Resound One M&RIE Erfahrungen?

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cn3boj00
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Resound One M&RIE Erfahrungen?

#1

Beitrag von cn3boj00 »

Nachdem ich jahrelang ohne Nachzudenken ein Siemens Hörgerät getragen habe, ohne mit dem Sprachverstehen richtig glücklich zu sein, bin ich jetzt bei einem Akustiker der mir viel Spielraum zum Testen lässt. Und ich brauche inzwischen 2 Geräte, eines für einen leichten Hörverlust, der bei hohen Frequenzen stärker wird, und eines für einen schon jahrelangen stärkeren Hörverlust. Ich habe zunächst ein Starkey Livio getestet, App, Streaming usw. sind okay aber die Störunterdrückung fand ich schlecht. Dann ein Philips Hearlink, das konnte das besser, dafür war der Klang sehr unnatürlich, und auch das Sprachverstehen fand ich dadurch nicht so gut. Nun habe ich ein neues ReSound One mit M&RIE. Das Hörerlebnis ist - im Vergleich zu den beiden anderen, um Größenordnungen besser, die App ist auch recht gut mit zahlreichen Programmoptionen. Das Hören klingt sehr natürlich, Störgeräusche sind nur Geräusche, aber sie stören nicht.
Allerdings hat das eine Gerät für den starken Hörverlust sehr häufig Rückkopplungen. Bedingt durch die Nähe von Mikro und Lautsprecher ist das logisch, aber eigentlich sollte ReSound das ja im Griff haben. Bei den anderen Fabrikaten gab es keinerlei Probleme diesbezüglich. Die Akustikerin hat nun den Dome gegen eine Universal-Otoplastik ersetzt und meint, mit einer richtigen Otoplastik verschwindet das. Beim Test jetzt ist es auch oft rückkopplungsfrei, aber manchmal fängt es an wieder zu pfeifen, dann muss ich den Hörer neu ins Ohr einsetzen. Ich hab jetzt die Befürchtung dass ich vielleicht auch mit angepasster Otoplastik nicht glücklich werde und dauernd fummeln muss.
Wer hat mit diesen Geräten Erfahrungen?
Kann die Rückkopplung auch durch eine schlechte Anpassung durch die Akustikerin hervorgerufen sein? Es ist recht kompliziert, die Geräte so anzupassen dass auf beiden Seiten ein gleiches Lautstärkeempfinden entsteht.
Gibt es weitere Alternativen die ich testen sollte?
Viele Grüße Jochen
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Akustik Alex
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Re: Resound One M&RIE Erfahrungen?

#2

Beitrag von Akustik Alex »

Hi Jochen,

die M&RIE haben ja ein extra Mikrofon im Ex-Hörer, wodurch, wie du ja schon sagst, die Rückkopplungsschwelle erhöht ist. (Hoch leben die Schachtelsätze)
Eine Rückkopplung kann man eigentlich immer wegbekommen, allerdings zu Lasten der Verstärkung. Auch wenn es durch Frequenzauslöschung umgesetzt wird, hat es bei zu offener Versorgung eine zusätzliche Verstärkungsreduktion zur Folge. Also ja, mit Otoplastik klappt das immer besser. Wichtig ist, dass es eingemessen wird am Ohr.
Immer, wenn die Anbindung geändert wird (egal ob Hörerstärke, Dome oder Ohrstück) muss es neu am Ohr eingemessen werden.
Unterstützend sollte eine InSitu-Audiometrie gemacht werden, also ein Hörtest, bei dem die Messtöne über das Hörsystem abgespielt werden. Auch der ändert sich, wenn die Anbindung verändert wird und muss wiederholt werden. Da sind manche etwas faul ;)

Besten Gruß,
Alex
cn3boj00
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Re: Resound One M&RIE Erfahrungen?

