Ich wollte mich gerne vorstellen, da ich neu hier bin. Mein Name ist Sarah, ich bin 31 und seit frühester Kindheit auf dem linken Ohr an Taubheit grenzend Schwerhörig. Die genaue Ursache ist nicht geklärt, vermutet wird ein Zusammenhang mit einer schweren Maserninfektion als ich 10 Monate alt war (eine Woche vor meinem Impftermin - Shit happens...). Aufgefallen ist es erst als ich 3 Jahre alt war und mit meiner Oma telefonieren wollte. Rechts, kein Problem, links (Oma? Oma? Oma ist nicht da!). Meiner Mutter wurde nach dem HNO Arzttermin gesagt, dass mein Restgehör ausreichen würde um einen startenden Jumbojet als leises Rauschen zu hören, wenn ich an der Tragfläche festgeschnallt wär :p Eine
Mein erstes Hörgerät zu Weihnachten :-)
Mein erstes Hörgerät zu Weihnachten :-)
Hallo zusammen,
Ich wollte mich gerne vorstellen, da ich neu hier bin. Mein Name ist Sarah, ich bin 31 und seit frühester Kindheit auf dem linken Ohr an Taubheit grenzend Schwerhörig. Die genaue Ursache ist nicht geklärt, vermutet wird ein Zusammenhang mit einer schweren Maserninfektion als ich 10 Monate alt war (eine Woche vor meinem Impftermin - Shit happens...). Aufgefallen ist es erst als ich 3 Jahre alt war und mit meiner Oma telefonieren wollte. Rechts, kein Problem, links (Oma? Oma? Oma ist nicht da!). Meiner Mutter wurde nach dem HNO Arzttermin gesagt, dass mein Restgehör ausreichen würde um einen startenden Jumbojet als leises Rauschen zu hören, wenn ich an der Tragfläche festgeschnallt wär :p EineCI -Implantation wurde damals kurz erwogen, aber da das eine so neue Technologie war wurde meiner Mutter davon abgeraten. Gott sei dank. Mein Gehör ist rechts normal und habe daher keine Sprachentwicklungsstörung gehabt. Mit 11 Jahren hatte ich dann eine schlimme Schwindelattacke, die leider nicht die Einzige blieb. Nach Tumorausschluss etc. wurde ein Morbus Meniére diagnostiziert. Gott sei Dank ohne bleibenden Tinnitus. Und da der mein schlechtes linkes Ohr betraf gabs auch keinen zusätzlichen Hörverlust. Trotzdem hat er mir über die Jahre viele unschöne Schwindel- und Kotzattacken besorgt, die sogar zu einer Verlängerung meines Studiums geführt hat (Am Morgen meiner Zwischenprüfung lag ich mit so einer schlimmen Attacke vorm Klo, dass mein Mitbewohner den Notarzt rief). Naja, der ist mittlerweile Gott sei Dank quasi ausgebrannt und ich habe nur noch sehr selten, sehr kurze Schwindelanfälle. Mit 19 folgte dann ein Hörsturz auf dem guten rechten Ohr. Katastrophe! Ich hörte kaum mehr etwas und nur noch wie durch Watte. 7 Tage Krankenhausaufenthalt mit Infusionstherapie haben hier aber zum Glück gut angeschlagen und mein Gehör rechts regenerierte sich vollständig. Über die Jahre hatte ich die "typischen" Probleme einseitig-Ertaubter. In Gruppen bin ich in der Unterhaltung schnell draussen, ich tanze immer den "geht/steht/sitzt-bitte-rechts-von-mir-Tanz", ich habe kein Richtungshören und amüsiere so immer meinen Freund wenn ich beim Telefonklingeln aufspringe und anfange das Telefon zu suchen, dass direkt neben mir lag. In Unterhaltungen, insbesondere wenn es es laut ist, bastel ich mir das Gesagte aus dem was ich höre, von den Lippen lese, Kontext und Mimik zusammen, was manchmal echt anstrengend und frustrierend ist. Seit vorgestern habe ich jetzt mein erstes Hörgerät auf der schlechten linken Seite zum eingewöhnen und als Vorbereitung