Otoplastiken

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Hear-me
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Otoplastiken

#1

Beitrag von Hear-me »

Habe mal zwei Fragen an die Akustiker-Spezis unter Euch, zum besseren Verständnis für mich ..:

1. Beim Googeln habe ich zufällig gefunden, dass Otoplastiken (für externe Hörer) oben, unten oder mittig im Gehörgang sitzen können, das erklärt nun vielleicht meine unterschiedlichen Schmerzen und Haltungsprobleme mit verschiedenen Hörgeräteformen (mit kleinen Geräten oder Otoplastiken muss ich mich extrem nach oben strecken zwischen meinen fixierten Wirbeln, mit größeren eher rund in die Breite und weiter außen nach oben... ). Sitzen dann CIC-Im-Ohr-Geräte auch eher oben, während IO-Geräte mit Batterie-Größe 12 vermutlich in der Mitte sitzen? Jedes fixiert mich irgendwie in einem anderen Winkel, anscheinend abhängig davon, wo sie aufdehnen und wie es dann abhängig von meinen Engstellen über die Kopf- udn Kiefergelenke aufdehnt, auf jeden Fall nie symmetrisch (mal in von innen nach außen, mal von außen nach innen, eine Seite nach vorne, die andere nach hinten...es ist zum Verrücktwerden...). Können kleinere Otoplastiken auch mehr in der Mitte sitzen oder werden die so gebaut, dass sie eher nach oben aufdehnen?

2. Es wurden welche nach Abdruck von alten CIC-Geräten gebaut (ich glaube, die Geräte selbst wurden auch zusätzlich mitgeschickt ans Labor). Die CiC-Geräte sitzen auch im äußeren Gehörgang, die Passtücke hören genau am Knick auf, d. h. vorderseitig (nach vorne zeigend) nehmen sie den Knick noch halb mit, hinten aber hören sie genau vor dem Knick auf, warum? Hat das einen konkreten Sinn oder ist es Zufall oder Standard oder Labor-abhängig? Das passt einfach überhaupt nicht für mich, die Aufdehnung im Knick beeinflusst die Richtung der Aufdehnung (in diesem Fall zu viel nach vorne rund, während die Geräte an sich dann viel zu weit innen und oben sitzen, wo ich hinten keine Aufdehnung ertrage...). Auch störend, dass der Hörer dann zur Hälfte raussteht aus den Passtücken, dieser Wechsel von rund zu eckig...

Danke schon mal für hoffentlich aufklärende Erläuterungen...
Akustik Alex
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Re: Otoplastiken

#2

Beitrag von Akustik Alex »

Hallo,

ich steig zwar noch nicht ganz dahinter, was genau du mit "oben, mittig und unten" meinst, aber Otoplastiken und IdOs werden ja immer nach Abdruck gefertigt. Dieser Abdruck wird idR bis zum 2. Knick genommen, damit man sehen kann, in welche Richtung der Gehörgang weiterläuft und man den Schallaustritt bspw. nicht gegen die Wand setzt. Die Geräte/Ohrpassstücke gehen selbst aber nicht darüber hinaus (nur in Extremfällen, wenn jemand wirklich so gut wie ertaubt ist). Das hat auch einen Grund, denn ab da wird es unangenehm. Bis dahin ist der Gehörgang knorpelig, ab da aber knöchern. Das würde a) weh tun und b) würdest du vermutlich dauernd husten oder erbrechen müssen. (Abwehrreflex im Gehörgang)
Das der Hörer zur Hälfte raussteht (Auslagerung) spricht dafür, dass deine Gehörgänge sehr klein/eng sind. In dem Fall passt der Hörer mit Otoplastik nicht tiefer und muss eben ausgelagert werden. Aufdehnen sollte da aber nichts. Dann ist das Gerät/die Otoplastik schlicht zu dick gefertigt worden.

Besten Gruß,
Alex
Hear-me
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Re: Otoplastiken

#3

Beitrag von Hear-me »

Also angeblich sollen meine Gehörgänge "normal" groß und groß genug für IO-Geräte sein. Nur wegen meiner Beschwerden wollte ich kleine haben. Weiter außen kann ich die Schiefhaltung, die die Geräte verursachen, besser ausgleichen. Also ich merke diese "Aufdehnung" schon, wenn ich nur ein Wattestäbchen ins ohr stecke oder eben auch im äußeren Bereich und hinter/über dem Ohr... Bin da so extrem empfindlich... Mit Mundschutz habe ich genauso Probleme z. B.