#3

Beitrag von cn3boj00 »

Danke, ja, den Test mit den Tönen übers Hörgerät macht sie, er liefert ja ganz andere Ergebnisse als der "Trockentest". Immer, wenn ein Gerät nach den Testergebnissen ohne Hörgerät angepasst wurde war die Lautstärke auf dem "schlechten" Ohr viel zu gering. Aber ich hab was gelesen, dass da auch ein spezieller Rückkopplungstest gemacht werden soll. Keine Ahnung wie der aussieht.
Viele Grüße
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Der Akustiker
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Re: Resound One M&RIE Erfahrungen?

#4

Beitrag von Der Akustiker »

Also, den M&RIE Hörer ordentlich anzupassen ohne Otoplastik ist fast unmöglich, da die Rückkopplungsneigung sehr hoch ist (bautechnisch bedingt). Man muss also hohe Abstriche machen bei der Verstärkung und das möchte man nicht.
Mit einer Otoplastik geht es recht gut, muss aber auch wirklich dicht sein. Im November kommt die neue Version des Hörer raus, die soll etwas besser sein. Es lohnt sich also diesbezüglich ggf. noch zu warten.

P.S.: Die Hörer finde ich einfach geil :prayer:
Hören kann man mit jeden System...Verstehen nur, wenn das Gehirn es akzeptiert und trainiert ist! Akustiker aus Leidenschaft...
Akustik Alex
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Re: Resound One M&RIE Erfahrungen?

#5

Beitrag von Akustik Alex »

cn3boj00 hat geschrieben: 22. Okt 2021, 00:15 Danke, ja, den Test mit den Tönen übers Hörgerät macht sie, er liefert ja ganz andere Ergebnisse als der "Trockentest". Immer, wenn ein Gerät nach den Testergebnissen ohne Hörgerät angepasst wurde war die Lautstärke auf dem "schlechten" Ohr viel zu gering. Aber ich hab was gelesen, dass da auch ein spezieller Rückkopplungstest gemacht werden soll. Keine Ahnung wie der aussieht.
Der Rückkopplungstest bei Resound ist ein kurzes Brummen auf den Geräten. Wenn der nicht durchgeführt wurde, sind die Rückkopplungen kein Wunder ;)
svenyeng
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Re: Resound One M&RIE Erfahrungen?

#6

Beitrag von svenyeng »

Hallo!
Die Akustikerin hat nun den Dome gegen eine Universal-Otoplastik ersetzt und meint, mit einer richtigen Otoplastik verschwindet das.
Die Akustikerin soll Dir eine richtige Individuelle Otoplastik anfertigen.
Du musst so testen können, wie es später auch ist, sonst kannst Du Dich nicht für ein HG entscheiden.
Dazu gehört halt auch die individuelle Otoplastik.
Domes, Schirmchen und dies ganze Zeugs ist für mich nur Behelf und grade bei der neuen Technik von Resound ist die Otoplastik ja wohl ein Muss,
wie "Der Akustiker" ja schon geschrieben hat.
Irgendwie traurig das die Akustikerin das nicht weiß, denn irgendwie ist das doch auch logisch.

Gruß
sven
Johannes B.
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Re: Resound One M&RIE Erfahrungen?

#7

Beitrag von Johannes B. »

svenyeng hat geschrieben: 22. Okt 2021, 12:05 Hallo!
Die Akustikerin hat nun den Dome gegen eine Universal-Otoplastik ersetzt und meint, mit einer richtigen Otoplastik verschwindet das.
Die Akustikerin soll Dir eine richtige Individuelle Otoplastik anfertigen.
Du musst so testen können, wie es später auch ist, sonst kannst Du Dich nicht für ein HG entscheiden.
Dazu gehört halt auch die individuelle Otoplastik.
Domes, Schirmchen und dies ganze Zeugs ist für mich nur Behelf und grade bei der neuen Technik von Resound ist die Otoplastik ja wohl ein Muss,
wie "Der Akustiker" ja schon geschrieben hat.
Irgendwie traurig das die Akustikerin das nicht weiß, denn irgendwie ist das doch auch logisch.