auf das CROS, dass ich ab dem 02.Januar testen darf. Ich bin gerade total gespannt darauf, denn schon mit dem Gerät links habe ich vorgestern zum allerersten Mal in meinem Leben etwas auf der linken Seite wahrgenommen. Es reicht nicht für Sprachverständniss von links, aber wenn ich mein gutes Ohr zuhalte kommt links zumindest etwas an. Ich weiss, ich hör mich wie ein hysterisches Mädel an wenn ich das erzähle, und ein bisschen peinlich ist es auch, aber als ich da zum ersten Mal etwas hörte hab ich Tränen gelacht. Das war einfach wahnsinn! So, meine ganze "Geschichte" poste ich gleich nochmal in einem anderen Threat denke ich. Ihr sollt ja nicht direkt von meinem Geplapper abgeschreckt werden
Erstmal wünsche ich euch allen Frohe und laute Weihnachten! :}
Ich wollte mich gerne vorstellen, da ich neu hier bin. Mein Name ist Sarah, ich bin 31 und seit frühester Kindheit auf dem linken Ohr an Taubheit grenzend Schwerhörig. Die genaue Ursache ist nicht geklärt, vermutet wird ein Zusammenhang mit einer schweren Maserninfektion als ich 10 Monate alt war (eine Woche vor meinem Impftermin - Shit happens...). Aufgefallen ist es erst als ich 3 Jahre alt war und mit meiner Oma telefonieren wollte. Rechts, kein Problem, links (Oma? Oma? Oma ist nicht da!). Meiner Mutter wurde nach dem HNO Arzttermin gesagt, dass mein Restgehör ausreichen würde um einen startenden Jumbojet als leises Rauschen zu hören, wenn ich an der Tragfläche festgeschnallt wär :p Eine
Re: Mein erstes Hörgerät zu Weihnachten :-)
Hallo nochmal. Ein ganz neuer Threat wär irgendwie auch doof. Hier also noch ein bisschen ausführlicher mein Weg zum Hörgerät:
Ich ahbe nie ein Hörgerät in Betracht gezogen, da man mir früher immer gesagt hat, dass man da nichts tun kann. Vor ein paar Wochen habe ich dann eine Doku über Schwerhörigkeit gesehen. Seitdem hab ich mir Gedanken darüber gemacht, es mit einem CROS Gerät mal auszuprobieren. Als ich dann letztens auf der Arbeit stand und meine Kollegen plötzlich alle anfingen zu lachen dachte ich zunächst nur ich hätte mal wieder einen Witz verpasst. Erst später erzählte man mir, dass ein Patient (Ich bin Ärztin) die ganze Zeit mit mir geredet hat und ich ihn kategorisch (und unabsichtlich) ignoriert hab. Am selben Tag habe ich meinen ersten HNO Termin seit 7 Jahren ausgemacht. Der Kollege fragte mich, warum ich noch nie ein Hörgerät ausprobiert habe und ich antwortete ihm, dass man mit nem tauben Ohr links ja nichts machen könnte und man mir sagte, dass ich für ein CROS Gerät ja rechts zu gut hören kann (Das wurde mir mal gesagt). Ich wollte es trotzdem mal testen, auch wenn ich weiss, dass ich damit wahrscheinlich doppelt hören und trotzdem kein Richtungshören bekommen würde. Zumindest für besonders kniffelige Situationen. Er schaute mich erstaunt an und meinte: "Wieso? Ist doch kein Problem. Mit dem richtigen Hörgerät wirst du fast normal hören können. Auch mit Richtungshören". Ich bin fast vom Stuhl gefallen. Er erklärte mir, dass es "in meinem Alter" länger dauern würde bis mein Gehirn Richtungshören lernt und ich würde üben müssen, aber prinzipiell wäre es möglich. Da hab ich tatsächlich kurz geweint. (Ja, ich weiss, ich etabliere mich hier grad als Heulsuse) Es war einfach ein kleiner Schock. Klar, die einseitige Taubheit ist für mich echt keine Katastrophe und ich komm gut damit klar, aber manchmal ist