Hier der Link, wo ich das mit Mitte, oben, unten gefunden habe:

https://www.Otoplastik.at/de/leistungen ... -schlauch/
Hear-me
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Re: Otoplastiken

#4

Beitrag von Hear-me »

Bezüglich der Länge, aufhörend vor dem Knick hinten und im Knick vorne, meinte ich nach außen hin, nicht nach innen.
Hear-me
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Re: Otoplastiken

#5

Beitrag von Hear-me »

Und Husten ist tatsächlich auch eines meiner Symptome, der aber auch auftritt, wenn ich keine Geräte im Ohr habe, z. B. wenn der Physiotherapeut an den Wirbeln oder den ansetzenden Muskeln arbeitet. Das sind kettenartige Verspannungen, irgendwie fixieren die Hörgeräte mich, dass ich aufgrund meiner eingesteiften Wirbel immer größere Bereiche und die Gelenke herum nicht bewegen kann und sie bringen mich aus meinem Haltungsgleichgewicht.
Akustik Alex
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Re: Otoplastiken

#6

Beitrag von Akustik Alex »

Ahh ok. Also eigentlich ist immer der Hörer/Schallschlauch oben und die Zusaztbohrung darunter. Es sei denn, es gibt anatomische bzw. platztechnische Gegebenheiten, die etwas anderes erfordern oder es sind zwei Bohrungen gewünscht. Zumindest kenn ich es nicht anders.
Bezüglich der "Knicke" kannst du es mit der Grafik hier ggf. besser örtlich bennenen:

Bild

Besten Gruß,
Alex

PS: Auch schön, alles in Latein und dann "Ohrläppchen" schreiben :-D
Hear-me
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Re: Otoplastiken

#7

Beitrag von Hear-me »

Also "Hörer/Schallschlauch oben" bedeutet, dass normalerweise die Geräte oder Otoplastiken im oberen Teil sitzen?
Und bezüglich Knick war meine Frage, warum sie nicht vorne und hinten gleich lang gebaut wurden, die Passstücke, und viel kürzer als die IO-Geräte, die diesem Abdruck zugrunde lagen.
Akustik Alex
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Re: Otoplastiken

#8

Beitrag von Akustik Alex »

Also in deinem Link ging es bei "oben" und "unten" um die Platzierung des Schallaustritts im Gehörgang, nicht um die Position im Außenohr, die du vermutlich grad meinst. Im-Ohr-Geräte und Otoplastiken können baugleich gefertigt werden, solange die Technik passt. Schau mal hier:

Domes und Otoplastikarten

und

Hörgerätebauformen

Abstützungen, Krallen, Spangen usw. sind auch bei IdOs machbar.

Besten Gruß,
Alex
Hear-me
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Re: Otoplastiken

#9

Beitrag von Hear-me »

ok, vielen Dank. Aber indirekt sitzt der Hauptteil des Gerätes/der Otoplastik ja da, wo der Hörer platziert ist, zumindest in der seitlichen Länge nach außen hin. Hmm, passt der Hörer dann evtl. nicht in die Schale des IO-Gerätes, wenn man es außen so gefertigt hätte? Oder vermutlich würde dann der Schlauch nicht mehr über das Ohr passen, wenn man sie nach außen länger gefertigt hätte, also um den Knick herum außen. Erklärt aber immer noch nicht, warum nicht hinten udn vorne gleich lang. So sinke ich hinten immer tiefer als vorne, immer schön auf die Bandscheiben.
Akustik Alex
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Re: Otoplastiken

#10

Beitrag von Akustik Alex »

