Freiburger Sprachtest bei hochgradig Schwerhörigen

svenyeng
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Re: Freiburger Sprachtest bei hochgradig Schwerhörigen

#26

Beitrag von svenyeng »

Hallo!

Die Aussprache bei dem Test finde ich immer sehr undeutlich.
Die meisten Menschen sprechen viel deutlicher und verständlicher.
Ich war vor ein paar Jahren auch noch der Meinung, dass man aus einem einfachen Hörgerät ein subjektiv genau so gutes Sprachverstehen wie mit einem Oberklasse-Gerät zaubern kann. Das hab ich mir inzwischen anders überlegt. Rein audiologisch mag das vielleicht auch stimmen, aber wenn man Faktoren wie Höranstrengung berücksichtigt, kann sich ein teureres Hörgerät sehr positiv auf die allgemeine Verstehleistung im Alltag auswirken. (Und das habe ich jetzt noch verhältnismäßig blumig formuliert.)
Das habe ich schon immer gesagt. Je teurer das HG, desto besser kann man damit hören.

Gruß
sven
Dani!
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Re: Freiburger Sprachtest bei hochgradig Schwerhörigen

#27

Beitrag von Dani! »

Ohrenklempner hat geschrieben: 30. Jan 2023, 14:55 Ein paar Wörter gibt's aber, die sind echt unmöglich... LEIM klingt wie LEIN,
Tja, du hörst halt zu gut. Ich kann zwischen N und M keinen Unterschied ausmachen. Also schlug hier die Erfahrung zu, so dass ich mir doch das richtige Wort LEIM zusammenreimen konnte.
Aber wer kommt schon auf die Idee, dass Sau eins der Wörter sein könnte? Irgendwas fehlt doch da 🤔
Dominik
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Ohrenklempner
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Re: Freiburger Sprachtest bei hochgradig Schwerhörigen

#28

Beitrag von Ohrenklempner »

Manche Wortreihen haben auch einen komischen Kontext... eine fängt mit Frucht und Schlitz an, mittendrin Akt, Sekt und Molch. Wer da nicht auf lüsterne Gedanken kommt...! 😄
Yak
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Re: Freiburger Sprachtest bei hochgradig Schwerhörigen

#29

Beitrag von Yak »

bei mir ist diser Freiburgertest der Horrorkandidat, nicht zwingend wegen dem schlechten Hören, sondern wie da die Worte ausgesprochen/betont werden, die bringe ich, selbst wenn ich die richtig verstanden habe, nicht mit dem Wort, wie man es "kennt" in Verbindung.
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Richy
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Re: Freiburger Sprachtest bei hochgradig Schwerhörigen

#30

Beitrag von Richy »

Das hatte ich auch , sogar 2x Laus gesagt , Laus verstanden, da ich aber wohl assoziiert habe , Akustiker Laus ? Ne , sicher Laut ! 🤷‍♂️Laut gesagt
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rabenschwinge
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Re: Freiburger Sprachtest bei hochgradig Schwerhörigen

#31

Beitrag von rabenschwinge »

Hmm, der Freiburger als Horrorkandidat? Da es sich um ein nüchternes *was hört der Kunde * Feststellungsverfahren und keinen Schultest o.ä. handelt sehe ich das recht entspannt.
Yak
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Re: Freiburger Sprachtest bei hochgradig Schwerhörigen

#32

Beitrag von Yak »

sehe ich nicht so, denn im Prinzip will man ja auch das wiedergeben, was man "verstanden" hat (sprich ein Wort mit Bedeutung). Genau hier liegt das Problem, bin ja kein Papagei :).
Wenn ich mich recht erinnere wurde glaube ich das Wort "Bahn" so ausgesprochen, das ich es nicht mit "Bahn" in Verbindung gebraht habe, eher so wie "baaHHn" mit hinten angezogener Betonung
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rabenschwinge
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Re: Freiburger Sprachtest bei hochgradig Schwerhörigen