Gruß
sven
nun ja,
mir erschließt sich die Logik nicht so ganz, wieso nur einzig und allein die bestmögliche Lösung der Rückkopplungsauslöschung sein soll, dass man mittels individuell gefertigter Otoplastik natürliche Geräusche permanent aussperrt, und sich damit ganz und gar dem modellierten - und dann noch halbierten - Frequenzspektrum des menschlichen Gehörs ausliefert, anstelle an eleganteren, temporären Rückkopplungsauslöschungssystemen zu arbeiten.

Freundliche Grüße
Johannes B.
"8samkeit ist praktizierte Hörhilfe" :sm(89):
svenyeng
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Re: Resound One M&RIE Erfahrungen?

#8

Beitrag von svenyeng »

Hallo!
mir erschließt sich die Logik nicht so ganz, wieso nur einzig und allein die bestmögliche Lösung der Rückkopplungsauslöschung sein soll, dass man mittels individuell gefertigter Otoplastik natürliche Geräusche permanent aussperrt, und sich damit ganz und gar dem modellierten - und dann noch halbierten - Frequenzspektrum des menschlichen Gehörs ausliefert, anstelle an eleganteren, temporären Rückkopplungsauslöschungssystemen zu arbeiten.
Man sperrt mit einer Otoplastik eben nicht die natürlichen Geräusche aus. Das ist wieder falsches Wissen.
Man muss sie nicht komplett verschließen. Eine große Lüftungsbohrung rein und alles ist gut.
Schirmchen, Domes etc. sind Standard gefertigte Teile. Die passen sich nie dem Ohr richtig an.
Die Technik hat auch ihre Grenzen. Es geht viel, aber nicht alles.

Wenn Du ein Mikrofon in die Hand nimmst und es weit weg von Deinem Mund hälst und sprichst, dann bist Du für die Zuhörer schlecht zu verstehen.
Jetzt kannst Du dem Mann am Mischpult sagen "Hey, dreh mal lauter auf!" Ok, er macht das. Dreht auf und dreht auf.
Und auf einmal Piep ... -> Rückkopplung. Trotz Limiter etc. pp.
Da sind halt irgendwo die Grenzen.
Der Mann am Mischpult wird Dir sagen, bespreche das Mikro ganz nah.
Du musst nicht dran lecken mit der Zunge, aber so 1cm vom Mund entfernt ist perfekt.
Es muss kam aufgedreht werden und Du bist laut und gut zu verstehen. Rückkopplungssicherheit ist auch da.
So ähnlich ist das ja bei den HGs auch. Eine gut sitzende Otoplastik ist eben wichtig.

Gruß
sven
Johannes B.
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Re: Resound One M&RIE Erfahrungen?

#9

Beitrag von Johannes B. »

svenyeng hat geschrieben: 22. Okt 2021, 13:18 Hallo!
mir erschließt sich die Logik nicht so ganz, wieso nur einzig und allein die bestmögliche Lösung der Rückkopplungsauslöschung sein soll, dass man mittels individuell gefertigter Otoplastik natürliche Geräusche permanent aussperrt, und sich damit ganz und gar dem modellierten - und dann noch halbierten - Frequenzspektrum des menschlichen Gehörs ausliefert, anstelle an eleganteren, temporären Rückkopplungsauslöschungssystemen zu arbeiten.
Man sperrt mit einer Otoplastik eben nicht die natürlichen Geräusche aus. Das ist wieder falsches Wissen.
Man muss sie nicht komplett verschließen. Eine große Lüftungsbohrung rein und alles ist gut.
Schirmchen, Domes etc. sind Standard gefertigte Teile. Die passen sich nie dem Ohr richtig an.
Die Technik hat auch ihre Grenzen. Es geht viel, aber nicht alles.
xxxxxxxxxxxxxx
Eine gut sitzende Otoplastik ist eben wichtig.