Der Hörer wird in den Zapfen gesetzt, damit er an dessen Ende den Schall abgibt. Irgendwo muss er ja hin und in der Schale (auch beim Concha-Gerät) sitzen ja auch Batterie, Prozessor, Mikrofone usw. Ein Im-Ohr-Gerät hat aber ja kein Kabel/Schlauch. Bei Otoplastiken hingegen kann das auch ausgelagert werden. Bspw. bei Hoka-Plastiken (Hohlkanal). Das hat akustische Gründe. Ex-Hörer gibt es aber nur in Standardlängen, was natürlich dafür sorgt, dass hier das Kabel deutlich aus dem Ohr stehen würde, auch bei Anpassung durch Wärme und Biegung wäre es wohl nicht perfekt. Was das alles mit deiner Bandscheibe zutun hat, versteh ich aber nach wie vor nicht. Auch das "vorn und hinten gleich lang" leuchtet mir nicht ein. Wieso beeinflusst ein Ohrstück oder Im-Ohr-Gerät deine Kopfhaltung? Oder wie ist das gemeint?
Hear-me
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Re: Otoplastiken

#11

Beitrag von Hear-me »

Ich habe fixierte Wirbel/"Stützpunkte"/Ansatzpunkte der geradlinigen Bewegungen bei Skoliose, zwischen denen ich jeweils über Bindegewebsknoten mich hoch und runterbewege/zusammenfalle, durch Wirbelsäulenkrümmungen, Bandscheibenvorfälle etc. Bei diesem Runter und Hochbewegen sind auch Kopf- und Kiefer oder Kopfbereich insgesamt beteiligt, und da ist irgendwo die Verbindung zu den Hörgeräten. Die Hörgeräte stören diese Bewegung und das Haltungsgleichgewicht, je nach Größe, Höhe, Breite, LÄnge muss ich unterschiedlich ausgleichen, falle da tiefer, wo die Hörgeräte flacher sind bzw. wo nichts ist in den Ohren, während es da oben bleibt, wo die Hörgeräte/Passstücke hoch und dick sind. Ich komme da immer aus dem Gleichgewicht, muss viel mehr anspannen als ohne, es "verklemmt" sich ständig was, weil ich es eben unterschiedlich nachgibt durch die unterschiedliche "Ohrausfüllung". Diese sind jetzt eben hinten kürzer als vorne im äußeren Ohr, da kippe ich hinten immer weg, komme hinten tiefer (es zieht mich nach hinten weg), während es vorne, wo ich mehr Spannung durch mehr Hörgerät in den Ohren habe, nicht nachgibt, ich vorne oben bleibe. Anders kann ich es nicht erklären, aber es ist so, diese Asymmetrie in den Ohren stört das Haltungs- und Bewegungsgleichgewicht. Vorne sind die Stränge somit länger als hinten mit den Geräten im Ohr, durch den Rundrücken muss ich dann extrem mit dem Kopf nach vorne abknicken, damit die Bewegungskette funktioniert. Die bisherigen größeren IO-Geräte waren genau anders herum, hinten länger und runder als vorne... Genau, insofern beeinflusst es die Kopfhaltung, damit fängt es an in der ganzen Kette. Also gut, beim nächsten Versuch werde ich dazusagen, dass die Passtücke nicht vorne länger sein sollten bitte als hinten... da können die noch so klein sein, wenn die hinten das Ohr weniger ausfüllen als vorne... Das macht vorne rund und hinten flach, geht für mich gar nicht, der Kopf kippt entweder nach vorne oder zieht nahc hinten weg.
Ohrenklempner
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Re: Otoplastiken

#12

Beitrag von Ohrenklempner »

Vielleicht sollte lieber gar kein Teil des Hörgeräts im Gehörgang sitzen. Eine Schlauchhalterung (natürlich nur mit einem Schlauchgerät machbar), die sich nur in der Ohrmuschel abstützt und keinen Kontakt mit dem Gehörgang hat, könnte das Problem lösen.
Akustik Alex
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Re: Otoplastiken

#13

Beitrag von Akustik Alex »

Das wäre eine Idee!
Hear-me
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Re: Otoplastiken

#14

Beitrag von Hear-me »