#33

Beitrag von rabenschwinge »

Nope, hier ist ein simples wiederholen gefragt.
Hasenöhrle
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Re: Freiburger Sprachtest bei hochgradig Schwerhörigen

#34

Beitrag von Hasenöhrle »

Hm, das simple wiederholen von dem, was verstanden wurde, klappt halt bei vielen hochgradig schwerhörigen einfach nicht (zumindest bei mir und einigen anderen).
Warum der Test für viele „Horror“ ist ?
Vielleicht deshalb:
Bei einem „Schultest“ kann ich mich vorbereiten und dann was dazu abliefern. Wenn ich nicht vorbereitet bin und im Test nichts weiß, habe ich halt Pech gehabt. Ich weiß woran es liegt und hatte es ein Stück weit selbst in der Hand.
Beim Verstehen des Freiburgers kommt es mir immer so vor, dass ich in einer Disziplin getestet werde, über die ich an sich eigentlich gar nicht wirklich so verfüge….
So ähnlich, wie wenn jemand mit amputierten Fingern mittels einer Finger-Prothese Oberflächen, die es nur im Labor künstlich gibt (z.b. Kunstrasen, Plastikblumen, Obst aus Kunststoff oder 3D-Druck…..) ertasten…. Es geht dann bei einem für Oberflächen / Dinge ertasten vergleichbaren Test auch „nur“ darum, was der Kunde fühlt….. der fühlt sich aber komplett verschaukelt, weil er vielleicht Chancen hätte, wenn man ihm die „echten“ Sachen präsentieren würde….. im Test ist es einfach nur ein bewusst machen, dass „einfach nichts da ist“, das fühlen bzw. Oberflächen unterscheiden kann. Und so gehts mir mit meiner wirklich sehr hochgradigen Schwerhörigkeit und dem Freiburger Test…… es ist einfach „nichts (mehr) da, was die geforderten Wörter verstehen könnte“ und damit bin ich automatisch „draußen“.

scheinbar gibt es aber tatsächlich keine richtigen Fakten zum Test, die dessen Aussagekraft oder Einsatzzwecke explizit angeben?

Liebe Grüße
Brittany
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Re: Freiburger Sprachtest bei hochgradig Schwerhörigen

#35

Beitrag von Brittany »

Hallo Hasenöhrle,

zum Freiburger Test kann ich jetzt gar nichts sagen, aber ein bisschen hinkt der Vergleich mit einem Schultest ja. Wenn man das Hörvermögen testet, ist das natürlich auch eine Intelligenzleistung, aber gleichzeitig gibt es auch eine Verwandtschaft zum Messen von Blutdruck oder Pulsfrequenz oder den Cholesterinwerten oder Nervenreflexen. Es ist auch eine "Bestandsaufnahme", und da geht es nicht darum, sich vorzubereiten, um möglichst gut zu sein.
Ich mag schon den simplen Fieps- und Brummtest nicht. Aber meine Abneigung hat andere Gründe, glaube ich. Nämlich diese gnadenlose Konfrontation mit meiner eigenen Schwerhörigkeit. Das macht eben einfach keinen Spaß.

Brittany
rabenschwinge
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Re: Freiburger Sprachtest bei hochgradig Schwerhörigen

#36

Beitrag von rabenschwinge »

Was klappt nicht, Hasenöhrle? Fakt ist hochgradig Schwerhörige verstehen schlecht. Wie schlecht findet man mit diesem Test heraus. Es ist ganz einfache Diagnostik mit der Fragestellung: Wie ist das Verstehen des Kundens?

Es geht nicht um Leistung oder ähnliches im Sinne von *gutes Ergebnis abliefern* sondern um ein ungeschöntes Ergebnis eines Diagnoseverfahrens.

Wie frustrierend das sein kann weiß ich. Im Hochtonbereich bin ich an Taubheit grenzend schwerhörig. Also genau da, wo Sprache und das Verstehen von Sprache sich abspielt.