Gruß
sven
was ist denn an gut sitzender Individualotoplastik mit großem Loch wichtiger, hinsichtlich Rückkopplung, als an gut sitzenden Standardohranbindungen?

Freundliche Grüße
Johannes B.
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Re: Resound One M&RIE Erfahrungen?

#10

Beitrag von svenyeng »

Hallo!

Wie sollen denn Doms, Schirmchen, ... richtig perfekt sitzen?
Geht ja nicht, weil die alle gleich sind. Jedes menschliche Ohr ist aber unterschiedlich.
Daher macht man ja die Ohrabdruck und fertigt die Otoplastik individuell danach.

Doms. Schirmchen, .. sind doch nur moderne Hype.
Früher gabs nur Otoplastiken und fertig. War eigentlich besser.

Gruß
sven
Ohrenklempner
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Re: Resound One M&RIE Erfahrungen?

#11

Beitrag von Ohrenklempner »

Selbst eine offene Otoplastik ist rückkopplungstechnisch besser als ein offenes Schirmchen.
Der Grund ist, dass der sogenannte Rückkopplungspfad mit einer Otoplastik immer gleich bleibt. Bei einem Schirmchen rutscht es mal hier und wackelt mal da, guckt mal weiter nach vorne und weiter nach hinten... das beeinflusst das Rückkopplungsverhalten.
Das beste Mittel gegen Rückkopplungen ist, sie erst gar nicht entstehen zu lassen. Bei einer Otoplastik kann man mit geschickt gesetztem Kerbfilter Rückkopplungen ganz vermeiden. Und wenn man doch mal mit ner Hand zu nah ans Ohr kommt oder sich gegen eine glatte Wand lehnt, kann ja die Rückkopplungsunterdrückung arbeiten.
Es wirkt sich auch positiv auf den Stromverbrauch aus, wenn man von vornherein die Rückkopplungsneigung minimiert.
Johannes B.
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Re: Resound One M&RIE Erfahrungen?

#12

Beitrag von Johannes B. »

Ohrenklempner hat geschrieben: 22. Okt 2021, 15:03 Selbst eine offene Otoplastik ist rückkopplungstechnisch besser als ein offenes Schirmchen.
Der Grund ist, dass der sogenannte Rückkopplungspfad mit einer Otoplastik immer gleich bleibt. Bei einem Schirmchen rutscht es mal hier und wackelt mal da, guckt mal weiter nach vorne und weiter nach hinten... das beeinflusst das Rückkopplungsverhalten.
Das beste Mittel gegen Rückkopplungen ist, sie erst gar nicht entstehen zu lassen. Bei einer Otoplastik kann man mit geschickt gesetztem Kerbfilter Rückkopplungen ganz vermeiden. Und wenn man doch mal mit ner Hand zu nah ans Ohr kommt oder sich gegen eine glatte Wand lehnt, kann ja die Rückkopplungsunterdrückung arbeiten.
Es wirkt sich auch positiv auf den Stromverbrauch aus, wenn man von vornherein die Rückkopplungsneigung minimiert.
ja, das Problem mit "verrückten Schirmchen" leuchtet mir ein.
Aber es gibt Menschen - wie mich - bei denen fühlt sich - auch nach Jahren - eine Otoplastik an, wie eine "Abkapselungsohrverstopfung". Und genau dieses - meinetwegen subjektive - Gefühl baut einen Stress auf, der derart erschöpfend wirkt, dass das gesamte Hörsystem nicht getragen wird. Fazit: hier gilt die Abwägung: was ist das kleinere Übel?
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Re: Resound One M&RIE Erfahrungen?