Die Erfahrung mit den HdO-Geräten jetzt (gegenüber IO-Geräten vorher) zeigt mir, dass es anscheinend egal ist, wo im oder am Ohr (auch das Hdo-Gerät selbst) irgendwas ist (oder auch am Kopf). Es ist schon ein Unterschied, ob ich nur die Passstücke alleine ins Ohr stecke, oder die Geräte da dran hängen. Irgendwo wird es wahrscheinlich immer unterschiedlich aufdehnen, diese fixierten Knorpel verschieben, so dass mein gesamtes System nicht mehr passt. Der Kopf dreht sich immer in die Richtung, wie die Wirbelgelenke fixiert sind. Hörgeräte sind aber immer irgendwie rundlich, dehnen die GEhörgänge also dreidimensional auf in eine Richtung (nicht nur horizontal und vertikal), wenn ich sie so wie es kommt, ins Ohr stecke. Leider aber sind meine fixierten Stellen geradlinig, in Steilstellugn) positioniert, das Hörgerät schiebt die dann eben immer geradlinig schief und krumm. Die dreidimensionale Gegensteuerung hält nicht, da ist dann zu viel Luft zwischen diesen Stellen, zumal alles im Alltag verwendete gerade Oberflächen hat, nicht aber mein Rücken und der Bruskorb. Alles, was vorne mehr aufdehnt als hinten, geht gar nicht, das tun aber diese Passstücke, weil sie vorne rund und hoch sind, hinten nichts ist oder sie hinten flach sind. Da funktioniert das Gegenspannen dann auch nicht mehr. Das Ohr ist ja außen, also auch in der Ohrmuschel sehr bewegelich, zudem stehen meine Ohren ab, die Ohrmuschel lässt sich in alle Richtungen bewegen, aber der Rest eben nicht. Die Kopfposition (Rotation) verändert sich so wie jeder kleinste Druck gegegen die beweglichen Knorpel erfolgt.Der Kopf dreht sich in die Richtung, in die der Druck erfolgt (stecke ich das linke Gerät ins Ohr, nach rechts, weil so die HWS steht,der restliche Körper dreht dann zwansläufig mit und die fixierten Gelenkteile knicken seitlich weg, auch von oben wird der Teil, wo die HdO-Geräte oben sitzen, nach unten gedrückt oder breit, da wo sie an der Ohrmuschel hinten sitzen. Setze ich sie in den oberen Teil des Gehörganges - daher meine Frage - dreht sich alles nach oben in Streckung, aber der Hals wird dann zu lang und die Abknickstelle nach vorne stimmt nicht mehr, dann hängt der Kopf nach vorne runter. Verhindere ich die Hochdrehung durch Gegenspannung, efolgt die Aufdrehung nach unten hinten außen rund, Geräte sitzen dann weiter unten außen, scheint aber eben nicht mehr zu funktionieren, wenn die Passstücke nicht hinten rund sind, sondern vorne und nicht lang genug). Ja, nicht lachen, aber ich habe mittlerweile viel probiert und ergründet, wann was passiert, weil diese Beschwerden einfach für mich unerträglich sind und keiner einen Rat hat, geschweige denn die Zusammenhänge versteht, so wie ich sie eben fühle. Ich kann diese besagten Wirbelgelenke eben nicht flexibel bewegen, das löst ein unerträgliches Brennen im ganzen Körper aus, nur je nach Hörgerät anders platzieren, dass sie möglichst wieder mittig stehen, aber mehr nach hinten rund als nach vorne rund oder gleichmäßiger. Die alten CIC stammten ja noch aus der früheren Streckhaltung nach oben,die eben immer schief und Kopf nach vorne macht, daher meine Frage, ob es tatsächlich sein kann, dass meine verschiedenen Hörgeräte und Passstücke, die ich hatte, in unterschiedlichen Bereichen im Gehörgang postioniert sind (oben, unten, Mitte). Werde das natürlich auch noch mal bei meinem Akustiker konkret mit den Geräten/Passstücken vor Augen erfragen, aber für die Lösung meiner Probleme, muss ich mir ja selbst Gedanken machen, weil offenbar niemand diese Probleme hat wie ich...Lösung wird es wohl nicht geben, aber ich will die Hoffnung einfach nicht aufgeben, dass ich noch irgendwas finde, was für mich erträglich ist.
Ohrenklempner
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Re: Otoplastiken

#15

Beitrag von Ohrenklempner »

Die Passstücke als solches sitzen weder oben noch mittig noch unten. Mit den Lagebezeichnungen wird nur die Positionierung des Exhörers in der Otoplastik beschrieben.