An guten Tagen, wenn ich ausgeschlafen bin, nicht gestresst, die Nase nicht zu ist und Mond und Sterne günstig stehen habe ich ein Verstehen von 80- 90% . Ist bisher 1 Mal vorgekommen. Im Normalfall ist das erheblich weniger. Trotz Ghettoblasterlautstärke.

Es ist Teil meiner Behinderung. Ich bin schwerhörig und damit ist mein Verstehen von Sprache sehr eingeschränkt. Manches kann das HG ausgleichen, manches nicht.
Zuletzt geändert von rabenschwinge am 30. Jan 2023, 23:10, insgesamt 1-mal geändert.
AlfredW
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Re: Freiburger Sprachtest bei hochgradig Schwerhörigen

#37

Beitrag von AlfredW »

Hallo,

die in #22 dargestellten Fakten kann ich aus langjähriger Erfahrung bestätigen. Deshalb gewinnen ja auch bei jeder Anpassung die durchweg höherwertigen Höris das Rennen, wenn es auch nicht immer die höchste Technikstufe wird.

Gruß

Alfred
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Ohrenklempner
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Re: Freiburger Sprachtest bei hochgradig Schwerhörigen

#38

Beitrag von Ohrenklempner »

Hasenöhrle hat geschrieben: 30. Jan 2023, 22:27 scheinbar gibt es aber tatsächlich keine richtigen Fakten zum Test, die dessen Aussagekraft oder Einsatzzwecke explizit angeben?
Ich versuche es noch einmal:

Hörgeschädigte haben ein eingeschränktes Sprachverstehen, ist klar. Die Frage ist, wie stark schränkt die Hörschädigung das Sprachverstehen ein und was kann man aus dem Ohr noch herausholen? Dabei ist der Diskriminationsverlust eine wesentliche Größe: Kann das Ohr noch ähnlich klingende Laute auseinanderhalten ("diskriminieren")? Wenn ja, versteht man beim Freiburger bei optimaler Lautstärke 100% der Wörter. Ein Zeichen dafür, dass das Innenohr noch gut mitspielt und bei einer optimalen Hörgeräteversorgung ein guter Erfolg zu erwarten ist. Erreicht man keine 100%, dann spricht man vom Diskriminationsverlust. Versteht man bei optimaler Lautstärke 60% der Wörter, ergibt das 40% Diskriminationsverlust. Eine Hörgeräteversorgung hat das Ziel, weitgehend die gleiche Einsilber-Verstehensquote im Freifeld (bei 65 dB) zu erreichen. Man kann den Freiburger also quasi als "Messlatte" nehmen, um den Erfolg einer Hörgeräteeinstellung zu beurteilen.

Es gibt absolut keinen Grund, beim Freiburger besonders gut verstehen zu müssen oder sich irgendwelchen Druck zu machen, dass man etwas nicht verstehen könnte. Brittany hat es ganz gut verglichen mit Blutdruck oder Laborwerten -- die Werte werden ermittelt und sind halt so. Es wird nur das gemessen, was bestenfalls noch möglich ist. Es hilft auch nichts, sich besonders viel Mühe zu geben oder die Wortreihen auswendig zu lernen. Damit macht man sich nur Stress und am Ende bringt es eh nichts sondern würde nur einer Hörgeräteanpassung Steine in den Weg legen. Ich vergleiche gerne mit einer Brillenglasbestimmung. Ich bin kurzsichtig und lese ohne Brille 30%, das wäre vergleichbar mit der Einsilbermessung (ohne Hörgerät) bei 65 dB. Bei einer Refraktion ermittelt der Optiker, dass ich mit den richtigen Glasstärken auf 90% komme, das wäre dann die Verstehensquote bei optimaler Lautstärke. Das Ziel ist, dass ich mit Brille meine 90% Sehleistung erreiche. Oder halt mit Hörgerät auf 90% Verstehensquote komme.

