wird es in Zukunft eine völlig andere Art von Hörgeräten oder Hörern im Gehörgang geben?
Der Hörakustikmeister Werner Eickmann hat sich (2014) eine mögliche Erneuerung ausgedacht, die nur ein Lösungsansatz darstellt:
[size=large]Zukunftsvision: Richtig gute Hörgerätelautsprecher – Hörer[/size]
Quelle:Statt einem Hörer wird ein Magnetfelderzeuger in dem Gehörgang platziert. Dies kann z.B. eine Spule sein.
Das Trommelfell wird mit einer feromagnetischen Schicht bedeckt.
Nun ist das Trommelfell die Hörermembran und schwingt durch das erzeugte Magnetfeld.
Je stärker das Magnetfeld um so stärker schwingt das Trommelfell. Eine größerer Auslenkung bedeutet gleichzeitig lauteres Hören.
Die Spule ist eingekapselt und funktioniert unabhängig von Verschmutzung. Sogar bei einem Pfropf im Ohr würde das System funktionieren, denn Magnetissmus durchdringt den Cerumen.
Die Spule benötigt weniger Platz im Gehörgang und bietet mehr Menschen den Vorteil einer unauffälligen Hörlösung.
Die Leistung ist entsprechend der Schwingungsfähigkeit des Trommelfells und somit dem natürlichem Klangempfinden ebenbürtig, da ja die natürlichen Funktionen genutzt werden. Der Ton Verlauf ist zwar auch am Trommelfell frequenzabhängig, doch in gleicher Art und weise, wie bei Normalhörenden.
Der Übertragungsbereich der Frequenzen ist ebenfalls auf dem Stand der normalhörenden, eingeschränkt wird das System nur noch durch die Leistungsfähigkeit des Mikrofons, AD-Wandlers und dem verbautem Chip.
Da dieser neue TF-Hörer (Trommelfell Hörer) direkt das Trommelfell anspricht entstehen weniger Reflektionen und weniger „Streuschall“, wodurch die Rückkopplungsneigung der Hörgeräte deutlich gesenkt wird, denn die Reflektionen an der Gehörgangswandung sowie direkt am Trommelfell fehlen.
Zusammengefasst:
TF-Hörer bieten eine bessere Übertragung und den besseren Klang
TF-Hörer sind robust
Der Platzbedarf im Gehörgang ist gering
Die Leistung ist nur von der Batterieleistung beschränkt
Das Verhalten entspricht der natürlichen Übertragung
Die Rückkopplungsneigung wird deutlich gemindert
Entwicklungsaufgaben:
Es muss eine Substanz gefunden werden, die Feromagnetische Eingenschaften besitzt und auf das Trommelfell aufgetragen, dort haften bleibt. Derzeit stelle ich mir eine kleine Sprüflasche vor, die eine Art klebrige Substanz, die schnell trocknet auf das Trommelfell Sprüht.
Die Substanz sollte möglichts Dünnflächig verteilbar und natürlich ungiftig sein.
Jede Spule erzeugt durch den „Stromfluss“ ein Magnetfeld. Es muss herausgefunden werden in welchem Abstand die Spule welche Größe, Umwicklungsanzahl und Energiebedarf nötig sind um das Trommelfell im gewünschten Rhytmus anzuregen.
Welche magnetischen Söreinflüsse wirken auf das Trommelfell ein. Z.B. das 50 Hz brummen durch die normalen Stromleitungen.
http://www.leichthoerig.de/2014/06/19/z ... er-hoerer/
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Was mich an Hörgeräten stört:
Dass der Gehörgang bei starker nötigen Verstärkung der tiefen Frequenzen derart abgedichtet werden muss.
Dieses Völlegefühl im Ohr empfinde ich als massiv störend und kann mich schlecht daran gewöhnen.
Kleinere Hörer, die trotzdem den Schall unmittelbar ans Trommelfell abgeben, ohne das ein Rückfluss der Frequenzen stattfindet, wären ein Traum.
Wohin wird die technische Entwicklung der Hörgeräte gehen?
Eure Meinungen interessieren mich sehr.
Viele Grüße,
Selene