Verstehhilfe für Hörverlustanfänger*innen
Re: Verstehhilfe für Hörverlustanfänger*innen
Ok, Ohrenklempner, vielen herzlichen Dank für Deine Mühe und Deine mir geschenkte Zeit mit der Antwort. Ich habe sie in dieser Richtung schon geahnt, - aber es hätte ja sein können, dass Du ne zündende Idee auch aus der Ferne hast.
Und sorry an alle, wenn ich mich immer wieder mal vielleicht auch nervig „off topic“ reinmische, - irgendwo hab ich einfach noch immer nen Funken Hoffnung auf Hilfe und mag mich einfach (noch) nicht damit abfinden, dass ich HGs nur mit Schmerzen jeden Abend tragen kann.
Das mit den Schlauchgeräten muss ich mir mal noch erklären lassen. Dazu müsste ich aber vermutlich nochmal neue Geräte kaufen. Und was an einer Schlauchhalterung besser/anders sein kann, als an der Halterung von Lautsprechern kann ich mir auch nicht so recht vorstellen.
Aber ich will hier keinen „Off-Topic“-Rüffel riskieren. Ich werde dieese Fragen beim nächsten Akustikerin-Termin stellen.
Und sorry an alle, wenn ich mich immer wieder mal vielleicht auch nervig „off topic“ reinmische, - irgendwo hab ich einfach noch immer nen Funken Hoffnung auf Hilfe und mag mich einfach (noch) nicht damit abfinden, dass ich HGs nur mit Schmerzen jeden Abend tragen kann.
Das mit den Schlauchgeräten muss ich mir mal noch erklären lassen. Dazu müsste ich aber vermutlich nochmal neue Geräte kaufen. Und was an einer Schlauchhalterung besser/anders sein kann, als an der Halterung von Lautsprechern kann ich mir auch nicht so recht vorstellen.
Aber ich will hier keinen „Off-Topic“-Rüffel riskieren. Ich werde dieese Fragen beim nächsten Akustikerin-Termin stellen.
-
- Beiträge: 8658
- Registriert: 20. Feb 2015, 13:08
- 9
Re: Verstehhilfe für Hörverlustanfänger*innen
Ich würde es nicht so ausdrücken, dass es das Gehirn verwirrt. Es ist aber einfach so, dass man mit beiden Ohren besser hört als mit nur einem Ohr. Geh mal mit einem Guthörenden in eine laute Gaststätte, in einen sehr halligen Raum oder in eine andere laute Umgebung. Sag ihm, er soll sich ein Ohr zuhalten und dem Gespräch folgen. Es fällt echt schwer, das kann jeder ausprobieren.Johannes B. hat geschrieben: ist es tatsächlich so, dass abwechselnd einseitiges Tragen eines verschlossenen Hörsystems - bei leichter bis mittlerer Schwerhörigkeit - das Hirn verwirrt?
Ist das irgendwo beschriebenes Faktum, oder reine Hörakustikermeinung?
Keine Ahnung, das ist sehr speziell. Irgendjemand (nicht ich) müsste dazu mal eine Person befragen, die sich mit der aktuellen Forschungslage zu diesem Thema auskennt. Pille würde jetzt sagen: "Ich bin Arzt, kein Klempner." Ich dreh das mal um und behaupte das von mir.und dann nochmal zu der Frage "Demenz":
gibt es Untersuchungen hinsichtlich des Demenzanteiles an der Gesamtzahl dementer Menschen, von beidseitig mit geschlossenen Otoplastiken über Jahre hinweg ohrenverstopfend versorgten Menschen?
-
- Beiträge: 2345
- Registriert: 28. Mai 2020, 20:58
- 3
Re: Verstehhilfe für Hörverlustanfänger*innen
also meine Frau hat - ausdrücklich wegen ihrer "besonderen" Gehörgänge - vom Hörakustiker eine Dünnschlauchhörgeräteversion angepasst bekommen und ist von Anfang an damit mehr als zufrieden und kann von ihren "Verstehis" gar nicht mehr lassenBlümle hat geschrieben: ↑19. Mai 2021, 16:51 Das mit den Schlauchgeräten muss ich mir mal noch erklären lassen. Dazu müsste ich aber vermutlich nochmal neue Geräte kaufen. Und was an einer Schlauchhalterung besser/anders sein kann, als an der Halterung von Lautsprechern kann ich mir auch nicht so recht vorstellen.
