch anfühlt ist klar.
An sich geht das aber schnell vorüber. Man muss sich halt erst dran gewöhnen.

Ich habe grade vor ca. 3 Wochen neuen Plastiker bekommen.
Die saßen von Anfang an. Nur die Lüftungsbohrung hat der Akustiker bei Abholung noch eben auf den größten Durchmesser aufgebohrt. Ansonsten passten die Plastik.

Gruß
sven
Hörgenuss
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Re: Richtige Anpassung des Ohrpassstückes in der Ohrmuschel

#7

Beitrag von Hörgenuss »

Danke für eure Infos.

Bleibt immer noch die Frage: Wie tief muss ein Ohrstück im Gehörgang sitzen?

Hat der Akustiker einen Abdruck von meiner Ohrmuschel mit Gehörgang? Der Abdruck ist doch im Labor. Wie bestimmt der Akustiker wie tief das Ohrpassstück sitzen muss? Da gibt es doch Richtlinien, Erfahrungswerte.

Meine Schirmchen kann ich tiefer ins Ohr schieben als der Akustiker eingestellt hat. Von Fielmann weiß ich, dass kein Abdruck von meinem Ohr vorliegt. Also kann die Tiefe individuell eingestellt werden.
Ich kann mein Schirmchen ca. 3-5mm tiefer einschieben oder auch mehr als es die Akustikerin einstellte. Vielleicht brauche ich dann ein kleineres Schirmchen. Wir werden es ausprobieren.

2x der Versuch mit der Otoplastik, immer unangenehm im Tragen. Ich konnte nie auf dem Ohr liegen. Vielleicht war die Otoplastik nicht tief genug im Ohr. Aber das bestimmt das Labor.

Habt ihr ausprobiert, ob ihr mit einer anderen Einführtiefe besser hören könnt? Ich höre damit viel lauter.

Gespannt auf euch grüßt
Linda
Hörgenuss
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Re: Richtige Anpassung des Ohrpassstückes in der Ohrmuschel

#8

Beitrag von Hörgenuss »

Hallo Nanni, du hast also 5 Ohrpassstücke ausprobieren müssen.
Frage: Wurden die Passstücke auch unterschiedlich tief eingesetzt?
Und ein Gruß
Linda
rabenschwinge
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Re: Richtige Anpassung des Ohrpassstückes in der Ohrmuschel

#9

Beitrag von rabenschwinge »

Mit der Otoplastik liegen würde mir ebenfalls wehtun und zwar nicht, weil sie nicht passen sondern weil sie dafür nicht gemacht sind.

https://www.heba.de/shop/Otoplastiken/k ... /ring.html so in etwa schaut meine Otoplastik aus .
svenyeng
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Re: Richtige Anpassung des Ohrpassstückes in der Ohrmuschel

#10

Beitrag von svenyeng »

Hallo!
Hat der Akustiker einen Abdruck von meiner Ohrmuschel mit Gehörgang? Der Abdruck ist doch im Labor.
Der Abdruck geht nicht ins Labor.
Heute hat der Akustiker einen 3D Scanner.
Damit scannt er den Andruck und schickt die Daten online zum Labor.
Das spart Zeit und den Postweg.
Ich denke mal das der Akustiker den Abdruck so lange aufbewahrt, bis der Kunden die Plastiken im Ohr hat. Danach können die Abdrücke ja entsorgt werden.