es auch soo frustrierend und gerade im sozialen Umgang kann es echt nerven. Da hörte sich das schon ziemlich fantastisch an. Vorgestern habe ich dann mein erstesHG bekommen. Da das CROS noch nicht da war, bekam ich zunächst nur das Phonak Audéo für mein schlechtes, linkes Ohr zum ausprobieren und eingewöhnen. Zunächst merkte ich beim hören keinen Unterschied, was ich ja auch nicht wirklich erwartet hatte. Dafür ist meine Resthörfähigkeit da einfach zu schlecht. Aber als die Audiologien dann mein gutes Ohr vertäubte und die Lautstärke links bis zum Anschlag aufdrehte hörte ich plötzlich meine eigene Stimme klarer. Das war schon sehr komisch, aber sicher war ich mir da immer noch nicht, dass das von links kommt. Zuhause probierte ich es dann nochmal: Ich hielt mir das gute Ohr zu und liess meinen Freund etwas von links sagen. Und da war ich mir dann ganz sicher: Das was ich hörte kam tatsächlich von links! Seine Stimme war sehr leise, klang etwas metallisch und verstehen konnte ich ihn nur in unmittelbarer Nähe zum Hörgerät, aber ich hörte ihn links! Da habe ich angefangen gleichzeitig zu lachen und zu heulen. Es war einfach so bizarr, dass ich etwas hysterisch wurde. Ich bin immer davon ausgegangen, dass ich niemals etwas von der Seite hören würde, dass es wie ein kleines Wunder wirkte. Ich trage das Gerät jetzt seit 2 Tagen. Es stört mich nicht, reicht aber mit der Verstärkung nicht aus um wirklich etwas von links mitzukriegen. Trotzdem trage ich es gerne, halte mir teilweise das rechte Ohr zu und freue mich diebisch darüber, wenn ich trotzdem leise Geräusche höre. (Ich saß gestern 10 min mit dem Ohr ans Aquarium gepresst, hielt mir mein gutes Ohr zu und freute mich über den eigenartigen Klang der Pumpe...ja....manchmal bin ich komisch..
) Selbst wenn sie ein bisschen so klingen, als würde ich telefonieren ist es einfach spannend. Ich kanns kaum erwarten am 02. Januar das CROS auszuprobieren!! So, dass war jetzt ein kleiner Roman. (und trotzdem nur die Kurzfassung
) Jeder der sich hier durchgequält hat: Vielen Dank! Als ich angefangen habe mich mit der Möglichkeit eines Hörgeräts zu befassen bin ich hier auf der Seite gelandet und war positiv-entsetzt darüber wieviele Menschen es mit "meinem" Problem gibt. Das hat mir viel Mut gemacht und ich möchte mich daher bei allen hier herzlich Bedanken! :} Jetzt hoffe ich darauf, dass es mit dem CROS noch besser wird und wünsche erst einmal allen Frohe Weihnachten

Ich ahbe nie ein Hörgerät in Betracht gezogen, da man mir früher immer gesagt hat, dass man da nichts tun kann. Vor ein paar Wochen habe ich dann eine Doku über Schwerhörigkeit gesehen. Seitdem hab ich mir Gedanken darüber gemacht, es mit einem CROS Gerät mal auszuprobieren. Als ich dann letztens auf der Arbeit stand und meine Kollegen plötzlich alle anfingen zu lachen dachte ich zunächst nur ich hätte mal wieder einen Witz verpasst. Erst später erzählte man mir, dass ein Patient (Ich bin Ärztin) die ganze Zeit mit mir geredet hat und ich ihn kategorisch (und unabsichtlich) ignoriert hab. Am selben Tag habe ich meinen ersten HNO Termin seit 7 Jahren ausgemacht. Der Kollege fragte mich, warum ich noch nie ein Hörgerät ausprobiert habe und ich antwortete ihm, dass man mit nem tauben Ohr links ja nichts machen könnte und man mir sagte, dass ich für ein CROS Gerät ja rechts zu gut hören kann (Das wurde