Aber ich will hier keinen „Off-Topic“-Rüffel riskieren. Ich werde dieese Fragen beim nächsten Akustikerin-Termin stellen.[/i]
"8samkeit ist praktizierte Hörhilfe"
-
- Beiträge: 2345
- Registriert: 28. Mai 2020, 20:58
- 3
Re: Verstehhilfe für Hörverlustanfänger*innen
ich glaube, dass wir aneinander vorbei argumentieren, weil:Ohrenklempner hat geschrieben: ↑19. Mai 2021, 17:13Ich würde es nicht so ausdrücken, dass es das Gehirn verwirrt. Es ist aber einfach so, dass man mit beiden Ohren besser hört als mit nur einem Ohr. Geh mal mit einem Guthörenden in eine laute Gaststätte, in einen sehr halligen Raum oder in eine andere laute Umgebung. Sag ihm, er soll sich ein Ohr zuhalten und dem Gespräch folgen. Es fällt echt schwer, das kann jeder ausprobieren.Johannes B. hat geschrieben: ist es tatsächlich so, dass abwechselnd einseitiges Tragen eines verschlossenen Hörsystems - bei leichter bis mittlerer Schwerhörigkeit - das Hirn verwirrt?
Ist das irgendwo beschriebenes Faktum, oder reine Hörakustikermeinung?
in akustisch schwierigen Situationen sollen ja - meiner These nach - beide Ohren mit Hörgeräten versorgt sein.
Aber in Ruhe zuhause oder anlässlich eines Naturspazierganges und/oder Gespräch nur mit einer weiteren Person in Ruhe:
wäre es da nicht nützlich, nur ein Ohr zu verstopfen (wenn eine offene Versorgung im Partynoisestörumfeld eben genau NICHT reicht und eine Wechselmethode zwischen Schirmchen und geschlossener Otoplastik nicht angeboten wird)?
"8samkeit ist praktizierte Hörhilfe"
-
- Beiträge: 8658
- Registriert: 20. Feb 2015, 13:08
- 9
Re: Verstehhilfe für Hörverlustanfänger*innen
Wenn man mal ein Hörgerät oder beide raus nehmen will, weil man sich wohler damit fühlt, spricht nix dagegen.
Re: Verstehhilfe für Hörverlustanfänger*innen
Johannes B. hat geschrieben: ↑19. Mai 2021, 16:50nun, es geht hier um die Frage, was man mit leichter bis mittlerer Schwerhörigkeit tun kann, wenn sowohl geschlossene Otoplastik, als auch offenstmögliche Versorgung dem Ziel "bestmöglich hören und verstehen" nicht wirklich näher bringt.
Ob dann eine konkret situationsabhängige Nutzung von einem, zweien - oder gar gar keinem - Hörgerät einen Vorteil gegenüber der Versorgungsmaxime "entweder immer offen, oder immer geschlossen" bringt.
Also:
ist es tatsächlich so, dass abwechselnd einseitiges Tragen eines verschlossenen Hörsystems - bei leichter bis mittlerer Schwerhörigkeit - das Hirn verwirrt?
Ist das irgendwo beschriebenes Faktum, oder reine Hörakustikermeinung?
und dann nochmal zu der Frage "Demenz":
gibt es Untersuchungen hinsichtlich des Demenzanteiles an der Gesamtzahl dementer Menschen, von beidseitig mit geschlossenen Otoplastiken über Jahre hinweg ohrenverstopfend versorgten Menschen?
ich frage, weil ich viele solcher Menschen kenne, die sich - der Einfachheit halber - ihre Meinung an der Mehrheitsmeinung ausrichten.
Johannes B ich hab den Eindruck Sie wollen uns bewusst nicht verstehn.