Ein Einsatzzweck des Freiburgers ist der Anpassbericht für die Krankenkassenabrechnung. Da wird vorgeschrieben, mit Hörgerät annähernd die noch mögliche Verstehleistung zu erreichen. Bei der vergleichenden Anpassung sollen die Verstehensquoten der verglichenen Hörgeräte im Störgeräusch auch annähernd gleich sein.

Ich bekräftige auch noch einmal, dass der Freiburger keine Aussagekraft hat, wie man ein Hörgerät persönlich erlebt, wie man damit im Alltag zurecht kommt und welche subjektive Hörverbesserung man tatsächlich im realen Leben erreicht. Dafür gibt es andere Methoden, z.B. den APHAB-Fragebogen.
cherusker
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Re: Freiburger Sprachtest bei hochgradig Schwerhörigen

#39

Beitrag von cherusker »

Danke für die weiteren Erläuterungen.
Ich muss an dieser Stella jedoch anmerken, dass mitunter beim Freiburger - aber auch beim Tonaudiogramm - die gegenübersitzende Person oft das Gefühl vermittelt, mit den Leistungen des Prüflings unzufrieden zu sein. Ich habe dies insbesondere bei jedem HNO so erlebt. Da wurde mit 65dB begonnen und nach den ersten 4-5 Einsilbern kam von der Arzthelferin ein genervtes "Hören/Verstehen Sie das etwa nicht?" Da fragt man sich, was die Person erwartet und warum ein HNO die Durchführung eines Audiogramms angeordnet hat...

Beim Akustiker ist das aber deutlich entspannter und der hat evtl. auch mehr Empathie dabei. Ein schlechte Verstehensquote ist da auch ein Anhaltspunkt, dass an der Anpassung noch etwas getan werden muss, auch wenn der zu Versorgende behauptet mit den Hörgeräten gut zurechtzukommen.
Grüße vom cherusker :cheers:
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Re: Freiburger Sprachtest bei hochgradig Schwerhörigen

#40

Beitrag von Dani! »

cherusker hat geschrieben: 31. Jan 2023, 10:53 Da wurde mit 65dB begonnen und nach den ersten 4-5 Einsilbern kam von der Arzthelferin ein genervtes "Hören/Verstehen Sie das etwa nicht?"
Hui, DAS ist mir noch nicht passiert.
Dass Arzthelfer niedergelassener Ärztinnen mitunter genervt sein können, kann ich verstehen. Nicht wegen dem Patienten, sondern weil diese Arbeit wenig ergiebig ist aber viel Zeit für den Prüfer in Anspruch nimmt. In HNO-Kliniken, in denen es Abteilungen gibt, die nichts anderes machen, sehen das aus meiner Erfahrung heraus entspannter.
Aber was kuckt man während des Tests auch die Arzthelferin dauernd an...
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Re: Freiburger Sprachtest bei hochgradig Schwerhörigen

#41

Beitrag von cherusker »

Dani! hat geschrieben: 31. Jan 2023, 11:16 Aber was kuckt man während des Tests auch die Arzthelferin dauernd an...
Nicht aus dem Grund, was du eventuell vermutest...

Was eine arzthelfende Person (hoffentlich richtig gegendert :D ) letztendlich nervt oder stresst, weiß ich nicht. Ist mir ehrlich gesagt aber auch egal. Der eine oder andere bezieht das auf sich und versteht es als Kritik bzw. Unzufriedenheit mit den Leistungen.
Bislang hatte ich immer das Gefühl, dass die mir gegenüber sitzende Person so gar keinen Bock auf die Durchführung eines Audiogramms hat. Achtung: ich rede hier ausschließlich von Hörtests beim HNO!
In HNO-Kliniken und beim Akustiker ist das sicherlich wieder etwas anderes.
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Re: Freiburger Sprachtest bei hochgradig Schwerhörigen