mir mal gesagt). Ich wollte es trotzdem mal testen, auch wenn ich weiss, dass ich damit wahrscheinlich doppelt hören und trotzdem kein Richtungshören bekommen würde. Zumindest für besonders kniffelige Situationen. Er schaute mich erstaunt an und meinte: "Wieso? Ist doch kein Problem. Mit dem richtigen Hörgerät wirst du fast normal hören können. Auch mit Richtungshören". Ich bin fast vom Stuhl gefallen. Er erklärte mir, dass es "in meinem Alter" länger dauern würde bis mein Gehirn Richtungshören lernt und ich würde üben müssen, aber prinzipiell wäre es möglich. Da hab ich tatsächlich kurz geweint. (Ja, ich weiss, ich etabliere mich hier grad als Heulsuse) Es war einfach ein kleiner Schock. Klar, die einseitige Taubheit ist für mich echt keine Katastrophe und ich komm gut damit klar, aber manchmal ist es auch soo frustrierend und gerade im sozialen Umgang kann es echt nerven. Da hörte sich das schon ziemlich fantastisch an. Vorgestern habe ich dann mein erstes
Re: Mein erstes Hörgerät zu Weihnachten :-)
Hallo Sarwei 
ich muss zugeben, dass ich stellenweise echt angefangen hab zu lachen, da es so bizarr zu lesen war, doch genau das freut mich auch
Auch wenn links nicht viel ankommt, so freut es mich trotzdem, dass die Aquariumpumpe eigenartig klingt und vor allem der Freund wahrgenommen wird, auch wenn nur in unmittelbarer Nähe zumHG 
Mit Cors-Versorgung kenn ich mich überhaupt nicht aus.
Ich weiß zwar, wie das ganze funktioniert, doch wie das ganze klingt...davon hab ich überhaupt keine Ahnung.
Aber da mit demHG links ja schon etwas ankommt, kann ich mir nicht vorstellen, dass das mit der Cros-Versorgung nicht klappen würde.
Ich drück einfach die Daumen und es wäre toll, wenn Du weiterhin berichten würdest, wie der Klang so ist, was ankommt usw.
LG
Kim
ich muss zugeben, dass ich stellenweise echt angefangen hab zu lachen, da es so bizarr zu lesen war, doch genau das freut mich auch
Auch wenn links nicht viel ankommt, so freut es mich trotzdem, dass die Aquariumpumpe eigenartig klingt und vor allem der Freund wahrgenommen wird, auch wenn nur in unmittelbarer Nähe zum
Mit Cors-Versorgung kenn ich mich überhaupt nicht aus.
Ich weiß zwar, wie das ganze funktioniert, doch wie das ganze klingt...davon hab ich überhaupt keine Ahnung.
Aber da mit dem
Ich drück einfach die Daumen und es wäre toll, wenn Du weiterhin berichten würdest, wie der Klang so ist, was ankommt usw.
LG
Kim
Trage bilateral Naida Q70 CI von Advanced Bionics - CCIC Tübingen -
Deutsche Gebärdensprache und Lautsprache vorhanden
Deutsche Gebärdensprache und Lautsprache vorhanden
Re: Mein erstes Hörgerät zu Weihnachten :-)
Hallo Sarwei!
Dein Bericht ist sehr interessant und ich wünsche dir viel Erfolg bei der Cros-Versorgung!
Meine Gehör links hat sich nach dem beidseitigen Hörsturz im November 2013 noch nicht wirklich erholt. Druckgefühl und Schmerzen sind zwar raus gegangen, aber Stimmen hören sich mit dem linken Ohr wie betrunkene Micky Mäuse an.
Eine schöne Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Liebe Grüße,
Selene
Dein Bericht ist sehr interessant und ich wünsche dir viel Erfolg bei der Cros-Versorgung!
Meine Gehör links hat sich nach dem beidseitigen Hörsturz im November 2013 noch nicht wirklich erholt. Druckgefühl und Schmerzen sind zwar raus gegangen, aber Stimmen hören sich mit dem linken Ohr wie betrunkene Micky Mäuse an.
