alles eine Frage des Glaubens...

Muss nichts mit Hören zu tun haben, kann aber ...
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Johannes B.
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alles eine Frage des Glaubens...

#1

Beitrag von Johannes B. »

moin,
vielleicht hilft es, sich im Austausch mit anderen Menschen immer wieder auf etwas ganz Banales zurückzubesinnen.
Nämlich auf den Anteil des Glaubens an der eigenen Meinungsbildung.
Der Mensch kann glauben, was ihm zu glauben erlaubt und gegeben ist.
Viele Menschen glauben dann, dass ihr Glaube "Wissen" sei und die Realität abbilden würde.
Sie wissen nicht, dass sie das aber nur glauben.
Und sie glauben, je mehr Menschen dasselbe glauben umso mehr Realität wäre.
So als ob aus "viel Glauben" plötzlich "Wahrheit" entstünde.
Aber auch DAS ist eben nur Glaube.
Ich glaube das nicht.
Und du?
"8samkeit ist praktizierte Hörhilfe" :sm(89):
Johannes B.
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Re: alles eine Frage des Glaubens...

#2

Beitrag von Johannes B. »

oder vielleicht doch?
wenn alle die Lüge glauben, ist dann die Lüge zur Wahrheit geworden und die Wahrheit zur Lüge?
"8samkeit ist praktizierte Hörhilfe" :sm(89):
Robert Wilhelm
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Re: alles eine Frage des Glaubens...

#3

Beitrag von Robert Wilhelm »

Und ich kann nur Kant zitieren: „Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. ... Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!"
Wenn man bedenkt, welche Lügen Kirchenobere immer schon verbreitet haben, und welche Verbrechen damit begangen wurden - packt einen doch das kalte Grausen.
Ich zitiere meinen Opa:" Was soll ich den Pfarrer kritisieren, wo er doch so viel mehr Bücher als ich gelesen hat"
Ich hab daraus gelernt, nie eine Autorität und deren Meinung einfach so anzuerkennen und zu übernehmen.
Ich schweife ab, aber "glauben" ist eine weit verbreitete Unart.
akopti
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Re: alles eine Frage des Glaubens...

#4

Beitrag von akopti »

Ich kann vielleicht nicht ganz so schlaue Sprüche ersinnen, aber andere können das, wie:

"Ein Mensch ist immer das Opfer seiner Wahrheiten." Albert Camus
oder
"Wenn man sich für einen Skeptiker hält, tut man gut daran, gelegentlich auch an der Skepsis zu zweifeln." Sigmund Freud
Blümle
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Re: alles eine Frage des Glaubens...

#5

Beitrag von Blümle »

I glaub‘,
i schbinn‘.

aus Schwaben grüßt zum Thema
Blümle :blume1:
rabenschwinge
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Re: alles eine Frage des Glaubens...

#6

Beitrag von rabenschwinge »

Die einzige Welt, welche jeder wirklich kennt und von der er weiß, trägt er in sich, als seine Vorstellung, und ist daher das Zentrum derselben. Deshalb eben ist jeder sich alles in allem; er findet sich als den Inhaber der Realität und kann ihm nichts wichtiger sein, als er selbst.

Arthur Schopenhauer, Die beiden Grundprobleme der Ethik, 1841. Preisschrift über die Grundlage der Moral
Johannes B.
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Re: alles eine Frage des Glaubens...

#7

Beitrag von Johannes B. »

akopti hat geschrieben: 19. Feb 2021, 00:01
"Ein Mensch ist immer das Opfer seiner Wahrheiten." Albert Camus
oder
"Wenn man sich für einen Skeptiker hält, tut man gut daran, gelegentlich auch an der Skepsis zu zweifeln." Sigmund Freud
moin Dirk,
ich und du, wir können doch beide nix dazu.
und auch die and´ren Schlauen hier, können nix dafür.
die Erklärung liefert eine schlichte Perzeptionsanalyse.

Perzeption ist, wenn man so ist wie man ist und so tut wie man tut, ohne zu hinterfragen:
"tat ich eigentlich stets was ich wollte, oder tat ich nur so, als hätte ich selbst gewollt, was ich wollen sollte"?

Wikipedia beschreibt das schlau so:
Zitat:
Perzeptionen sind primär unbewusste Prozesse individueller Informations- und Wahrnehmungsverarbeitung, die im Bewusstsein des Informationsempfängers Vorstellungsbilder (images) von wahrgenommenen Teilaspekten der Wirklichkeit entstehen lassen.

Der Prozess der Perzeption bewirkt, dass die von außen kommenden Informationen im Erkenntnissystem des Informationsempfängers unwillentlich in einer bestimmten Weise strukturiert und eingeordnet werden. Perzeptionen sind demnach selektiv-subjektive Bestandsaufnahmen der Umwelt. Sie sind relativ statisch.

Perzeption bezeichnet nicht nur das subjektive Ergebnis des Wahrnehmungsvorgangs (Perzept), sondern auch die diesem zugrundeliegenden neurophysiologischen Prozesse (Sinneswahrnehmungen).

Unter Perzeption im oben definierten Sinne dürfen auch nicht nur die Vorgänge des Auffassens, Erkennens und Beurteilens, also die gedankliche Verarbeitung des Wahrgenommenen, subsumiert werden, die heute – in strengerem Sinne – als Apperzeptionen oder gar Kognitionen bezeichnet würden. Eine willentliche Zuwendung der Aufmerksamkeit gehört ebenso dazu. Die Perzeption im weiteren Sinne umfasst dagegen auch unbewusste und emotionale Vorgänge des Empfindens.
Zitatende.

