braucht es künftig noch Hörgeräteakustiker?

svenyeng
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Re: braucht es künftig noch Hörgeräteakustiker?

#26

Beitrag von svenyeng »

Hallo!

@starsky:
Wenn das für Dich gut funktioniert und Du so zufrieden bist, ok.
Bei mir kommt halt noch dazu das ich eine Hornhautverkrümmung habe.
Ich habe über 1000 Euro nur für die Gleitsichtgläser bezahlt.
Zeiss ist halt teuer, hat dafür aber die härtesten Gläser am Markt.
Ich hatte vorher Gläser (da waren es noch keine Gleitsicht) von einem anderen Hersteller, war halt sehr viel günstiger, aber die waren unheimlich schnell verkratzt. Das Problem habe ich mit den Zeissgläsern nicht.
Und ganz ehrlich, wenn ich so teure Gläser kaufe, dann hab ich beim Optiker meines Vertrauens auch guten Service, wenn mal was ist.
Hatte damals bei den verkratzten Gläsern sogar mal auf Kulanz sofort neue bekommen.

Gruß
sven
Crackliner
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Re: braucht es künftig noch Hörgeräteakustiker?

#27

Beitrag von Crackliner »

braucht es künftig noch Hörgeräteakustiker?

Wenn ich das hier alles lese. Nein, brauchen wir nicht! Wir haben ja das Forum, und können es besser.

Mir fehlt noch eine Bauanleitung und die Bezugsquellen für die Einzelteile. Dann bin ich autark.
Nur fantasielose flüchten in die Realität.
RemyRiver
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Re: braucht es künftig noch Hörgeräteakustiker?

#28

Beitrag von RemyRiver »

Gewichtl hat geschrieben:drei Anmerkungen:
1.
ich "will" nicht die künftige Entwicklung - ich beschreibe sie.
2.
dieser Thread soll dazu provozieren, dass - wie von dir gerade begonnen - herausgearbeitet wird, was der wirkliche Mehrwert eines HGA-Fachgeschäftes ist, und warum es sich lohnt, der Zunft weiterhin Vertrauen zu schenken und auch gern Zuzahlungen für seine eigene Hör- u. Versteherleichterung zu bezahlen.
3.
mit zunehmend unredlich-schäbigen Manipulationsmätzchen manipuliert sich die Branche jedenfalls selbst ins AUS.
Meine Meinung.
Moin,
und
LG
Gewichtl
1. Das ist Quatsch. In welcher Welt entspricht das der jetzigen entwicklung? Keiner.

2. Selber eine Zuzahlung zu zahken halte ich dennoch nicht fuer sinnvoll, von der Krankenkasse/RV zu verlangen ordentliche Vertraege abzuschliessen schon. Zuzahlung hat nichts mit der Leistung des Akustikers zu tun. Hoeren ist kein Luxusgut und als solches wird es aber gehandelt.

3. Welche Manipulationsmaetzchen? Freier Geraetewahl? Freier Dienstleisterwahl?

Das Problem liegt nicht beim Akustiker, sondern die Finanzierung der HG. Akustiker brauchen wir als "Neutralenfachmann", vergibt der Staat/KK die HGs kannst du von ausgehen das wir nie eine Erhoehung fuer die Finanzierung erhalten haetten.

Es gibt einige Laender mit unterschiedlichen Modellen, wovon ich keinem zusprechen moechte das es die ideale heran gehensweise ist, das Britische System hat durchaus seine Vorteile mit Leihgeraeten (was will ich mit einer Sammlung von Jahrzehnte alter Technik?), wo in komplizierten Faellen auf teurere Geraete zurueck gegriffen wird. In Amerika gibt es diverse Moeglichkeiten zusaetzlich zur staatlichen Versicherung noch Zuschuesse vom Lion Club zu bekommen.

In Deutschland begibt man sich bei sowas in einen Wald der Zustaendigkeitsbuerokratie, wo einer die Zustaendigkeit auf den anderen abwaelzt um ja nicht zahlen zu muessen.

Zum Thema Hotline...
Liesst sich der grossteil von euch eigtl durch was ihr da schreibt? HGs einstellen ueber eine Hotline? Jetzt mal ganz abgesehen davon ob man technisch versiert genug ist (sprich jung, das scheint ja gleich bedeutend zu sein) bringt das gar nichts. Wenn ich HGs ueber eine Telefon Hotline einstellen lassen kann, dann brauch ich kein verdammtes Hoergeraet. Was sollen denn die an Taubheitgrenzenden machen? Guessing game? Denkt doch mal weiter als von der Tapete bis zur Wand. Da waeren Amplifier oder Over the Counter HGs wie in den USAum einiges wahrscheinlicher als der hotline Mist.