Ich verstehe die Problematik auch nicht ganz (bin da wohl nicht der einzige), aber es scheint so, dass deine Sensorik und Motorik auf sehr ungewöhnliche und unwillkürliche Art und Weise zusammenspielen. Als Radikalmethode würde ich jetzt vorschlagen, die sensorische Innervierung von äußerem Gehörgang und Ohrmuschel lahmzulegen. Aber ich bin Ohrenklempner, kein Arzt. ;)
Hear-me
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Re: Otoplastiken

#16

Beitrag von Hear-me »

Ok, aber die Postitionierung des längsten Stückes und in welcher Höhe ist mit entscheidend für den Sitz insgesamt. Ist der Abknick nach oben höher, sitzt das ganze Gerät automatisch höher leider, bei mir jedenfalls. Und hoch bedeutet, dass sich die Wirbel- und GElenkknorpel eng nach innen zusammendrehen und schief nach außen wegknicken. Natürlich ist auch die Größe und Form des Passstückes entscheidend, beides eben.
Ja, so ist es eben leider, Akustiker verweist an Arzt, Arzt an Akustiker und keiner weiß, letztendlich bleibt mir nichts anderes übrig, als selbst zu "forschen", was mir helfen könnte. Hin und wieder entdecke ich dann neue Anhaltspunkte... Die "Öffnung" geht entweder nach oben oder nach unten oder zur Seite. Hoch sitzende Schläuche oder Hörer in Verbindung mit entsprechend geformten Passtücken (außen wenig Material, innen viel) öffnen nach oben, mittig mehr nach außen, tief nach unten (wenn auch Passtücke nach unten gehen). Ja, es ist schon die Kombination vermutlich.
Blümle
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Re: Otoplastiken

#17

Beitrag von Blümle »

Ohje, - ich kann so gut verstehen, wie es ist, wenn man etwas hat, was keiner versteht, weil es das anscheinend nicht gibt.
Ich drücke Dir ganz fest die Daumen, dass Dein Akustiker sich die Mühe macht, etwas zu denken, was es bislang nicht gab und Dein Problem nicht als Humbug oder Wehleidigkeit oder sowas abtut. Es können wirklich Zehntelsmillimeter sein, weshalb da was aus den Fugen gerät… Alles Gute Dir und viel Erfolg bei der Lösungsfindung!

Ich kann nicht so recht erfassen, wo genau das Problem bei Dir sitzt, weiß aber aus eigener Erfahrung, dass man oft nur bis zum 1. Knick mit der Otoplastik geht. Eine Abhilfe, falls das Probleme macht, kann das bis zum 2. Knick gehen sein. Ist dieser Unterschied bei Dir schon überlegt worden?
(Ich sag das jetzt nur in Bezug auf meine Erfahrung, dass das nicht immer genug und kompetent berücksichtigt wird, dass das einen entscheidenden Unterschied machen kann. Inwieweit das bei Dir eine Rolle spielen kann, weiß ich nicht, bin weder Ärztin, noch Klempnerin, - nur leidgeprüfte und oft für blöd erklärte Kundin…)
:blume1:
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Re: Otoplastiken

#18

Beitrag von Hear-me »

Und ja, ich kann es nicht wirklich willentlich beeinflussen, die Atemrichtung spielt dabei auch eine Rolle. Die Abdrücke sehen auch nicht immer gleich aus. Es ist wirklich entscheidend in welche Richtung die GElenke sich öffnen, wie sie stehen beim Abdruck und in welchem Winkel die Masse ins Ohr eingeführt wird. Dabei werden die Geräte offenbar im Knick-Winkel und Radius nicht so gebaut, wie ich selbst abknicken möchte. Diese Übergänge zwischen dick und dünn, das kleine Stück Hörer, was dann plötzlich eckig heraussteht und der dünne Schlauch nach außen oben statt wie bei den IO-Geräten rundlich weitergehend nach außen... (ich kann eher nach außen unten als nach oben innen rund, bzw. eins bringt mich nur in Außenrotation in der Drehung rund, das andere nur in Innenrotation, je nachdem wie die Öffnungsrichtung udn Kipprichtung am Ende ist ...)
Hear-me
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Re: Otoplastiken

#19

Beitrag von Hear-me »