Fazit:
"das Meiste ist Autopilot"

LG
Johns

und der Wunsch nach einem weiteren beSINNlichen Tag mit allen Sinnen ;-)
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AssiKatze
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Re: alles eine Frage des Glaubens...

#8

Beitrag von AssiKatze »

Hallo Johns,

kann es sein das ich dich gestern durch Zufall Leif im Internet unter dem Namen La tana del lupo gesehen habe.

Jedenfalls stelle ich mir dich so vorm PC vor.

https://www.spiedlife.com/de/reality/la-tana-del-lupo

Gruß
Johannes B.
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Re: alles eine Frage des Glaubens...

#9

Beitrag von Johannes B. »

moin Assi,
wie gesagt:
Perzeption ist, wenn man so ist wie man ist und so tut wie man tut, ohne zu hinterfragen:
"tat ich eigentlich stets was ich wollte, oder tat ich nur so, als hätte ich selbst gewollt, was ich wollen sollte"?

ich wünsche dir auch mal einen beSINNlichen Tag

LG
Johns
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Re: alles eine Frage des Glaubens...

#10

Beitrag von AssiKatze »

Johns hat geschrieben: 19. Feb 2021, 08:36 moin Assi,
wie gesagt:
Perzeption ist, wenn man so ist wie man ist und so tut wie man tut, ohne zu hinterfragen:
"tat ich eigentlich stets was ich wollte, oder tat ich nur so, als hätte ich selbst gewollt, was ich wollen sollte"?

ich wünsche dir auch mal einen beSINNlichen Tag

LG
Johns
Wen um Gottes Wille interessiert das!!

Für wen sind deine Beiträge noch wichtig?

Wie hatte schon einer geschrieben, er legt ständig die selbe Scheibe auf!

Dein Lebenshorizont scheint sehr klein zu sein.

Ich weiß, ich wiederhole mich schon wieder, hole dir einen Hund oder Alexa!

Gruß
sordos
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Re: alles eine Frage des Glaubens...

#11

Beitrag von sordos »

„Ohne Kritik gibt es keinen Fortschritt“ was Heutzutage mit Vorsicht machen soll, es ist nicht erwünscht, man landet gleich zu die Querdänker! ;)
rabenschwinge
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Re: alles eine Frage des Glaubens...

#12

Beitrag von rabenschwinge »

Hast du Wissen erworben, was fehlt dir? Fehlt dir Wissen, was hast du erworben?

talmud
Dani!
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Re: alles eine Frage des Glaubens...

#13

Beitrag von Dani! »

sordos hat geschrieben: 19. Feb 2021, 09:25 „Ohne Kritik gibt es keinen Fortschritt“ was Heutzutage mit Vorsicht machen soll, es ist nicht erwünscht, man landet gleich zu die Querdänker! ;)
Es gibt auch heutzutage ganz bestimmt noch den ein oder anderen Galileo Galilei, dessen Genialität unterschätzt wird. Johns gehört definitiv nicht dazu.
Christoph Daum: "Ohne Selbstkritik gibt es keinen Fortschritt"
Dominik
R: 20.2.20: Med-el Sonnet2
L: 16.12.20: Med-el Sonnet2
Vorsicht bissig.
Johannes B.
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Re: alles eine Frage des Glaubens...

#14

Beitrag von Johannes B. »

Dani! hat geschrieben: 19. Feb 2021, 11:11
Es gibt auch heutzutage ganz bestimmt noch den ein oder anderen Galileo Galilei, dessen Genialität unterschätzt wird. Johns gehört definitiv nicht dazu.
und warum war DIR das jetzt so ein unzügelbares Bedürfnis, diese - (vermeintlich) deine - Meinung hier öffentlich kund zu tun?
Na, was glaubst DU? ;-)
Zuletzt geändert von Johannes B. am 19. Feb 2021, 15:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: alles eine Frage des Glaubens...

#15

Beitrag von Alex68 »

ich habe da jetzt ein Verstehensproblem und sehe auch keinen wirklichen Gebrauchsvorteil

:popcorn: :popcorn: :popcorn: :popcorn: :popcorn: :popcorn:
HV 125hz 500hz. 1khz. 2khz. 3khz. 4khz. 6khz. 8khz.
R. 20. 15. 25. 20. 30. 40. 40. 80
L. 20. 20. 20. 20. 25. 35. 40. 50
HG seit Dez.20 aktuell Phonak P50
Johannes B.
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Re: alles eine Frage des Glaubens...

#16

Beitrag von Johannes B. »

Alex68 hat geschrieben: 19. Feb 2021, 11:34 ich habe da jetzt ein Verstehensproblem und sehe auch keinen wirklichen Gebrauchsvorteil

:popcorn: :popcorn: :popcorn: :popcorn: :popcorn: :popcorn:
nun,
der Gebrauchsvorteil ist die Chance auf Toleranz.
Und Toleranz ist das unangenehme Gefühl, der andere könnte doch manchmal nicht ganz unrecht haben. (frei nach K. Tucholsky)
verschtehscht? ;-)
ich wünsche auch dir einen beSINNlichen Tag.
LG
Johns
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