Der naechste Aspekt ist Sicherheit, ich moechte nicht das meine Hoergeraete Ferngewartet werden, genauso wenig wie ich einen Herzschrittmacher haben moechte der Ferngesteuert wird. Elektrische Geraete kann man hacken, und ich habe keine Lust das sich jemand (ohne das ich es merke) an meinen (teuer bezahlten) Geraeten zu schaffen macht.

Ich selber. In durch aus technisch versiert, hab auch einen Freund der selber Programmiert bzw IT studiert hat, dennoch bedeutet das nicht das einer von uns sich zu trauen wuerde so ein medizinisches Geraet einzustellen. Jeder der hier schreibt und sagt klar kann ich das ohne das gelernt zu haben (Musiker ausgenommen) ist einfach unglaublich arrogant und ueberheblich. Natuerlich kann man sich da rein fuchsen, natuerlich das lernen. Das dauert aber Jahre wenn nicht sogar Jahrzehnte und mit sich staendig entwickelnder Technik ist das kein abgeschlossener Prozess.

Kommt mal wieder auf den Boden der Tatsachen zurueck, ihr kaemt doch auch nicht auf die Idee eure Kinder selber den Lehrstoff von 12 Jahren Schule bei bringen zu wollen, warum faengt man dannan an seiner eigenen Gesundheit rum zu pfuschen?
Zuletzt geändert von RemyRiver am 21. Sep 2017, 11:15, insgesamt 1-mal geändert.
Hz 125 250 500 750 1000 1500 2000 3000 4000 6000 8000
dbR 20_25_35_60__60__60__60__50_25___5__15
dbL 10_10_10_10___5___5___5___5___5___5__15
Faber

Re: braucht es künftig noch Hörgeräteakustiker?

#29

Beitrag von Faber »

moin,

Klarstellung zum Thema "Hörgeräteversorgung der Zukunft":
1.
je besser die Algorithmen der AnpassSoftware - umso "schlichter" darf der Anwender sein.
weil:
er muss nicht wissen, wie´s warum funzt - das weiß die Software deutlich besser.
er muss nur beurteilen, ob ihm das hören und verstehen besser - oder schlechter - gelingt, je nachdem welchen Regler er wie bewegt. Was soll daran für ihn ein unlösbares Problem sein?
2.
IT-Fachmann, anstelle Handwerksmeister:
a)
die "Hotline" soll nicht die Hörsysteme anpassen, sondern lediglich helfen, falls es im Einzelfall Probleme bei der Softwareinstallation oder -Anwendung gibt.
b)
"Hotline" funzt heutzutage auch schon per Internetchat, also nicht nur per Telefonhörer, so sollte das also auch ein Schwersthöriger können :)
3.
eigentlich wäre es am Besten, die Krankenversicherungen zahlten gar nix für Hörsysteme,
weil:
"plötzlich ginge alles ganz easy - und weit billiger - über Elektronikfachmarkt u. internet".
Zusammenfassung:
nicht alles, dessen Sinnhaftigkeit sich einem selbst nicht gleich erschließt ist deswegen Unsinn, oder wie ein User hier das nannte "Quatsch".
LG
Gewichtl
AkustikerMeister
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Re: braucht es künftig noch Hörgeräteakustiker?

#30

Beitrag von AkustikerMeister »

Zuletzt geändert von AkustikerMeister am 21. Sep 2017, 15:00, insgesamt 1-mal geändert.
Faber

Re: braucht es künftig noch Hörgeräteakustiker?

#31

Beitrag von Faber »

moin AkustikerMeister,
das Problem des "deutschen Systems" - nicht nur im Hörgerätebereich :) - ist der "stao-Faktor" (stao = so_tun_als_ob).
AUCH im Hörgerätebereich funktioniert das System doch nur noch deshalb, weil die Mehrheit der Betroffenen nicht merkt, WAS da eigentlich zwischen den Parteien vereinbart worden ist.
DAS ist der eigentliche Grund - auch - meiner Propaganda und des geballten Widerstandes dagegen :)
LG
Gewichtl
Ohrenklempner
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Re: braucht es künftig noch Hörgeräteakustiker?