Ich wiedersprech Ihrer Aussage das eine Versorgung (offen oder geschlossen) nicht zu bestmöglichen Hören führen würde.
Die negativen Einflüsse des Abwechselnden Tragen eines Hörsystems (mal rechts mal links) sind ein Fakt! UND Hörakustikermeinung.
Wobei ich hier die Hörakustikermeinung am höchsten bewerte, wer wenn nicht der Akustiker könnte das am besten bewerten?
Zur Demenz gibt es Studien die sich zumindest mit Versorgten und nicht Versorgten Menschen beschäftigt hat. Zur genauen Unterteilung der Art der Versorgung ist mir keine Studie bekannt.
Auf jeden Fall hatte ich zuletzt gelesen das ein unversorgter Hörgeschädigter mit dem 40fachen Risiko lebt an demenz zu erkranken wie ein gleichaltriger mit ähnlichem Hörverlust.
Re: Verstehhilfe für Hörverlustanfänger*innen
Es gibt Otoplastiken die nicht in den Gehörgang hineinragen, alle Haltezonen sind außen in der Ohrmuschel.Blümle hat geschrieben: ↑19. Mai 2021, 16:51 Ok, Ohrenklempner, vielen herzlichen Dank für Deine Mühe und Deine mir geschenkte Zeit mit der Antwort. Ich habe sie in dieser Richtung schon geahnt, - aber es hätte ja sein können, dass Du ne zündende Idee auch aus der Ferne hast.
Und sorry an alle, wenn ich mich immer wieder mal vielleicht auch nervig „off topic“ reinmische, - irgendwo hab ich einfach noch immer nen Funken Hoffnung auf Hilfe und mag mich einfach (noch) nicht damit abfinden, dass ich HGs nur mit Schmerzen jeden Abend tragen kann.
Das mit den Schlauchgeräten muss ich mir mal noch erklären lassen. Dazu müsste ich aber vermutlich nochmal neue Geräte kaufen. Und was an einer Schlauchhalterung besser/anders sein kann, als an der Halterung von Lautsprechern kann ich mir auch nicht so recht vorstellen.
Aber ich will hier keinen „Off-Topic“-Rüffel riskieren. Ich werde dieese Fragen beim nächsten Akustikerin-Termin stellen.
-
- Beiträge: 2345
- Registriert: 28. Mai 2020, 20:58
- 3
Re: Verstehhilfe für Hörverlustanfänger*innen
moin Captain,Captain hat geschrieben: ↑20. Mai 2021, 11:15 Ich wiedersprech Ihrer Aussage das eine Versorgung (offen oder geschlossen) nicht zu bestmöglichen Hören führen würde.
Die negativen Einflüsse des Abwechselnden Tragen eines Hörsystems (mal rechts mal links) sind ein Fakt! UND Hörakustikermeinung.
Wobei ich hier die Hörakustikermeinung am höchsten bewerte, wer wenn nicht der Akustiker könnte das am besten bewerten?
Zur Demenz gibt es Studien die sich zumindest mit Versorgten und nicht Versorgten Menschen beschäftigt hat. Zur genauen Unterteilung der Art der Versorgung ist mir keine Studie bekannt.
Auf jeden Fall hatte ich zuletzt gelesen das ein unversorgter Hörgeschädigter mit dem 40fachen Risiko lebt an demenz zu erkranken wie ein gleichaltriger mit ähnlichem Hörverlust.
zu Ihren drei Anmerkungen nehme ich wie folgt Stellung:
1.
können Sie der Feststellung zustimmen - und nur DAS war gemeint - dass es Situationen gibt, in denen eine besonders geschlossene Versorgung zu bestmöglichem Verstehen führt, andererseits aber bestmögliches Hören - in wiederum anderen Alltagssituationen - erst dann erfolgt, wenn alle Tonhöhen - so ungehindert wie nur möglich - das Trommelfell erreichen?
2.
vielleicht könnten Ohrenärzte, oder gar Feldstudien, die Frage besser bewerten als es die Meinung einzelner Hörakustiker kann?