#42

Beitrag von Ohrenklempner »

cherusker hat geschrieben: 31. Jan 2023, 11:59 eine arzthelfende Person (hoffentlich richtig gegendert :D )
Ich hab heute Gender-Swap-Day. Alle Geschlechter werden vertauscht. Heute gibt's Ärztinnenhelfer. Und gleich muss noch mit Hilfe des Schlauchweitezangen und einem Pinzetten die Exhörerin in den Lagerer stecken. Fertig ist der Otoplast! :D
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Re: Freiburger Sprachtest bei hochgradig Schwerhörigen

#43

Beitrag von cherusker »

Ohrenklempner hat geschrieben: 31. Jan 2023, 12:39 Ich hab heute Gender-Swap-Day. Alle Geschlechter werden vertauscht. Heute gibt's Ärztinnenhelfer. Und gleich muss noch mit Hilfe des Schlauchweitezangen und einem Pinzetten die Exhörerin in den Lagerer stecken. Fertig ist der Otoplast! :D
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Re: Freiburger Sprachtest bei hochgradig Schwerhörigen

#44

Beitrag von Kolja »

Ohrenklempner hat geschrieben: 31. Jan 2023, 12:39
cherusker hat geschrieben: 31. Jan 2023, 11:59 eine arzthelfende Person (hoffentlich richtig gegendert :D )
Ich hab heute Gender-Swap-Day. Alle Geschlechter werden vertauscht. Heute gibt's Ärztinnenhelfer. Und gleich muss noch mit Hilfe des Schlauchweitezangen und einem Pinzetten die Exhörerin in den Lagerer stecken. Fertig ist der Otoplast! :D
:lol: :lol: :lol:
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Brittany
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Re: Freiburger Sprachtest bei hochgradig Schwerhörigen

#45

Beitrag von Brittany »

:lol: :lol: :lol: :lol:

Der Otoplast!

:lol:
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Re: Freiburger Sprachtest bei hochgradig Schwerhörigen

#46

Beitrag von woheiköchie »

Hallo Hasenöhrle zu Deiner Suche #21:

In den Urteilen des BSG vom 17.12.2009 – B 3 KR 20/08 R und vom 24.01.2013 – B 3 KR 5/12 R wird Versicherten ein
„Anspruch auf die Hörgeräteversorgung zugestanden, die die nach dem Stand der Medizintechnik bestmögliche Angleichung an das Hörvermögen Gesunder erlaubt, soweit dies im Alltagsleben einen erheblichen Gebrauchsvorteil bietet.“
Das Sozialgericht Hamburg stellt mit dem Urteil vom 17.05.2016 – S 8 KR 1568/15 klar und eindeutig fest:
„Die bei den Akustikern in den Kabinen durchgeführten Messungen stellen „Laborwerte“ dar, die eine Tauglichkeit der Versorgung für den Alltag nicht abbilden können. Aus den Hörprotokollen der Alltagstestung ergäben sich aber massive Unterschiede in der Hörqualität. Unterschiede von bis zu 10% hält die Kammer für beachtenswert. Denn es ist für einen Hörgeschädigten nicht bedeutungslos, ob er schon bei diesem Test ohne Alltagsrelevanz ein Zehntel der Wörter mehr oder weniger versteht.“
Die Kammer widerspricht dem, dass „es allein auf die objektiven medizinischen Verhältnisse ankomme und nicht auf den subjektiven Eindruck des Versicherten. Dagegen spricht, dass Hören und Hörverständnis anerkanntermaßen etwas Subjektives sind. Es ist also unumgänglich, sich beim Anpassungsvorgang auf diese subjektiven Eindrücke zu verlassen.“
Gruß Wolfgang
Hasenöhrle
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Re: Freiburger Sprachtest bei hochgradig Schwerhörigen

#47

Beitrag von Hasenöhrle »