#32

Beitrag von Ohrenklempner »

Gewichtl hat geschrieben: AUCH im Hörgerätebereich funktioniert das System doch nur noch deshalb, weil die Mehrheit der Betroffenen nicht merkt, WAS da eigentlich zwischen den Parteien vereinbart worden ist.
Steht doch alles in der "Versicherteninformation". (siehe Anhang)
Dateianhänge
Versicherteninformation.jpg
(208.64 KiB) 310-mal heruntergeladen
Zuletzt geändert von Ohrenklempner am 21. Sep 2017, 15:55, insgesamt 1-mal geändert.
Syrinx
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Re: braucht es künftig noch Hörgeräteakustiker?

#33

Beitrag von Syrinx »

Prima Gedanke. Weg mit allem, was Fachpersonal heißt, beraten und helfen könnte, vernünftig bezahlt werden will. Sparen wir durch Kauf bei Elektrogroßmärkten oder der deutschen Post (die boten hier sogar abgelaufene Batterien zum vollen Preis an, ein Gratisabenteuer obenauf ;)) und basteln wir uns doch gleich alles Zuhause zusammen, optimal in Bausätzen .......für die, die viel Bock auf Technik und gaaanz viel Zeit haben und unendlich Geld, um verschiedenen Geräte zu kaufen, zwecks Test sicher auch heute schon eine schillernde Perspektive mit der Aussicht sich durch unendlich langwierige und spannende Anpasssoftware der einzelnen Hersteller zu pflügen inklusiver diverser neuer Kabel für die jeweiligen Hersteller.
Das beschäftigt und nötigt uns weder das Verlassen der eigenen 4 Wände noch unnötige Sozialkontakte ab, gibt es sicher online ganz bequem. ....Uuuups :o
beidseitig mit Phonak Audeo V versorgt und
zum Hörjunkie mutiert :D
Faber

Re: braucht es künftig noch Hörgeräteakustiker?

#34

Beitrag von Faber »

Hallo ohrenklempner,
in deinem Beitrag #32 bestätigst du doch geradezu mit deinen Worten "steht doch alles in der Versicherteninformation" den stao-Charakter (stao = so tun als ob),
weil:
der Kunde soll seine Fragen an den HGA richten, der ihm dann was von den (Nicht-)Möglichkeiten der Basisgeräte zum Kassentarif mit 3 Programmen und 4 Kanälen erzählt.
Mir erzählte noch kein Akustiker was von meinem Rechtsanspruch auf zuzahlungsfreie Hörgeräte im Umfang des § 19 der HilfsM-RL. Und wie soll ich nach etwas fragen, von dem ich nicht wissen soll, dass es das gibt? "stao" eben :) Und genau dieses "immer knapp an der Redlichkeit vorbei" sind die "Selbstwegmanipuliermätzchen" der Branche, von denen ich vorhin schrieb :)
LG
Gewichtl
es bleibt dabei:
mit dem Recht ist es so wie mit Muskel und Hirn:
"use it - or lose it" :)
Ohrenklempner
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Re: braucht es künftig noch Hörgeräteakustiker?

#35

Beitrag von Ohrenklempner »

Das stimmt nicht. Dann hast du hast dem Akustiker nicht zugehört.
Tuchel48.1.1
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Re: braucht es künftig noch Hörgeräteakustiker?

#36

Beitrag von Tuchel48.1.1 »

Hallo, Leute, gerade der Hörgeräte-Akustiker kann die "Richtigen" Hörgeräte herausfinden mit den Audiogrammen und zusätzlich die Geräte mit dem angenehmen Klang und der Unbehaglichkeits-Lautstärke. Nicht umsonst braucht man ca.1 bis 1 1/2 Stunden für die ganzen Messungen und den nochmaligen Messungen mit dem ausgesuchten Hörgerät. Und nicht umsonst kannder Kunde mehrfach Hörgeräte ausprobieren, bis er das Richtige gefunden hat.
Beim HNO-Arzt sitzt selten eine ausgebildete Akustikerin und per Internet läßt sich die Feinheit erst recht nicht ermitteln.
Ich gehe zu keinem Online-Akustiker, der von Tuten und Blasen keine Ahnung hat. Auch wenn er die Geräte zum halben Preis anbietet. Man schadet sich damit nur!
RemyRiver
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Re: braucht es künftig noch Hörgeräteakustiker?

