Vibrant Soundbridge nach Cholesteatom und Titanprothese

brummel070
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Vibrant Soundbridge nach Cholesteatom und Titanprothese

#1

Beitrag von brummel070 »

Hallo liebe Leidgenossinnen und Genossen
Ich möchte mich kurz vorstellen.
Ich bin Harald und komme aus Tirol / Österreich.
Vor 2 Jahren bekam ich die Diagnose "Cholesteatom"
Bei der 1. Operation mussten alle 3 Gehörknöchelchen entfernt werden, da
das Cholesteatom alles zerfressen hatte.
Nach der second Look OP wurde nochmals ein befallener Teil entnommen werden.
In gleichem Zuge wurde eine Titanprothese eingesetzt. Leider ohne Ergebnis.
Ich habe am rechten Ohr einen Hörverlust von 80%.
Nun habe ich in 3 Wochen die 3. OP, in welcher nun die VSB (Vibrant Soundbridge) implantiert wird.
Da sich bei mir auch im anderen Ohr ein Cholesteatom anbahnen kann, da ich extremen Unterdruck im Innenohr habe (also Einzug des Trommelfelles)
Hoffe ich nun, dass die nächste OP zu einem zufriedenstellenden Ergebnis führt.
Da ich auch Musikant bin, hoffe ich dass ich ein einigermassen "normales Hören" zurück bekomme.
Wer hat denn von euch einigermassen positive Erfahrungen mit einer "VSB"

Bedanke mich jetzt schon für eure Informationen.
l.G. aus Tirol
Harald
fast-foot
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Re: Vibrant Soundbridge nach Cholesteatom und Titanprothese

#2

Beitrag von fast-foot »

Hallo Brummel070,

herzlich willkommen!

Der auf Grund einer VS-Implantation erzielte Hörerfolg hängt auch von den Knochenleitungshörschwellen ab. Wenn das Innenohr durch die bisherigen Operationen nicht (entscheidend) in Mitleidenschaft gezogen wurde und auch sonst keine gravierende sensorineuronale Schwerhörigkeit vorliegt, kann mittels einer gelungenen Operation eine gute Hörleistung erzielt werden.

Aussagekräftiger als eine Angabe des Hörverlusts in Prozenten wären in erster Linie Reintonaudiogramm (Luft- und Knochenleitung) und je nachdem noch weitere Messresultate.

Gruss fast-foot
Ausgewiesener Spezialist* / Name: Wechselhaft** / Wohnsitz: Dauer-Haft (Strafanstalt Tegel) / *) zwecks Vermeidung weiterer Kollateralschäden des Landes verwiesen / **) Name fest seit Festnahme
brummel070
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Re: Vibrant Soundbridge nach Cholesteatom und Titanprothese

#3

Beitrag von brummel070 »

Also das Innenohr ist nach Aussage der HNO Fachärzte i. O.
Lediglich die Schallleitungsbrücke zwischen Trommelfell
und Innenohr ist durch das fehlen der Gehörknöchelchen nicht mehr gegeben.
fast-foot
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Re: Vibrant Soundbridge nach Cholesteatom und Titanprothese

#4

Beitrag von fast-foot »

Auf Grund Deiner Schilderungen gehe ich davon aus, dass eine direkte Ankopplung ans runde Fenster vorgenommen werden soll. Das Hören sollte hierdurch voraussichtlich ziemlich gut werden, wenn sonst keine (wesentlichen) Höreinbussen bestehen.

Es existiert auch noch die Möglichkeit eines Knochenleitungs-Hörgeräts, ob knochenverankert oder nicht.

Allgemein besteht noch ein gewisses Risiko einer Lärmschädigung des Gehörs durch die Operation auf Grund der während der Operation auftretenden Schallimmissionen.

