Frage an die Akustiker hier - Vorauswahl

Pfadi_
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Re: Frage an die Akustiker hier - Vorauswahl

#76

Beitrag von Pfadi_ »

„HM“ würde ich als Hörminderung verstehen.

Ich spiele in einem Flötenensemble mit 12 anderen. Das ist mit dem Musikprogramm sehr gut möglich.

Grüße

Pfadi
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ArsMachina
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Re: Frage an die Akustiker hier - Vorauswahl

#77

Beitrag von ArsMachina »

Hallo Jens,

ich habe auch ziemlich die gleiche Achterbahn der Gefühle durchlebt und wie Du wollte ich ja auch HiFi Hörgeräte, bis mich die Realität dann eingeholt hat.

Rumjammern is nich, dafür geht es uns wirklich zugut, wenn man hier im Forum mal etwas quer liest sieht man Schicksale, die einem das Blut in den Adern gefrieren lassen.
Unsere Sorgen und Probleme sind da wirklich klein ...

Ich war nach der Bestellung und viel Lesen hier mal do deprimiert, dass ich am liebsten wieder alles abgeblasen hätte.
Es erschien mir so sinnlos, Musikgenuss dahin (wie sollte das auch gehen, wenn man über 10 taub ist?), was soll das dann überhaupt.

Aber die Realität mit den HG ist dann doch eine völlig andere, die Hersteller und Audiologen wissen schon, was sie machen und die heutige Digitaltechnik hat schon was drauf.

Ich war dann in jeder Hinsicht positiv überrascht, besonders was Musik angeht, aber auch bei den Naturgeräuschen draussen.
Vermutlich ist es wirklich die Kompression, die uns hohe Frequenzen wieder zugänglich macht.
Und wenn wir dadurch natürlich keine 15k mehr hören, irgendwie erscheint es aber so und das ohne fremd und künstlich zu wirken.
Was will man mehr?

OK, ich würde gerne meine alten Armbanduhren wieder ticken hören, vor 15 Jahren ging das sogar noch ohne Hörgerät.
Aber no way, ich höre absolut nichts davon.
Aber das ist dann wirklich jammern auf höchstem Niveau :-)

Geh es an, teste und zieh es durch, und das sage ich als Nichttester :-)
Ich bin mir sicher, auch Du wirst am Ende glücklich sein und über Deine Vorbehalten schmunzeln.

Den Normalhörbereich gibt es für uns so nicht mehr, aber die HG gaukeln uns vor als wäre es so.
Ich vermisse jedenfalls nichts an Geräuschen, Klang oder Sound.

Grüße Jochen
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Jenne
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Re: Frage an die Akustiker hier - Vorauswahl

#78

Beitrag von Jenne »

Pfadi_ hat geschrieben: 13. Mär 2023, 18:28 „HM“ würde ich als Hörminderung verstehen.

Ich spiele in einem Flötenensemble mit 12 anderen. Das ist mit dem Musikprogramm sehr gut möglich.

Grüße

Pfadi
Danke. Natürlich! „Minderung“ ergibt Sinn!

Ist Deine HM denn ähnlich oder hörst Du obenrum besser als ich?
Oder spielst Du einen Basspommer und es kann Dir egal sein?
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Re: Frage an die Akustiker hier - Vorauswahl

#79

Beitrag von Pfadi_ »

Ich habe eine Badewannenkurve, d.h. am schlechtesten sind die mittleren Töne. Im Ensemble sind Flöten in sieben Tonlagen vertreten, ich selbst spiele vier verschiedene, je nach Besetzung.

Mit dem Musikprogramm aber wirklich gut zu hören.
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Jenne
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Re: Frage an die Akustiker hier - Vorauswahl

#80

Beitrag von Jenne »

Hallo Pfadi_,

vielen Dank für's Mutmachen!