#37

Beitrag von RemyRiver »

Gewichtl hat geschrieben:moin,

Klarstellung zum Thema "Hörgeräteversorgung der Zukunft":
1.
je besser die Algorithmen der AnpassSoftware - umso "schlichter" darf der Anwender sein.
weil:
er muss nicht wissen, wie´s warum funzt - das weiß die Software deutlich besser.
er muss nur beurteilen, ob ihm das hören und verstehen besser - oder schlechter - gelingt, je nachdem welchen Regler er wie bewegt. Was soll daran für ihn ein unlösbares Problem sein?
2.
IT-Fachmann, anstelle Handwerksmeister:
a)
die "Hotline" soll nicht die Hörsysteme anpassen, sondern lediglich helfen, falls es im Einzelfall Probleme bei der Softwareinstallation oder -Anwendung gibt.
b)
"Hotline" funzt heutzutage auch schon per Internetchat, also nicht nur per Telefonhörer, so sollte das also auch ein Schwersthöriger können :)
3.
eigentlich wäre es am Besten, die Krankenversicherungen zahlten gar nix für Hörsysteme,
weil:
"plötzlich ginge alles ganz easy - und weit billiger - über Elektronikfachmarkt u. internet".
Zusammenfassung:
nicht alles, dessen Sinnhaftigkeit sich einem selbst nicht gleich erschließt ist deswegen Unsinn, oder wie ein User hier das nannte "Quatsch".
LG
Gewichtl
1. Nur weil der Anwender schlecht sein darf, bedeutet das nicht das die Hoergeraete fuer Duemmst Anzunehmende Kunden konzipiert sind. Es macht einen gigantischen unterschied ob da ein Fachmann sitzt oder Oma Erna die absolut gar keine Ahnung hat.

Fuer Programmierer von Technik ist es schon schwierig genug im Fachbereich die Geraete DAU zu gestalten, kommt jetzt noch der Endkunde dazu, und zwar nicht nur bei der App bedienung die in 90% der Faelle sehr rudimentaer ist, sondern beim Normalen fitting auch.

2. Wer stellt mir dann die HGs ein? Der HNO kann es zeitlich einfach nicht, und die Vorstellung das jeder HNO einen Akustiker in der Praxis haben soll mit weniger Terminen, weniger Zeit etc. ist alles andere als "im kommen". Im Gegenteil. Die HNOs gehen davon ab, eben weil es Platz und Zeit technisch sich nicht rentiert und auch finanziell ein Problem darstellt.

Du Technikgenie, eine Hotline ist und bleibt ein Telefonat. Eine Chatoption kann man natuerlich anbieten, ist dann aber keine Hotline. Ein Chat muss auch von Fachpersonal belegt werden, und zwar verlaesslich.

Dann kommt noch der Aspekt dazu, das ein solcher Support nur dann erfolgreich sein kann, wenn der Endkunde Ahnung davon hat. Guck dir die Support "chats/hotlines" von Internet anbietern an, und davon haben die meisten mehr Ahnung als von Hoergeraetetechnik. Es laesst sich nicht alles am Telefon regeln, es gibt probleme (einfache Probleme) die ein Akustiker in 3 minuten fixen kann, ueber fernwartung musst du erstmal 10 minuten lang oma erna als ausloeser ausschliessen, weil sie es nicht richtig angeschlossen hat.

3. Kannste doch machen? Die Option hast du doch? Niemand haelt dich doch davon ab die KK gar nichts zahlen zu lassen und alles (ganz im us stil) aus eigener tasche zu zahlen? Wenn du die Kohle hast, bitte.

Ich habe nicht gesagt das es gut waere das komplette Britische System zu uebernehmen, (KK kauft Geraete ein und Verteilt sie den Beduerfnissen entsprechend an die Kunden) sondern das es durch aus sinnig sein kann, das die (High End)-Geraete, die die Betroffenen ohne Zuzahlung bekommen, die sie wirklich auf Grund des Hoerverlustes brauchen, im Besitz der KK bleiben und nach 3-4 Jahren an die KK/Akustiker zurueck gehen. Die Geraete koennen dann fuer einen neuen Kunden zum "Kassenpreis"/evtl. geringen Aufpreis angepasst werden, der Kunde A bekommt neue Geraete, Kunde B bekommt hochwertige Geraete fuer die er 3.000+ Euro beim Privatkauf haette bezahlen muessen.

Auf diese Art und Weise haette man "B Ware" die an Kunden gegeben werden kann, die nicht fuer die High End Geraete qualifizieren, diese aber brauchen. Kann zwei Kunden guenstig und zufriedenstellend versorgen. Die alten Geraete werden endlich nutzenbringend recyclt. Etwas nachdem Prinzip des "Pending Coffee".