Eine schöne Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Liebe Grüße,
Selene
Tinnitus (früher Morbus Meniere), durch Hörstürze beidseits ca. 50-70 dB Schwerhörig. Seit dem 11. Oktober 2017 Trägerin von Oticon opn 1 mit T-Spule Ex-Hörer mit geschlossenen Schirmchen. :idee:
Re: Mein erstes Hörgerät zu Weihnachten :-)
Hallo Sarwei,
herzlich willkommen!
Noch kurz ein paar Hinweise:
Grundsätzlich gibt es bei einseitiger Taubheit vier Versorgungsmöglichkeiten, welche ich unten mit einigen Vor- und Nachteilen (aus meiner Sicht) aufgelistet habe:
Art der Versorgung/Vorteile (+)/Nachteile (-)
CROS-Versorgung
+ keine Operation notwendig
- das unversorgte Ohr hört nicht
- Richtungshören nicht immer möglich
Knochenleitungshörgerät
- wegen Knochenverankerung Operation
- Richtungshören nicht immer möglich
ev. Mittelohrimplantat
+ es hört je nachdem auch das taube Ohr
+ je nachdem gutes Richtungshören
- Operation erforderlich
CI
+ es hört auch das taube Ohr
+ Richtungshören
- Operation erforderlich
- eher aufwändige Anpassung
Je nachdem könntest Du die Art Deines Hörverlusts gründlich abklären lassen, um zu sehen, welche Optionen bei Dir in Frage kommen. Ein Mittelohrimplantat bspw. kann nur bei Vorhandensein bestimmter Voraussetzungen indiziert sein (je nachdem bei hoher Schallleitungskomponente).
Wenn Du durch das Hörgerät verstärkte Geräusche bei zugehaltenem rechten Ohr auf dem linken Ohr hörst, so spricht dies für eine hohe Schallleitungskoponente in dem entsprechenden Frequenzbereich (deshalb wurde beim Test das rechte Ohr vertäubt).
Gruss fast-foot
herzlich willkommen!
Noch kurz ein paar Hinweise:
Grundsätzlich gibt es bei einseitiger Taubheit vier Versorgungsmöglichkeiten, welche ich unten mit einigen Vor- und Nachteilen (aus meiner Sicht) aufgelistet habe:
Art der Versorgung/Vorteile (+)/Nachteile (-)
CROS-Versorgung
+ keine Operation notwendig
- das unversorgte Ohr hört nicht
- Richtungshören nicht immer möglich
Knochenleitungshörgerät
- wegen Knochenverankerung Operation
- Richtungshören nicht immer möglich
ev. Mittelohrimplantat
+ es hört je nachdem auch das taube Ohr
+ je nachdem gutes Richtungshören
- Operation erforderlich
+ es hört auch das taube Ohr
+ Richtungshören
- Operation erforderlich
- eher aufwändige Anpassung
Je nachdem könntest Du die Art Deines Hörverlusts gründlich abklären lassen, um zu sehen, welche Optionen bei Dir in Frage kommen. Ein Mittelohrimplantat bspw. kann nur bei Vorhandensein bestimmter Voraussetzungen indiziert sein (je nachdem bei hoher Schallleitungskomponente).
Meines Wissens entspricht dies eher nicht dem Normalfall.Sarwei hat geschrieben:"Wieso? Ist doch kein Problem. Mit dem richtigen Hörgerät wirst du fast normal hören können. Auch mit Richtungshören".
Wenn Du durch das Hörgerät verstärkte Geräusche bei zugehaltenem rechten Ohr auf dem linken Ohr hörst, so spricht dies für eine hohe Schallleitungskoponente in dem entsprechenden Frequenzbereich (deshalb wurde beim Test das rechte Ohr vertäubt).
Gruss fast-foot
Ausgewiesener Spezialist* / Name: Wechselhaft** / Wohnsitz: Dauer-Haft (Strafanstalt Tegel) / *) zwecks Vermeidung weiterer Kollateralschäden des Landes verwiesen / **) Name fest seit Festnahme
Re: Mein erstes Hörgerät zu Weihnachten :-)
Hallo,
Lieben Dank für die Antworten. Und Kim: Lachen stets erwünscht! Finds teilweise ja auch bizarr
Und da ich eine Innenohrschwerhörigkeit hab, käm ein Mittelohrimplantat eher nicht infrage.