#13

Beitrag von svenyeng »

Hallo!
Aber es gibt Menschen - wie mich - bei denen fühlt sich - auch nach Jahren - eine Otoplastik an, wie eine "Abkapselungsohrverstopfung". Und genau dieses - meinetwegen subjektive - Gefühl baut einen Stress auf, der derart erschöpfend wirkt, dass das gesamte Hörsystem nicht getragen wird. Fazit: hier gilt die Abwägung: was ist das kleinere Übel?
Dann stimmt was mit der Otoplastik nicht und vermutlich ist es auch eine Kopfsache.
Das es Anfangs erstmal komisch ist, ist logisch. Man muss sich dran gewöhnen.

Wie gesagt, die Technik hat Ihre Grenzen.
Mit manchen Dingen muss man dann halt leben.

Ich hatte ne zeit lang klein Otoplastiken, die recht locker im Ohr saßen.
Das war nichts. Ständig drückte ich die wieder ins Ohr, weil ich dann wieder besser hören konnte.
Dann habe ich wieder größere, schön fest sitzende bekommen. Auf meinen Wunsch hin.
Das ist perfekt, weil die immer gleich sitzen.

Gruß
sven
cn3boj00
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Re: Resound One M&RIE Erfahrungen?

#14

Beitrag von cn3boj00 »

Der Akustiker hat geschrieben: 22. Okt 2021, 10:33 Also, den M&RIE Hörer ordentlich anzupassen ohne Otoplastik ist fast unmöglich, da die Rückkopplungsneigung sehr hoch ist (bautechnisch bedingt). Man muss also hohe Abstriche machen bei der Verstärkung und das möchte man nicht.
Mit einer Otoplastik geht es recht gut, muss aber auch wirklich dicht sein. Im November kommt die neue Version des Hörer raus, die soll etwas besser sein. Es lohnt sich also diesbezüglich ggf. noch zu warten.

P.S.: Die Hörer finde ich einfach geil :prayer:
Ja die Hörer finde ich auch geil. Aber möglicherweise sind der Verstärkung eben auch Grenzen gesetzt. Beim "besseren" Ohr gibt es kein Problem, auch nicht mit Schirmchen. Und die anderen Geräte hatten wirklich nur dann Rückkopplungen wenn man sie mit der Hand provoziert hat. Ich werde das mit der Akustikerin besprechen.
Was die Otoplastik betrifft, so hatte ich bei meinen ersten Geräten natürlich eine, es gab ja nichts anders. Als ich dann aber nur ein Schirmchen hatte war das fast eine Befreiung. Andererseits empfiehlt man ja jetzt wieder grundsätzlich Otoplastiken, jedenfalls bei meinem Akustiker, die Schirmchen sollten dem Test vorbehalten sein. So bin ich etwas hin und hergerissen. Mit der aktuellen Universal-Silikonplastik merke ich ja, wie gut es funktioniert wenn das Problem nicht auftritt. Aber mal mit dem Ohr gewackelt und schon geht es los, und dann hilft auch kein rumdrücken, nur raus, ausschalten, einschalten und neu einsetzen. Was wenn sich auch mit Passstück Rückkopplungen einstellen?
Viele Grüße
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Re: Resound One M&RIE Erfahrungen?

#15

Beitrag von cn3boj00 »

svenyeng hat geschrieben: 22. Okt 2021, 12:05 Hallo!

Die Akustikerin soll Dir eine richtige Individuelle Otoplastik anfertigen.
Du musst so testen können, wie es später auch ist, sonst kannst Du Dich nicht für ein HG entscheiden.
Dazu gehört halt auch die individuelle Otoplastik.
Domes, Schirmchen und dies ganze Zeugs ist für mich nur Behelf und grade bei der neuen Technik von Resound ist die Otoplastik ja wohl ein Muss,
wie "Der Akustiker" ja schon geschrieben hat.
Irgendwie traurig das die Akustikerin das nicht weiß, denn irgendwie ist das doch auch logisch.