Gruß
sven
Nanni
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Re: Richtige Anpassung des Ohrpassstückes in der Ohrmuschel

#11

Beitrag von Nanni »

Hallo,
ich hatte nur Schwierigkeiten auf einer Seite, das andere hat von Anfang an gepasst. Wie weit das reingeschoben wird, habe ich nicht gemessen.
Auf der Problemseite haben die ersten Passstücke von Anfang an nicht richtig gesessen, sind immer wieder rausgerutscht und ich hatte davon Schmerzen. Weiß der Kuckuck warum ... seit dem Thermotec-Teil ist Ruhe. Das andere ist auch ein fester Kunststoff ohne extra Abstützung.
Auf den Otoplastiken liegen kann ich auch nur bedingt, das drückt halt je nach dem wie man liegt und manchmal kommt es dann zu Rückkopplungen. Wenn ich gemütlich auf der Couch liege und lese, nehme ich die Geräte meistens raus. Ich bin aber auch schon mit Hörgeräten eingeschlafen und habe nichts gemerkt.
Gruß Nanni
Zuletzt geändert von Nanni am 24. Aug 2020, 16:20, insgesamt 1-mal geändert.
Treehugger
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Re: Richtige Anpassung des Ohrpassstückes in der Ohrmuschel

#12

Beitrag von Treehugger »

Wie tief oder nicht tief die Otoplastik im Ohr steckt ist meines Verständnis nach irrelevant.

Wichtig ist die Otoplastik muss passen und richtig sitzen und zwar immer am gleichen Ort.

Danach kann man dann Messen wie viel am Trommelfell ankommt und die Verstärkung richtig einstellen.

Das ist ja auch der Nachteil an den Schirmchen, die sitzen mal so und mal anders.
So wie du das jetzt beschreibst, passt bei Dir die Otoplastik nicht richtig, da du sie weiter reinschieben kannst
und deinen HG sind nicht richtig eingestellt, da du ja noch besser hören kannst damit.

Da man auch die Einstellungen zwischen Schirmchen und Otoplastiken etwas anders sind, kann man nicht einfach so hon und her wechseln.
Ich habe auch ein paar not Hörer zuhause, mit schirmen ausgestattet.
Als mir eine meiner Otoplastiken mal auseinandergebrochen ist, habe ich die drangebt, aber nicht so gut verstanden bis Ersatz da war, aber immer noch besser als ohne ;-)

Es scheint mir denkwürdig zu sein die Akustikerin zu wechseln.
Oder mit ihr nochmals ein klärendes Gespräch führen, was da schief läuft.
Will sie wirklich nur abschliessen, ohne wirklich fertig zu sein:
Auf Nimmer Wiedersehen!
Hörgenuss
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Re: Richtige Anpassung des Ohrpassstückes in der Ohrmuschel

#13

Beitrag von Hörgenuss »

Danke euch allen. Ihr seid wunderbar.
Ich bin eine Schirmchenträgerin aus Leidenschaft, weil das Schirmchen mir keine Leiden macht. Ich kann drauf liegen. Das brauche ich, bin Seitenschläferin und -leserin. Mit den Otoplastiken unmöglich. Nicht mal Schmusereien sind drin. Da streike ich.

Lieber Treehugger, du bringst mich auf eine Idee. Wenn mit dem in den Gehörgang eingeführten Schlauch die Lautstärke gemessen wird, dann frage ich mich, wie tief wird der Schlauch eingeführt? Hat er dieselbe Tiefe wie das Ohrpassstück? Ganz bestimmt nicht, denn dieser Schlauch löst einen Kitzelreiz aus, das Schirmchen nicht. Also denke ich, der Schlauch erreicht das Trommelfell mehr oder eine andere Tiefe. Aber ich bin Laie
Ich habe deutlich eine Lautverstärkung wahrgenommen als ich die Schirmchen weiter ins Ohr schob. Und die Musik klang besser.

Bin ich die einzige HG-Trägerin mit diesen Fragen?

Ich will doch nur ohne die Störgeräusche hören. Sonst ist mein HG super.

Ach, denkt noch etwas mit, das tut mir so gut.
Liebe Grüße
Linda
Treehugger
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Re: Richtige Anpassung des Ohrpassstückes in der Ohrmuschel

#14

Beitrag von Treehugger »

Ich bin kein Akustiker,
aber soweit ich weiss, wird die Messung ziemlich nah am Trommelfell gemacht,
damit man weiss wieviel wirklich da ankommt.