Vier verschiedene Flöten spielen! Respekt. Mir würde es schon schwerfallen, überhaupt vier verschiedene aufzuzählen!
Meine Tochter hat letztes Jahr übrigens ein Referat über barocke Blasinstrumente halten müssen. Ich habe ein bisschen bei der Recherche geholfen und bin auf so auf Blasintrumente gestoßen, von denen ich noch nie gehört hatte, aber von denen manche einen soooo schönen Klang hatten! Sehr in Erinnerung geblieben sind mir der Bassdulzian, der für mich wie eine Mischung aus Fagott, Klarinette und Saxophon klang. Dann der Zinken, der sowas Schmetterndes und Trompetenhaftes hatte. Das Chalumeau fand ich toll. Und tolle Traversflöten gab es auch. Ein zwei Sachen fand ich allerdings ganz schrecklich. Ich habe z.B. wenig für diese nasalen, quäkigen Instrumente übrig, wie das Krummhorn oder dieses Dingen, das wie eine Kaffemühle mit Mundstück oben drauf aussah und diesen typischen Mittelalter-Musik-Sound macht. Ich komme nicht auf den Namen. Muss mal googeln gehen. Oder das Referat meiner Tochter lesen...
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Re: Frage an die Akustiker hier - Vorauswahl

#81

Beitrag von Jenne »

Rankett!!!
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Re: Frage an die Akustiker hier - Vorauswahl

#82

Beitrag von Ohrenklempner »

...oder Dudelsäcke. Schwerste auditive Vergewaltigung ist das.
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Re: Frage an die Akustiker hier - Vorauswahl

#83

Beitrag von Jenne »

Ohrenklempner hat geschrieben: 14. Mär 2023, 12:37 ...oder Dudelsäcke. Schwerste auditive Vergewaltigung ist das.
Die finde ich wiederum ganz cool!
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Re: Frage an die Akustiker hier - Vorauswahl

#84

Beitrag von Jenne »

Moin!

Ich wollte mal kurz einen Zwischenstand melden.

Ich teste seit ein paar Tagen sowohl die Bernafon Leox wie auch die Unitron Strides. Beide in der UP-Version. Bis jetzt (allerdings auch länger im Ohr gehabt) gefallen mir die Leox viel, viel besser. Die Welt hört sich kräftig und rund an. Man hat nicht den Eindruck, die unteren Frequenzen würden einem absichtlich vorenthalten. Auch super ist, wie die für mich zu hohen Frequenzen in den hörbaren Bereich zurückgeholt werden. Ich weiß, dass andere das auch machen. Selbst meine alten Naidas konnten das schon. Aber während es dort so klang, als würden alle Leute plötzlich lispeln und Instrumente immer mehrere Töne gleichzeitig spielen, machen die Leox das irgendwie schlauer. Zu Beginn waren die Zischlaute und auch harten Konsonanten etwas zu überdeutlich. Aber jetzt, mit etwas Gewöhnung, passt das super. Ist schwierig zu beschreiben. Es ist ein bisschen so, als würde ein freundlicher Mensch neben einem stehen und bei allen Wörten, die einem entgegenfließen, mit seinem Finger auf jedes „s“, jedes „sch“ usw. zeigen. Nach dem Motto „Achtung, hier ist eins und hier und hier…“.
Auch ganz toll ist die Richtwirkung der Mikros im Störschall.

Die sind im Vergleich unglaublich nervige Hochton und Mittenhupen. Dieselbe Hörkurve zugrundegelegt, denkt sich Phonak wohl, dass man von nun an überhaupt nur noch die höheren Sprachfrequenzen zu verstärken braucht und der Träger an keinen anderen Frequenzen mehr interessiert ist. D.h, doch, obenrum gibt es auch so ein Frequenz-Shiften in den hörbaren Bereich. Aber untenrum ist absolut tote Hose!
Im Auto-Programm hört man manchmal, dass die Geräte in einen anderen etwas weicheren Modus wechseln, merken dann aber schnell, dass das nicht gut ist und gehen schnell zurück zu ihren Hochton-Tweeter-Modus. Wirklich unerträglich.
Das vorgeschlagene Musikprogramm war genauso schrecklich. Ich musste die Akustikerin bitten, manuell 125Hz-Kanal manuell hochzuschrauben, dass man überhaupt den Eindruck hatte, es mit Musik zu tun zu haben.
Und das beste: Obwohl alles so auf Sprache fokussiert zu sein scheint, kann ich keine Vorteile zum Leox entdecken. Beide Geräte sind super, wenn ich in der Nähe von Geaprächspartnern bin und nicht zuviel an Geräuschen ist. Wenn meine Frau mich aber z.B. von einer Etage höher ruft oder Geräusche mit dabei sind und ich die GesprächspartnerInnen nicht anschauen (kann), tut sich zwischen den Geräten exakt gar nichts.
Und das beste/Schlimmste: Die Richtcharakteristik, selbst maximal eingestellt, ist ein Witz beim Stride im Vergleich zum Leox.