3.
dass schlechter hören die Demenzanfälligkeit fördert, das ist auch von mir unbestritten.
Genau darum geht´s mir ja.
Das Aussperren von Frequenzen oberhalb von rund 6.000 - manchmal oberhalb von 8.000 Hz bei voll geschlossener Versorgung - ist aber ein bewusstes Beschneiden von Klängen.
Und es bleibt die Frage, ob diese fehlenden Klänge dem Geist (nicht nur dem untergeordneten Verstand) dann an "Nahrung" fehlen und ihn somit weiter verkümmern lassen.
Konkret und provokant gefragt:
wenn es technisch möglich wäre, bis zu 20 kHz zu versorgen, würde dann trotzdem bei maximal 10 kHz "Schluss" gemacht, weil´s nix bringt?
Freundliche Grüße
Johannes B.
Übrigens: "nein", ich verstehe grundsätzlich nicht absichtlich nicht
"8samkeit ist praktizierte Hörhilfe"
Re: Verstehhilfe für Hörverlustanfänger*innen
Hallo Blümle,Blümle hat geschrieben: ↑19. Mai 2021, 16:51 Ok, Ohrenklempner, vielen herzlichen Dank für Deine Mühe und Deine mir geschenkte Zeit mit der Antwort. Ich habe sie in dieser Richtung schon geahnt, - aber es hätte ja sein können, dass Du ne zündende Idee auch aus der Ferne hast.
Und sorry an alle, wenn ich mich immer wieder mal vielleicht auch nervig „off topic“ reinmische, - irgendwo hab ich einfach noch immer nen Funken Hoffnung auf Hilfe und mag mich einfach (noch) nicht damit abfinden, dass ich HGs nur mit Schmerzen jeden Abend tragen kann.
Das mit den Schlauchgeräten muss ich mir mal noch erklären lassen. Dazu müsste ich aber vermutlich nochmal neue Geräte kaufen. Und was an einer Schlauchhalterung besser/anders sein kann, als an der Halterung von Lautsprechern kann ich mir auch nicht so recht vorstellen.
Aber ich will hier keinen „Off-Topic“-Rüffel riskieren. Ich werde dieese Fragen beim nächsten Akustikerin-Termin stellen.
Schade, dass Du leider immer noch keine optimale Lösung gefunden hast. Vielleicht ist die Idee mit dem Wechsel auf Schlauch statt Mikro eine Lösung aber wohl nur mit Gerätewechsel möglich, wenn ich das richtig verstanden habe mit der Technik.
Weiterhin viel,Erfolg.
HV 125hz 500hz. 1khz. 2khz. 3khz. 4khz. 6khz. 8khz.
R. 20. 15. 25. 20. 30. 40. 40. 80
L. 20. 20. 20. 20. 25. 35. 40. 50
HG seit Dez.20 aktuell Phonak P50
R. 20. 15. 25. 20. 30. 40. 40. 80
L. 20. 20. 20. 20. 25. 35. 40. 50
HG seit Dez.20 aktuell Phonak P50
Re: Verstehhilfe für Hörverlustanfänger*innen
zu 2.) das ist keine Meinung diverser Akustiker sondern Lehrstoff in der Ausbildung, der von Neurologen, Physiologen und Medizinern erarbeitet ist. Dieser Lehrstoff bestätigt sich in der alltäglichen Arbeit des Akustikers.
zu 3.) ich habe weiter oben eine Grafik einer wissenschaftlichen Studie angehängt. Aus der erkenntlich ist, dass die Frequenzen oberhalb 10kHz altersbedingt schon bei normalhörenden Menschen mittleren Alters immer mehr abfallen.
Mache mal einen Versuch. du hast geschrieben, dass du 16k kHz mit ausreichender Lautstärke noch hören kannst. jetzt gehe mal her und nehme gleichzeitig ein sprachsimulierendes Rauschen mit ca 65 dB. Du wirst merken, dass du dann den 16 kHz Ton erheblich lauter machen musst, damit dieser für dich noch hörbar wird. Dann führe diese Messung mal mit Kopfhörer und mal über Lautsprecher durch und wiederhole die Messung in Abstand von 1 m, 2m usw.