Ich probiers mit dem Cros und werde euch berichten.
Ach, und Selene: Drück dir die Daumen, dass deine Mickey-Mäuse wieder nüchtern werden. Hat bei mir auch etwas gedauert bis sich mein Gehör nach dem Hörsturz wieder erholt hatte. Toi toi toi
Lieben Dank für die Antworten. Und Kim: Lachen stets erwünscht! Finds teilweise ja auch bizarr
Und da ich eine Innenohrschwerhörigkeit hab, käm ein Mittelohrimplantat eher nicht infrage.
Ich probiers mit dem Cros und werde euch berichten.
Ach, und Selene: Drück dir die Daumen, dass deine Mickey-Mäuse wieder nüchtern werden. Hat bei mir auch etwas gedauert bis sich mein Gehör nach dem Hörsturz wieder erholt hatte. Toi toi toi
Re: Mein erstes Hörgerät zu Weihnachten :-)
Liebe Sarwei,
Liebe Grüße,
Selene
Danke, fürs Daumen drücken!Ach, und Selene: Drück dir die Daumen, dass deine Mickey-Mäuse wieder nüchtern werden. Hat bei mir auch etwas gedauert bis sich mein Gehör nach dem Hörsturz wieder erholt hatte. Toi toi toi!
Liebe Grüße,
Selene
Tinnitus (früher Morbus Meniere), durch Hörstürze beidseits ca. 50-70 dB Schwerhörig. Seit dem 11. Oktober 2017 Trägerin von Oticon opn 1 mit T-Spule Ex-Hörer mit geschlossenen Schirmchen. :idee:
Re: Mein erstes Hörgerät zu Weihnachten :-)
Dass das Innenohr betroffen ist, muss man bspw. auf Grund vor Morbus Menière annehmen - allerdings schliesst dies eine Schallleitungskomponente nicht grundsätzlich aus.
Allerdings ist es bei höheren Hörverlusten (erst recht) nur schwer möglich, den genauen Ort der Störung zu diagnostizieren. Man spricht dann bspw. eher von Schallempfindungsstörung (sofern die Schallleitung intakt ist).
Noch zur CROS-Versorgung: Das linke Ohr erhält keinen Input, sondern nur das rechte. Wie gut das linke Ohr (noch) hört, ist für diese Art der Versorgung also völlig irrelevant.
Gruss fast-foot
Allerdings ist es bei höheren Hörverlusten (erst recht) nur schwer möglich, den genauen Ort der Störung zu diagnostizieren. Man spricht dann bspw. eher von Schallempfindungsstörung (sofern die Schallleitung intakt ist).
Noch zur CROS-Versorgung: Das linke Ohr erhält keinen Input, sondern nur das rechte. Wie gut das linke Ohr (noch) hört, ist für diese Art der Versorgung also völlig irrelevant.
Gruss fast-foot
Ausgewiesener Spezialist* / Name: Wechselhaft** / Wohnsitz: Dauer-Haft (Strafanstalt Tegel) / *) zwecks Vermeidung weiterer Kollateralschäden des Landes verwiesen / **) Name fest seit Festnahme
Re: Mein erstes Hörgerät zu Weihnachten :-)
Hallo Fast-foot.