Mit T-Spule klingen beide sehr, sehr dünn. Das konnten meine Naidas besser.

Ein weitereren Unterschied gibt es bei der BT-Konnektivität. Die Leox sind made for iPhone, die Strides machen normales BT, plattform-unabhängig. Ich finde beides hat Vor- und Nachteile. Da ich ein iPhone und ein iPad habe, macht es schon Spaß, die in Apple eingebetteten Funktionen zu nutzen. Nachteil ist, ich will mich nicht an Apple binden. Außerdem finde ich es schade, dass beim Telefonieren nicht die Mikros der HG benutzt werden, sondern man ins Telefon sprechen muss. Das geht wiederum beim Phonak und hat mich sehr beeindruckt-

OK, kommen wir zur Musik. Die war ja erklärtermaßen eines der ausschlaggebenden Kriterien. Beim Streamen ist der Klang bei beiden nicht gut. Klar, man hört und versteht was. Aber Musikgenuss ist das nicht. Zu mittig und zu unausgewogen. Und auch die App-EQs helfen da nicht. Die Leox scheinen da etwas mehr zu können. Denn wenn ich einen Software-EQ dazwischennehme, geht untenrum durchaus noch mehr. Wäre also vielleicht noch einstellbar. Allerdings haben die Leox beim Streamen irgendwie Probleme mit den Mitten. Snare drums, beispielsweise, klingen, als seien sie voller digitaler Artefakte, selbst bei hoch aufgelösten Audioquellen. Das hört sich beim Stride besser an, obwohl die wieder insgesamt dünner klingen und auch mit Extra-EQ unten nicht viel beizutragen in der Lage zu sein scheinen.
Was ist mit über die Mikros gehörte Musik? Leider, leider, leider macht das Leox genau das, was auch meine alten Naidas bei Live-Musik machen. Sie fangen ab gewissen Pegeln (die ich gehobene Zimmerlautstärke nennen würde) bei gewissen Frequenzen (vor allem E-Saite rund um G bis A, was um die 50Hz plus 1. und 2. Harmonische (100/200Hz), also da, wo sich beim Bassen wirklikch was abspielt, an zu clippen oder zu schalten oder ich weiß nicht, was die da machen. Jedenfalls äußert sich das in so einem Klicken oder Knacken, dann Rauschen, dann wieder Knacken und kein Rauschen bis zur nächsten Pgelspitze. Wir hatten die Maximalschalldruckbegrenzung (habe die Abkürzung vergessen) in Verdacht und die mal probehalber ganz weit nach oben geschoben. Aber das war nicht die Lösung. Ansonsten ist im Musikprogramm alles deaktiviert, was sich deaktivieren ließ.
Die Strides haben das Problem nicht. Was einerseits gut ist, aber andererseits finde ich ja die Leox in beinahe allen anderen Punkten besser. Das macht es also nicht einfacher.
Ach ja, richtige Bässe, also sagen wir wieder so 40-60Hz schaffen es bei Zimmerlautstärke definitiv nicht bis zum Trommelfell. Unabhängig von Einstellung und EQ kommt davon nichts durchs HG und leider auch nicht irgendwie am Ohrpassstück vorbei. Mit offenen Passstücken ist das besser. Aber zu denen wollte ich eigentlich nicht wieder zurückkehren.

Von daher: AAAAAAaaaaaaaaaarrrrghhhh!!!