Gruss fast-foot
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brummel070
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Re: Vibrant Soundbridge nach Cholesteatom und Titanprothese

#5

Beitrag von brummel070 »

Hallo
ein starkes Grundrauschen habe ich bereits seit der ersten OP.
Zudem habe ich auf der rechten Zungenseite so gut wie keinen Geschmackssinn mehr. Dies aber schon seit der ersten Operation.
Ansonsten kann und will ich nicht klagen.´
Eigentlich hätte ich morgen meinen OP Termin, dieser hat sich aber nun auf Ende März verschoben.
Bin ja mal wirklich gespannt, welches Ergebnis die VSB für mich bringt.
Ich werde euch auf dem Laufenden halten.
brummel070
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Re: Vibrant Soundbridge nach Cholesteatom und Titanprothese

#6

Beitrag von brummel070 »

So liebe Kolleginnen und Kollegen.
Am Montag wurde mir die VSB eingesetzt.
Bin heute schon wieder zu Hause, hat alles einwandfrei funktioniert.
Habe noch einen leichten Schwindel, sowie ein taubes Ohrwaschel.
Ansonsten bin ich zufrieden.
In 3 Wochen Tamponadenentfernung, und in weiteren 3 Wochen Aktivierung des Soundprozessors.
Bin schon in freudiger Erwartung auf ein neues Hörgefühl.
Daphodile
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Re: Vibrant Soundbridge nach Cholesteatom und Titanprothese

#7

Beitrag von Daphodile »

@ fast-foot: Ich hab mich mit der VS bisher nur wenig beschäftigt, aber bist du sicher dass an das runde Fenster angekoppelt werden soll und nicht ans ovale Fenster? Wäre beim runden Fenster doch irgendwie Quark.. Oder irre ich mich da?

@ brummel: Ja, erzähl mal von deinen Höreindrücken, das interessiert mich sowohl beruflich als auch persönlich sehr! :D
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fast-foot
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Re: Vibrant Soundbridge nach Cholesteatom und Titanprothese

#8

Beitrag von fast-foot »

Hallo Daphodile,
Daphodile hat geschrieben:@ fast-foot: Ich hab mich mit der VS bisher nur wenig beschäftigt, aber bist du sicher dass an das runde Fenster angekoppelt werden soll und nicht ans ovale Fenster?
Nein. Ich schrieb ja auch:
fast-foot hat geschrieben:Auf Grund Deiner Schilderungen gehe ich davon aus, dass eine direkte Ankopplung ans runde Fenster vorgenommen werden soll.
Daphodile hat geschrieben:Wäre beim runden Fenster doch irgendwie Quark..
Weshalb?

Gruss fast-foot
Zuletzt geändert von fast-foot am 8. Apr 2015, 21:31, insgesamt 1-mal geändert.
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otoplastik
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Re: Vibrant Soundbridge nach Cholesteatom und Titanprothese

#9

Beitrag von otoplastik »

Man kann ja die VSB sowohl am runden als auch am ovalen Fenster ankoppeln. Und auch an anderen Strukturen, je nach Art der Hörstörung und Zustand des Mittelohres.
Über das ovale Fenster wird bei normaler Gehörknöchelkette der Schall in die Schnecke übertragen, das runde Fenster hat ursprünglich die Funktion des Druckausgleiches.
HG, Otoplastik
Otoplastik
Sohn, 17 Jahre, mit 14 Monaten Meningitis, seitdem re. hochgradig und links taub, rechts HG (Naida S IX UP), links CI seit 01/14 (Naida Q70), vorher links viele Jahre PhonakCros :)
brummel070
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Re: Vibrant Soundbridge nach Cholesteatom und Titanprothese

#10

Beitrag von brummel070 »

Hallo
also ich kann nur soviel sagen wie mir der operierende Arzt geschildert hat.
Und der sagte dass der FMT (Floating Mass Transducer) am runden Fenster eingesetzt wird.
Warum ich mich zu diesem Schritt entschlossen habe ist einfach erklärt.
Ich habe grundsätzlich Probleme mit der "Innenbelüftung" der Ohren
Dadurch habe ich immer ein "eingezogenes" Trommelfell. (an beiden Seiten)
Und dadurch besteht angeblich in weiterer Folge die Gefahr an einem Cholesteatom zu erkranken.
Diese Gefahr besteht bei mir auch auf der Seite des Ohres welches noch funktioniert.
Zudem bin ich Musikant, und da ist ein einseitiges Hören ein absolutes "No go"