Damit haette die KK endlich mal eine vernuenftige Motivation um auch High End Geraete (mit) zu finanzieren und nicht prinzipiell als Luxusgut zu deklarieren, weil auch sie einen nutzen von haetten.
Hz 125 250 500 750 1000 1500 2000 3000 4000 6000 8000
dbR 20_25_35_60__60__60__60__50_25___5__15
dbL 10_10_10_10___5___5___5___5___5___5__15
Tuchel48.1.1
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8

Re: braucht es künftig noch Hörgeräteakustiker?

#38

Beitrag von Tuchel48.1.1 »

Sag mal, spinnst du eigentlich? Wie kannst du so einen Vorschlag machen, daß Krankenkassen die Übernahme für Hörgeräte einstellen sollen? Die machen das doch glatt! Die warten doch nur darauf, Geld zu sparen, damit die Direktoren mehr Geld in die eigene Tasche schaffen können!

So einen Menschen wie dich darf man doch nicht ernst nehmen! Man sollte ihm das Chatten hier verbieten!
Faber

Re: braucht es künftig noch Hörgeräteakustiker?

#39

Beitrag von Faber »

moin,
ich bedauere sehr, dass es offenbar doch Einigen schwer fällt zu verstehen - und das NICHT aus auditiven Gründen :)
darum doch erneut den Ansatz eines Versuches von Klarstellungen:
1.
die gesellschaftliche Entwicklung zur "Selbstbefriedigung" in zunehmendem Umfang in immer mehr Bereichen ist nicht von mir erfunden, nicht von mir erstrebt, sondern nur von mir beschrieben. (Kassenautomaten, wo es früher Schalterbeamte gab, Onlinebanking anstelle Bankfilialen, Photoshop anstelle Fotografenkunst, Autokonfiguration im Internet, Selbstscannerkassen im Supermarkt, Baumärkte anstelle Handwerker, Watsonsoftware anstelle Wirtschaftsfachanwälte, selbstfahrende Auto's, 3-D-Drucker, etc u. pp.) Da wirken "HörgeräteakustikHandwerksmeister" so langsam irgendwie aus der Zeit gefallen.
2.
würden Hörgeräte keine Krankenkassenleistung sein, dann würden sie so gehandelt werden, wie jetzt Smartphones, weil: es muss lediglich der Schalldruck begrenzt sein, alles Weitere darf jederman nach Gutdünken selbst probieren. Wo ist das Problem? Wer's nicht selbst kann, kann es sich doch gegen Bezahlung machen lassen.
3.
off topic:
würde Spinnern verboten werden, sich in Foren zu äußern, dann - prognostiziere ich - gäbe es bald keine Foren mehr.
LG
Gewichtl :)
akopti
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Re: braucht es künftig noch Hörgeräteakustiker?

#40

Beitrag von akopti »

Ne, es wären genau 2weniger! :D
Faber

Re: braucht es künftig noch Hörgeräteakustiker?

#41

Beitrag von Faber »

akopti hat geschrieben:Ne, es wären genau 2weniger! :D
das dürfte das Problem sein :)
die wenigen Schlauen wirken inmitten der vielen Dummen, wie einzelne (2?) Verrückte
LG
Gewichtl
akopti
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Re: braucht es künftig noch Hörgeräteakustiker?

#42

Beitrag von akopti »

Ja, danke. Diesen Spruch werde ich kopieren und jedem Hilfesuchenden , dem du antwortest, anhängen, damit er sofort weiß, was du von ihm denkst.

Viel Spass weiterhin
Faber

Re: braucht es künftig noch Hörgeräteakustiker?

#43

Beitrag von Faber »

akopti hat geschrieben:Ja, danke. Diesen Spruch werde ich kopieren und jedem Hilfesuchenden , dem du antwortest, anhängen, damit er sofort weiß, was du von ihm denkst.

Viel Spass weiterhin
Jep, mach mal :)
Faber

Re: braucht es künftig noch Hörgeräteakustiker?

#44

Beitrag von Faber »

moin,
es tut mir leid, dass es mir immer wieder passiert, mich auf die unterirdische Ebene der gegenseitigen persönlichen Verunglimpfungen herunterziehen zu lassen.
ich schäme mich dafür.
und bitte die unfreiwilligen Leser solchen Dummsinns um Verzeihung.
LG
Gewichtl
Zuletzt geändert von Faber am 22. Sep 2017, 09:10, insgesamt 2-mal geändert.
Ohrenklempner
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Re: braucht es künftig noch Hörgeräteakustiker?

