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Re: Hörgerätebatterien: ist teuer recht und billig?

Verfasst: 22. Jun 2021, 08:50
von Ohrigami
Randolf hat geschrieben: 21. Jun 2021, 20:52 zhiii ..., 60 Stück Batt., das ist der Jahresbedarf.
Die sind allek ehe sie gebraucht werden.
Nö, das reicht bei mir für durchschnittlich 5 Monate. Pro Seite 30 Batterien a 5 Tage Laufzeit macht 5 Monate, da sind 60 Stück doch praktikabel.

Re: Hörgerätebatterien: ist teuer recht und billig?

Verfasst: 22. Jun 2021, 10:36
von svenyeng
Hallo!
Bis auf das iPhone beherrscht nicht ein einziges meiner verfügbaren Telefone sowas wie MFi, dafür aber BlueTooth. Wer hat sich denn *den* Unsinn ausgedacht, dass man mittels BT ausschließlich ein einziges Telefon benutzen kann? Da ist Phonak schon viel weiter.
Kann man so und so sehen.
Ich komme mit der Verbindung zu einem Telefon gut zurecht.
Da überwiegen die MiFi Vorteile einfach.
Was helfen die die Mikrofone in den HGs wenn BT Verbindung weg ist?
Dann wird nichts mehr vom HG Mikro auf das Telefon übertragen.
Hörer ans HG geht nicht, da verstehe ich gar nichts. Das geht schon besser ohne HGs.
Ich telefoniere daher fast ausschließlich mit dem Handy.
Normale Festnetztelefonie bieten einfach nicht genug Hörerlautstärke, warum auch immer die Hersteller das nicht hinbekommen.

Phonak will mit nur einseitigem BT Strom sparen, weil sie ja kein MiFi Nachen und normales BT viel Strom benötigt.
So kompensieren sie den Verbrauch mit anderen viel schlimmeren Nachteilen.
Letztendlich sollen sie tun was sie wollen, Phonak kommt mir niemals in die Ohren.
Alleine das sie zu Geers gehören reicht um sie zu boykottieren.

Gruß
sven

Re: Hörgerätebatterien: ist teuer recht und billig?

Verfasst: 22. Jun 2021, 11:01
von Ohrenklempner
Dani! hat geschrieben: Bis auf das iPhone beherrscht nicht ein einziges meiner verfügbaren Telefone sowas wie MFi, dafür aber BlueTooth. Wer hat sich denn *den* Unsinn ausgedacht, dass man mittels BT ausschließlich ein einziges Telefon benutzen kann? Da ist Phonak schon viel weiter.
MFi heißt "made for iPhone", darum. ;)
Apple hat dieses Protokoll entwickelt, daher funktioniert es nur bei Apple.
Übrigens ist Audiostreaming über BT Low Energy genauso stromfressend wie über normales Bluetooth. "Low Energy" ist es deshalb, weil es für den gelegentlichen Austausch kleiner Datenpakete konzipiert ist und darum mit geringem Energieverbrauch eine Verbindung halten kann und nur beim Austausch von Nutzdaten mehr Strom braucht.

Bei Phonak und den anderen Sonova-Unternehmen bin ich auch ziemlich skeptisch. Hörgeräte und Zubehör sind bei Phonak unverschämt teuer. Gehört man nicht zum Konzern, hat man als Akustiker eher bescheidene Konditionen. Dass Geers nicht gerade einen fairen Verkaufsstil pflegt, ist ja hinreichend bekannt. Mich enttäuscht es, dass die Sonova-Hersteller auf diesem moralisch zweifelhaften Weg ihre Geräte in den Markt drücken.

Was ich allerdings zugeben muss, ist die Tatsache, dass handsfree telefonieren und die Verbindungsmöglichkeiten bei keinem anderen Hersteller so unkompliziert und prima sind wie bei Phonak/Unitron/Hansaton. Da hoffe ich aber einfach, dass zukünftige Bluetooth-Standards mehr bieten als jetzt; und zwar wenig Energieverbrauch, Audiostream in zwei Richtungen und Broadcasting. Aber da ist ja ein wenig Licht am Ende des Tunnels, dass da demnächst was kommt.

Re: Hörgerätebatterien: ist teuer recht und billig?

Verfasst: 22. Jun 2021, 18:30
von Dani!
Die Mikros am HG dienen in erster Linie zum Hören über die Hörgeräte. Völlig unabhängig vom Smartphone. Und um in Svens Sprache zu bleiben: nicht das Telefon muss der HG Träger lauter machen, sondern das muss das HG völlig selbständig können - Normalhörende haben ja auch keine Rädchen am Ohr...

Ja ich weiß, wofür MFi steht. Die Funktion nutzt mir aber nix, wenn es die (Festnetz)Telefone nicht beherrschen. Und weil Sven dafür immer vom Headset schwärmt, kann man auch gleich dazu sagen, dass es dann kein Problem mehr darstellt, wenn die BT-Seite eines Phonak-HGs mal kurz stromlos ist, weil BT ja dann ohnehin nicht genutzt wird - Ausgangssituation des Rants gegen Phonak.

Sven ist mit seinem heiligen Apple/MFi hoch zufrieden. Akzeptiert und darf er auch. Dass Phonak mit BT-classic einen unschlagbaren Vorteil hat, darf er aber so langsam auch mal hinnehmen und akzeptieren, anstatt selbiges ständig totzureden.

Die Aufteilung BT-Seite und Slave-Seite hat btw nix mit Stromsparen zu tun. Sondern weil BT-classic bei den meisten Sendern nur eine einzige Punkt-zu-Punkt Verbindung erlaubt. Es ist ein rein technischer/protokollarischer Zwang dazu, um den größtmöglichen Standard zu unterstützen. Im Gegensatz zu MFi, der setzt auf den kleinstmöglichen gemeinsamen Nenner.

Zur Klarstellung: ich hab mit Sonova, etc. nix zu tun und bin sehr sehr froh über meine MFi-fähigen Geräte aus einer anderen völlig selbständigen GmbH.