Durch die Cholesteatomerkrankung vor zwei Jahren waren bei mir die 3 Gehörknöchelchen nicht mehr zu retten. Auch ein größerer Teil des Felsenbeines war bereits von dieser Knochenentzündung befallen und musste entfernt werden.
Der Gehörverlust über des Trommelfell war 80%.
Wobei das Innenohr, bzw. die Knochenleitung noch sehr gut ist.
Im Zuge der second Look OP wurde dann eine Titanprothese eingesetzt.
Welche aber leider 0% Verbesserung ergab. Es wurde auch festgestellt dass diese verrutscht war und somit nicht funktionieren konnte.
Und lt. Aussagen von mehreren Spezialisten wäre bei mir nur eine VSB sinnvoll.

Wenn ich in ruhiger Umgebung bin habe ich kein Problem, wenn ich nur auf einer Seite höre (wobei einseitig immer unangenehm ist) , aber bei Umgebungen wo mehrere Personen reden, oder der allgemeine Rauschpegel größer ist, habe ich mich wahnsinnig schwergetan irgendwelche Gespräche zu verstehen. Und das nervt mit der Zeit ungemein.

Ich freue mich wirklich schon auf den Termin in ca. 5 Wochen wenn bei mir der Soundprozessor "Samba" aktiviert wird.
rapunzel
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Re: Vibrant Soundbridge nach Cholesteatom und Titanprothese

#11

Beitrag von rapunzel »

hallo ,

zu brummel 70, wünsche dir gute besserung und einen guten hörerfolg ...
wo war deine op und wo wird deine einstellung vorgenommem

bei mir ist der FMT links am ambos und rechts am runden fenster

und ich höre super mit der vsb
Mit freundlichen Grüßen barbara
[/img]beidseitig innenohrschwerhörigkeit schallempfindlichkeit , tinnitus (!!) , re vibrant soundbrigde von MED EL mittelohrimplantat vibrant soundbrigde 8-)
brummel070
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Re: Vibrant Soundbridge nach Cholesteatom und Titanprothese

#12

Beitrag von brummel070 »

Hallo Barbara
mein OP wurde in Innsbruck (Österreich Tirol) vorgenommen.
Ich habe in 2 Wochen den Termin für die Tamponadenentfernung.
Und da werde ich auch erfahren ob die aktivierung des Soundpozessors in der Klinik
erfolgt oder in paar Meter entfernt von der Klinik im Med-El Zenter.
Barbara du schreibst dass bei der der FMT einmal links am Ambos und rechts am runden Fenster befestigt ist.
Merkst du einen Unterschied am Hörergebnis zwischen den beiden Befestigungsarten???
Also zwischen links und rechts???

l.G.
Harald
rapunzel
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Re: Vibrant Soundbridge nach Cholesteatom und Titanprothese

#13

Beitrag von rapunzel »

Hallo. Nein ich merke nix von den wo das befestigt ist beim Hören gibt's auch keine Unterschiede ich habe bei 65db -- 99%- 100% Sprachverständnis aber es gibt auch mal Tage wo ich mal nicht so gut höre ....das hat dann auch was Gutes 😀. Lg Barbara Ps : es gibt bei Facebook ein geschlossene Gruppe. Gegründet von mir die heißt :: vibrant soundbridge mittelohrimplanntat von medel ...falls Interesse besteht ... Nur Info über pn !! Wir sind dort ca 42 vsb und bb Mitglieder
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Re: Vibrant Soundbridge nach Cholesteatom und Titanprothese

#14

Beitrag von brummel070 »

Sooo Freunde
heute war die Erstanpassung der VSB.
hmmmm, was soll ich sagen.......
Also, es ist alles sehr sehr ungewöhnlich, wieder auf zwei Seiten zu hören.
Es sind doch zwei Jahre vergangen, dass ich 80% des rechten Gehöres verloren habe.
Ich muss mich erst wieder an diese Situation gewöhnen. Man hat mir jetzt mal 3 Programme gespeichert. Jetzt werde ich mal bei den unterschiedlichsten "Lärmpegelsituationen" meine ersten Erfahrungen sammeln.
Werde euch auf dem Laufenden halten.