Das ist ja Sinn dieser Messung.
Vielleicht kann das jemand anderes noch präzisieren.

Ich konnte am Anfang mit den "harten" Otoplastiken auch nicht auf dem Ohr liegen, aber jetzt habe ich weiche aus Thermoplast, mit denen geht das.
Jetzt stört nur die Brille und das HDO Teil ;-)
svenyeng
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Re: Richtige Anpassung des Ohrpassstückes in der Ohrmuschel

#15

Beitrag von svenyeng »

Hallo!
Ich bin eine Schirmchenträgerin aus Leidenschaft, weil das Schirmchen mir keine Leiden macht. Ich kann drauf liegen. Das brauche ich, bin Seitenschläferin und -leserin. Mit den Otoplastiken unmöglich. Nicht mal Schmusereien sind drin. Da streike ich.
Zum schlafen leg man die HGs eh ab. Das macht überhaupt keinen Sinn, beim schlafen die HGs drin zu lassen. Ehrlich gesagt hätte ich da sogar Angst, das mir die HGs kaputt gehen.
Schmusen geht auch problemlos mit HGs und Otoplastik, aber auch da kann man doch notfalls die HGs auch rausnehmen.

Ich rate grundsätzlich immer zu Otoplastiken. Schirmchen sind nichts Halbes und nichts Ganzes.

Gruß
sven
Mukketoaster
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Re: Richtige Anpassung des Ohrpassstückes in der Ohrmuschel

#16

Beitrag von Mukketoaster »

Also fangen wir doch mal ganz im Urschleim an...

Otoplastiken sind im Grunde genommen Pflicht, wenn du eine richtige Anpassung machen möchtest. Der Dome sitzt immer anders, sitzt nie fest und lässt auch zu viel Schall abfliessen.
Ich weiss, es gibt viele Domefans unter euch, aber audiologisch sind die Dinger nun mal Müll. Meine Aussagen lassen sich im übrigen ganz einfach mit einer Insitumessung beweisen.
Es muss ein richtig guter Abdruck genommen werden, bis zum zweiten Knick vom GG. Dann gibt man den Auftrag an ein Labor seines Vertrauens und sagt denen genau, wie man die Otoplastik gefertigt haben will - Material, Knick, Zusatzbohrung, Schlauch/ Ex Hörer, Form. Das Labor entscheidet quasi gar nix, sie fertigen nur nach Auftrag- is ja klar, die kennen den Kunden nicht.
Selbstverständlich spielt alles eine Rolle, Tiefe, Zusatzbohrung etc.. das würde an dieser Stelle den Rahmen sprengen.

Das Du, Hörgenuss, beim tiefer einstecken besser gehört hast ist recht einfach zu erklären. Der Schall wird mehr im GG gehalten und klingt somit Runde- gleicher Effekt wie bei der Otoplastik ;)

Wie tief der Sondenschlauch bei der Insitumessung gelegt wird, ist ebenfalls klar definiert - etwa 5mm vor dem TF.

Ich finde es schonmal schön das dein AK wenigstens per Insitu nachmisst, wobei er sich die Arbeit bei Domes sparen könnte. Probiert mal Thermotec Otoplastiken.

Ich kann dem Sven nicht oft zustimmen, aber in dem Fall hat er Recht. Wenn er noch lernt das Otoplastik ohne H geschrieben hat, dann können wir sogar noch Freunde werden :D
Hörgenuss
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Re: Richtige Anpassung des Ohrpassstückes in der Ohrmuschel

#17

Beitrag von Hörgenuss »

Ihr seid wieder prima. Alle. Danke. Ich lerne und verstehe nun mehr. Ohne Verstehen geht kein HG-Kauf.

Also: Mir ist gutes Hören und ohne Leiden wichtig. Aussehen ist unwichtig. Ich habe erlebt wie es ist aus der akustischen Isolation ins Leben zu kommen. Nur das zählt.