An der Diagnose Innenohr SH/Schallempfindungsstörung besteht kein Zweifel. Bin mehrmals durch die komplette Mühle gedreht worden. In den hohen und tiefen Tönen hab ich da nen kompletten Verlust (über 100 dB). Im Sprachbereich lieg ich bei 80-90 dB. Klar wird beim Hörtest auch etwas über die Knochenleitung nach rechts "umgeleitet". Bei Vertäubung des rechten Ohres mit entsprechend ansteigendem Störgeräusch rechts war ich komplett draussen. Da wackelte nur irgendwann der Kopfhörer. Beim Test über das Hörgerät selbst wird die Knochenleitung allerdings zum Grossteil ausgeschaltet, weil ja kein Kopfhörer direkt am Knochen aufliegt. Und da wurde mein Minimal-Restgehör bestätigt. Für eine Crosversorgung ist das natürlich unerheblich. Für mich persönlich aber nicht. Ich denke da auch an die Zukunft. Muss ja befürchten durch den Meniere irgendwann auch mal rechts Probleme zu kriegen. Oder alleinschon durchs Alter. Wer weiss ob ich nicht doch mal einCI brauch. Da gibt es mir schon ein gutes Gefühl, dass da links noch was funktioniert. Und sei es nur um meine eigenen Ängste zu beruhigen 
An der Diagnose Innenohr SH/Schallempfindungsstörung besteht kein Zweifel. Bin mehrmals durch die komplette Mühle gedreht worden. In den hohen und tiefen Tönen hab ich da nen kompletten Verlust (über 100 dB). Im Sprachbereich lieg ich bei 80-90 dB. Klar wird beim Hörtest auch etwas über die Knochenleitung nach rechts "umgeleitet". Bei Vertäubung des rechten Ohres mit entsprechend ansteigendem Störgeräusch rechts war ich komplett draussen. Da wackelte nur irgendwann der Kopfhörer. Beim Test über das Hörgerät selbst wird die Knochenleitung allerdings zum Grossteil ausgeschaltet, weil ja kein Kopfhörer direkt am Knochen aufliegt. Und da wurde mein Minimal-Restgehör bestätigt. Für eine Crosversorgung ist das natürlich unerheblich. Für mich persönlich aber nicht. Ich denke da auch an die Zukunft. Muss ja befürchten durch den Meniere irgendwann auch mal rechts Probleme zu kriegen. Oder alleinschon durchs Alter. Wer weiss ob ich nicht doch mal ein
Re: Mein erstes Hörgerät zu Weihnachten :-)
Hallo Sarwei,
schön, deine Geschichte zu lesen. Irgendwie fühlte ich mich ganz stark an meine Kindheit erinnert - insbesondere die Telefonieren-Geschichte kam mir ganz bekannt vor. Meine Eltern haben sich früher immer gewundert, warum ich am Telefon nichts verstanden habe. Klar, als Linkshänder hatte ich den Telefonhörer in der linken Hand... Irgendwann war ich dann mal krank und habe mir meine Hausaufgaben bei einer Schulkollegin telefonisch erfragen wollen. Damit ich schreiben konnte, habe ich den Telefonhörer in die rechte Hand genommen... Dann hat meine Schulkollegin etwas gesagt und ich habe freudig in den Hörer gerufen "Mama, Mama, wenn ich den Hörer in die andere Hand nehme, kann ich alles verstehen;-)"
Dann wurde festgestellt, dass ich links hochgradig schwerhörig war. Ich habe irgendwann links ein Hörgerät bekommen und damit ähnliche Erfahrungen gemacht, wie du jetzt mit deinem Gerät auch. Sprachverständnis war nicht da - aber ich hatte den Eindruck, dass es mir trotzdem geholfen hat. Inzwischen ist das Restgehör weg... Jetzt habe ich mein 2. Cros-System. Ich empfinde es als Hilfe - insbesondere im Berufsleben, da dieses Kopf-drehen-müssen um etwas von links zu verstehen nicht mehr erforderlich ist. Es gibt aber auch genauso Momente, in denen ich die Ruhe ohne Cros-System genieße (z.B. wenn ich eine Prüfung schreiben muss).
Uups, jetzt ist das ganz schön lang geworden...