Hallo Wolfgang,

Vielen lieben Dank dir. Das ist genau das, was ich gesucht habe und für mich absolut brauchbar.
Ich hoffe jetzt nur, dass auch andere Gerichte das so sehen, wenn der Freiburger Test eben keine Unterschiede zwischen einem aufzahlungsfreien und einem höherwertigeren Hörgerät abbilden kann.
Werde abwarten müssen….
LG und einen schönen Abend ringsum…
sedi
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Re: Freiburger Sprachtest bei hochgradig Schwerhörigen

#48

Beitrag von sedi »

Hallo zusammen,

ich habe nun seit ca. 6 Wochen die Folgeversorgung abgeschlossen, hatte insgesamt 4 Hörsysteme im Vergleich und bin (resthörend eingestuft vom HNO und vom versorgungsamt) nun mit Unitron Stride UP und Silikon Ohrpassstücken, wie ich meine und mich fühle, gut versorgt.

Der abschliessende (freiburger) Sprachtest im Hörakustikstudio mit den angepassten Hörsystem ergab:

ohne Störgeräusch 13 von 20 Wörtern richtig widergegeben,
im Störgeräusch 2 von 20 wörtern richtig widergegeben. (Sprache kam mittig von vorne, Störgeräusch mittig von hinten, Nutzpegel 65dB, Störpegel 60dB)

Ich war einerseits zufrieden mit dem Hörerflog mit Hörsystem und andrerseits sehr enttäuscht zu den Ergebnissen im Störgeräusch. Oft hatte ich sowas von gar keiner Idee und hörte gar nix raus und wenn dann wars wirklich ein "raten" eines wahrscheinlichen Wortes.... verstehen ist Anders.

Die Akustikerin war keineswegs enttäuscht und die Abwicklung mit der (gesetzl) KK ist inzwischen auch erfolgt.


Ist es dem Sachverstand im forum nach auch erfolgreich zu bewerten, wenn mit Versorgung so ein Ergebnis zustande kommt? (13/20 bzw. nur 2/20) es wurde in zwei aufeinandervfolgenden Sitzungen zwei mal gemessen.


meine Resthörfähigkeit war bei 0 wörtern bei 65dB ohne Versorgung, egal nit / ohne Störgeräusch m.Wissens.


danke und schönes wochenende

sedi
* 1964, PLZ D-91xxx, selbst betroffen, hochgradig und breitbandige SH, vorwiegend wohl berufl. bedingt, ... seit ca. 2008 beidseitig (mit HDO) versorgt.
Ohrenklempner
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Re: Freiburger Sprachtest bei hochgradig Schwerhörigen

#49

Beitrag von Ohrenklempner »

Ich würde mal sagen, 2 von 20 Wörtern im Störgeräusch ist ein durchaus okayes Ergebnis. Die 13 Wörter ohne Störgeräusch würde ich sogar als überdurchschnittlich bewerten, aber kenne dein Sprachaudiogramm nicht.
Bei hohem Diskriminationsverlust mache ich die Vergleichs- und Abschlussmessungen mit Mehrsilbern (Zahlwörtern). Da sehen die Prozentzahlen schöner aus. 😎
sedi
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Re: Freiburger Sprachtest bei hochgradig Schwerhörigen

#50

Beitrag von sedi »

guten morgen und Danke der Einschätzung.
Ich bin ja uach der Meinung, dass meine neue Versorgung mir ein plus an Hörvermögren gg. den vorhergehenden Hörgeräten gibt. Es sind die niederen Frequenzen nun wieder dem Bedarf entsprechend besser eingestellt. Und.. -das war vor inzwischen einem guten Jahr, die letzten Systeme waren so verbrauchshungrig, dass die Batterien nurmehr ca. 3 Tage hielten. Begonnen hatte ich mit einemn Satz je 5-6 Tage .
Nun binich wieder bei einemWechselrhythmus von einem Päckchen reicht für 2 1/2 wochen. (675er)

so dann wünsche ich schönes Wochenende

sedi
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