Mukketoaster - super Infos zur Insitumessung. Ich hänge ein Plus für Fielmann dran. Schon mehrmals wurde die Insitumessung durchgeführt. Manche Worte vom Kauderwelsch gehen fast in meinen Wortschatz über. Werde sie demnächst in einem Gespräch beiläufig einfügen.

Die Messung mit dem Sondenschlauch ist also klar definiert: Etwa 5mm vor dem TF. Das wollte ich wissen.
Bedeutet dass, ein Schirmchen darf auch so weit eingeschoben werden? Dann erzielt es den besten Klang.

Ich bleibe bei Schirmchen, sie tragen sich so unauffällig, sie klingen gut, sie drücken nicht, also die von Starkey. Jetzt werde ich um die neue Größe bitten, damit sie tiefer in den Gehörgang passen.
Gibt es dann eine stabile Halterung extra zum Rausziehen? Oder halten die Schläuche das Rausziehen aus?

Und noch eine Frage an dich Mukketoaster mit dem tollen Pseudonym:
Reduzieren sich Nebengeräusche wie Rückkopplungen mit der Tiefe im Gehörgang?

Und wieder voller Dank an euch grüßt
Linda
sky
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Re: Richtige Anpassung des Ohrpassstückes in der Ohrmuschel

#18

Beitrag von sky »

Hi

Ich fürchte, du hast den Teil mit den Schirmchen nicht verstanden :)

Wenn du die Schirmchen so weit reindrückst, wirst Du ev. einen unangenehmen Schmerz empfinden.

Das was du meinst, geht mit kleinerer Belüftung. Je mehr das Ohr zu ist, umso besser der Klang aber auch das komische Gefühl von Watte in den Ohren kommt dazu.
Ob das ein Schirmchen ist oder Otoplastik, ist hier mal sekundär.

Die Schirmchen haben hier eben die Nachteile wie oben schon aufgeführt.
Ich höre: links 30dB @125Hz bis 50 dB @8kHz | rechts 25dB @125Hz bis 40dB @8Khz
Ich nutze: HG Signia Pure Charge&Go 5X mit Thermotec Otoplastik in Ringform
Bert667
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Re: Richtige Anpassung des Ohrpassstückes in der Ohrmuschel

#19

Beitrag von Bert667 »

Ich hatte mit Schirmchen auch die beschriebenen Probleme. Musste sie dauernd verschieben und hatte praktisch nur genau eine Position wo Hören/Komfort gepasst hat. Aus dieser Position sind sie aber bei jeder kleinsten Bewegung wieder rasugerutscht.

Thermotec Otoplastiken machen lassen (Stöpsel ohne Bügel) --> Alles super.
Zuletzt geändert von Bert667 am 26. Aug 2020, 09:31, insgesamt 1-mal geändert.
svenyeng
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Re: Richtige Anpassung des Ohrpassstückes in der Ohrmuschel

#20

Beitrag von svenyeng »

Hallo!
Ich hatte mit Schirmchen auch die beschriebenen Probleme. Musste sie dauernd verschieben und hatte praktisch nur genau eine Position wo Hören/Komfort gepasst hat. Aus dieser Position sind sie aber bei jeder kleinsten Bewegung wieder rasugerutscht
Ist ja logisch. Das ist quasi das gleiche, als würde man sich InEar Kopfhörer in die Ohren stecken. Die passen auch nicht richtig.
Jedes Ohr ist halt individuell, also passen Schirmchen nie richtig.
Auch in der Testphase sollte der Akustiker als erstes Otoplastiken fertigen.
Denn man muss damit testen.

Gruß
sven
Hörgenuss
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Re: Richtige Anpassung des Ohrpassstückes in der Ohrmuschel

#21

Beitrag von Hörgenuss »

Und wieder lese ich gerne eure Beiträge. Danke.