l.G. aus Tirol
Harald
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Re: Vibrant Soundbridge nach Cholesteatom und Titanprothese

#15

Beitrag von brummel070 »

Also heute der 3. Tag nach der Erstanpassung.
Ich muss sagen, nun bin ich wirklich begeistert.
Wenn ich Samba ausschalte, dann merke ich erst wie gut ich wieder mit eingeschalteten Prozessor höre.
Es ist fast so als wenn ich mein ganz normales Gehör wieder zurück bekommen hätte.
rapunzel
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Re: Vibrant Soundbridge nach Cholesteatom und Titanprothese

#16

Beitrag von rapunzel »

hallo harald freut mich zu hören das du gut mit der vsb hörst und zu recht kommst wieterhin viel hörerflog

ps ich warte auf meine samba ...

lg barbara
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Re: Vibrant Soundbridge nach Cholesteatom und Titanprothese

#17

Beitrag von brummel070 »

Hallo
war am Dienstag wieder bei der 2. Sitzung.
Habt ihr gewusst dass es den Samba in zwei Ausführungen gibt???
Eine "Low" und eine "High" Version.
Als der Audiologe meinen Samba ausgelesen hatte, stellte er fest dass ich die Lautstärkeanpassung immer fast auf 100% hatte.
Also mit dem "Low" Gerät. Dann probierte ich das "High" Geräte, welches eine stärkere Leistung hat. Jetzt ist das Hörempfinden noch besser, und das bei einem Lautstärkepegel von 45-50%.
Der einzige Nachteil ist, dass ich durch das leistungsstärkere Gerät ein leichtes Grundrauschen höre. Aber dies nehme ich nur in wirklich leiser Umgebung wahr.
Der Vorteil des besseren Hörergebnisses überwiegt.
Also wird mir jetzt das Samba "High" Gerät bestellt.
Ich habe jetzt auch probeweise den Siemens Minitek bluetooth Transmitter zum Testen mitbekommen. Also ich persönlich bin von diesem doch relativ teuren Gerät enttäuscht. Die Sprachqualität beim Telefonieren direkt über Samba ist so la la.
Aber noch viel schlimmer ist die Sprachqualität für den Gegenüber am Telefon.
Hier muss noch einiges verbessert werden.
Ich werde die Minitek auf jeden Fall wieder zurück geben.

l.G. Harald
Claudia F
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Re: Vibrant Soundbridge nach Cholesteatom und Titanprothese

#18

Beitrag von Claudia F »

Das klingt alles so positiv und macht mir Mut!!!
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Re: Vibrant Soundbridge nach Cholesteatom und Titanprothese

#19

Beitrag von Claudia F »

Ich hätte mal eine Frage, dieses Teil, das man dann außen am Kopf mit Magnet befestigt, kann das nicht leicht herunterfallen?
Ich habe sehr dicke Haare, ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass das sicher hält. Ich habe Angst, das Ding irgendwo zu verlieren.
Eigentlich kann ich mir das überhaupt noch nicht vorstellen, dass das nicht stört oder wehtut. Schließlich wird doch da innen so eine Tasche gefräst, wenn ich das richtig verstanden habe. (Die richtige und endgültige Aufklärung habe ich noch nicht bekommen, das habe ich alles jetzt erst einmal gegoogelt)
brummel070
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Re: Vibrant Soundbridge nach Cholesteatom und Titanprothese

#20

Beitrag von brummel070 »