Fragen (wenn nochmal jemand so nett wäre):
Am Montag nehmen wir Abdrücke für „C-Shells“, so dass ich ein RIC ausprobieren kann. Bevor ich mich da aber (Kabel, Stecker) auf einen Hersteller festlege, wollte ich nochmal nachfragen, welcher RIC-Hersteller den größten Lautsprecher in seine C-Shell setzt und welches RIC den unterstersten Kanal bei 63Hz beginnten lässt?
Und, zweitens, konzentriert sich Phonak bei seinen RICs auch auf harte Sprachmitten und Höhen oder sind die da runder (meine Akustikerin tendiert zu Phonak-RICs, weil sie sagt die verbauen große Speaker)?

Viele Grüße und einen schönen Sonntag,
Jens
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Jenne
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Re: Frage an die Akustiker hier - Vorauswahl

#85

Beitrag von Jenne »

Hoppla, ich merke gerade, dass im zweiten großen Absatz das Wort „Strides“ fehlt und das so natürlich etwas sinnentstellend ist. Es sollte also heißen „Die Strides sind im Vergleich unglaublich nervige…“.
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Patrick68
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Re: Frage an die Akustiker hier - Vorauswahl

#86

Beitrag von Patrick68 »

Darf ich fragen, in welcher Technologiestufe du die Unitron Stride B-UP testest? Ich werde diese Geräte ab dem 3.4. auch testen und ich habe mich für die Stufe 3 entschieden, da ich so wenig wie möglich Automatiken haben will. Dein Bericht klingt ja nicht so erbauend. Ich habe derzeit auch Naidas (Q90) und hoffe eigentlich, dass die Unitron, da ebenfalls aus dem Hause Sonova und den gleichen Chip nutzend, ähnlich (gut) klingen.
Seit dem 01.06.2023 glücklicher Träger von zwei Signia Motion Charge&Go SP 3X

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Re: Frage an die Akustiker hier - Vorauswahl

#87

Beitrag von Jenne »

Update: Ich habe die Strides zurückgegeben. Das wurde nichts mit uns. Leox darf ich noch ein bisschen behalten, bis die nächsten Testgeräte da sind. Das wird dann ein Resound und ein Philipps oder Oticon.
Parallel dazu machen wir Otoplastiken mit eingelassenem UP-Hörer für ein Resound-RIC. Und meine tolle Akustikerin ist im Gespräch mit Bernafon, um der Sache mit dem Pegelspitzen-Problem beim Bassspielen mit den Leox auf den Grund zu gehen.
Ich bin sehr gespannt, was die nächsten 14cTage so bringen…
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Re: Frage an die Akustiker hier - Vorauswahl

#88

Beitrag von ArsMachina »

Hallo Jens,

danke, dass Du uns an Deinen Erfahrungen teilhaben lässt.
Da für mich auch das Musikhören eine hohe Priorität hat sind Deine Eindrücke für mich sehr interessant und ich kann sie mit dem vergleichen, was so in meinen Ohren ankommt.

Immer wissend, dass eine Vergleichbarkeit sehr realtiv ist, weil die Hörschäden zu unterschiedlich und individuell sind.

Grüße Jochen
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Re: Frage an die Akustiker hier - Vorauswahl

#89

Beitrag von Jenne »

80-110dB hat geschrieben: 21. Mär 2023, 08:40 Darf ich fragen, in welcher Technologiestufe du die Unitron Stride B-UP testest? Ich werde diese Geräte ab dem 3.4. auch testen und ich habe mich für die Stufe 3 entschieden, da ich so wenig wie möglich Automatiken haben will. Dein Bericht klingt ja nicht so erbauend. Ich habe derzeit auch Naidas (Q90) und hoffe eigentlich, dass die Unitron, da ebenfalls aus dem Hause Sonova und den gleichen Chip nutzend, ähnlich (gut) klingen.
Moin 80-110dB!

Ich würde mich von meinem Bericht nicht abschrecken lassen. Ist alles sehr subjektiv und meine Wünsche sind vermutlich andere als Deine, Auch „gönnst“ Du Dir ja einen nochmal deutlicheren Hörverlust.