#45

Beitrag von Ohrenklempner »

Solche Diskussionen sind ja durchaus wertig und helfen beim Blick über den Tellerrand. Leider wird oftmals das eine oder andere missverstanden -- das liegt aber auch an der Kommunikationsform an sich: reiner Text.
Ich denke, wenn wir uns mal alle bei einem Stammtisch treffen würden, wäre die ganze Diskussion viel aufschlussreicher.
Faber

Re: braucht es künftig noch Hörgeräteakustiker?

#46

Beitrag von Faber »

Ohrenklempner hat geschrieben:Solche Diskussionen sind ja durchaus wertig und helfen beim Blick über den Tellerrand. Leider wird oftmals das eine oder andere missverstanden -- das liegt aber auch an der Kommunikationsform an sich: reiner Text.
Ich denke, wenn wir uns mal alle bei einem Stammtisch treffen würden, wäre die ganze Diskussion viel aufschlussreicher.
naja, in der Theorie schon, in der Praxis eher weniger,
weil:
ich hör und versteh´schlecht bei Umgebungsgeräuschen und in größeren Personengruppen mit meinen "husch- husch- fix- per- Freiburger- von- 1953- ans- Ohr- gebrachten- Herstellerbasisminimalhörgeräten." Und wenn ich das meinem HGA sage, dann beendet er die Versorgung mit dem Vorwand: mir fehle das nötige Vertrauen in seine Arbeit.
moin
und liebe Grüße
aus berlin
vom
Gewichtl
Zuletzt geändert von Faber am 22. Sep 2017, 09:40, insgesamt 1-mal geändert.
Ohrenklempner
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Re: braucht es künftig noch Hörgeräteakustiker?

#47

Beitrag von Ohrenklempner »

Dann bring ich meinen Laptop mit und stell dir die Dinger erstmal vernünftig ein. :D
Faber

Re: braucht es künftig noch Hörgeräteakustiker?

#48

Beitrag von Faber »

Ohrenklempner hat geschrieben:Dann bring ich meinen Laptop mit und stell dir die Dinger erstmal vernünftig ein. :D
Hej, danke dafür!
DAS Angebot nehm' ich an.
weil:
auch Plazebo nützt,
man muss sich nur zu vertrauen trauen :)
svenyeng
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Re: braucht es künftig noch Hörgeräteakustiker?

#49

Beitrag von svenyeng »

Hallo!

@RemyRiver:
Deine Idee mit den gebrauchten Geräte ist vom Grundsatz her erst mal ok.
Nur ich sehe da einen Haken:
Wenn ein Hörgerät 3-5 Jahre auf dem Buckel hat, dann ist es ausgelaucht und hat seine Zeit gehabt.
Die Technik geht ja in dieser Zeit auch sehr viel weiter.
Wenn das dann noch technisch OK ist, Prüfung muss vom Akustiker oder Hersteller erfolgen, warum nicht weitergeben. Aber es sollte dann eine Gebrauchtgarantie geben und die Geräte sollten dann auch ohne Zuzahlung sein. Wenn ich da sagen wir mal, nach nem halben Jahr nen Defekt habe und schon 500 Euro dazu gezahlt habe, wäre das ärgerlich. Und grade bei gebrauchten Dingen nicht auszuschließen.

Wenn aber z.B. fast Neuwertige Geräte quasi in den Müll müssen, weil Opa Heinz, der sie vor 2 Monate für teuer Geld gekauft hat plötzlich verstorben ist, ist das wirklich blöd.
Solche Geräten müssten Akustiker in Zahlung nehmen dürfen, prüfen und ggf. wenn nötig Gehäuse tauschen und dann wieder in den Verkauf nehmen.
Da würde viele von profitieren, die sich solche Geräte nicht leisten können.
Und die Angehörigen hätte die Geräte auch nicht rumliegen, bzw. müssten sie im Prinzip entsorgen.

Gruß
sven
svenyeng
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Re: braucht es künftig noch Hörgeräteakustiker?

#50

Beitrag von svenyeng »

Hallo!

@gewichtl:
Was verlangst Du von einfachen, zuzahlungsfreien Geräten?
Teste mal richtig gute Geräte, dann hörst Du auch gut bei Umgebungsgeräuschen und in größeren Personengruppen.
Das dürfte nämlich schon unter Luxus fallen.

Solche Probleme habe ich mit meinen Linx3D 9 nicht, aber die gibt's eben auch nicht zuzahlungsfrei.

Gruß
sven
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