Hallo,
Mit dem rechten Ohr höre ich schon seit ca. 30 Jahren fast nichts mehr. Das linke war aber immer top, sodass ich so gut zurecht kam. Auf ein Hörgerät hatte ich immer verzichtet.
Nun hatte ich aber in den letzten 1,5 Jahren 5 Hörstürze am linken Ohr. 3 x war ich im Krankenhaus und bekam die üblichen Infusionen/Cortison. Beim ersten Krankenhausaufenthalt wurde bei mir nach 5-6 Tagen eine Tympanoskopie gemacht. Das Hören kam wieder einigermaßen zurück, ein geringer Hörverlust blieb zurück. Ob für das Zurückkommen des Hörens die Tympanoskopie ursächlich war, konnte mir der Arzt nicht sagen. Möglicherweise wäre es auch so zurück gekommen. Ich hatte dann 2 kleine Hörstürze, bei denen das Hörvermögen wieder ganz zurückkam wie vorher (nach Tympanoskopie). Im Dezember 2014 dann wieder ein starker Hörsturz. Wieder Krankenhaus, wieder Infusionen, Cortison. Nachdem ich nach 6 Tagen immer noch fast taub war schlug mir der Arzt wieder eine Tympanoskopie vor. Nach langem hin-und her hab ich zugestimmt. Auch hier war es dann wieder so, dass nach einigen Tagen das Hören langsam wieder zurückkam. Aber es blieb ein weiterer Hörverlust zurück. Nun höre ich rechts fast nichts, links hab ich einen mittleren Hörverlust. Beidseitig hab ich seit der ersten Tympanoskopie Hörgeräte.
Den letzten Hörsturz, wieder am linken Ohr, hatte ich nun im Mai. Wieder Krankenhaus und die üblichen Behandlungen. Gottseidank kam das Hörvermögen wieder zurück, sodass es links beim mittleren Hörverlust blieb und keine weiteren Verschlechterungen eintraten.
Mittlerweile glaube ich, dass ohne die Tympanoskopien das Hörvermögen am linken Ohr von alleine wieder zurückgekommen wäre. Eine Beschädigung der Membrane wurden bei den beiden Tympanoskopien nie festgestellt. Laut Arzt könne man Risse etc nicht erkennen. Zudem hatte ich auch nie einen Unfall oder Knalltrauma. Ich tauche auch nicht. Dies wären Gründe/Ursachen für Beschädigungen der Membrane und die Durchführung einer Tympanoskopie.
Jetzt meine Frage an Personen, die auch schon Tympanoskopien hatten: Beim Aufstoßen (z.B. nach Trinken von Mineralwasser) oder wenn ich mich Nachts oder morgens strecke, hab ich im linken Ohr immer so komische Geräusche. So ein dunkles Klingeln. Ich glaube das kommt von den Ops d.h. von den Tympanoskopien. Hat jemand ähnliche Erfahrungen ?
Vorstellung, Frage zu Tympanoskopie
Re: Vorstellung, Frage zu Tympanoskopie
ABBC3_OFFTOPIC
Hallo Manu14,
herzlich willkommen!
Meinen Informationen gemäss (einschlägige Fachliteratur; an die genauen Quellen erinnere ich mich nicht mehr) konnte der Erfolg der betreffenden Operation nicht durch Studien nachgewiesen werden.Manu14 hat geschrieben:Eine Beschädigung der Membrane wurden bei den beiden Tympanoskopien nie festgestellt. Laut Arzt könne man Risse etc nicht erkennen. Zudem hatte ich auch nie einen Unfall oder Knalltrauma. Ich tauche auch nicht. Dies wären Gründe/Ursachen für Beschädigungen der Membrane und die Durchführung einer Tympanoskopie.
Darüber hinaus erachte ich es nochmals als fraglich, ob überhaupt eine Indikation für die entsprechende Operation vorgelegen hat (ich persönlich hätte verzichtet bzw. abgeraten).
Gruss fast-foot
Ausgewiesener Spezialist* / Name: Wechselhaft** / Wohnsitz: Dauer-Haft (Strafanstalt Tegel) / *) zwecks Vermeidung weiterer Kollateralschäden des Landes verwiesen / **) Name fest seit Festnahme
Re: Vorstellung, Frage zu Tympanoskopie
Hallo Fast-Foot,
wenn du aber fast taub im Krankenhaus liegst und die Ärzte zu dir sagen, dass nach der Op schon in vielen Fällen das Gehör wieder teils oder völlig zurückkam und eine Tympanoskopie schnell durchgeführt werden muss, ansonsten seien die Erfolgschancen deutlich geringer, dann überlegst du doch. Die Infos, die ich danach gesammelt habe, hatte ich damals auch nicht. Außerdem kam das Gehör nach der 1. Tymp. ja großteils wieder zurück. Beim 2. Krankenhausaufenthalt hab ich die Tymp. rausgezögert, immer in der Hoffnung dass sich noch was tut durch die Infusionen u. Cortison.
Gruß
wenn du aber fast taub im Krankenhaus liegst und die Ärzte zu dir sagen, dass nach der Op schon in vielen Fällen das Gehör wieder teils oder völlig zurückkam und eine Tympanoskopie schnell durchgeführt werden muss, ansonsten seien die Erfolgschancen deutlich geringer, dann überlegst du doch. Die Infos, die ich danach gesammelt habe, hatte ich damals auch nicht. Außerdem kam das Gehör nach der 1. Tymp. ja großteils wieder zurück. Beim 2. Krankenhausaufenthalt hab ich die Tymp. rausgezögert, immer in der Hoffnung dass sich noch was tut durch die Infusionen u. Cortison.