Aber davon ab, das Testmodell war so ein Flex.Dingen, das alle Technikstufen darstellen kann. Und ich habe die höchste Stufe ausprobiert. Denn ich denke immer, wenn sich die höchste Stufe nicht auf mich individualisieren lässt, dann können es die Stufen darunter vermutlich auch nicht. Dagegen, wenn die höchste passt, kann ich anschließend schauen, wie weit ich mit der Stufe nach unten gehen kann.
Andersrum ist es (in meiner Vorstellung) zeitaufwändiger: mit der ersten Stufe nicht klarkommen, dann die nächste ausprobieren, dann die nächste, dann die nächste und dann erst das nächste Gerät. Das dauert mir zu lang. Und ich habe aus beruflichen Gründen nur ein gewisses Zeitfenster, innerhalb dessen es klappen es muss.

Viel Glück beim Testen und Grüße aus dem Norden,
Jens
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Re: Frage an die Akustiker hier - Vorauswahl

#90

Beitrag von Jenne »

ArsMachina hat geschrieben: 21. Mär 2023, 08:54 Hallo Jens,

danke, dass Du uns an Deinen Erfahrungen teilhaben lässt.
Da für mich auch das Musikhören eine hohe Priorität hat sind Deine Eindrücke für mich sehr interessant und ich kann sie mit dem vergleichen, was so in meinen Ohren ankommt.

Immer wissend, dass eine Vergleichbarkeit sehr realtiv ist, weil die Hörschäden zu unterschiedlich und individuell sind.

Grüße Jochen
Hallo Jochen,

Ja, das Musikhören! Das war oder ist sowohl mit den Strides wie mit den Leox nicht unbedingt vergnügungssteuerpflichtig, Das Leox passt da für mich noch besser als das Stride. Aber toll ist was anderes. Präziser: „so mittel“ ist bereits was anderes, Denn im Vergleich zu Kopfhörern ist das schon sehr schlecht mit dem Musikklang, Wobei ich mir sicher bin, das Leox könnte mehr. Wenn ich z.B. einen Software-EQ vors Streaming hänge und 50-100Hz aufblähe, dann konmt da unten tatsächlich was. Und ich meine wirklich unten, Das Problem ist nur, man kann es nicht programmieren, Das unterste Band (125Hz) zu puschen bewirkt nicht viel unterhalb von 125Hz, Die scheinen da mit einem sehr schmalen Q zu arbeiten. Und die Breite des Kanals oder wenigstens des Q’s lässt sich wohl nicht beeinflussen. Wenn wenigstens der EQ in der App bei vernünftigen Frequenzen greifen würde, dann könnte man sich darüber behelfen. Aber im Grunde sind die drei dort programmierten Frequenzen nur drei Mittenbänder (Tiefmitten/Mittenmitten/Hochmitten).

Deshalb bin ich sehr gespannt auf die Resound RIC-Geräte . Da wir die Abdrücke aber erst gestern gemacht haben, dauert das wohl noch ein bisschen. Bis dahin gibt es ab Donnerstag noch die Chance, mit einem Resound- oder einem Oticon-HdO eine positive Überraschung zu erleben.
Ich bin gespannt…

Viele Grüße,
Jens
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Re: Frage an die Akustiker hier - Vorauswahl

#91

Beitrag von Patrick68 »

Jenne hat geschrieben: 21. Mär 2023, 09:22
Moin 80-110dB!

Ich würde mich von meinem Bericht nicht abschrecken lassen. Ist alles sehr subjektiv und meine Wünsche sind vermutlich andere als Deine, Auch „gönnst“ Du Dir ja einen nochmal deutlicheren Hörverlust.

Aber davon ab, das Testmodell war so ein Flex.Dingen, das alle Technikstufen darstellen kann. Und ich habe die höchste Stufe ausprobiert. Denn ich denke immer, wenn sich die höchste Stufe nicht auf mich individualisieren lässt, dann können es die Stufen darunter vermutlich auch nicht. Dagegen, wenn die höchste passt, kann ich anschließend schauen, wie weit ich mit der Stufe nach unten gehen kann.
Andersrum ist es (in meiner Vorstellung) zeitaufwändiger: mit der ersten Stufe nicht klarkommen, dann die nächste ausprobieren, dann die nächste, dann die nächste und dann erst das nächste Gerät. Das dauert mir zu lang. Und ich habe aus beruflichen Gründen nur ein gewisses Zeitfenster, innerhalb dessen es klappen es muss.