Gruß
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Na ja die Akustikerin weiß es ja offensichtlich, die Frage ist aber inwieweit die Anfertigung eines Passstücks nur für einen Test tatsächlich gerechtfertigt ist. Macht ja niemand für umsonst. Klar wenn ich das Teil dann nehme ist es ja okay, aber wenn nicht? Früher war am Passstück ein Schlauch, und es ging mit vielen Geräten. Jetzt muss es ja nicht nur zum Ohr, sondern wohl auch zum Lautsprecher passen. Ich werde das aber mal besprechen.
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svenyeng
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Re: Resound One M&RIE Erfahrungen?

#16

Beitrag von svenyeng »

Hallo!
Na ja die Akustikerin weiß es ja offensichtlich, die Frage ist aber inwieweit die Anfertigung eines Passstücks nur für einen Test tatsächlich gerechtfertigt ist. Macht ja niemand für umsonst. Klar wenn ich das Teil dann nehme ist es ja okay, aber wenn nicht? Früher war am Passstück ein Schlauch, und es ging mit vielen Geräten. Jetzt muss es ja nicht nur zum Ohr, sondern wohl auch zum Lautsprecher passen. Ich werde das aber mal besprechen.
Die meisten Otoplastiken passen für alle HGs. Die Hörer werden da einfach reingesteckt.
Ok, es gibt da auch spezielle, aber ist halt so.
Da die Hörer teils unterschiedlich sind wird man da kleine Anpassungen machen müssen von Hörer zu Hörer.
Aber das gehört dazu. Ist auch nicht mein Problem.
Wenn ich teste, dann mit richtiger Plastik, denn ich muss ja so testen können wie es später sein wird.
Ich musste aber bisher auch nie danach fragen.
Der Akustiker macht da eine Mischkalkulation, denn die meisten Otoplastiken gehen sicherlich später auch an den Kunden und werden bezahlt. In der Mischkalkulation sind dann eben einige Plastiker verrechnet, die nicht abgenommen werden.

Und ganz ehrlich, der Akustiker will mir als Kunden doch etwas verkaufen. Davon lebt er.
Und wer dann noch langfristig denkt (ein Kunde braucht irgendwann wieder ein HG, die meisten alle 6 Jahre), der macht alles richtig.
Denn von jahrelangen Stammkunden hat man mehr als nur Laufkundschaft.

Gruß
sven
cn3boj00
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Re: Resound One M&RIE Erfahrungen?

#17

Beitrag von cn3boj00 »

Hallo Sven, die ReSound Hörer sind schon anders als die meisten, schon wegen des zusätzlichen Mikros. Aber ich kenn mich natürlich nicht so aus. Ich werde ja sehen wenn ich wieder hingehe und sage dass ich noch nicht überzeugt bin was passiert. Ich bin ja noch am Anfang mit Testen. Deshalb ja auch meine Frage, ob jemand noch andere Empfehlungen hat die man nachfragen kann, wobei der Schwerpunkt wirklich die Sprachverständlichkeit bei Verlust der hohen Frequenzen ist.
Was die Kundenbindung betrifft: mein bisheriger Akustiker hat mich in 15 Jahren vielleicht 5 mal gesehen, dabei 2 mal ein Gerät verkauft, und sonst kostenlose Nachjustierungen gemacht. Nun ist er im Ruhestand. Mein Autohändler sieht mich da deutlich öfter :lol:
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Re: Resound One M&RIE Erfahrungen?

#18

Beitrag von Helmchen »

Hallo,
Ich bin am Überlegen ob ich auch noch die Resound One Teste.
Sind die was Programme angeht eher wie Phonak oder läufts da eher so wie bei Oticon?
Und muss es ne Spezielle Otoplastik sein (dass das Micro evtl weiter im Ohr sitz) oder gehen da alle?
cn3boj00
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Re: Resound One M&RIE Erfahrungen?