Ergebnis. Die Schallernergie der tieferen Töne ist wesentlich höher als die der hohen Töne und kann diese damit locker überdecken. Dann führe diese Messung mal mit Kopfhörer und mal über Lautsprecher durch und wiederhole die Messung in Abstand von 1 m, 2m usw.
Wir können zwar Messtechnisch bis 20 khz hören, aber im "Klangteppich" gehen die hohen Töne unter.
Gruß
Dirk
zu 3.) ich habe weiter oben eine Grafik einer wissenschaftlichen Studie angehängt. Aus der erkenntlich ist, dass die Frequenzen oberhalb 10kHz altersbedingt schon bei normalhörenden Menschen mittleren Alters immer mehr abfallen.
Mache mal einen Versuch. du hast geschrieben, dass du 16k kHz mit ausreichender Lautstärke noch hören kannst. jetzt gehe mal her und nehme gleichzeitig ein sprachsimulierendes Rauschen mit ca 65 dB. Du wirst merken, dass du dann den 16 kHz Ton erheblich lauter machen musst, damit dieser für dich noch hörbar wird. Dann führe diese Messung mal mit Kopfhörer und mal über Lautsprecher durch und wiederhole die Messung in Abstand von 1 m, 2m usw.
Ergebnis. Die Schallernergie der tieferen Töne ist wesentlich höher als die der hohen Töne und kann diese damit locker überdecken. Dann führe diese Messung mal mit Kopfhörer und mal über Lautsprecher durch und wiederhole die Messung in Abstand von 1 m, 2m usw.
Wir können zwar Messtechnisch bis 20 khz hören, aber im "Klangteppich" gehen die hohen Töne unter.
Gruß
Dirk
-
- Beiträge: 2345
- Registriert: 28. Mai 2020, 20:58
- 3
Re: Verstehhilfe für Hörverlustanfänger*innen
das ist jetzt interessant, Dirk,
willst du damit sagen, dass maskierte Töne damit weg sind?
konkret:
sind unhörbar gemachte Töne, weil sie - buchstäblich - "übertönt" sind, damit in jeder Hinsicht "wirkungs-los"?
wo steht das?
willst du damit sagen, dass maskierte Töne damit weg sind?
konkret:
sind unhörbar gemachte Töne, weil sie - buchstäblich - "übertönt" sind, damit in jeder Hinsicht "wirkungs-los"?
wo steht das?
"8samkeit ist praktizierte Hörhilfe"
-
- Beiträge: 2345
- Registriert: 28. Mai 2020, 20:58
- 3
Re: Verstehhilfe für Hörverlustanfänger*innen
also nur mit Schlauch,
da steht man dann wohl endgültig auf´m Schlauch, weil:
ohne Mikro läuft wohl eher nix
"8samkeit ist praktizierte Hörhilfe"
-
- Beiträge: 2345
- Registriert: 28. Mai 2020, 20:58
- 3
Re: Verstehhilfe für Hörverlustanfänger*innen
am Kommentar #37 ist schön zu sehen, was "bewusst nicht verstehen wollen" bedeutet.
Versteht man "richtig", wenn man den Botschaftsabsender ernst nimmt mit seiner Botschaft?
Oder versteht man "richtig", wenn man die Botschaft für sich selbst so hinbiegt, wie man meint, dass der Absender sie wohl verstanden wissen will?
"Er meinte sicher RIC"
"8samkeit ist praktizierte Hörhilfe"
Re: Verstehhilfe für Hörverlustanfänger*innen
Der Ton ist nicht weg, sondern kann nicht mehr wahrgenommen werden. Das ist die Maskierung. Das ist auch das Prinzip von Digitalisierung von Musik bei MP3. Man nimmt die Musik analog auf, dann berechnet man mit einem Algoritmus die Töne die maskiert werden und lässt diese Daten weg, da diese wegen der Maskierung nicht wahrgenommen werden können.Johannes B. hat geschrieben: ↑20. Mai 2021, 14:45 das ist jetzt interessant, Dirk,
willst du damit sagen, dass maskierte Töne damit weg sind?
konkret:
sind unhörbar gemachte Töne, weil sie - buchstäblich - "übertönt" sind, damit in jeder Hinsicht "wirkungs-los"?
wo steht das?