@ sky. was meinst du, dass ich nicht verstanden habe?

Schade, dass kein Akustiker schreibt. Rauft ihr euch die Haare, weil es immer noch ein kleines glückliches Volk von Schirmchenträgern gibt, denen das Schirmchen ihr Himmelreich ist?

Wenn Schirmchen rutschen, kann es verschiedene Ursachen haben. Ich meine, es ist ein handwerkliches Problem der Anpassung an den Gehörgang. AkustikerInnen sollten einen sehr guten Abdruck vom Gehörgang haben. Dann lässt sich schnell die beste Stellung des Schirmchens finden und mit der richtigen Biegung des Schlauchs zum HG fixieren.

Was kostet so ein Abdruck vom Gehörgang? Ich hätte gern ein Modell von meinen Ohren, dann könnte ich selbst ausprobieren, was mir guttut.

Ich werde meine Akustikerin zu einer Veränderung der Einstelltiefe der Schirmchen motivieren. Die Tage berichte ich wieder.
Bis dahin liebe Grüße
Linda
ohrenmaus
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Re: Richtige Anpassung des Ohrpassstückes in der Ohrmuschel

#22

Beitrag von ohrenmaus »

Hallo Linda,

ich habe seit gestern ein Hörgerät mit Otoplastik (vorher hatte ich einen Schlauch, aber ohne Schirmchen, weil die Schirmchen oft in meinem Ohr verloren gegangen sind).

Ich ich denke Du kannst auch einfach mal ein paar Schläuche im Internet bestellen und dann selbst ausprobieren, was Dir gefällt. Was ich auch richtig verlockend finde, ist das Cochlear Carina Gerät, dann sitzt im Kopf und es nervt wahrscheinlich gar nicht beim schlafen.

Liebe Grüße
Ohrenklempner
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Re: Richtige Anpassung des Ohrpassstückes in der Ohrmuschel

#23

Beitrag von Ohrenklempner »

Hörgenuss hat geschrieben: Schade, dass kein Akustiker schreibt. Rauft ihr euch die Haare, weil es immer noch ein kleines glückliches Volk von Schirmchenträgern gibt, denen das Schirmchen ihr Himmelreich ist?
Ganz und gar nicht. Wenn jemand mit Schirmchen zufrieden ist und keine Otoplastik haben möchte, dann werd ich einen Teufel tun und ihm das ausreden. ;)

Ich habe nur nix geantwortet, weil alle Antwortmöglichkeiten nur Spekulation wären... ich kenne die Hörgeräteeinstellungen nicht, deine Gehörgänge kenne ich nicht, ich habe keine Ahnung, wie das gerade bei dir physiologisch, anatomisch und audiologisch momentan aussieht. Für diese Fragen ist der Hörakustikermensch zuständig, der/die kann alles am besten beantworten. ;)
...zufällig bin ich Experte auf diesem Gebiet... 🤓

Zu audiologischen Ratschlägen, Anpassberatungen oder Hörgeräte-Offerten fragen Sie nicht mich sondern Ihren Hörakustiker (m/w/d)! 👍
rabenschwinge
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Re: Richtige Anpassung des Ohrpassstückes in der Ohrmuschel

#24

Beitrag von rabenschwinge »

Der Mukketoaster ist übrigens Akustiker und hat Dir ausführlich geantwortet.
svenyeng
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Re: Richtige Anpassung des Ohrpassstückes in der Ohrmuschel

#25

Beitrag von svenyeng »

Hallo!
Was ich auch richtig verlockend finde, ist das Cochlear Carina Gerät, dann sitzt im Kopf und es nervt wahrscheinlich gar nicht beim schlafen.
Beim schlafen nervt gar kein HG, denn die nimmt man raus, wenn man schlafen geht. Es gibt keinen Grund beim schlafen die HGs in den Ohren zu lassen.

Gruß
sven
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