Viele Grüße
Alena
schön, deine Geschichte zu lesen. Irgendwie fühlte ich mich ganz stark an meine Kindheit erinnert - insbesondere die Telefonieren-Geschichte kam mir ganz bekannt vor. Meine Eltern haben sich früher immer gewundert, warum ich am Telefon nichts verstanden habe. Klar, als Linkshänder hatte ich den Telefonhörer in der linken Hand... Irgendwann war ich dann mal krank und habe mir meine Hausaufgaben bei einer Schulkollegin telefonisch erfragen wollen. Damit ich schreiben konnte, habe ich den Telefonhörer in die rechte Hand genommen... Dann hat meine Schulkollegin etwas gesagt und ich habe freudig in den Hörer gerufen "Mama, Mama, wenn ich den Hörer in die andere Hand nehme, kann ich alles verstehen;-)"
Dann wurde festgestellt, dass ich links hochgradig schwerhörig war. Ich habe irgendwann links ein Hörgerät bekommen und damit ähnliche Erfahrungen gemacht, wie du jetzt mit deinem Gerät auch. Sprachverständnis war nicht da - aber ich hatte den Eindruck, dass es mir trotzdem geholfen hat. Inzwischen ist das Restgehör weg... Jetzt habe ich mein 2. Cros-System. Ich empfinde es als Hilfe - insbesondere im Berufsleben, da dieses Kopf-drehen-müssen um etwas von links zu verstehen nicht mehr erforderlich ist. Es gibt aber auch genauso Momente, in denen ich die Ruhe ohne Cros-System genieße (z.B. wenn ich eine Prüfung schreiben muss).
Uups, jetzt ist das ganz schön lang geworden...
Viele Grüße
Alena
Re: Mein erstes Hörgerät zu Weihnachten :-)
ABBC3_OFFTOPIC
Hallo Sarwei,
ich schreibe noch das eine oder andere zwecks Klärung allfälliger Missverständnisse:
Ich habe geschrieben, dann man insbesondere bei höheren Schallempfindungskomponenten (wie sie bei Dir vorzuliegen scheint) meist nicht genau eruieren kann, ob nun das Innenohr ausschliesslich betroffen ist, oder ob noch bspw. in den retrocochleären Hörbahnen eine Störung vorliegt, oder ob diese gar isoliert auftritt.Sarwei hat geschrieben:An der Diagnose Innenohr SH/Schallempfindungsstörung besteht kein Zweifel.
Dies muss nicht unbedingt im Widerspruch zu Deiner Aussage stehen, wobei eine innenohrbedingte Schwerhörigkeit als Schallempfindungsstörung klassifiziert wird.
Darüber hinaus kenne ich "Fälle", welche sehr oft untersucht wurden (meist an renommierten Kliniken bzw. solchen mit gutem Ruf), ohne dass je eine umfassende, abschliessende und vor allem plausible Diagnose gestellt worden wäre.
Wenn Du gemäss Messung (unter Voraussetzung korrekter Vertäubung, was anscheinend der Fall war) links (bzw. gar) nichts gehört hast, dann liegt die Hörschwelle beim linken Ohr über dem Wert, bis zu welchem gemessen wurde (sofern alles korrekt abgelaufen ist).Sarwei hat geschrieben:Beim Test über das Hörgerät selbst wird die Knochenleitung allerdings zum Grossteil ausgeschaltet, weil ja kein Kopfhörer direkt am Knochen aufliegt. Und da wurde mein Minimal-Restgehör bestätigt.
Die Knochenleitung wird durch die Luftschwingung angeregt. Möglicherweise bewirkt ein Kopfhörer eine etwas bessere Uebertragung der Schwingungen über die Schädeldecke; so entscheidend kann diese jedoch nicht sein (auf Grund der Vertäubungsregelen für die Luftleitungshörschwellen, welche ja mittels Kopfhörer bestimmt werden).Sarwei hat geschrieben:Beim Test über das Hörgerät selbst wird die Knochenleitung allerdings zum Grossteil ausgeschaltet, weil ja kein Kopfhörer direkt am Knochen aufliegt.
Wenn Du Dir sicher bist, dass es vom linken Ohr kommt, dann scheinst Du mit diesem Ohr etwas zu hören - wobei man natürlich berücksichtigen muss, dass Du vielleicht gar nie Richtungshören entwickeln konntest und von daher es für Dich schwierig sein könnte, dies subjektiv (richtig) zu beurteilen (dies kann, muss allerdings nicht sein).
Gruss fast-foot
Ausgewiesener Spezialist* / Name: Wechselhaft** / Wohnsitz: Dauer-Haft (Strafanstalt Tegel) / *) zwecks Vermeidung weiterer Kollateralschäden des Landes verwiesen / **) Name fest seit Festnahme