Also im Soundprozessor (Samba) kann man verschieden starke Magnete einsetzen. Dies musst du am besten austesten. Der Magnet sollte so stark sein, dass er dir beim tragen über mehrere Stunden keine Kopfschmerzen bereitet. Wie auf dem Foto zu sehen ist bei mir der Magnet Nr.5 drinnen.
Mit dem komme ich sehr gut zu recht.
Den Soundprozessor trägt man ja unter den Haaren. Ich gehe mit meinem sogar Tennis spielen. Meiner ist noch nie runter gefallen. Am ehesten fällt er runter wenn man ein Kleidungsstück auszieht, und ihn dann vom Kopf abstreift.
Zudem ist eine kleine Öse vorhanden an der man diverse Haarklammern u.dgl. befestigen kann. Zum Radfahren oder so, trage ich ihn erst gar nicht. Da er mich beim Helm sowieso stört.
Im zweiten Bild siehst du wie so eine Haarklammer aussehen kann.
Ist immer eine Plastiköse mit einem Stück dünner Nylonschnur und mit unterschiedlichen Haarklammern. Auf dem Foto, dies ist die kleinste Haarklammer die es gibt. Um diese Öse in den Soundprozessor einzusetzen muss man lediglich die Batterie, sowie den Coverdeckel entfernen. Ist ganz easy. ;) :p :angel:

Ach, und bei mir hat der Soundprozessor nicht eine Minute gestört oder irgendwelche Schmerzen verursacht.
Dateianhänge
Samba_3.jpg
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Samba_1.JPG
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Zuletzt geändert von brummel070 am 10. Jun 2015, 09:24, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: Vibrant Soundbridge nach Cholesteatom und Titanprothese

#21

Beitrag von Claudia F »

Danke! So richtig vorstellen kann ich mir das immer noch nicht, aber ich lasse es mal auf mich zukommen.
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Re: Vibrant Soundbridge nach Cholesteatom und Titanprothese

#22

Beitrag von brummel070 »

Was kannst du dir nicht vorstellen.
Die Haarklammer????
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Re: Vibrant Soundbridge nach Cholesteatom und Titanprothese

#23

Beitrag von Claudia F »

Nein, das Ganze, diesen Magnet im Schädel und dann das Teil außen. Ich taste schon dauernd an meinem Schädel hinten herum und versuche mir das vorzustellen, wie das sein wird.
Hier machen schon alle Witze, wie ich demnächst von dunklen Mächten über den Chip im Ohr fremdgesteuert werde... :D :lol:

Aber die Aussicht, wieder zu hören, ist im Moment wie ein heller Stern, der alles überstrahlt. Ich dachte nicht, dass mich die Schwerhörigkeit doch so belastet, ich kam immer gut zurecht damit. Jetzt öffnet sich plötzlich eine Tür...
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Re: Vibrant Soundbridge nach Cholesteatom und Titanprothese

#24

Beitrag von brummel070 »

Also ich kann alleine mit dem Abtasten an der Schädeldecke hinter dem Ohr nicht feststellen wo das Implantat genau sitzt. Nur durch das anlegen des Samba weiß ich dann wo der genau Platz ist.
Also zur Info, zwischen Schädeldecke und Kopfhaut liegt die Spule des Implantates, und hier ist der Gegenmagnet.
Dateianhänge
Implantat.JPG
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Re: Vibrant Soundbridge nach Cholesteatom und Titanprothese

#25

Beitrag von fast-foot »

Hallo Claudia F,

ich habe mir das mit dem Ueberhören nochmals überlegt und vertrete die These, dass diesbezüglich bei Mittelohrimplantaten eine besondere Situation besteht:

Das Mittelohr übersetzt die "Art der Schwingungen des Trommelfells" ("grosser Weg mit wenig Kraft") in eine Form, welche sich eignet, auf das ovale oder runde Fenster der Cochlea übertragen zu werden ("grosse Kraft mit wenig Weg"), da eine Flüssigkeit (Perilymphe) in Schwingung versetzt werden muss.

Wenn dies nicht geschieht, entsteht ein Verlust von um die 30 dB.

Die "Bewegung" eines Mittelohrimplantates muss also eher "gering bezüglich Weg", "aber kraftvoll" ausfallen. Diese "Form der Schwingung" dürfte "eher geeignet" sein, den Schädelknochen in Schwingung zu versetzen (als eine schwingende Luftsäule, welche ein konventionelles Hörgerät in erster Linie erzeugt).

Die Folge ist, dass im schlechtesten Falle bereits ab Differenzen in den Knochenleitungshörschwellen von um die 40 dB ein Ueberhören statt finden könnte.

Gruss fast-foot
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