Gruß
Re: Vorstellung, Frage zu Tympanoskopie
ABBC3_OFFTOPIC
Hallo Manu14,
eigentlich sind wir gleicher Meinung:
Es ist klar, dass man sich in einer solchen Situation an jeden Strohalm klammert.Manu14 hat geschrieben:Mittlerweile glaube ich, dass ohne die Tympanoskopien das Hörvermögen am linken Ohr von alleine wieder zurückgekommen wäre. Eine Beschädigung der Membrane wurden bei den beiden Tympanoskopien nie festgestellt. Laut Arzt könne man Risse etc nicht erkennen. Zudem hatte ich auch nie einen Unfall oder Knalltrauma. Ich tauche auch nicht. Dies wären Gründe/Ursachen für Beschädigungen der Membrane und die Durchführung einer Tympanoskopie
Die erste Aussage sagt nichts über die Wirkung der Operation aus, da sich das Gerhör in vielen Fällen auch ohne jede Massnahme nach einer gewissen Zeit wieder erholt.Manu14 hat geschrieben:...und die Ärzte zu dir sagen, dass nach der Op schon in vielen Fällen das Gehör wieder teils oder völlig zurückkam und eine Tympanoskopie schnell durchgeführt werden muss, ansonsten seien die Erfolgschancen deutlich geringer...
Die zweite Aussage erachte ich als falsch, da die Erfolgschancen gleich null sind - zumindest laut Untersuchungen (im anderen Falle müsste nämlich eine signifikante Erhöhung der "Erholungsrate" feststellbar sein bei den operierten Ohren. Und darüber hinaus müsste noch ein Zusammenhang insofern nachgewiesen worden sein, als die Erholung (bzw. Chance auf Erholung) desto grösser ist, je eher nach dem Hörsturz operiert wird).
Gruss fast-foot
Ausgewiesener Spezialist* / Name: Wechselhaft** / Wohnsitz: Dauer-Haft (Strafanstalt Tegel) / *) zwecks Vermeidung weiterer Kollateralschäden des Landes verwiesen / **) Name fest seit Festnahme
Re: Vorstellung, Frage zu Tympanoskopie
Hallo Manu14
Im April hatte ich, 9 Tage nach einem Hörsturz im rechten Ohr, auch eine Tympanoskopie. Der Arzt sagte mir, dass er eigentlich nicht davon ausginge, dass es wirklich was bringen würde, aber man wisse nie (sowas in der Art), und man könnte es wenigstens versuchen. Ob man tatsächlich was gefunden hat weiß ich ehrlich gesagt gar nicht (ich habe das so in Erinnerung war noch halb benebelt: "Direkt sehen konnte ich nichts, aber ich habe mal geklebt." :help: )
Mein Hörvermögen hat sich in den 5 darauffolgenden Wochen ein wenig (von HV 99% auf 82%) verbessert. Ich habe ehrlich gesagt auch so meine Zweifel, ob das an der Tympanoskopie lag, oder ob nicht die Ruhe außerhalb des Krankenhauses geholfen hat, aber ich bin froh, diese Option ausgeschöpft zu haben. Soviel zu meiner Erfahrung.
Zu deiner eigentlichen Frage: Ich habe keine Geräusche im Ohr, die ich nicht vor der OP auch schon hatte, ob ich schlucke oder aufstoße oder sonstwas mache, hat gar keine Auswirkungen. Was sagt denn dein HNO dazu? Klingt ja schon seltsam.
Liebe Grüße
Im April hatte ich, 9 Tage nach einem Hörsturz im rechten Ohr, auch eine Tympanoskopie. Der Arzt sagte mir, dass er eigentlich nicht davon ausginge, dass es wirklich was bringen würde, aber man wisse nie (sowas in der Art), und man könnte es wenigstens versuchen. Ob man tatsächlich was gefunden hat weiß ich ehrlich gesagt gar nicht (ich habe das so in Erinnerung war noch halb benebelt: "Direkt sehen konnte ich nichts, aber ich habe mal geklebt." :help: )
Mein Hörvermögen hat sich in den 5 darauffolgenden Wochen ein wenig (von HV 99% auf 82%) verbessert. Ich habe ehrlich gesagt auch so meine Zweifel, ob das an der Tympanoskopie lag, oder ob nicht die Ruhe außerhalb des Krankenhauses geholfen hat, aber ich bin froh, diese Option ausgeschöpft zu haben. Soviel zu meiner Erfahrung.
Zu deiner eigentlichen Frage: Ich habe keine Geräusche im Ohr, die ich nicht vor der OP auch schon hatte, ob ich schlucke oder aufstoße oder sonstwas mache, hat gar keine Auswirkungen. Was sagt denn dein HNO dazu? Klingt ja schon seltsam.
Liebe Grüße
li: guthörend
re: CI nach Hörsturz
re: CI nach Hörsturz
Re: Vorstellung, Frage zu Tympanoskopie
Hallo Täubchen,
der HNO (und auch der operierende Arzt) kann nicht viel damit anfangen. Er meint, dass die Geräusche mit der Zeit bestimmt weg gehen. Sind sie aber nicht.
Grüße
Manu14
der HNO (und auch der operierende Arzt) kann nicht viel damit anfangen. Er meint, dass die Geräusche mit der Zeit bestimmt weg gehen. Sind sie aber nicht.
Grüße
Manu14