Viel Glück beim Testen und Grüße aus dem Norden,
Jens
Danke für die Rückmeldung! Ja, es ist natürlich individuell und mein Hörverlust ist, wie du schon sagst, ein wenig stärker... ;)

F. stellt die Geräte nur in der gewünschten Technikstufe zur Verfügung (keine Trial-Geräte). Ich habe, auch auf Empfehlung von @Ohrenklempner, bewusst die zweitniedrigste ausgewählt. Der Akustiker meinte auch, dass diese Technikstufe am ehesten meinem aktuellen Geräten entspricht (mit denen ich sehr zufrieden bin).
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Re: Frage an die Akustiker hier - Vorauswahl

#92

Beitrag von Jenne »

Da sieht man wieder, was ich alles nicht weiß (damit könnte man tatsächlich Bände füllen). Ich dachte, wenn Stufe I nicht passt, könnte II vielleicht passen, weil sie MEHR kann. Aber natürlich macht viel mehr Sinn, was Du, bzw. Ohrenklempner schreibt, dass eine bestimmte Stufe zu einem bestimmten HV einfach besser passt und man dort dann auch gleich starten kann.
Wenn die Leox output-mäßig für Dich in Frage kommen, würde ich die trotzdem mal ausprobieren. Schadet dann ja nichts. Den Audio-Zoom in Situationen mit zuviel um einen herum fand ich den im Leox, wie gesagt, besser als den im Stride. Auf der anderen Seite weiß ich nicht, welche Frequenzen man wie gut hören können muss, damit das hilft.
Ich wünsche Dir jedenfalls herzlichst, dass Du was Schönes findest, womit Du möglichst viel hörst.
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Re: Frage an die Akustiker hier - Vorauswahl

#93

Beitrag von Jenne »

Ich hatte übrigens nicht den Eindruck, dass die Strides vom Klang her irgendwie an die alten Naidas anknüpfen. Allerdings lagen bei mir auch einige Jahre ohne Hörtest und Anpassung zwischen den Geräten, so dass die Strides auf die aktuelle und meine Naidas noch auf eine alte Kurve eingestellt sind. Wenn ich die jetzt reintue, klingt es weicher, bassiger, viel weniger harsch. Allerdings auch viel leiser. Gestern, hatte ich die Akustikerin gebeten, mir die alten Geräte auch auf die aktuelle Kurve zu programmieren. Dann hätte ich testen können, wie ähnlich sich die Geräte im Klang noch sind. Aber irgendwas hat da wohl nicht funktioniert. Die Naidas haben die Einstellung nicht abgespeichert. Das habe ich aber erst zu Hause gemerkt, als ich sie ausprobieren wollte und als erstes dachte, dass keine Batterien drin sind. Aber dann merkte ich, dass sie schon funktionieren, nur eben nicht lauter geworden und wieder bei der alten Einstellung sind. Das nächste Mal…
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Re: Frage an die Akustiker hier - Vorauswahl

#94

Beitrag von Patrick68 »