#19

Beitrag von cn3boj00 »

Hallo Helmchen, ich hab das ReSound bisher nur mit Starkey und Philips verglichen und hatte vorher Siemens, zu Phonak und Oticon kann ich nichts sagen, deren Philosophie kenne ich nicht. Ich würde als nächst auch eher ein Bernafon testen statt Phonak. In der App gibt es 3 Grundprogramme (AllRound, Restaurant, Natur), die dann noch mal in Komfort (etwas gedämpft) oder Sprachklarheit unterteilt sind. Und man kann noch eigene Favoriten erzeugen. Im Vergleich zu den beiden anderen deutlich komfortabler.
Die Otoplastik (habs oben schon geschrieben) ist vermutlich ne spezielle, weil der Hörer ca. 5mm länger ist und etwas gebogen.

Was mich insgesamt etwas irritiert ist, dass das One 5 nur 12 Kanäle hat, andere in der gleichen Preisklasse haben 16 oder gar 18. Der insgesamt ausgezeichnete natürliche Höreindruck lässt dabei ein wenig die Klarheit der Sprache vermissen. Ich glaube deshalb, dass man die anderen 5er Geräte eher mit einem One 7 vergleichen müsste, was natürlich aber ne andere Preisklasse ist. Das M&RIE muss ja bezahlt werden. Am Ende ist aber auch viel subjektiv, man muss es einfach probieren.
Viele Grüße
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Re: Resound One M&RIE Erfahrungen?

#20

Beitrag von cn3boj00 »

Nur so nebenbei: ich hab jetzt mal verschiedene Domes probiert, und da habe ich heute tatsächlich einen gefunden ("power dome") mit dem die Rückkopplungsneigung fast vollständig eliminiert ist. Der funktioniert deutlich besser als die Universal-Otoplastik, die halt bei jedem Ohrwackeln verrutscht ist. Also ist hier vielleicht doch sogar was mit Domes zu machen. Ich bin vorsichtig optimistisch...
Viele Grüße
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Re: Resound One M&RIE Erfahrungen?

#21

Beitrag von Akustik Alex »

Ein Bernafon zu testen kannst du dir eigentlich schenken. Phillips ist auch Bernafon und baugleich. Die Hörporgramme, die in der App angezeigt werden, sind die, die das Fachgeschäft dafür programmiert hat. Das ist völlig individuell belegbar. In der Preisklasse sind meist 5 manuelle Programme einpflegbar.
Das mit dem Power-Dome ist natürlch eine Option, verschließt aber eben auch das Ohr deutlich mehr. Letzteres sollte eigentlich nicht das Ziel sein, daher ist ein erneutes einmessen der sinnvollere Weg. So sollte es auch mit anderen Ohranbindungen klappen.

Besten Gruß,
Alex
cn3boj00
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Re: Resound One M&RIE Erfahrungen?

#22

Beitrag von cn3boj00 »

Akustik Alex hat geschrieben: 25. Okt 2021, 21:58
Das mit dem Power-Dome ist natürlch eine Option, verschließt aber eben auch das Ohr deutlich mehr. Letzteres sollte eigentlich nicht das Ziel sein, daher ist ein erneutes einmessen der sinnvollere Weg. So sollte es auch mit anderen Ohranbindungen klappen.

Besten Gruß,
Alex
Danke. Bisher stand ja als Alternative nur eine Otoplastik, und die finde ich deutlich unangenehmer als den Power Dome. Ich hab viel Cerumenproduktion, die wohl auch das Innenohr reizt, und die Plastik kann ich nicht lange am Stück tragen. Erst mal muss ich ja wissen wie ich weitermache (siehe nachbarthread), und wenn es mit dem M&RIE tatsächlich eine Chance gibt werde ich hartnäckig dranbleiben.
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Re: Resound One M&RIE Erfahrungen?

#23

Beitrag von Akustik Alex »

Gern!
Die Otoplastik könnte natürlich einfach "falsch" gefertigt worden sein oder du verträgst besteimmte Materialien nicht. Aber teste erstmal, danach kann man ja immer noch mal an anderen Baustellen werkeln.
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