Liebe Blümle,

vielen Dank für Dein Mitgefühl erst mal! Ich weiß nicht, wie es anders erklären soll, es ist eben irgendwie ein Zusammenspiel zwischen Gelenkstellung (auf natürliche Art und Weise eingesteift, weil als Kind immer gelernt, die müssten fest und eng gezogen sein bei der Physio, was andererseits die Krümmung stabil gehalten hat, wodurch sich auch die GEhörgänge verengen) und Aufdehnung der Gehörgänge mit der Folge, das eine Kettenreaktion im Körper in Gang setzt (Aufdehnung an allen Gelenkdrehpunkten versus Abnutzung wahrscheinlich, dadurch Instabilität, wenn dreidimensional, auch gegen die Krümmung aufgedehnt wird und Atmunge, die alles wieder zusammendrückt. Es passt das Verhältnis zwischen Kopf und Körper nicht mehr, ich kippe, wenn ich dreidimensional aufdehne gegen die Krümmung gekippt weg und dann verklemmt sich allles an den GElenken. Dehne ich nur geradlinig auf, bin ich eben schief und Kopf hängt nach vorne unten, knickt am Hals mittig und 2./3. Wirbel ab, da sind die ersten fixierten Stellen (eng und steil stehende Wirbel).
Ich kann mal gleich mal versuchen, Fotos von den 2 Passtück-Varianten einzustellen, die ich jetzt hatte, vielleicht ist dann der Unterschied eher ersichtlich. Die großen dehnen hinten rund auf und enden außen in Innenrotation (von außen nach innen gedreht und gekippt), die kleinen in Außenrotation (von innen nach außen gedreht und zu hoch, daher schief abknickend ). Für mich sieht es so aus, als würden die kleinen, die nach Abdruck von alten CIC-IO-Geräten gemacht wurden, weder inneren noch äußeren Knick wirklich mitnehmen, die sitzen eher dazwischen, drücken aber viel zu weit in die Außenrotation/nach vorne im äußeren Bereich, weil hinten sie kürzer sind als vorne. Meine Im-Ohr-Geräte (inzwischen natürlcih größer als CIC mit Batteriegröße 12, waren von der Form her eher ähnlich wie die großen Passtücke, die (großen) wurden auch manuell nachbearbeitet entsprechend, weil sie mir auch zu weit nach vorne gingen und das äußere Ohr zu wenig ausfüllten. Bei den großen ist wenigstens der Hörer komplett in der Schale, bei den kleinen weiß ich nie, wie ich den jetzt drehen muss, damit der Knick passt, das TEil ist mir zu gerade im Verhältnis zu den runden Passstücken. Letzte IO-Geräte hatten auch noch eine Abstützung in der Ohrmuschel, die alles automatisch mehr nach hinten breit drückte, während so jetzt der Druck und Knickrichtung genau entgegengesetzt ist. Allerdings komme ich mit den großen Passstücken zu sehr in die Drehung nach innen, weil diese Gelenkknorpel alle wieder zusammendrehen müssen (in sich oder wenn erst nach außen, dann nach innen zurück). Ich habe auch das Gefühl, dass der Schlauch nicht passt zu den kleinen Passstücken, auf jeden Fall sind die Seiten, wo die Geräte sitzen, zu lang im Verhältnis zum inneren Teil des Körpers, also zur WS hin.

Meine Aku ist schon sehr bemüht udn wirklich entgegenkommend, aber sie versteht die Problematik natürlich auch nicht wirklich, auch andere, die ich zwischendurch mal aufgesucht hatte, wussten keinen Rat. Die Aussage, nur den inneren Teil des Gehörgangs auszufülllen, kam schon öfters, aber bei IO-Geräten ja gar nicht machbar bei meiner Schwerhörigkeit und auch mit diesen kleineren Passstücken verstehe ich schlechter, der Hörer ist ja auch länger als bis zum 2. Knick. . Insgesamt mit IO Geräten besser als mit den HdO, das war viel mehr Lautstärke für mich, weil größerer Klangkörper. Meine letzte Hoffnung war eben, den Abdruck nach den alten Geräten zu machen, die aus der Zeit stammten, wo ich noch nicht solche Beschwerden hatte. Aber wahrscheinlich hat sich meine Haltung und die Gelenke a) verändert, b) ist es ein Unterschied, ob da noch die Geräte dran hängen oder nicht.
Hear-me
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Re: Otoplastiken

#20

Beitrag von Hear-me »

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