Jenne hat geschrieben: 21. Mär 2023, 12:01 Da sieht man wieder, was ich alles nicht weiß (damit könnte man tatsächlich Bände füllen). Ich dachte, wenn Stufe I nicht passt, könnte II vielleicht passen, weil sie MEHR kann. Aber natürlich macht viel mehr Sinn, was Du, bzw. Ohrenklempner schreibt, dass eine bestimmte Stufe zu einem bestimmten HV einfach besser passt und man dort dann auch gleich starten kann.
Wenn die Leox output-mäßig für Dich in Frage kommen, würde ich die trotzdem mal ausprobieren. Schadet dann ja nichts. Den Audio-Zoom in Situationen mit zuviel um einen herum fand ich den im Leox, wie gesagt, besser als den im Stride. Auf der anderen Seite weiß ich nicht, welche Frequenzen man wie gut hören können muss, damit das hilft.
Ich wünsche Dir jedenfalls herzlichst, dass Du was Schönes findest, womit Du möglichst viel hörst.
Die Bernafon habe ich auch auf dem Schirm. Nach den Unitron Stride werde ich aber erstmal Resound und wahrscheinlich Starkey testen. Wenn ich dann immer noch nicht auf einem grünen Zweig gekommen bin, wären Bernafon und Signia noch eine Option. Ist bei meinem Hörverlust nicht so einfach. Allerdings habe ich auch das Gefühl, dass die fortschreitende Technik für mich eher kontraproduktiv ist. Die letzte Anpassung (Naida Q90 vor fast 8 Jahren) war so was von unproblematisch. Einmal angepasst und gut war es. Habe auch keine anderen Geräte getestet. Dies allerdings auch mangels Optionen in Sao Paulo/Brasilien. Jetzt habe ich bisher Naida P70 UP und Oticon Xceed2 getestet. Beide nicht zufriedenstellend. Die Hörgeräte wollen da offenbar einfach zu viel, was ich nicht haben will. Deswegen jetzt auch die niedrige Technikstufe.

Schauen wir mal... :)
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#95

Beitrag von Patrick68 »

Jenne hat geschrieben: 21. Mär 2023, 12:17 Ich hatte übrigens nicht den Eindruck, dass die Strides vom Klang her irgendwie an die alten Naidas anknüpfen.
Ich bin sehr gespannt, wie das bei mir sein wird...
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Re: Frage an die Akustiker hier - Vorauswahl

#96

Beitrag von Jenne »

Seit gestern probiere ich es mit Philips. Ich weiß gar nicht, wie die heißen. Sind den Leox sehr ähnlich, wenn es nicht sogar die gleichen sind. Auch die ersten Eindrücke sind sehr ähnlich. Im Alltag gut, Musikklang so na ja und Bassspielen geht wieder nicht. Das alte Problem: Sobald ein gewisser Pegel bei den Tiefbässen überschritten ist, wird jeder Ton von einem Knarz-/Schnarr- oder Kratzgeräusch begleitet.
Wenn Ihr mal hören wollt, was ich meine, ist hier ein Soundcloud-Link (ich habe keine Möglichkeit gefunden, hier direkt eine Audiodatei einzufügen). Die Aufnahme ist natürlich sehr behelfsmäßig und es klingt heller und rauschiger als in echt. Das Geräusch, allerdings, klingt exakt so wie mit den Geräten im Ohr. Von daher denke ich, man kann hören, worauf ich hinaus will.

Ich habe da eine Reihe einzelner Basstöne gespielt, lauter und wieder leiser werdend. Ab einem bestimmten Pegel, kommt das Knarzgeräusch und verschwindet wieder unterhalb dessen. Hoffe, das klappt mit dem (privaten) Link. Wenn nicht, sagt bitte Bescheid.

https://on.soundcloud.com/KqYcz

Euch einen schönen Tag und viele Grüße,
Jens

PS: Ab Freitag kann ich vielleicht noch Resound Enzo testen.
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cherusker
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Re: Frage an die Akustiker hier - Vorauswahl

#97

Beitrag von cherusker »

Moin!
Philips (Hearlink) gehört mittlerweile zum SBO-Konzern. Da dürfte das gleiche drinstecken, wie in den Bernafon.
Grüße vom cherusker :cheers:
- - -
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Jenne
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Re: Frage an die Akustiker hier - Vorauswahl

#98

Beitrag von Jenne »

Ja, auch der Akustiker hat kein Geheimnis daraus gemacht, dass es vermutlich dieselbe Technik ist. Und die sehen ja auch haargenau so aus wie die Leox. Auch die App ist bis auf die Farben identisch. Aber man klammert sich eben auch an Strohhalme, um dieses Geräusch-Problem beim Bassspielen zu lösen. Konntest Du den Link öffnen?
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FotoJunkie
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Re: Frage an die Akustiker hier - Vorauswahl

#99

Beitrag von FotoJunkie »

ja, der Link ist zu öffnen und geht abzuspielen
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Jenne
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Re: Frage an die Akustiker hier - Vorauswahl

#100

Beitrag von Jenne »

Danke!
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