-
- Beiträge: 2345
- Registriert: 28. Mai 2020, 20:58
- 3
Re: Verstehhilfe für Hörverlustanfänger*innen
das mit MP3 ist ja auch interessant zu erfahren,akopti hat geschrieben: ↑20. Mai 2021, 15:28Der Ton ist nicht weg, sondern kann nicht mehr wahrgenommen werden. Das ist die Maskierung. Das ist auch das Prinzip von Digitalisierung von Musik bei MP3. Man nimmt die Musik analog auf, dann berechnet man mit einem Algoritmus die Töne die maskiert werden und lässt diese Daten weg, da diese wegen der Maskierung nicht wahrgenommen werden können.Johannes B. hat geschrieben: ↑20. Mai 2021, 14:45 das ist jetzt interessant, Dirk,
willst du damit sagen, dass maskierte Töne damit weg sind?
konkret:
sind unhörbar gemachte Töne, weil sie - buchstäblich - "übertönt" sind, damit in jeder Hinsicht "wirkungs-los"?
wo steht das?
leider beantwortet es meine Frage nicht, ob Töne, die nicht bewusst wahrgenommen werden, in jeder Hinsicht ihre Wirkung los sind?
"8samkeit ist praktizierte Hörhilfe"
Re: Verstehhilfe für Hörverlustanfänger*innen
Zu 1.1.
können Sie der Feststellung zustimmen - und nur DAS war gemeint - dass es Situationen gibt, in denen eine besonders geschlossene Versorgung zu bestmöglichem Verstehen führt, andererseits aber bestmögliches Hören - in wiederum anderen Alltagssituationen - erst dann erfolgt, wenn alle Tonhöhen - so ungehindert wie nur möglich - das Trommelfell erreichen?
2.
vielleicht könnten Ohrenärzte, oder gar Feldstudien, die Frage besser bewerten als es die Meinung einzelner Hörakustiker kann?
3.
dass schlechter hören die Demenzanfälligkeit fördert, das ist auch von mir unbestritten.
Genau darum geht´s mir ja.
Das Aussperren von Frequenzen oberhalb von rund 6.000 - manchmal oberhalb von 8.000 Hz bei voll geschlossener Versorgung - ist aber ein bewusstes Beschneiden von Klängen.
Und es bleibt die Frage, ob diese fehlenden Klänge dem Geist (nicht nur dem untergeordneten Verstand) dann an "Nahrung" fehlen und ihn somit weiter verkümmern lassen.
Konkret und provokant gefragt:
wenn es technisch möglich wäre, bis zu 20 kHz zu versorgen, würde dann trotzdem bei maximal 10 kHz "Schluss" gemacht, weil´s nix bringt?
Ja.
Eine besonders geschlossene Versorgung ist z.B. in einem Lärmarbeitsplatz erforderlich um den notwendigen Lärmschutzpegel zu gewährleisten (max.85dB)
Eine besonders offene Versorgung kann einen besseren Klang beim Hören von Live-Musik bewirken.
zu 3.
hmmm... schwierig, ich glaube wenn es technisch machbar wäre bis 20KHz zu übertragen würden die Hersteller solche Geräte auch anbieten. Siehe im TV oder Smartfonbereich, da werden auch immer bessere Displays mit 4K oder gar 8K Auflösung mit einer Bildwiederholrate von 120fps angeboten ohne das der durchschnittliche Kunde da noch einen Unterschied wahrnimmt.
Rein audiologisch glaub ich nicht das Frequenzen jenseits 12KHz für unser Unterbewusstsein noch relevant sind.
Re: Verstehhilfe für Hörverlustanfänger*innen
Ja, denn die Maskierung passiert auf der Basalmembran in der Schnecke durch Resonanzen. Der maskierte Ton kommt also gar nicht in die höheren Verarbeitungsstufen des Gehirns.